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Gebiet besändrn. Den beiden Kriegern Germaniens war bet einem Bürger aus Burgfelden Quartier angewiesen worden; da letzterer jedoch augenblicklich keinen Platz zur Verfügung hatte, ersuchte er feinen Nachbar auf Schwetzrrfette, die Einquartierung zu übernehmen, was dieser denn auch in freund« nachbarlicher Weise tat. Die LandeSgrenze zieht sich dort mitten zwischen beiden Liegenschaften hindurch. — Ein seltenes Strandgut ist auf Sylt angetrteben worden: rin 700 Liter-Faß Rot wein. Da das Faß vollständig mit Muscheln be wachsen ist, so nimmt man an, daß es in einem SchtffSrumpf lange aus dem Grund deS Meeres lag, bis der Rumpf auSrinandrrbrach und das Faß zum Schwimmen kam. Stichproben haben ergeben, daß der Wein noch tadellos ist. — (Todessturz.) Der Sohn deS Ver walters der jüdischen Synagoge in Trplitz, ein junger Mann von annähernd dreißig Jahren, stürzte sich von der Plattform des Synagogen daches in die Tiefe und blieb zerfchmettert tot am Platze. Die Mutter des Unglücklichen fand vor einer Reihe von Jahren auf gleiche Weise den Tod. — Der Kamps gegen daS Mieder ist nicht erfolglos geblieben. Ein Bericht der Wiener Handelskammer über die Lage in der Mieder fabrikation stellt fest, daß im letzten Jahre fast alle großen Betriebe eine beträchtliche Herabsetzung ihrer Arbetterzahl vornehmen und daß einige Fabriken den Betrieb ganz einstrllen mußten. Als Ursache dieser Erscheinung gibt der Bericht an, daß die herrschende Kletdermode teilweise die Ver wendung von Korsetts überflüssig machte, wobei noch die Stellungnahme der medizinischen Fach männer den Uebergang zur Miederlosigkeit be schleunigte. — Der kleine Prinz Humbert, der Erbe des italienischen Königsthrones, wird von einer Engländerin, einer Miß Dickens, erzogen werden. Diese hat durch ihre Güte und Festigkeit bet den beiden Töchtern König Viktor Emanuels sehr er freuliche Ergebnisse erzielt. Nach unendlichen Mühen hat vi. Querico auch die schwierige Auf gabe, eine Amme für den kleinen Prinzen zu finden, gelöst. Es ist die 24jährige Frau eines Försters bet Racconigi, die völlig gesund und ein prächtiger Typus der reinen lateinischen Rasse ist. Die Frau hat sich schriftlich verpflichtet, 2 Jahre lang mit ihrer Familie keinerlei Verkehr zu pflegen, und sie ist ganz in daS Schloß übergesiedelt. Sie erhält während dieser Zeit monatlich 500 Mk.; nachher bezieht sie bis zu ihrem Lebensende eine wöchent liche Pension von 20 Mark. Natürlich wird sie mit allem erdenklichen Luxus umgeben und eine besondere Dienerschaft steht zu ihrer Verfügung. Sie steht unter der unmittelbaren Oberaufsicht von Miß Dickens. Der kleine Prinz ist kein großes Kind, aber von guter Konstitution und gesund. Sobald er seine Amme sah, ergriff er ihre Hand, und die abergläubische Frau meinte sofort, das wäre ein Beweis dafür, daß ihm in seinem späteren Leben alles gelingen würde. Die kleinen Prinzessinnen Jolanda und Mafalda, die jetzt nach Racconigi zurückgekehrt sind, haben großes Interesse für ihr Brüderchen bekundet. Jolanda betrachtete ihn eine Zeit lang im Zimmer der Königin. Sie stellte zahllose Fragen, ob er englisch oder italienisch sprechen würde, oder garntcht, wie das Schwesterchen. Aber dann war sie sehr enttäuscht von dem kleinen Prinzen. Sie versuchte, nach seinen Zähnen zu fühlen, aber er schrie, und darauf erklärte sie, daß er wie ein Affe auSsähe und daß sie ihre Schwester lieber habe, da sie nicht so viel schreie und sie mit ihr spielen könne. — Btella (Piemont). Durch den Einsturz des Gewölbes einer Tuchfabrik kamen 5 Per sonen um, darunter ein Mitbesitzer der Fabrik; mehrere Personen erlitten Verletzungen. Drei Arbeiter waren bis Mittwoch abend noch nicht aus den Trümmern hervorgezogen. — Ueber eine Schneider st adt in Polen berichtet der GlobuS: Ein merkwürdiges Gewerbe zentrum im Gouvernement Pietrkow (in Polen) bildet das etwa 22 Kilometer von Lodz entfernte Städtchen Brzeztny (spr. Besin). Unter den 7669 Einwohnern dieses Städtchens befinden sich nicht weniger als 4000 Schneider, meist Juden, die fertige Herrenkletder spottbillig liefern. Man bekommt dort einen ziemlich guten Anzug zu einem Preis, der zwischen 3 und 14 Rubeln schwankt. Eine Menge Kaufleute strömen alljährlich aus dem Innern Rußland» und aus dem fernen Osten nach Brzrziny zusammen, und jährlich liefern die dortigen Schneider im Durchschnitt für 3000000 Rubel Anzüge. ... Stockholm, 29. Septbr. Der Ballon >drö- der Aeronautischen Gesrllschast ist gestern — - - — früh 4V, Uhr vier Meilen von DeaSköldSvik wohl behalten gelandet. — Der ehemalige griechische UnterrlchtSmInister Stat», der den Deputierten Hadjiprtro» im Duell tötete, hat sich in Athen der Gerichts behörde gestellt. — Eine Feuersbrunst zerstörte da» Mtlitärfuragrdepot in Lissabon. Acht Gebäude sind niedergrbrannt. Für 200 000 Mk. Reis wurde vernichtet. — Die Untersuchung betreffs deSUnter- gangs des Vergnüg»ngsdampferS„General Slocum", der an 1000 Menschen, vorwiegend Mitglieder der lutherischen St. Martins-Gemeinde in New-Dark, das Leben gekostet hat, ist nun be endet. Der Befund lautet: „Nachlässigkeit letten aller verantwortlichen Persönlich keiten." Der amtliche Inspektor der Dampfschiffe wird getadelt, weil er die unzureichenden Feuer- löschrkqaistten, die untauglichen Rettungsgürtel und die Unerfahrenheit der Mannschaft im Feuer löschwesen unbeanstandet gelassen hat. — AuS der Asche erstanden Ist das Theater Jrcqaols in Ch'cago, das im Dezember vorigen Jahres durch eine große Feuersbrunst zerstört worden war, wobei 1000 Menschen den Tod in den Flammen fanden. Es hat am Sonn tag zum ersten Male seine Tore wieder geöffnet. Man darf wohl annehmen, daß die Erinnerung an das entsetzliche Unglück im Publikum auSgelöscht ist, da das neue Theater bis auf den letzten Platz gefüllt war. — (Ein Apfel ohne Kernhaus.) Nach langjährigem Experimentieren mit allerhand Kreuzungen ist es einigen Baumschulen in den Vereinigten Staaten und Kanada gelungen, eine kernlose Apfelsorte, die den ganzen Apfelbau zu revolutionieren droht, hervorzubringen. Die neue Sorte blüht spät und sparsam, die Blüten können allo nicht unter späten Nachtfrösten leiden und auch der Apselwurm ist den Früchten unschädlich, da die Sorte kernlos ist, der Wurm aber von den Kernen lebt. Die Baumschulen, welche die Varietät züchten, sind mit Bestellungen überhäuft, auch aus Europa, uno die jungen Stämme bringen hohe Preise. Eine ähnliche Revolution brachte in der Anpflanzung von Apfelsinen die in Amerika gezogene kernlose Varietät hervor, die drüben jetzt fast allgemein gezogen wird. — Nach einem Telegramm aus Kephalonia auf den jonischen Inseln ist der englische Torpedo bootszerstörer „Chamais" untergegangen. Die gesamte Besatzung wurde gerettet. Schwurgerichts Verhandlungen. Bautzen, 24. September. (Nachdruck verboten.) Heute früh ^,!V Uhr begann die Hauptverhandlung gegen den 25 Jahre alten Müllergesellen Wilhelm Friedrich Müller aus Alt-Jauernick bei Schweidnitz, zuletzt in Olbersdorf bei Zittau wohnhaft, wegen versuchten Mordes. Als Vertreter der Staatsanwaltschaft fungierte Assessor GrieShammer, die Verteidigung lag in den Händen des Rechtsanwalts Nitze in Bautzen. Müller war früher in Grünberg bei Radeberg, dann in Rosswein als Geselle tätig, von dort kam er letzte Ostern nach Olbersdorf, wo er Stellung bei dem Mühlenbesitzer Kummer erhalten hatte. Er trug sich schon immer mit phantastischen Plänen. In Rojfwein trat er mit einem Mühlenbesitzer Schlütter bei Ziegenhain in Verbindung, um dessen Mühle zu kaufen, trotzdem er keinen Pfennig besah und 8000 Mk. Anzahlung leisten sollte. Er knüpfte ein Verhältnis mit einem Mädchen an, bei dem er Vermögen vermutete, das Mädchen machte sich aber sehr bald wieder von ihm frei. Es blieb ihm nun nichts mehr übrig, als den Kauf, der schon bei Gericht fertig gemacht worden war, wieder rückgängig zu machen, tat dies auch und ging nach Olbersdorf. Seine finanziellen Verhältnisse waren ungünstig, er wurde auf die entstandenen Gerichiskosten verklagt und ansgepfändet. Nun reiste in ihm der Plan, ins Ausland, speziell nach Amerika, zu gehen. Diese Absicht äußerle er wiederholt Bekannten gegenüber und drückte sie auch in einem Briefentwurf aus, den er an seine Eltern gerichtet hatte und den man in seinem Pulte gesunden hatte. In diesem Schriftstück kommt aber auch die seltsame Redewendung vor: „Sagt der Schwester, daß ich jetzt schon vom Gelde lebe." Nachdem er in der Deutschen Müblenzeitung ein Inserat gefunden hatte, laut dessen ein Müller für Brasilien gesucht wurde, gab er Osferte ab und kündigte gleichzeitig seine Stellung bei Kummer. Später, als er erfahren hatte, daß die Stelle besetzt war, erklärte er, er wolle wieder bleiben. Erhebliche Zwistigkeiten zwischen ihm und seinem Herrn bez. dessen Sohn Alwin Kummer sind nicht vorgekommen. Nach dem Erösfnungsbeschlusse wurde ihm zur Last gelegt, am Sonn tag, den 3. Juli dss. IS., dem Sohne deS Besitzers, dem Miillergehilsen Alwin Kummer, abends gegen II Uhr auf dem Sichtboden der Mühle aufgelauert und ihn mit einem berettgehaltenen Beile vorsätzlich und mit Ueberlegung zu töten versucht zu haben. Vorsitzender: „Sind Sie daS gewesen?" Müller: „Nein, ich bin es nicht gewesen." Vorsitzender: „Was haben Sie an jenem Nachmittag und Abend angefangen?" Müller: „Ich habe von 2—3 Uhr nachmittags erst auf dem Sichtboden auf einem Haufen Kleie, sodann in meiner Kammer im Bette gelegen und geschlafen. Dann wurde ich von dein Kutscher geweckt, habe Kaffee getrunken und bin dann in die Restauration von Rudolf, später in die Gastwirtschaft zum „Rosengarten" gegangen, von dort ging ich nach 10 Uhr nach Hause, begab mich sofort^, mein« Kammer in» Bett, schlief bald ein und habe von dem Vorfall nicht das Geringste bemerkt. Mitten in der Nacht wurde ich plötzlich geweckt, man be schuldigte mich, den jungen Kummer geschlagen zu haben und einige Zeit darauf wurde ich von dem Gendarm ver haftet und nach Zittau transportiert. Ich bin unschuldig." Da Müller auch weiter auf wiederholten Vorhalt seine Täterschaft bestritt, machte sich die Führung eines umfang reichen Indizienbeweises notwendig. Augenzeugen der Tat waren nicht vorhanden und der Verletzte, Alwin Kummer, hatte den Schlag von hinten erhalten und den Täter nicht zu Gesicht bekommen. Zeuge Alwin Kummer erzählte den Sachverhalt wie folgt: „Ich blieb an jenem Sonntag den ganzen Tag zu Hause. Nachmittags von 4 Uhr ab war die Mühle, wie an jedem Sonntag, verschlossen. Die Eltern gingen '/,lll Uhr schlafen, ich revidierte von '/,10 bis 10 Uhr die sämtlichen Räume bis auf den Sichtboden und habe dabei Niemanden gesehen. Bon 10 bis '/,11 Uhr habe ich in meiner Kammer Schreibarbeiten erledigt. V,l1 Uhr hörte ich über mir ein Geräusch aus dem Boden, als ob Jemand mit dem Fuße anstößt. Ich ging hinaus bis an die Treppe, kehrte aber wieder um, zog meine Müller sachen an und begab mich mit einer Petroleumlampe in den Mühlenraum im Erdgeschoß. Dort bemerkte ich gleich, daß von der Schnecke eines Weizenstuhles der Riemen heruutergenommen war. Mir kam sofort der Gedanke, das ist der Müller gewesen, er will mir einen Schabernack spielen und mir in der Nacht noch Arbeit machen. Den Riemen mußte Jemand heruntergenommen haben, denn bei normal gebendem Werke ist ein Hsrabfallen ausgeschlossen, zumal der Riemen sich nicht gedehnt hatte, er läuft heute noch so gut wie damals. Nachdem ich den Riemen wieder ausgelegt hatte, stieg ich die Treppe nach dem Sack- und daun nach dem Sichlbodeu hinan, indem ich mit der Lampe vor mir herleuchtete. Als ich fast oben war, erhielt ich plötzlich einen so heftigen Schlag von hinten auf den Kops, daß ich die Treppe kopfüber kinunterstürzte und einen Augenblick unten liegen blieb, die Lampe war erlo'chen. Ich sprang empor, lauschte einen Moment und eilte dann nach der vorderen Haustür, die verschlossen war, von dort durch den Knochenmühlenanbau durch die Hintertür, die nur mir einem Schnappschloß verwahrt ist und nur von innen zu öffnen geht, hinaus und in das dicht angrenzende Restaurant zum „Rosengarten", woselbst ich die Gäste alarmierte. Drei derselben folgten mir sofort, wir kamen an die vordere Haustür, die uns durch meinen Vater, der durch eine» von mir bei Erhalt deS Schlages aus- gestoßenen Schrei munter geworden war, geöffnet wurde. Nun wurde alles genau durchsucht, ohne daß wir eine Person gefunden hätten. Nur an der Stelle, wo ich kurz zuvor den Treibriemen aufgelegt hatte, 'anden wir ein Beil, das sonst in der Schirrkammer ausbewahrt wird und das vorder bestimmt nicht dort gelegen hatte. Es war augen scheinlich zu der Tat benutzt worden. Sämtliche Ausgänge waren verschlossen, die Fenster zum Teil vergittert, aber alle zugewirbelt. Nach Lage der Dinge mußte der Täter sich noch im Hanse befinden und eine mit den örtlichen Ver hältnissen durchaus vertraute Person sein, denn für eine fremde Person ist daS Begehen der Mühlräume wegen der vorhandenen Maschinen und Transmissionen schon bei Tage gefährlich, geschweige denn znr Nachtzeit. Nach meiner Meinung kann nur Müller als Täter in Frage kommen. Sonntags haben mir ständig viel Geld im Hause, da Sonn abends von den Kunden kassiert wird. Am Tage, nach dem Müller gekündigt hatte, fehlten die Schlüssel zum Sekretär, worin das Geld ausbemahrt wird, und haben sich auch nicht wiedergefunden." Vorsitzender: „ES gewinnt demnach den Anschein, als ob Sie den jungen Kummer Kummer trug außerdem eine Gehirnerschütterung davon, war acht Tage arbeitsunfähig und leidet jetzt noch an Schwindelai.fällen. Der Staatsanwalt beantragte ans Grund der Beweisaufnahme die Bejahung des Mord versuches, während der Verteidiger die Schuld deS Ange klagten nicht für erwiesen ansah und auf Freisprechung plädierte. Auf seinen Antrag wurde den Geschworenen dann noch die Hilssfrage aus Körperverletzung mittels eines gefährlichen Instrumentes vorgelegt. Die Ge schworenen waren von der Täterschaft Müllers überzeugt, verneinten aber die auf versuchten Mord oder Totschlag gerichteten Fragen, hielten den Angeklagten nur der gefährlichen Körperverletzung schuldig, woraus ihn der Gerichtshof zu 2 Jahren Gefängnis verurteilte. Nach Schluß der Verhandlung entließ der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor vr. Weingart, die Geschworenen unter Worten deS Dankes für die erfolgreiche Mitarbeit, die durch den Obmann der Geschworenen erwidert wurden. Als Geschworene waren ausgelost: Rittergutsbesitzer Husrig-Neustädtel als Obmann, Gutsbesitzer Ebermann- Seitendors, Fabrikant Hauptmann - Sohland a Spree, Fabrikbes. Förster-Spremberg, Baumeister Netzig-Dürrröbrs- dorf, Baumeister Grünert-Zittau, Lederfabrik«»! Niyschke- töten und danach die Mühle berauben wollten." Müller: „Nein, ich bin es nicht gewesen und habe gar nicht gewußt, wo das Geld ausbewahrt wurde." Justizrat Dachtel, der die Voruntersuchung geführt und die Lokalbesichtigung vor genommen hatte, bestätigte die Angaben Kummers betreffs der örtlichen Verhältnisse und hielt es für ausgeschlossen, daß eine fremde Person als Täter m Frage kommen könne. Als Müller gleich nach dem Vorfall in seiner Kammer ausgesucht wurde, fand man ihn im Bette anscheinend schlafend. Nachdem er geweckt worden war, wollte er erst weder Kummer sanior noch Alwin Kummer kennen, bestritt auch Nachher entschieden die Tat. In der Mühle wohnen aber außer Müller nur das Dienstmädchen und die Familie Kummer. Der im Nebengebäude wohnhafte Kutscher konnte nicht in Frage kommen, da er nachgewiesenermaßen die ganze Nacht in Friedersdorf bei seiner Braut verbracht batte. Die als Leumundszeugen geladenen früheren Dienstherren Müllers stellen demselben das Zeugnis aus, daß er ein guter Arbeiter gewesen sei. Einer derselben, Mühlenbesitzer Dietrich in Grünberg bei Radeberg bekundete jedoch, daß Müller ihm bei einer persönlichen Differenz gedroht habe, er wolle ihm eins auswischen. Auch habe er seine» Lohn gewöhnlich stehen gelassen bis zu einer höheren Summe und dann Weinzechen gemacht und dann beim Nach- hausekommen gelärmt und randaliert. Aus einem der artigen Anlaß habe er ihm auch gekündigt. Kummer zuu. hatte eine bedenkliche Verletzung durch den heimtückischen Schlag erlitten. Die Wunde war zirka ü om lang und einen Finger breit und reichte bis aus den Knochen und hätte sehr wohl tödlich sein können, wenn Kummer nicht eine Mutze aus dem Kopfe getragen hätte, dir den Schlag erheblich abschwächte. Nach Ansicht de» behandelnden Arzte» rührte dir Verletzung vom Schlage ml» einem harten Jtt- strument her, wahrscheinlich vom Racken eine» Beile».