Volltext Seite (XML)
scheu Ordonnanzen vom 30. März, aber ohne Erfolg. 22. Die Insel Rhodris im Mittelmeere wird durch ein furchtbares Erdbeben verwüstet. — Zu Celle in Hannover wird der Kirchentag als Ge gensatz gegen muckerische, herrschsüchtige Bestre bungen gewisser Leute eröffnet. 26. Rußland gibt aus die Noten Frankreichs, Englands und Oesterreichs eine im Wesentlichen abschlägige Antwort. Mai 2. Am Rappahannock in Nordamerika wird eine furchtbare Schlacht geschlagen, welche die Unionisten verlieren. Der General der Nörd lichen, Hooker, muß sich zurückziebcn. 3. Die 4. Generalversammlung des volks- wirtbschaftlichcn Vereins für Süddcutschland wird eröffnet. 7. Der gesetzgebende Körper Frankreichs, in welchem eine scharfe Opposition von 4 Mitgliedern die dortigen Finanzwirihschast rügt, wird ausgelöst. 11. Zwischen Preußen und andrer SeitS zwischen Bremen und Lübeck wird ein Handels und SchiffsahrtSvertrag abgeschlossen. 16. Dänemark läßt sich zur Abfassung einer Note herbei, worin der Standpunkt des famosen Patents vom 30. März festgehalten wird. 18. Die Stadt Puebla in Mexico capitu- lirt. Der mdxicanische General Ortegas ergiebt sich zum Staunen der Welt mit 18,000 Mann dem französischen General Forey. 19. Preußen vollbringt eine große That: eS schreibt eine Antwortnote an die dänische Re gierung. Lassalle macht den Versuch, einen „Deut schen Arbeiterverein" zu gründen, der nicht Selbst hilfe, sondern Staatshilse bezweckt, aber nach einigen Monaten im Sande verrinnt. 25. Zu Mannheim in Baden wird die all gemeine deutsche Lehrerversammlung, welche eine würdige wissenschaftliche Haltung bewahrt, eröffnet. Der edle Großherzog von Baden erweist ihr die Ehre seines Besuchs. 27. Der preußische Landtag wird geschlossen, Eine Tigerjagd in Während im Sommer 1862 von Frankfurt am Main Tausende wohlgeübter deutscher Schützen mit Becher und Ehrenpreis gekrönt, im Bewußt sein so manches achtbaren Meisterschusses nach allen Seiten des Vaterlandes zur Heimath zogen, that ein Schütze, weniger bekannt mit der Feuerwaffe obgleich das Budget nicht berathen ist. Bismark wirft alle Schuld auf die Kammern. Juni. 1. Die Wahlen zum gesetzgebenden Körper in Frankreich werden vorgenommen. Die Opposition siegt namentlich in Paris und Lyon im Hinweis auf die Gebahrung mit den öffent lichen Geldern. Napoleon erhält dadurch „die erste Verwarnung" und ist wenig erbaut. — In Preußen erscheinen die Bismark'schen Verordnungen gegen die Presse, wodurch diese nach französischem Muster für vogelfrei erklärt wird. 6. Die griechische Deputation, welche die griechische Krone bringt, wird durch den König von Dänemark feierlich empfangen; Georgos I. erklärt, sie annehmen zu wollen — Die deutschen Arbeitervereine halten auf Grund der Prinzipien von Schulze-Delitzsch eine Versammlung zu Frank furt a. M. 10. England, das die Wahl des Königs Georgos t. betrieben, erklärt an die Schutzmächle, es sei bereit, die Jonischen Inseln an Griechen land abzutreten. 16. Der polnische Erzbischof Felinski, der von den Russen gewaltsam forlgeführt worden, kommt in Gatschina bei Petersburg, als Gefang ner an. 18. Die baierische „Großmacht" fordert die nichtpreußischen Zollvereinsstaaten zu Separatver handlungen in Zollvereinssachen auf. — Der österreichische Reichsrath wird eröffnet. 20. Der König Wilhelm 1. kommt als Bade gast in Karlsbad an. 23. Der baierische Landtag wird eröffnet. 24- Der Minister Persigny in Paris wird entlassen, an seine Stelle tritt Walewski in'S fran zösische Cabinet. — In Kur-Hessen siegt endlich die Beharrlichkeit des Volkes: es wird ein Finanz gesetz erlassen; Ende der budgetlosen Regierung. 27. In Petersburg werden die Noten Eng lands, Frankreichs und Oesterreichs übergeben. 29- Der betagte Erbprinz Ferdinand von Dänemark, Oheim deS Königs, stirbt. Norddeutschland. als mit dem Siallbescn, unverhofft einen Kernschuß auf ein Ziel, wie cs keinem der in der alten Main stadt versammelt gewesenen Schützenbrüder je ge boten gewesen war. Ein junger Mann, WilhelmZahn, Wär ter in der bekannten Langcnbeck'schen Menagerie-