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wohl aber scheinen drei beckenartige Vertiefungen anzudcuten, daß sein Boden einst Meeresboden war. Von der Thalsohle erhebt sich im Osten das Terrain allmälich zu Hügelrcihen, die sich an die arabische Gebirgskette anschließen und bis zum Mittclmcere gehen. Der westliche, egyptische Ge- birgSzng wird schon bei Suez niedriger, erstreckt sich aber in Dschebel Aucbel und in Dsche- bel Genes in paralleler Richtung mit dem gro- größte Erhebung de« DodenS zwischen beiden Mee ren vor; doch würde hier die Ausgrabung für den projektirten Kanal 66 Fuß nicht überschreiten, eine Tiefe, die sich überdies nur über eine kurze Strecke ausdehnt. Die Erhebung des Bodens wurde Haupt, sächlich durch Flugsand gebildet. An der linken Seite Les Thales zeigen sich noch setzt einige Sand wehen in der Richtung von .Westen nach Osten. Rechts, also östlich, deutet die dunkle Farbe der ßen Thale der Landenge bis zum Tbale Tu mi- lat, mit dem er einen Halbkreis bildet, welcher sich bei Kairo an das Kalkgebirge des rechten Nilüfers anschließt. Nördlich vom Thale Tu mi- lat gegen Las Mittelmeer hin erhebt sich ein Sand hügelland, welches im Osten vom Thale der Land enge, im Westen vom Nilthalc und im Norden von den Sümpfen des Sees Men z al eh begrenzt wird. — Das große Thal der Landenge selbst ist von Suez bis zum Bitterste ganz eben. Verfolgt man cs westlich gegen den Attakabcrg, so findet man, daß es sich allmälich erhebt und endlich in einen Regenbach cinmündet, der zur Regenzeit mit mäch tigem Wasser vom Attakagcbirge herab dem rothen Meer zuströmt. Dieses in der Regel trockene Strombett, Lurch welches jetzt die Poststraße von Kairo nach Suez*führt, hat ganz den Charakter der Betten unserer Gebirgsbäche. Bei hoher Fluth Hügel an, daß seit vielen Jahren keine Bewegung im Sande stattgefunden hat. Auch hat man be merkt, daß eine ganz dünne Schicht gröber» San des hinreicht, um die beweglichen Sandwehen fest zu bannen, und noch leichter halten Sträucher, Bäume und selbst Kameelgerippe, die hier wie über all in der Wüste zu Hunderten an der Sonne blei chen, die voin Winde bewegte Sandfluth auf. Um der Verwehung des Jsthmusthalcs von Westen her vorzubeugcn, hat man im Sinn, einen Süßwasser kanal von Bulak am Nil bis nach El Gisr zu graben. Derselbe wird das große Dreieck zwischen dem Nord» und Südende der Oststite des Delta und Pelusium, welches einst zum Lande Go sen gehörte, jetzt aber wüste liegt, wieder bewäs sern und so den Flugsand abhalten, den Kanal zu verschütten, andrerseits aber den Arbeitern am Salz wasserkanal frisches Trinkwasscr zusühren. — Bei dringt das Meer darin noch weit vor. Von Suez El Ferdanne beginnen die Sümpfe des Sees bis zum Bitterste ist das Thal vollständige Wüste, Menzaleh. Der Boden besteht hier aus Thon, obne Baum, ohne Gras, ohne Spur irgend welcher z Mceressand und zum Theil aus Mergel, und die Vegetation. Der Rand des Bitterstes ist weithin« Aushebungen für den Kanal würden zum Theil mit weißen Muscheln bedeckt, die man von Weitem A durch Bagqermaschinen bewirkt werden müssen. für. Schnee halten kann. An den tieferen Stellend Die Länge des Kanals, dessen nördliches Ende haben sich Lager von krystallisirtcm Salz gebildet,-» Lei Tineh in der Ducht von Pelusium sein welche oft 10 Fuß mächtig sind und leicht au§;u-H würde, soll 70,800 Fuß, die Breite von Suez bis beuten wären. Weiter nördlich im Thale, zwischendem Bitterste 225 Fuß, von dort bis Tineh dem Bitter- und dem Timsachsee, wird dasH 200 Fuß, die Tiefe 18 Fuß betragen. Auf der Terrain wellenförmig und besteht aus Sand undI Rhede von Suez können 500 Schiffe ankern. Kies. Hier kommen einige Grasartcn und Sträu-I Der zähe Schlammboden ist ein guter Ankergrund, cher und selbst Tamariskcnbäumchen vor, eine Un- - Nachtheilc sind das flache Wasser, welches die terbrcchung der Wüste, welche durch die zuweilenI Schiffe nicht nahe genug an die Stadt kommen während der Ucberschwemmungspcriodc bis hierher läßt, und der Südostwind, der zwar nicht häufig vordringcnden Wässer des Nils hervorgerufen ist. H weht, aber, wenn er sich erhebt, den dort ankernden Auch giebt cs hier zwei Quellen mit brackigem Schiffen gefährlich wird. Kommt der Kanal zur Wasser, weshalb die Gegend von einigen Beduinen-'K Ausführung, so will man einen 1200 Fuß breiten stämmen bewohnt ist. Der Timsachsec würde sich H Theil der Bucht 20 Fuß tief ausgraben und von gut zu einem Binnenhafen eignen, wo die den Ka-K zwei Seiten mit Dämmen cinfassen, um einen nal passirenden Schiffe sich mit frischem Wasser,^ sichern Hafen zu schaffen; auch soll ein 1800 Fuß Lebensmitteln und Kohlen versehen und die etwa ? langer Kai längst eines 500 Fuß breiten Bassins nöthigen Ausbesserungen vornehmen könnten. tMM angelegt werden. Das Baumaterial liefert das Zwischen dem Timsachsee und der Niederung^ nahe Attakagcbirge. Die Kosten des Hafenbaue« des Sees Menzaleh kommt bei El Gisr dieWsind auf 2'/« Million Thaler veranschlagt. — Bei