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u«. beizutreten. Dieser Vorlage ist eine weitere Vor lage beigegeben, wonach das Regentschaftsgesetz vom 24. April 1895 eine Ergänzung erhält, wo durch im Falle des Ablebens des Fürsten Alexander die Regentschaft von dem Grafen Leo pold bis zur endgültigen Entscheidung über die erneuten Thronstrcitigkeiten fortgeführt wird. Dem Text ist eine Begründung beigegeben. Tokio, 4. Oktober. (Amtliche Meldung.) Am 30. Sept, wurden etwa SO russische Kaval leristen beobachtet, wie sie chinesische Dschunken auf dem Hunho verbrannten. Der Feind wurde durch das Feuer der auf beiden Flußufern stehen den japanischen Truppen vertrieben. Die russische Meldung von der Verbrennung von 17 mit japa nischer Munition beladenen Dschunken ist voll ständig falsch. Es wird geglaubt, diese Meldung solle das Verhalten der Russen entschuldigen, die chinesische Dschunken in Masse zerstören, um zu verhindern, daß die Japaner sie gebrauchen. Tokio, 4. Oktober. (Reutermeldung.) Ein Telegramm des Generalstabs der Mandschurei- Armee meldet: Eine Abteilung des japanischen Vortrabes, bestehend aus einer Kompagnie In fanterie und einer Schwadron Kavallerie, griff am 2. d. M. 60 russische Reiter, die Pachsingtun, 13 Meilen im Norden von Liaujang nnd 9 Meilen westlich der Straße nach Mulden besetzt hielten, an, und zerstreuten sie. Die Japaner setzten die Rekognoszierungen in der Umgegend fort und wurden von 230 russischen Reitern an gegriffen. Nach kurzem Kampfe zogen sich die Japaner zurück, ohne einen Verlust erlitten zu haben. Die Hussen verloren etwa 30 Mann. In der Front des japanischen Heeres ist keine Veränderung eingetreten. Chardin, 5. Okt. (Reutermeldung ) Nach hier vorliegenden Meldungen scheint General Kuroki die linke Flanke der Russen umgehen zu wollen. Außerdem scheint die japanische Armee den Vormarsch gegen das Zentrum zu unternehmen. In der letzten Zeit soll eine Ausschiffung japa nischer Truppen stattgefunden haben. Japanische Transportschiffe bringen Verpflegungsmittel zur Mündung des Aalu, von wo sie auf Dschunken nach Schachedsi geschafft und weiter durch Kulis sächsisch« «rzüVrr «eil-7 nach Fönghwangtscheng befördert werden. An dem Bau einer Bahn von Fönghwangtscheng nach Schachedsi für den Betrieb mit Pferden wird eifrig gearbeitet. Es verlautet, die Japaner hätten mehrere Brücken über den Liaofluß bei Scaobesche geschlagen und besserten die den Fluß entlang nord wärts führenden Wege aus. Das Auftauchen zahlreicher Chunchusenbanden in der Umgegend von Sinminting läßt den Anmarsch der Japaner erwarten. Der Verkehr zwischen Mulden und Sinminting ist nicht gefahrlos. London, 5. Okt. Aus Mulden wird der „Morning-Post" von gestern gemeldet: Eine etwa 4000 Mann starke Abteilung von Japanern und Chunchusen ist etwa 30 km südlich von Sinminting tätig. Die Chunchusen werden von den Japanern als reguläre Truppen benutzt und nehmen an den täglichen Gefechten teil. — „Daily-Telegraph" meldet aus Tschifu: Die russischen Verluste in den Kämpfen um den Hohen Hügel werden auf 2000 Tote und Verwundete angegeben. Nach Berichten von Chinesen versuchten die Japaner vor dem Forts Jtzeschan unter heftigem Feuer der Russen schwere Geschütze aufzustellen. Die japanische Torpedobootsflottille im Gelben Meer wurde von Stürmen heimgesucht. Sie erlitt starke Beschä digungen und mußte an der Küste Schutz suchen. — Aus Söul wird demselben Blatt von gestern berichtet: Nach einer Meldung aus Gensan sind 9 km von Hamhoung 600 Russen angekommen. 2000 Russen mit 6 Feldgeschützen werden in Pukt- schoeng erwartet. Die Basis der Russen in Nord korea werde Joengtscheng sein, wo 3000 Mann stehen. Die nördlich von Hamhoung stehenden Russen entwickeln eine große Tätigkeit. London, 5. Oktober. Der „Morningpost" wird aus Shanghai von gestern gemeldet: In Port Arthur macht sich Wassermangel geltend. Die schweren Geschütze der großen Kreuzer „Bajan" und „Pallada". sowie der Linienschiffe „Poltawa", „Sebastopol" und „Popjeda" werden ausgeschifft. Bei Mukden finden fortgesetzt Gefechte statt. Die russischen Stellungen am Hunfluß werden verstärkt. Die Japaner werden vom Ballon aus beobachtet. »004 Verwischte S — London. Bel Llanelly, im südlich«' Wales, entgleiste am Montag nachmittag rin von New-Milford nach London abgegangener Schnell zug und wurde vollständig zertrümmert; mehrere Wagen wurden gänzlich umgrstürzt. Es heißt, daß vier Personen getötet und etwa fünfzig ver letzt seien. — London, 4. Oktober. Zu dem Eisen- bahnunglück bet Llanelly wird noch gemeldet: Der Zug hatte zwei Lokomotiven und fuhr mit 80 Kilometer Geschwindigkeit, als aus unbekanntem Grunde die erste Maschine entgleiste und sich über schlug. Die zweite entgleiste nun ebenfalls. Die drej erstrn Personenwagen rollten den Damm hinab und wurden zerschmettert, die übrigen entgleisten, blieben aber stehen. Die Szene war grauen erregend. Da« surchtbare Geschrei der Verletzten und der unter den Trümmern Eingrschlossenen er füllte die Lust. Dir Unverletzten leisteten unter Führung eines Mitreisenden Arzte« chirurgische Rettungsdienste. An fünfzig Personen war« verletzt, darunter viele schwer. Der Führer und brr Hetzer der ersten Lokomotive und drei Passa giere wurden getötet. Die Schwerverletzten wurden mit Extrazügen nach Llanelly und Swanser transportiert und dort in dir Hospitäler über geführt^ BorauSsichtlich« Witterung Donnerstag, « Oktober Vorherrschend wolkig bis trübe, milde, Regenfälle, starke Winde. Freitag, 7. Oktober Kühlere-, zeitweise heiteres, vielfach wolkiges Wetter mit Regenschauern und starken Winden. Die Geißel der Menschheit nannte ein berühmter Arzt den Husten, unter dessen nach haltig schädlichen Einwirkungen vier Fünftel der Menschheit leidet. Wer sich vor den unheim lichen Folgen der Katarrhe usw. schützen will, der beachte den der heutigen Gesamtauflage unseres Blattes beigrgebenen Prospekt über vr. msä. Lauser's Hustentropfen, deren hervorragende Wirksamkeit durch viele Zeugnisse erwiesen ist. Man wende sich mittels der beigegebenen Karte an das Chemische Laboratorium Lauser-Regensburg. Ein wachsamer wird zu kaufen gesucht tNvkr. ULaryawrät, am Schmöllner Weg. MvKvuIeim von ««erreichter Klebkraft mit Witterung, L Büchse 15 Pf., L Zinntube 25 Pf., zusammenlegbar, fertig gestrichen L 10 Pf., sowie alle bekannten Fliegenmitte!, als: Antinmscin, Fliegenpapier, Dauerfliegenfänger, Pereat, Dalmat. JllsekteilMn, Dalma, Zacherlin, Ori, Pulverzerstäuber, empfiehlt die AfathekkiilKischfrontll. Nein reietl illubtriertsr Haupt-Katalog M »ei'bsl unll Wnlen >904 ist srsokiöQsa unä vsrssnäs isst äensslbsn uuk VVunseft postkrsi. ääolpk Nenner Vrvsäsn, UtoLsrkt IS. UdortnM »« V/Iol»»»ml(«1t «11« ,nö«-«» r»drN<dt» t8 dischOsötOtldü. I zugeben W »elnschgden all« «r», oeftigefttwtft«, »»«rdotn«, Ns« Finger und alte Sunden sind «ft fthr h«tn»<Ng; vorMervsreodM doM ßeheUt zu «erden, mach« noch einen «erfnch «tt de» besten« bewährten 0 pvnsionst lisr Vödms'svksn stoslsvkulo, Vrvsäsn. Die Schule gewährt Frei«.-Zeugnis. Letzte Ostern bestanden 37 Abiturient«. Direktor Kaldewey.' f'/ii.IVII» ksinoto pflunrsnduttsi» ualtderiroNen runi 80°/« leoobon, broten u. dnokon Kutter i Eiyen größeren Posten Fatter- kartoffeln verkauft v. Noritr Visus. Auch sind viel ab- I zugeben. D- O. Phosphorsauren Autterkalk, motwendigster Futterzusatz um dir Knochenbildung zu unterstützen und d« Nutzwert des Viehes in jeder «ieift zu heben, empfiehlt L Pfund 10 Pfg., L Ttr. 9 Mk., die elnrlg: r«<>II«, »iek.r rrlrftma« k>». drift». UNI-„uv kid.ttllUU «la«, ^nil.n >i»a ftrünis-n »nok verdiaa.rt «, a», ^a,k»II«o <!«r li»»r« in» vor,ii»livft «o^on SrkappiadllckanI, Lrkoi« «»routtrt. k>i.«oa, t «. I,-. n. siosmetlsvbs vfstoin. 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