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gewöhnlichen Fiskes Am meisten erstaunt man über die ungeheuren Augenhöhlen. S-in Auge, so q-oß wie ein M-nsckenkopk, muß wi- e n Feuer ball des Nachts den Oceon durchbrochen haben. In seiner Bauchböble. welche allein 30' lanq ist, bat man noch U berreste von Fischen und Sckal- tbier-n gesunden. — Auster dieser wurden Land und Meer noch von einer Menge anderer Unqeh uer bewohnt, die unter stch in fortwährendem Ver- nickt"nq«kampf lagen. — Oie Lust durchkrenssen flieg nde Scklanaen, da Vögel in der mir Kohl n- säure aelchwänqerren Lu^t noch nickt leb n konnten. — An Größe aber werden alle diese Thiere über troffen von dem Hndrarckos (Wasserkönia), das ist ene entsetzliche W'ff'rschlanqe von 70' Lange, deren Ueberreste Or. Koch in Nordamerika fand. — Das feste Land war bevölk rt von plumpen Dick häuten, Riesenelephanken, R'esenbüffrl, Riesenhir- scken. Riesenbnnden, alles war riesenhaft. Man glaubt mit vbl r Wahrscheinlichkeit, dast unser Elephant, Naßhorn und Flußpferd, welche durch ihre groste plumpe Gestalt von allen andern Thie- ren auffallend abstech-n, die Ueberreste jener riesen- haften Tb ere der IV. Periode seien. — Aber nickt nur kolossale G-scköpke erzeugte die damalige Pe riode, wir entdecken auch eine Mikroskopische Ur welt von Tkieren, welche in solch»» unq heuren Massen gelebt haben, daß ihre Ueberreste ganze Gebirge bilden denn die Kreidefelsen Englands und Griechenlands besteben aus Milliarden von kleinen Tkiercken, deren 10 Millionen auf ein Pfund Kreide oeben. — Abermals begraben Revolutionen diese W.lt unter ihren Trümmern, eine neue Schöpfung entsteht. V. Periode, welche mit der Erschaffmq des Menschen e-öffnet wird und die noch jetzt fo tdauert- — Nachdem der Kampf vorüber war, die Revolu tion ausqetobt hatte, entstand wieder-ine neue Schö pf >nq, der auck wir j tzt angeboren, die aber bis j tzt schon einen weit arößern Z.itranm umfaßt, als 6000 Jahre. Bei dieser letzten Revolution ist je denfalls Anurika entstanden, es ist nicht nur rin neu-nid.ckter, nein, entschieden auch der jüngste Erdtbeil. Das zeigt uns das Andenaebirge, wel ches sich durch die ganze Länge Amerika's von N. nach S. hin durchzieht. Während nämlich die Tebirae der alten Welt vom Zahne der Luft und des Wassers mehr oder weniger zernagt worden sind, so sind die Umrisse der Anden, noch neu, sckarf und schroff, dort finden wir weit weniger Zerklüftung und Zerspaltung, dazu tobt dort daS unterirdische Feuer noch mit einer furchtbaren Ge walt fort. Nirgends qiebt es so hohe und wilde Vulkane, als in Amerika und nur zu oft bricht das unterirdische Feuer durch die Erdoberfläche stch Bahn und b gräbt alljährlich Tausende von Men schen im Innern der Erde. Ick lck-i b, Amerika sei ein junger Erdtheil. Aber was heißt bei dem ungebruren Alker der Erde „jung" ? Millionen von Jahren sind hier eine kurze Zeit- Oer Niagarafall gi-br uns einen ziemlich kurzen Maßstab für das Älter Amerikas und mithin auch der ganren Pe riode. Lyell nämlich hat nachg wiesen, daß der Niaara seine Wasser anfangs über eine große F.lsen- lerrasse herabgesckleudert habe, während er sich jetzt eine große Sckluckt ausgewaschen hat, nun hat dieser Forscher berechnet, daß dazu wenigstens ein Zeitraum von 20 000 Jahren erforderlich sei. So lange also besteht Amerika wenigstens in seiber jetzigen Gestalt. Während in den früher» Perioden das Feuer die Hanptgewalt war, so ist in dieser V. Periode das Wasser der bedeutendste Faktor; diese Periode ist nämlich die des aufgeschwemmten Lan des. - Während die Erdrevolukionen Zeiten des Kampfes sind, so sind die Perioden selbst Zeitrn der Ruhe, die Erde ruht aus von den gewaltigen Stürmen und eine neue junge Ecköpkunq ent« klimmt dem Multersckcoß der Erde. Dennoch aber ist die Ruhe nicht eine vollkommene und dem aufmerksamen Beobachter entgkh.n die v-rsckiede- n-n Veränderungen nicht, bi», wenn gleich ganz allmählia, doch noch immer auf der Oberfläche unserer Erde vorgehen. — Man ist gewohnt, das Land als feste, unb.weqliche Masse zu betrackien, und dennoch verändert es vielfach sein Niveau gegen das Meer. Land erhebt sich. Lons versenkt sich, Neuholland ist entschieden im Sinken begriffen, immermchr senkt es sich in die Fluihen des stillen Oceans; im großen Ocean entstehen neue Inseln, die früher nickt dag-wesea sind; Sckw.den und Norwegen erheben sich immer mehr aus der See und man Hal ziemlich genau berechnet, daß diese Hebung in 100 Jahren 3' beträgt. In der cng- lisckcn Grafschaft Kent weiden IN einem früher» großen Hafen gegenwärtig Vi-hheerden. An der französischen Küste bei la Kockelle scheiterte im Jahre 1752 ein englisches Schiff auf einer Austern bank und dieses Wrak liegt jetzt 15' über dem Meeresspiegel mitten in einem Felde. Ebenso sind dort mehrere frühere Inseln jetzt mit dem festen Lande verbunden. Ein anderer französischer Hasen liegt jetzt 1 Stunde vom Meere entfernt. Dagegen hat bas Meer an der holländischen Küste bedeutende Länderstrecken verschlungen. Der