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Mai. Die Tage dieses Monats nehmen von 143/4 auf 16^/g Stunden zu. 1885. !Tgesl.j Nchtl. ^Zunahme Den St.M. St.M. St.M. 1 14 45 9 15 6 55 § 6 15 2 8 58 7 12 ZU 15 17 8 43 7 27 Z16 15 33, 8 27 7 43 Z21 15 48 8 12 7 58 ^2645 58 8 2 8 8 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 Mittl.! Sonnen- ! Zeit. Afg. Utg. U. M. U.M U.M 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 7 7 7 7 7 7 7 7 7 7 4 4 4 1 4 4 4 3 3 3 3 3 3 9 7 6 4 3 2 1 0 59 587 57 56 55 54 11 11 11 11 11 11 11 11 N 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 11 57 57 57 57 57 56 56 56 56 56 56 56 56 56 56 56 . 56^4 56 56 56 56 56 56 57 57 57 57 57 57 57 57 7 7 8 53 8 35 33 31 29 28 26 25 23 21 20 187 16 7 157 137 127 10z7 " 7 7 7 7 7 7 7 7 7 20 21 23 25 26 28 29 31 32 34 35 37 38 40 42 43 45 46 48 49 51 62 53 54 55 56 57 58 0 1 2 Witterung nach d. lOOjähr. Kalender. Den 2. ganz schön und warm, bis auf den 22. ist manchmal Denner und Ge witter, warm und fruchtbar; 23. trüb und unlustig; 24.,25. bis 2S. trüb und frostig, bis zu Ende kalt. Wenn der Weinstock nicht großes Laub hat, wird er erfrieren. Messen, Kram-, Vieh- u. Wollmärkte. Inländische Märkte. l Brambach**, Sebnitz. 2 Bautzen*. 4 Bischofswerda, Dahlen*, Glashütte, Hai nichen, Jöhstadt**, Klingenthal, Lößnitz, Meerane, Mylau**, Schlettau, Tharandt, Zwickaus-. 5 Adorf*, Dahlen, Großhenners dorf**. 6 Neschwitz*, Neustadt (ö. Stolpen), Plauen*, PulSnttz*. 7 Lengenfeld (b. Auer bach,**, Lichtenstein, Rötha*. 9 Lommatzsch Zeder- u. Fl., Wurzen*. 10 Erlbach. 11 Burgstädt, Burkhardsdorf, Falkenfiein*, Kamenz**, Löbau K. f, Lommatzsch, Neu mark*', Rötha, Sayda, Schandau, Schmiede berg, Waldheim, Wurzen. 12 Eisenberg**, Oelsnitz*, Wachau**, Zwickau. 13 Brand. 14 Brandes G. 15 Crimmitschau, Dohna, Frauenstein, Frohburg 7. 16 Marieneh*. 18 Altenberg, Auerbach*, Blankenhain, Brandts, Frohburg, Grünhain, Königs brück*, Oberwiesenthal, Olbernhau, Weißen berg*. IS Adorf*, Königsbrück, Reichen bach»-. 20 Radeburg*, Waldenburg. 21 Strehla V. 26 Nue*, Sr. Egidien, Falken stein*, Grünlichtenberg, Oelsnitz*, Pausa*, Seifhennersdorf, Steinigtwolmsdorf**. 30 Taucha*.; Ausländische Märkte. 1 Heilbronn M., Mannheim M., Metz M-, Mühlberg. 4 Bamberg M., Hoyerswerda**, Radmeritz**. 5 Ansbach M., Ruhland*, Zeitz, Zeulenroda**. 6 Nubland. 9 Belgern*, Rinteln M. 10 Stößen. 11 Altenburg. Beigern, Bitter feld K.-f, Elberfeld M., Stößen*. 12 Liebenwerda W., Liebenwerda f, Dom mitzsch**. 15 Düben, Liebenwerda, Tor gau*. 16 Düben f, Elsterwerda*. 18 Elster werda,HeidclbergM.,Profen*',Schleiz**, Senftenberg W. 25 Rostock M. 2b „Herr Referendar, mit welchem Rechte mischen Sie sich in die Ange legenheit? Was geht Sie denn die Sache an?" „Was mich das angeht? Die Dame ist meine Braut!" polterte der Referen dar hervor. „Wehe über diese Vor eiligkeit!" Aus dem Hintergründe des Comitö's trat plötzlich der Stadtverordnete Werner, der Onkel Herminens, und rief: „Was Kinder, Ihr seid verlobt? Davon weiß man ja gar nichts! Na wartet, diese Heimlichkeit! Ich gratu- lire. Na, verderbt uns aber den Spaß nicht und laßt Euch zusammen photozraphiren!" Das Brautpaar soll leben hoch!" schrieen Comito und Publicum. Frau Burgsdorf war nicht wenig erstaunt, als Jochem aus der Stadt nicht ihre Tochter, sondern ihren Bruder, den Stadtverordneten, mitbrachte und noch mehr erstaunte sie, als sie erfuhr, es bliebe ihr nichts übrig, als in die Verlobung Herminens mit dem Referendar zu willigen und zu erklären, sie habe die Verlobung erst nach dem Assessor-Examen des Bräutigams veröffentlichen wollen, oder — ihre Tochter durch einen Scandal in der Gesellschaft unmöglich gemacht zu sehen. Frau Burgsdorf war eine Frau, die sich im ent scheidenden Momente zu fügen wußte, aber eine Strafpredigt hielt sie den um Verzeihung bittenden Brautpaare! Brrrr ü Gott sei Dank, stirbt man nicht daran, wenn man selbst solche Strafpredigt hören muß! Posterstein, Wittichenau**. 27 Halle. 30 Hoyerswerda W., Zeitz*. Dtk G l Ü ck s st i k f k l. Humorer-Ie. Der Zufall regiert die Welt! und: Es giebt keinen Zufall, jeder Mensch schasst sich sein Schicksal selbst! Das waren die beiden Behauptungen, welche einander in der, in angeregter Unterhaltung begriffenen Gesellschaft gegenüberstanden und von beiden Parteien mit gleich großem Aufwande von Geist, Rede fertigkeit, Citaten und Phrasen vertheidigt wurden. Der Hausherr, Professor W., hatte bisher an der Verhandlung nicht theil genommen, sondern sich B*