VERSUCH EINER CLASSIFICATION DER VULKANBERGE ECUADORS In dem nachstehenden Schema ist der Versuch gemacht worden, die Vulkanberge Ecuadors in Reihen und Gruppen so zu ordnen, wie es dem Ergebniss unserer Beobachtungen an Ort und Stelle, in Verbindung mit den daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen, entspricht. T. DIE VULKANBERGE NACH IHRER ÄUSSEREN EINZELERSCHEINUNG A. VULKANBERGE MONOGENEU ENTSTEHUNG i. Gegliederte Kegelberge (Strebepfeiler-Berge), (i) Die Abhänge solcher Berge sind durch tiefe, radial verlaufende Thaleinschnitte in strebe pfeilerartige Rücken zerlegt. Sie dürfen fast sämmtlich als erloschen betrachtet werden; denn nur in seltenen Fällen zeigen sie eine schwache, andauernde Thätigkeit (2) (Dampfsäulen aus den Kratern, Solfataren), und steigern dieselbe nur ganz ausnahmsweise zu heftigeren Ausbrüchen. a. Ohne Gipfcllerater und ohne Centralpyramide *Cerro Llimpi 1 ) Ilalö h. Mit Oipfelkrater Atacatzo Sagoatoa schwacher Andeutung des Kraters Pambamarca J Quilotoa. Kraterkessel ohne Ausbruchskegel *Mojanda. Kraterbecken mit Ausbruchskegel (3) c. Mit centraler Gipfelpyramide (4) Igualata. Mit Uebergang zur Gipfelpyramide Rucu-Pichincha *Quilindaöa Sincholagua Cotacachi Iliniza. Mit zwei fast gleichwerthigen Gipfelpyramiden 1) In den mit einem Sterne (*) bezeiehneten Bergen ist der Typus der Gruppe am schärfsten ausgeprägt. Sonder-Abdruck aus: St übel, Die Vulkanberge von Ecuador. 8