Volltext Seite (XML)
Da erhielt ich eines Tages einen Brief nebst nun glücklich beendigt sei und sie mich nun meines Kästchen, worin ein Paar prächtige Pistolen, eine Eides quitt erklärten; zur Erinnerung schickten sie goldene Ubr und eine feine, türkische Tabakspfeife mir das Beiliegende. — lag. Die Falschmünzer schrieben, daß ihr Geschäft Anecdoten. Jemand sähe einen Mann vor fick her gehen, den er im Gange, der Figur und Kleidung nach für einen seiner vertrauiesten Freunde hielt. Ec ging hinter ihm her und schlug ihn ziemlich un sanft auf die Schulter. Dieser drehte sich um, und obgleich jener mit der verlegensten Miene um Verzeihung bat, fuhr er doch heftig aus ihn los, und sagte ihm die ärgsten Grobheiten. „Verzei hen Sie", sagte der erste nun, „ich hielt sie für einen sehr artigen Mann." — „Nun zum Henker, bin ick das nicht?" — „So? find Sie bas? Nun wahrhaftig, da bätt' ich mich bald zum zweiten Male geirrt." — Jemand stellte einer Dame einen Fremden vor und sagte dabei: „Er ist nicht so dumm, als er ausstebt." — „Er bat Recht," sagte der Fremde, „darin besteht eben der Unterschied zwischen uns beiden." — Jemand mußte einem andern, den er belei digt batte, Abbitte thun. Er that cs mit folgen den Worten: „Ich habe dich einen Schelm ge nannt; das ist wahr; du bist ein ehrlicher Mann, ich habe gelogen; ich muß es dir abbitten, es thut mir von Herzen leid." — „Das gefräßigste aller Thiere," sagte Jemand, „ist der Hase, denn er srißt mit zwei Löffeln." — a) „Hier wohnt ein musikalischer, blasender, hölzerner Instrumentenmacher, — b) Meister N. N., grober Tuchfabrikant, — c) Heinrich Schmidt, dürrer Obsthändler,— <j) August Schulze, langer Waarenhändler." t» Ein Bierkeller ist Altersschwäche wegen zu vermiethen. — Ein Regenschirm ist in Gedanken stehen geblieben. 6) Ein gestoblner Pfeifenkopf wird vermißt, man kann ihn gegen ein Douceur abgeben in der Straße. . . . No — e) Im Dorfe N. ist eine Mannsperson todt gefunden worden. Er war etwa 40 Jahre alt, trug einen blauen Rock, sprach nicht- als deutsch und war seinem Vorgeben nach aus Sachsen ge bürtig. — k) Gestern hat eS Gott gefallen, unser Töch terlein an den Zähnen zu sich zu nehmen. Gast: „Da steht schon wieder in großer Sckrifk: „Es wird gebeten, gleich zu bezahlen!" Solche Neuerungen schaden den Wirtben mehr, als ste nützen. Ich hätte zum Beispiel noch einen Sei del getrunken, aber nun werde ich es bleiben lassen!" „Donnerwetter! gewiß wieder ein Mahnbrief; ich seh' es schon an dem groben Paplerc!" Eia reicher Rittmeister ließ sich von einem geschickten Maler als Oberst eines Regiments in folgendem Momente malen. Das Bild stellte ein Schlachtfeld vor; der Rittmeister, als Oberst eines Cavalleneregiments, wie es grade gegen den Feind «ine Attaque ausführt. Zur besseren Verherrlichung des Bildes fliegen über dem Haupte einige Kano nenkugeln hin. Als das Bild fertig war, ließ es der Rittmeister in seinem Quartiere auistellrn und von mehreren Kameraden, ja selbst von dem Ober sten seines Regiments besichtigen. Oer Rittmeister frug nun seinen Obersten: „Wie gefällt Jknen das Bild?" — „O," meinte der Oberst, „fchön, sehr schön, aber es fehlt der Dalum!" Bauerfrau: „Guten Tag; sens eppet (etwa) der neue Herr Pfarra?" Pfarrer: „Ja wohl, liebe Frau!" Frau: „Wie qefallk's Jhna denn hei (hier)? Nehmen Sie's halt net übel, daß mer so viel Berg' habe!" RöSle: „Ach, grüß' Dich Gott, Theres'! Dich hab' ich schon lang' nimmer unter'S Gesicht kriegt!" Ther.se: „Ei, bas Theres' verkitt ich mir, ich heiße jetzt Madame Schmalzer!" Rösler „Herrje, was, Du bist verheiralhet! Ja und wem hast Du denn?" Therese r „Mein Mann ist Trompeter erster Klasse!' Rösler „So, drum bist Du so aufgeblasen!'-