26 betont. Ausnahmen (Biegungen und Faltungen dei’ Schichten) spielen nach Zahl, Dimensionen und räumlicher Ausdehnung eine ganz untergeordnete Rolle. Unzweifelhafte Beispiele solcher Ausnahmen finden sich u. a. am Schürfe VIII und am Madstukrogenschurfe; dagegen sind — abgesehen von der räthselhaften Doppelfalte — grössere Schichtenstörungen, wie z. B. nach Hunderten von Metern messende Verwerfungen bis jetzt gänzlich unbekannt. 2. Die verschiedenen Gesteine der Naeverhaugener Schiefer formation treten innerhalb derselben zu wiederholten Malen auf. Am leichtesten ist das für den Kalkstein erweislich. Dass sich derselbe in mehreren von einander unabhängigen Horizonten findet, also zu verschiedenen Zeiten abgelagert wurde, haben Corneliussen, Pettersen (18. 19!) und Vogt (13. 14) ausdrücklich hervorgehoben. Dass weiterhin auch mehrere von einander un abhängige Eisenerzlager Vorkommen, wird von denselben drei Beobachtern bestätigt (Corneliussen. 1877. 389—91. Pettersen 17. Vogt 21. 22 und Karte). Nach Vogt sollen allerdings nur in dem Distrikte am Hals- vand zivei Malmlager vorhanden sein, dagegen soll nach ihm und nach Gumaelius zwischen Jordbro, Naeverhaugen und dem Madstukrogenschurf nur ein einziges Malmlager existiren (Vogt’s Karte. Gum. 567) und es will scheinen, als ob die Genannten in diesem Umstande einen der Gründe erblickt hätten, welche sie zur Konstruktion ihrer Doppelfalte veranlassten. Dass aber dieser Grund nicht stichhaltig ist, wird durch Corneliussen bezeugt. Derselbe giebt in durchaus glaubwürdiger W eise an, dass er zwischen Jordbro und dem kleinen Jordbroelv 3 resp. 2 Malmlager gesehen habe (1877. 391) und bemerkt dabei ganz ausdrücklich, dass hier die Existenz mehrerer, ver schieden alter Kalklager um deswillen ganz unzweifelhaft sei, weil man die eisenerzführenden Schichten an ihren verschiedenen Ausbissen bald im Hangenden, bald im Liegenden von Kalk stein, bald wieder mitten im Schiefer an treffe (389). Wir werden erst später kennen lernen, dass sie sich am Halsvand auch mitten im Kalkstein linden. 3. Die Continuität der von Gumaelius und Vogt an genommenen, S-förmigen Doppelfalte ist bis jetzt nicht er-