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tm be- »laß »ung llem bä hten M. ge. jard sich kss- 4. nter ver kant aus efen. om mne ebiß er arz- »4. 40 AN über dem bisher niedrigsten Stand Ende August. Täglich fahren mit Kohlen und Obst beladene Schiffe, sowie zahlreiche Flöße von Böhmen nach Deutschland ein, so daß auf eine Wirdrrrtnstrllung der Elbschifffahrt für diesen Herbst nicht mehr zu denken ist. Leider sind die Personendampfschifffahrtrn noch nicht wieder er öffnet und auch bis heute Abend darüber nicht» davon bekannt. Vom 1. Januar bis mit 29. Sep tember d. I. sind 3960 beladene Schiffe und 1386 Flöße von Böhmen nach Deutschland rin« gefahren. Zusammenstoß zweier Lokomotiven. Aus dem Dresdner Hauptbahnhos stießen am Donnerstag nachmittag gegen 3 Uhr zwei Loko motiven zusammen. Dem Führer Lehmann von der Rangtermaschine wurde rin Ohr abgerissen, er, sowie der Hetzer erlitten außerdem noch mehrere Verletzungen. Die leere Maschine des Leipziger Zuges kam mit einigen Beschädigungen davon. Plauen t. V. Aus dem oberen Bahnhof hiersrlbst wurde am Mittwoch nachmittag der Bahn- meister Flämtg beim Ueberschrrttrn der Gleise von einer leeren Maschine tödlich überfahren. late >ren ufr" den nnt- mng äten und men. tadt eben er sten zum eben mit ahen ichrn ,ohn sich »lver gr ünd > die S. ist. mtS- d.J. >erS- darf, »erS- Neu- Arp- Ker die hrrn be- andt Deutsches Reich. Der Kaiser weilt mit seiner hohen Gemahlin und der Prinzessin Luise Viktoria noch immer in der WaldeSrinsamkett von Romintrn. Erst am 5. Oktober gedenken die kaiserlichen Herrschaften ihren Aufenthalt in Romintrn zu beenden, um sich dann nach dem Jagdschloß HubertuSstock weiter zubegeben. — Der deutsche Kronprinz traf am Mittwoch Spätabend von seinen Jagden bei Aken in Potsdam ein, von wo aus er sich In den nächsten Tagen nach Ludwigslust zu einem neuer lichen Besuche bet seiner Braut, der Herzogin Cecilie von Mecklenburg, begeben wollte. Berlin. Eine Dtstanzradsahrt deutscher Offiziere findet mit Genehmigung Sr. Majestät des Kaisers vom 4. bis 7. Oktober zwischen Wild park, Harz, Kassel, Erfurt, Halle, Potsdam statt. Die Zusammenkunft des Reichskanzlers Grafen Bülow mit dem italienischen Ministerpräsidenten Gtolttti in Hom burg v. d. H. hat erklärlicherweise zu allerhand Mutmaßungen und Kombinationen Anlaß gegeben. Wie jetzt aber aus anscheinend unterrichteter italienischer Quelle verlautet, verfolgt Giolittt mit seiner Homburger Reise in erster Linie finanz politische Zwecke; er wollte sich beim Reichskanzler darüber vergewissern, ob der deutsche Finanzmarkt geneigt sein würde, einen Teil der Anleihe zu über nehmen, welche die italienische Regierung zur Durchführung der geplanten Rentrnkonvertierung und Eisenbahnverstaatlichung braucht. Doch wird man wohl nicht irren, daß in den Konferenzen zwischen beiden Staatsmännern auch die schweben den Fragen der hohen Politik eine gewisse Rolle gespielt haben. Im übrigen charakterisiert sich die Begegnung Bülow» mit Giolittt als ein erneutes Zeichen der unerschütterlichen Fortdauer des BündnisverhältnisseS Deutschlands mit Italien. Am Mittwoch hat Giolittt Homburg v. d. H. wieder verlassen und die Rückreise nach Italien und vor- mS", ktsch, >egrn entor harl- eretn arrer Das der- !inem adt- Ber- Un- die eil sie 250 (die men), ichtS- dirser au— : und ipfer- hat. » t« angetreten. Die Einnahmen der Post- und Tele graphenverwaltung des Deutschen Reiche» betragen vom 1. April 1904 bis Ende August 1904 192 705034 Mk. gegen 184 580131 Mk. tm gleichen Zeitraum des Vorjahrs 8 124303 Mark mehr. Bet der RetchSeisenbahnverwaltung stiegen die Einnahmen in diesem Zeitraum von 40213000 Mark auf 42 716 000 Mark um 2 503000 Mark. Aus den deutschen Kolonien kommen immer wieder unerfreuliche Nachrichten. So ist in Drutsch-Neu-Guinea eine Verschwörung der Eingeborenen entdeckt worden, welche be zweckte, alle Weißen der Kolonie gleichzeitig zu ermorden. Uebrr den Herero-Krieg liegen neuere Nachrichten von Belang augenblicklich nicht vor. An Herzschwäche gestorben ist Major OsterhauS vom südwrstafrikantschrn Expeditionskorps, der erste Stabsoffizier, welchen dasselbe verloren hat. Oesterreich. I« mährischen Landtage verübten am Mittwoch zahlreiche Sozialdemokraten, welch« sich auf der Gallerte etngrfunden hatten, eine peinliche Ruhestörung. Sie warsen «nter lautem Geschrei rote Zettel, welche da» Verlangen de» allgemeinen Wahlrecht» sür Landtag und Gemeinden enthielten, in den Saal und wiederholten diese Störung, al» die Sitzung »ach viertelstündiger Pause wieder ausgenommen wurde. Da der Präsident kein« Gewaltmaßrearln gegen die Ruhestörer anwenden k, so schloß er die Sitzung. Lar sächsisch« Erzähler Sette » »SGL Die österreichische Regierung hat den „Italia- nisstmi" im Süden der Monarchie eine bemerkens wert« Konzession gemacht, indem sie die Er richtung einer besonderen italienischen juristischen Fakultät an der Universität Innsbruck verfügte. Schweiz. Die Generalversammlung der inter nationalen Bereinigung sür gesetzlichen Arbrttrrschutz hat am Mittwoch ihre Ver handlungen wieder geschlossen. Dir Versammlung genehmigte eine ganz« Reihe von Anträgen sozial politischer Natur. Balkanhalbinsel. Die Regierung des Königs Peter I. von Serbien will von der mazedonischen Banden bewegung nichts wissen, denn dieselbe wird in einem Belgrader RegterungSkommuniquS mit bemerkens werter Entschiedenheit verurteilt. Zweifellos ist dir serbische Regierung zu diesem Schritte durch die Grausamkeiten bewogen worden, welche die mazedonischen Rebellen vielfach gegen die in Mazedonien lebenden Serben begangen haben. — Infolge der von türkischer Seite in Athen erhobenen Vorstellungen versprach die griechische Regierung, die Grenzwachen zu verstärken, um eventuelle Uebertritte von Banden über die Grenze zu verhindern, das Gleiche erfolgt türktscher- settS. Außerdem sollen die Truppen in den Grenz gebieten durch einige Bataillone verstärkt werden. — Prinz Georg von Griechenland ist am Mittwoch abend wieder von Petersburg abgeretst. Zweifellos hat der Prinz auch an der Newa mt seiner Mission, die Mächte sür die „Angliederung" Kretas an Griechenland zu interessieren, kein Glück gehabt. Rußland. St. Petersburg, 29. Sept. Die Gehilfen des Ministers des Innern Sinowjew und SttschinSk sind In den ReichSrat berufen worden. — Nach einer amtlichen Meldung sind in Saratow vom 17. bis 27. Sept, neun Personen an der Cholera erkrankt, wovon drei gestorben sind. In Baku nahm die Cholera in der vorigen Woche seit dem Austreten derselben zu. ES sind 68 Personen gestorben. England. London, 29. Sept. Der „Daily-Telegraph" berichtet, daß an Bord des in der Thne-Mündung eingetroffenen englischen Dampfers „Bishopsgate" ein Fall von Beulenprst vorgekommen sei. Der Dampfer sei kürzlich in Hamburg, weil bet seiner Ankunft vom La Plata tote Ratten auf ihm vor- grfunden wurden, auSgeräuchert worden. Ein dort an Bord gegangener deutscher BootSmannSmaat sei jetzt in Jarrow als Pestkranker auSgeschtfft worden. Niederlande. In der zweiten holländischen Kammer unterzogen die Sozialisten Vanderzwaoy und Vankol die an sich gewiß bedauerliche Tatsache der Tötung zahlreicher Kinder und Frauen durch die militärische Expedition, welche die Holländer in die rebellischen Landschaften Gaju und Alas auf Sumatra unternommen hatten, einer abfälligen Besprechung. Dem gegenüber betonte Minister präsident de Kuyper in seiner Erwiderung, daß die holländischen Expeditionstruppen geradezu ge zwungen gewesen seien, auf die Frauen und Kinder zu schießen, weil dieselben von den feindlichen Ein geborenen als Schild benutzt worden seien. Amerika. Präsident Roosevelt hat seine plötzliche Schwärmerei sür die Einberufung einer zweiten internationalen Friedenskonferenz wieder aufgegebrn, er erklärte, auf diese seine Absicht wegen ihrer Un- ausführbar kett zu verzichten. — Die AankreS werden des Besitze» der Philippinen nicht froh. Unter Mitteilung bezeichnender Einzelheiten be richtet der DrpartementSchrf für Handel und Polizei auf den Philippinen, Bizegouvrrnrur Wright, an den Präsidenten Roosevelt über fort gesetzte Agitationen sür die Unabhängigkeit der Philippinen, die einen WtederauSbruch der Jn- surrettion befürchten lassen. Afrika. Auf die Zustände in Marokko wirft folgende Mitteilung au» Tanger ein bezeichnende» Licht: Nach langer Unterbrechung der Steuer erhebung wollte der Sultan die Steuern in der Oase Vharb nach den tm Koran vorgesehenen Sätzen wieder erheben lasten, und sandte deshalb Steuereinnehmer nach der Oase. Die Bevölkerung derselben plünderte sie jedoch au», prügelte sie und schickte sie ohne Pferde nach Fez. Gharb gehört gleichwohl zu den Gegenden, wo die Autorität de» Sultan» mehr al» anderweitig anerkannt wird. Der Krieg in Ostasten. Aus dem mandschurischen Kriegsschauplatz« gehen zurzeit allerhand Geplänkel zwischen den kriegführenden Parteien und strategische Be wegungen derselben vor sich, zu der erwarteten Entscheidungsschlacht bet Mukdeu scheint «» aber immer noch nicht kommen zu wollen. Urber die Lage von Port Arthur ltegt nachstehende Meldung au» Tschifu vom Mittwoch vor: Nach Mitteilungen au» russischer Quelle sollen die Japaner beim letzten Sturme auf Port Arthur 7000 Mann verloren haben. Ein Chinese, der Port Arthur vorgestern verlassen hat, gibt die russischen Verluste aus 5 bis 6000 Mann an. Dir Japaner hätten drei von ihnen besetzte Er- gänzungSfortS nicht halten können, und sich am Nachmittag des 26. September von dort zurück gezogen, nachdem sie mehrere Tage lang eine heftige Beschießung durch die inneren Forts hätten auS- halten müssen. Japan macht die größten An strengungen, um militärisch stark zu bleiben. Das japanische Wehrgesetz soll in der Art abgeändert werden, daß die Dienstzeit in der Reserve um 5 Jahre erhöht und der gesamte Militärdienst auf 17 Jahre 5 Monate festgesetzt wird. Dies würde eine große Vermehrung der Armee bedeuten. „Daily Mail" meldet aus Tschifu vom 27. dsS. MtS.: Die Japaner sind bis auf 1600 Meter an den Rennplatz vor Port Arthur vor gedrungen. Dir von den Japanern genommenen Forts sind die Fort« IV, V und VI. In Tschifu ringrtroffene Chinesen bestätigen, daß die von den aus Takuschan vorgerückten Japanern unter nommenen Angriffe unter großen, durch die Minen hervorgrrufenen Verlusten für die Japaner abgeschlagen worden sind. ES sei fraglich, ob die Japaner alle eroberten Stellungen halten können, da dieselben tm Schlußbereich der großen russischen FortS liegen. Drahtnachrichten u. letzte Meldungen. Dresden, 30. Sept., nachm. 3 Uhr. Der Hofbericht meldet: Die Besserung im Befinden Sr. Maj. des Königs hielt am gestrigen Tag an und ge stattete eine halbstündige Ausfahrt im Garten. Die vergangene Nacht war durch Hustenreiz mehrfach gestört; die Brustbeklemmungen traten jedoch nicht wieder auf. Der Appetit ist be friedigend. Dresden, 30. Sept. Die „Dresdner Nach richten" melden: Gestern traf Herr Geh. Medizinal rat Prof. vr. Curschmann aus Leipzig in Pillnitz ein, um sich von der fortschreitenden Besserung im Befinden des Königs zu überzeugen. Im Laufe des gestrigen Tages kehrte er nach Leipzig zurück. Hamburg, 29. Sept. Der Dampfer „Hans Wörmann" geht am 17. Oktober wiederum mit einer Gebirgsbatterie, 180 Mann und 100 Pferden ab. Der Dampfer „Gertrud Wörmann" geht am 2. November mit 300 Mann und 300 Pferden nach dem Kriegsschauplatz in Südafrika ab. Letztgenannter Dampfer befindet sich augen blicklich mit drei verwundeten Offizieren und acht Mann aus der Heimreise nach Deutschland. Würzburg, 29. Sept. Der Bankier Born berger jun. in Firma F. Benkert L Vornberger, der wegen Depotverschleierung verhaftet war, nachdem er im März d. I Konkurs angemeldet hatte, ist heute vom unterfränkischen Schwurgericht wegen Vergehens gegen das Depotgesetz und wegen einfachen Bankrotts unter Ausschluß mildernder Umstände zu 1 Jahr 9 Monaten Gefängnis ver urteilt worden, wovon 3 Monate Untersuchungs haft angerechnet werden. Emden, 29. Septbr. Drei für die Baltische Flotte bestimmte mit Kohlen beladene Dampfer verließen den Außenhafen mit versiegelter Ordres. Labiau, 30. Sept. Der gestern abend au» Königsberg hier fällige Personenzug überfuhr bei Station Pronitten 3 Stück Vieh. Dadurch ent gleisten die Lokomotive und der erste Wagen. Der Lokomotivführer und der Heizer wurden verletzt. Wien, 30. Septbr. Die „Wiener Zeitung veröffentlicht eine kaiserliche Verordnung, durch welche die Regierung ermächtigt wird, die Handels- und VerkehrSbeziehungen mit Italien,im Ver- ordnungSwege zu regeln.