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verschiedensten Vögel untergebracht sind, von denen wir als die seltensten hier nennen: den Hokko und den Mi tu szwei große hühnerartige Vögel), die virgini schen Colinhühner, Papageyen und Kaka du'«- aller Art, den Flöt en vogel aus Australien, den Kardinal und den gehaubtea Domini kaner, beide aus Amerika, Reisvögel, Weber vögel, ausländische Tauben, einheimische S taare, Drosseln und Wachteln. Das Rehhaus enthält jetzt nur erst Rehe der allbekannten einheimischen Art. Das Büffelhaus, ein doppeltes Blockhaus, enthält auf der einen Seite zwei Büffel aus dem Orient, auf der andern zwei ostindische Zebu'S. Der Dachsbau mit 2 gewöhnlichen Dachsen bietet dem Beschauer die erfreuliche Gelegenheit, diese zwar einheimischen, aber äußerst selten sichtbaren Thiere beobachten zu können. Ein vvüüreartiges Haus enthält 3 Wasch bären aus Nordamerika. Die erste Ablheilung für Wasservögel ent hält verschiedene Entenartcn, alS: Krickente, Quakente, Schnatterente, Pfeifente, Epitz- ente, Pfeilente, Tafelente, S io ckeme, Bisam ente u. s. w. Die prachtvollste ausländische: die Mandarinenenke nennen wir hier besonders. Die unmittelbar daran stoßende zweite Abtei lung ist für Gänse und enthält 3 verschiedene hoch- nordijche Bernakelgänse, ferner die Saatgans und die W e i ßst ir n ganS. Das NagethierhauS enthält denSieben- schläfer, die Zieselmaus und das Bell mur melt hier oder Präriehündchen, das doch keine einzige Eigenschaft eines Hundes hat. Diese meist nächtlichen Thiere entziehen sich gern der Beobachtung. Hinter dem Nagethierhause stehl das Kän guruhhaus, worin zur Zeit nur erst ein Pärchen der Riesenkänguzuh's aus Neuholland. In einem andern, dem Waschbärenhaus gegen überliegenden vcliürenartigen Hause befinden sich N a< senbären aus Südamerika. Das schönste der jetzt vorhandenen Gebäude ist der Bärenzwinger, den unsere Abbildung zeigt. Die erste und größte Abtheilung enthält 4 braune Bären, wovon die 2 größten aus Rußland, die 2 kleineren aus Ungarn stammen. Die mittlere Ab theilung enthält einen jungen amerikanischen Bären, auchB aribal genannt. Die dritteAbtheilung beherbergt einen noch jungen Eisbären, der bei der Hitze des lrtztvergangenen Sommers sich wohl oft in seine kalte hvchnordische Heimath zurückgeschnt haben mag. Ein ebenfalls sehr schönes Gebäude ist diegroße Raubvögel-Voliere. Sie enthält: den Mönchs- cder Kuttengeyer und den weißköpfigen Geyer; von Adlern den gewöhnliche« und den weißschwänzigenS e e adler, denSchrei adler, Schlan- genadler und Stein- oder Königsadler; von kleineren Raubvögeln den Bussard, den Habicht, die Sumpf- oder Rostweihe, die Gabelwe! he. Längs dem Wasser gelangt man an das kleine Raubthierhaus, worin von einheimischen Thie len: Iltis, Steinmarder, Baummarder. Obgleich diese Thiere in Deutschland gar nicht selten sind, so ist cs doch nicht leicht möglich, sie im Freien zu beobachten, während man sie hier mit astet Be quemlichkeit sehen kann. Don ausländischen kleineren Raubthiercn sind hier untergebracht: der javanische Ichneumon und die überaus zierliche, in Mena gerien selten vorkommende Senegal-Genette, deren heitere Sprünge und Zahmheit das Publikum fortwährend anziehen. Auch sind hier noch im Man gel anderen passenden Platzes untergebracht: das Siebengürtelthier aus Südamerika und ge wöhnliche Meerschweinchen. Von hier aus wenden wir uns rückwärts, um die 3 übrigen Abheilungen der Wasservögcl zu betrachten. In der ersten Ablheilung befinden sich; das kleine grünfüßige Wasserhuhn und das gewöhnliche Wasserhuhn oder die Bläß Henne und 2 Mövenarten: die Lachmöve und die Häringsmcve; in einer Unterabtheilung: Cor- mo r a n e von der Ostsee, eine Art Pelikane. Eine andere Ablheilung enthält schwarze Schwäne, und die folgende in 4 Unterabrheilungcn: Pelikane oder Kropfgänse, die, so friedlich sie im Allgemei nen sind, doch beim Füttern so gierig nach den ihnen gereichten Fischen losfahrcn, daß sic nicht selten ihren Wäiter mit dem am Oberschnabel befindlichen scharfen Haken verwunden, weshalb man sich vsr allzugroßec Annäherung zu hüten hat. Neben ihnen befinden sich die Reiher, von denen vor der Hand nur die ein h eim is ch en F l s ch- reiher hier sind. Auf der äußeren Seite der hier befindlichen klei nen Insel sind untesgebracht: die schön gezeichneten ägyptischenGänse und die Mandarinenten, die schönsten aller Entenarlen, von den Philippinen. Das Fischotterbassin. Die zierlichen Be wegungen der Fischotter versammeln immer zahl reiche Zuschauer um diese« wenn auch einheimische, doch nicht zu häufig gesehene Thier, den „Kautschukmann" des zoologischen GarrenS, wir eS scherzweise genannt wird. Das Kameelhaus enthält in der ersten Ab theilung ein b aktrianischcS zweihöckriges Neuer Lalender G