Volltext Seite (XML)
Du bist'- ja, der all«- regieret, Du Herrscher de- Sich!- und der Nacht; Du biü es, der keinen verlieret. Denn dein ist da- Reich und die Macht! Drum nochmal- die Gläser erhoben. Trinkt alle noch einmal daran-: „Dem Geiste der Geister dort oben, Dem Vater im ewigen Haus!" Miscellen und Anecdoten. Schaltjahr. Sei uns gegrüßt, du kleinster an Beschwerden Von allen Monden, holder Februar! Du bist ein Bürge uns für dieses Jahr, Daß es kein ganz gemeines könne werden. Des Zeitcnwechsels üblichen Verfalltag Hast gütig du verlängert dieses Jahr. Du hast, sonst allzu kurzer Fbruar, Diesmal den Neun und zwanzigsten als Schalttag. Lenk unsrer Männer harten Sinn in Bälde, Daß sie, wie du, du lieber Februar, Uns einen Tag zulegst in diesem Jahr, Zulegen uns — zu unsrem Wirthschafksgclde. Die bescheidenen Hausfrauen. Wohlthätigkeit ist, wie ich irgendwo einmal gelesen habe, eine Tugend, welche besonders uns rem Geschlechte eigen sein soll. Auch ich bin gern wohl- thärig gegen dir Armen, nur nicht gegen die „ver- schämten Armen", denn diese sind in der Regel die unverschämtesten. Unsere Ehe ist wie der deutsche Bund, ein Dualismus der schon oft auseinander gegangen wäre, wenn er nicht durch die Existenz der Klein staaten und durch die'Furcht vor emerJntervention auswärtiger Adjacenten zusammengehalten würde. Bei meinen Kindern heißt es Taschengeld, weil sie es nie in die Tasche thun, sondern sich sogleich Näschereien dafür kaufen. Bei meinem Diener heißt es Biergeld, weil er sich Schnaps dafür kauft! Bei mir heißt es Nadelgeld, weil ich — was ich mir dafor koofe. „Heimann, was hast de dir vor'ne häßliche Frau genommen? Heißt e Zustand?" Das Aeußre is nicht schön, aber das Gemüth, das Herz, das Jnwenv'ge! „Werd ich dir was sagen; laß' se wenden!^ Warum ist Diana, die Göttin der Jagd auch zugleich die Eöriin der Keuschheit? W-il die Jäger selbst des Nachts immer an den Anstand denken. Kal au, Oberförster. Der Letzte. (Frei nach Heine.) Was will der einsame Thaler? Er trübt mir nur den Blick. Ec blieb aus alten Zeiten In meiner Tasche zurück. Er hatte viel blinkende Brüder, Die alle verschwunden sind Mit meinen Tbaken und Freuden, Verschwunden in Nacht und Wind. Wie Nebel sind auch verschwunden Die goldnen LouiSd'or, Die meine braven Gläub'ger Auf Wechsel mir schossen vor. Ach, meine Gläub'ger selber Verschwanden wie eitel Hauch. Du alter, einsamer Thaler, Verschwinde jetzuntec auch! Vcrsch wiegenheit. Klag' niemals deine Nolh Dem Feinde, gchts dir schlecht! Laut, sagt er: „Großer Gott!" Lest' aver r „Del is recht!" Herodot. Erschrecken Sie nicht Frau Mayer — wir bringen Ihren Mann selig nach Hause. „Um Gotteswillen ist er todt?" Nein, nur betrunken.