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1. Januar 1864. Das neue dänische Ministerium tritt ein, Mourad ist Präsident. 2. Am Bundestage wird der Antrag, Friedrich von Augustenburg ist au'zufordern, Holstein zu verlassen, ab- gcworfen. , 3. Der Commaudant (iächs. Generalleutnant) der Cxecutionsarmee von Haie rstckl in Heide ein Die Lan- descollegien beider Dilbmarlchen erkennen Friedrich von Augustenburg als Herzog an. 6. Eine Beiordnung der russischen Regierung be stimmt die Sequestration des Vermögens aller derer, die be.m Aufstande in Polen beteiligt find. — Fortwährend treffen aus allen Tbeilen Holsteins An,rkennungSadrcssen beim Erbprinz Friedrich von Augustenburg ein Dem .von Dänen besetzten Kronwerke in Rendsburg gegenüber werden Schanzen aufgeworfen. — 7. Der durch die Veredlung des heiligen Rockes be kannte BftchofArnoldi von Trier stirbt an einem Schlag flusse. — In Paris werden 4 Italiener verhaftet, die einen M. idversuch auf den Kaiser wagen wollten; drei find be kannt, nehmlich Trabouco, Groc-o und Imveratori. — 8. Von den Dänen gehen sortwäbrend Schleswiger und Holüeiner zu den Deutschen über. — Dem Prinz von Wales wird ein Sobn geboren. 10. Den Städten Polens wird eine schwere Con- tribution aufgelegt. — In Hannover wird e ne von Zststü Mann besuchte Landesversammlung abgebalten und be schlossen, dem Könige eine Adresse zu überreichen, in wel cher um den Zurücklrrtt Hannovers von Londoner Protokoll gebeten werden soll. 1>. DerKönig nimmt dieAdrcsse nicht an, sie wird dem Mini'lerium übergeben. — Die dänische Str-rimachk wird in der Stadl Schleswig concentrirt, sie beträgt an lst.üüst Mann.— In der BundeSiagssitzung stellen Oest reich und Preußen den Antrag, Schleswig zu besetzen. — Im östreichischen Abgeordnctenhause werden I«« Millionen dulden aus Veranlassung der Buudesexecution Holsteins gefordert. 12. Der hannoversche Minister von Hammerstein tbeili der Atreßdepulation der Landesversammlung mit, daß der König viel Interesse für L-chleswig-Holstein Hoge, aber nicht der Erklärung der Bundesversammlung vor greifen wolle. 13. Die Conföderirten haben 2stüststMann in Texas zusammengezogen, um die von Unionisten des tzten Küsten anzi,greifen. Im vreuß. Slbgeordnetenhause wird das Ailttärelat abgeworfcn — In Hannover werten Vereine für Schleswig-Holstein, welche mit dem Frankfurter Cen- lralauSschufse in Verbindung stehen, verboten. Die Vundescvmmissare erlassen eine Verordnung in Zollsachen, welche Schleswig und Dänemark für Ausland erklärt. 14. In der sächs. 2. Kammer wird über eine Pe tition der Turner, die Bewaffnung derselben betreffend, berhandell. — Preußens und Oestreichs Antrag beim deutschen Bunde die Besetzung Schleswigs als Pfand für Aushebung der Novcmberverfassung wird abgewogen; wor auf Oestreich und Preußen erklären, ihren Antrag ein- >nug, als deutsche Großmächte, auStuhren zu wollen, Wogegen mehrfache (Sachsen und Baiern) Verwahrung eingelegt wird 15. DerKönig von Dänemark, hält im Reichsrath eine Rede, worin er verspricht Dänemark's Freiheit, Selbststän- ngkeit und Recht stets zu wahren iWenn c. nur erst Recht ge habt hätte!!) Die freigeloosten Mannschaften von 18üst/»l werden einberusen. — Das belgischeMinisterium hat seine Entlassung angeboten. — Mazztni erklärt, er habe nie Mörder ,gegen den Kaiser Napoleon gehetzt. chti Im preußischenAbgeordnetenhause wird eineRe- solution eingebrachl, in welcher erklärt wird. Laß das Haus mit allen ihm zu Gebote stehenden gesetzlichen Mitteln der Regierungspolitik entgegen treten werte. 17. Oestreich und Preußen übergeben in Kopen hagen eine Tommakion undfordern darin dieAufbebungder Vrrfassung binnen 48 Stunden, wo nicht? werden die Ge sandten beider Mächte abberufen. — Dänemark antwortet verneinend. — Der französische Admiral Hamelin, gebo ren i7bl>, bekannt aus dem Awinkrtege, stirbt zu Paris. 19. Oestreich und Preußen geben am Bundestag versöhnliche Erklärungen bezüglich eines Durchmarsches durch Holstein. 20. Das Abgeordnetenhaus beschließt, die Regierung zu bitten, dem unde Duvcen zur Sicherstellung der Her- zogthümer zur Verfügung zu stellen. 21. Die Dichterin Marie Clausnitzer-Hennes stirbt in Wiesbaden. 22 Die schleswig-holsteinische Landesdeputalion an den Bundestag trifft in Altona ern und wird mit Musik und lautem Jubel empfangen. — Monrad erklärt im dä nischen Neichsrathe, die Rücknahme der Novemberverfassung könne nur auf verfassungsmäßigem Wege geschehen. - In der Bundestagssitzung wird deschlonen dem Marsch durch Holstein Oestreich und Preußen zu gewähren, ferner dem General v. Hake die anerkennende Billigung des Bundes zugeben zu lassen. — Slaatsminister v. Beust greift in der- ll. Kammer eine klare Darstellung der schleSwig-bol- steinischen Frage. — Der dänische MinisterMonrad erklärt, daß auch nicht ein einziger deutscher Soldat die Eider überschreiten soll. — lO sancta simplieilss!) zu deutsch — O heilige Dummheit! 23 General Wränge! in Hamburg. — Die schleS- wig-holsteinsche Landesdeputalion trifft in Frankfurt a./M. ein, wird glänzend empfangen. 24 PiovstNiererl(däuisch gesinnte wird in der Haupt kirche zu Altona durch Pfeifen und Schraten gezwungen, die Kanzel zu verlassen, und baldigst auch die Stadt. 25. Die englische Zetung ,.Morni"g - Post" redet groß von den Tbalen, die England ,ür Dänemark tbun wird. — zNunmebr lächerlich gewordener, England be zeichneter Wortschwall.) — Der pr«uß. Landtag wird ge schlossen. 26. Der Finanzausschuß im Abgeordnetenhaus« zu Wien gewährt statt Ist nur 5 Millionen für die Bundes- executlon — Der König von Baiern empfängt die schleS- wig-holsteinschen Deoutirten. 27. Die Dänen arbeiten an der Befestigung deS Dannewerks; 60st0 Mann werden täglich zu Schanzen arbeiten verwendet. — 28 Frankreich lehnt die englische "Aufforderung für die Integrität Dänemarks die Waffen zu ergreifen, ab. 29. Generalftldmarschall Freiherr v Wrangel kommt mit seinem Stabe in Kiel an. — Die Dänen räumen das Kronwerk von Rendsburg bis aus eine kleine Abihet- lung. — DerKönigvcnDänemarkenIläßigößereTruvvtn- massen nach Schleswig. — DieEavalerie der Conföderir ten gebt über den Tcnnesseefluß, um Alben und Florenz in Alabama auzugreifen, sie wird abgeschlagen. 30. Die Lehrer Holsteins überreichen dem Herzog t*