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Wer hat nicht gesehen, daß kluge Manner auch Fehler und Schwach heiten besitzen? derjenige, der immer sagt: „Sv würde ich gehandelt ha ben," ist ein Schwachkopf, ein eitler Thor. Witterung nach dem 100» jährigen Calrnder. Vom i. bis 4. trübt, d. 6. Schnee undRegen, d- lZ trübe und Wind, d. 21. gro ße Kälte, d- 29. bis zf. Schnee. Der Flecken Wangcrslcben lag hart an der Grenze und war von allen Sei ten mit ziemlich hohen, waldbcwachse- ncn Hügeln umgeben, Alles zum großen Aergcr für die Herren vom Zollamtc, die Lag und Nacht auf den Beinen seyn so kühn, ja verwegen unter den dichtbe laubten Bäumen hart am Zollhause vor überschritten, das Handwerk zu legen. Aber nur selten wollte cs ihncn gelingen irgend einen von der zahlreichen Beute zu erwischen, und oftmals mußten sie eine bedeutende Nase einsteckcn, die ih ncn von den Vorgesetzten erkhcilt wurde, man beschuldigte sie der Dienßvernach- lässigung, der Sorglosigkeit, ja wohl gar des Einverständnisses; die guten Leu te wollten verzweifeln aber cs half ih ncn nichts, jene Schmuglcr waren ihncn zu klug, welche Vorkehrungen man auch traf, cs blieb Alles beim Alken- Der furchtbarste unter allen war der lahme Peter, wie er allgemein genannt wurde ein trotziger verwegener Kerl, der für den Anführer der ganzen Bande galt, nicht nur bedeutenden Schleichhandel und Wilddiebereien trieb, sondern auch des Straßenraubes, ja sogar des Mor des beschuldigt wurde. Vor diesem Bur schen fürchtete sich Jeder, namentlich die armen Zollbeamten und Grcnzjägcr, denn er hatte einst geschworen, wenn man Herr! Sie sind ein Spitzbube. (Eine heitere Erzählung.) i «I /Dir Tagr nehmen Anfangs 2 und am Tnde täglich Z M nuten zu ^ZÄNNer. und kommm von 7Z bis auf 8 und 9 Stunden. Verzeich niß der auf jeden MonatStag fallenden Jahr- und Viehmarkte, zur bequemen Ucbersicht für H a n d e l s l eute. keil. Diejenigen Zahlen, so bei denen Namen der Städte voran stehen, zeigen den Lag des Monats, an welchem der Markt gehalten wird, und wo ein * ^c» stehet. wird Lichmarkt allein, wo aber mußten, nm Len Schleichhändlern, die zwei * stehen, wird Jahr- und Vieh-'so kühn, ja verwegen unter den Lichtbe- markt zugleich gehalten. i. Alsfeld, Leipzig, Pleiff. 6. Forchheim. Nürnberg. 7. Borau, Grünberg, Königswartha, Teich nitz, T'plitz, Tclfchen, Theresien stadt. 8-Jungbunzlau. 9. Melnick, io. Glaucha. 13. Bärnau, Bol. kenhayn, Burgbernsdorf, Eggols. Heun, Liebau, Neustadt am Aisch. lZ. Coburg, Königsbrück. 16. Or< lamünda, Schleis. iy. Bautzen, 20. Löwenberg, Ästeiningen, Mer kendorf, Pegnitz. 21. Außig, Held burg, Hof, Rochlitz, Teuschnitz. 22. Auma, Neustadt an der Haide, iz. Derltnchen, Ostheim. 2Z. Kirchen- lanitz, Neuhaus. 27. Vergeh Gei selwind, Licbenthal. 28. Eisfeld- Erlangen, Gesell, Hohnstein bei Stolpen, Hohenstein im Schönb., Landshut, Lauban, Laustgk, Mag deburg, Marienberg, Pretzsch, Ron neburg, Roßwein, Rumburg, Tanna, Trebbin, Thum. 29 Cöthen, Dommitzsch, Luckau, Roßlau, Rudolstadt, Sulza, Themar. Zv. Schönsiuß, Wasungen, Wurzbach. zr, Potsdam Nachrl. St.M. Tagsl. S.M. Tg.f. S.M. langer Den iS 8 7 Z- — 4 l rs 16 O 8 0 — 12 lZ 48 8 12 — 24 12Z lZ 34 8 26 - 38 18^ 15 20 8 40 — Z2 24Z lZ 0 9 0 I 12 zo.- Mitkl Sonnen. Zeit Aufg Untg U. M. U.M U.M 12 Z 8 4 3 Z6 1 12 4 8 Z 3 Z7 2 12 4 8 Z 3 Z7 3 12 5 8 2 3 Z8 4 »2 Z 8 l 3 Z9 Z 12 6 8 1 3 Z9 6 12 6 8 O 4 0 7 12 6 7 ZY 4 l 8 12 7 7 Z8 4 2 9 t2 7 7 Z7 4 3 10 12 8 7 Z6 4 4 11 12 8 7 ZZ 4 Z 12 12 8 7 Z4 4 6 l3 12 9 7 Z3 4 7 i4 12 9 7 Z2 4 8 lZ 12 IO 7 Zv 4 10 16 12 10 7 49 4 n l7 12 IO 7 48 4 12 18 12 II 7 46 4 l4 19 12 II 7 4Z 4 lZ 20 12 II 7 44 4 16 21 12 II 7 42 4 l8 22 12 12 7 4i 4 19 -3 12 12 7 39 4 21 24 12 12 7 38 4 22 -Z 12 12 7 36 4 24 26 12 IZ 7 3Z 4 -Z 27 12 IZ 7 33 4 27 28 12 IZ 7 31 4 29 29 12 IZ 7 29 4 3l 30 12 IZ 7 27 4 33>3l N e u jahr. und Oster.Tabelle. Freitag d.Ii.Apr. 1841 Sonnt. d.16. Apr. 1843 Mittw. Neujahr.s Ostern. Jahr.INeu>ahr.j Ostern. Jahr.^Neujahr. jOstern. Jahr.INcujahr.I Ostern. Jahr Mi'tw. o.19. Avr. 1840 -^onnbd. d.27.Mrz. 1842 Montag d. 7.Apr.1844 Donnrst. d. 12. Apr. 1846 ----- - v.23.Mrz.1845 Freitag d. 4.Apr. 1847 Erhebt sich ein Wind in der dritten Nacht. Auf, große Pest man habe Acht! Scheint die Sonne auf Vincenti baß, Mit gutem Wein füllets miß die Faß. Ein schöner Tag Pauli Bekehrung, Ist aller Früchte reichliche-Bescherung Ncblicht Wetter zeigt Sterben an, Regen und Schnee bringt Lheuerung heran. Wie lauteten die Wetterregeln in den Kalendern vor hundert Jabren? (Auszug aus einem Kalender, der im ersten Jahre des 18. Jahrhunderts (170t) zu München-erschien.) Morgen-Röth auf den neuen Jahrstag. --- Bedeut Krieg, Ungewitkcr und große Plag, Den andern ein. klarer Sonnenschein, Bringt gute und viel Fisch herein,