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körten ckerei ehmun- — die m Bei- unsere 'dienen, ckäufen le Auf treten nähren. cruiät, Malis vüilä, uauu, lobsr, kau! : Lei- Hax süss, Ziben- Wil- rkannt eschäft l, r. 2. Rücks. »f öl«». an, er, klage, innen selbst Amts- M AlizeigMatt Abonnrmrnt »iertelj. 1 M. 50 Pf. einschließl. de» „Jllustr. Unterhaltungsbl.* u. der Humor. Beilage .Seifen blasen-' in der Expedition, bei unseren Boten sowie bei allen Reichspostanstalten. Lrlegr.-Ldrrffr . Amtsblatt. für den Scsirk Ses Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung. Berantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den fol genden Tag. JnsertionspreiS: die kleinspaltige Zeile 12 Pf. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pf. Fernsprecher Nr. LU). — - > . — 56. Aahrgaug. Sonnabend, den 18. Dezember Oeffentliche Sitzung des Bezirksansschnsses findet Dienstag, den 28. Dezember 1989, von vormittags V,12 Uhr an im Sitznngs zimmer des Hotel- Ratskeller zu Schwarzenberg statt Schwarzenberg, den l4. Dezember 1909. Königliche Amts-anPImaimWst. 4. Termin Gemcindeeillkommenstener bett. An die Bezahlung des am 15. November dieses Jahres fällig gewesenen 4. Termins Gemeindeeinkommenftener wird hiermit nochmals erinnert mit dem Be merken, daß, nachdem die zur Bezahlung nachgelassene Frist von 4 Wochen abgelaufen ist, gegen säumige Zahler nunmehr das Zwangsvollftreckttttgsversahre« eingcleiiet wer den wird. Eibenstock, den 15. Dezember 1909. Der Stadtrat. Hesse. Bg. Auf Blatt 271 des Handelsregisters Firma „KU»su»t»eIl«r «»ult, Lrvv>8»»a1»It «l«8 OtisunultLsr «aultvsrslm" in Eibenstock ist heute verlautbart worden: „Die Generalversammlung vom 10. November 1909 hat die Erhöhung des Grundkapitals um zwei Millionen sünfhundernausend Mark — in zweitausendfünf hundert auf den Inhaber lautende Aktien zu je eintausend Mark zerfallend — mit hin auf zehn Millionen Mark beschlossen. Die Erhöhung des Grundkapitals ,st erfolgt. Lt. Notariatsprotokoll vom 10. November 1909 und Erklärung des Aufsichts rats vom gleichen Tage ist 8 5 Abs. I des Statuts entsprechend abgeändert worden. Bon den neuen Aktien sind 1000 Stück zum Kurse von I0l»/„ und 1500 Stück zum Kurse von 106"/» ausgegeben worden.* Königliches Amtsgericht Eibenstock, den 14. Dezember 1909. Dachshund, dunkelbraun, hier zugelaufen. Ueber den Hund wird verfügt, wenn er vom Eigentümer nicht bis zum 29. d. M. abgeholt wird. Stadtrat Eibenstock, den 17. Dezember 1909. Hesse. L 4 Tagesgeschichte. Deutschland. — Die B vaunfch w eig»e r Hochzeitsfeier- lichkeiten hatten insofern ein,e politische Seite, als !der> Herzog-regent in Erwidevun'g des Trinkspruchs des Großher.zogs von Mecklenburg-Schwerin seine und sei nem Braunschweiger unwandelbare Treue zu Kaiser und Reich betonte. Auf Schloß Dankwarderode war es auch, wo Kaiser Wilhelsm Ferdinand von Bulgarien zum erstenmal als König» begrüßte. — Englischer Besuch bei deutschen Ma növern. Wie der „Standard" erfährt, wird den deut schen Manöver« im nächsten Jahre eine größere An zahl höherer britischer Offizieye beiwlohnen, da die Manöver sich durch die voraussichtliche Mitwirkung de« Motte besonders interessant gestalten werden. — Ministev-Begegnung. In Rom wird der deutsche Kanzler erst während der Parlamente rischen Osterferien seinen Besuch machen, wobei es nicht ausgeschlossen ist, daß der neue italienische Minister präsident Sonnino schon vorher nach Berlin kommt. — Gegen die Stadtverordnetenwahlen von Kattowitz, die bekanintliich zur Maßregelung einer Reiche von Staatsbeamten, die polnisch wähl ten, geführt haben,'isst seitens der Zcntrumspartei und der Polen ein Protest eingelegt worden. Die mitt leren und unteren Beamten sollen unter eiüem Druck der Vorgesetzten bei den Stichwahlen gestimmt haben. — Drei Sozialdemokraten als Kirchen älteste hat die Gemeinde Eutiin bei Lübeck gewählt. Das heißt doch wahrlich den Bock zum Gärtner ein setzen! Deutsche Kolonie«. — In d e rsd euts che -n Sü - see wurde zwischen Angaur unst> der Id,sei Jap die erste drahtlose Ver bindung des Südseegebi'ets errichtet. Oesterreich-Ungarn. — Eine ununterbrochene Dauersitzung bis zum Neufahr,stage, wie sie die arbeitswil ligen deutschen Parteien zur Kirremachung der tsche chisch-slawischen Obstruktion ins Auge gefaßt und ein geleitet haben, ist etwas, was in der parlamentari schen Geschichte noch nicht dagewesen ist, und wovor wir auch um des Himmels willen bewahrt bleiben möch ten. Während der Hgndelsvertragsve rhandluugen im Dezember 1902 dauerte Mar auch eime Sitzung des deut schen Reichstags, in welcher der sozialdemokratische Abgeordnete-Antrik seine achtstündige Dauerrede hielt, von Sonnabend vormittags 10 Uhr »bis zum Sonntag früh 5 Uhr; aber diese Leistung verschwindet doch» gegen über dem Vorhaben in Wien, eine fortdauernde Sitz ung von 15 Tagen' und 15 Nächten stattfinben zu lassen. Der tschechische Abgeordnete Kollar sch leitete diesen un sinnigen Sport mK einer dreizehnstündigen Rede über einen tschechischen Dringlichkeit sank rag wegen Er Ächtung einer Dierarzneischule in Präg ein. Er be gann Mittwoch mittags um 1 Uhr unh hörte Don nerstag früh gegen 2 Uhr erst auf. Nur eine Kunst pause von 5 Minuten war ihm gestattet worden. Die Bemühungen seiner Parteigenossen, ihm längere Un terbrechungen zu ermöglichen, vereitelte dar Präsident in entschiedener Weise. Der Sozialist Seliger, der zu den arbeitswilligen deutschen Parteien zählt, ver urteilte in fünfstündiger Rede die tschechische Obstruk- tiionstaktik. Um 7 Uhr morgens holte der Tscheche Ezazek zu einer Dauerrede aus. Und so geht es weiter! Die Geschäftsordnung des Hauses bietet leider keine Handhabe, dem greulichen Unfug zu steuern. Die Frak- tions- und Arbeitszimmer sind mit Feldbettstellen aus gestattet worden, da die Mitglieder des Hauses abwech selnd der Ruhe pflegen und nur immer zu einem Teil im Saale anwesend sind, um die Beschlußfähigkeit zu gewährleisten. Die kleine obstruierende Minderheit ist von der großen arbeitswilligen Mehrheit nicht klein Zu kriegen Die Regierung will sich den parlamenta rischen Unfug aber nur höchstens bis zum Souurag mit ansehen und daun eventuell den Reichsrat vertagen. Es sollen dann erneute Verhandlungen, zur Ermög lichung dar Arbeitsfähigkeit angebahnt werden. Im pw litis chen Mo n stre Prozeß gegen den Historiker Fried jung versuchen di? durch» die Enthüllungen Friedjungs arg - bloßgestellten kroati schen Abgeordneten den Rückzug anzutreteu. Ihrem von Frfedjuug aufgedeckten Geheimbund versuchen sie eine harmlose Bedeutung beizulegen, was u. a. schon daraus hervorgehe, daß der bekannte Gräf Szapari, dessen Familie sich der Freundschaft sowohl des deut schen wie des österreichischen Herrscherhauses rühmen sdavf, Verbindungen mit Supilo, dem Führer des Bun des, unterhalten habe. Graf SZapari erklärte jedoch diese Behauptung für erfunden Er kenne weder Herrn Supilo noch den von ihm geleiteten Bund Belgien. — Brüssel, 17. Dezember. König Leopold ist heute früh 2 Uhr 35 Minuten gestorben. Amerika. - Washington, 16. Dezember. Die Nati- naleG e og ra P hi s che Gesellschaft veranstaltete gestern Abend zu Ehren Pearys ein Festmahl. Es liefen hierzu Glückwünsche aus Deutschland, Eng land, Frankreich und Italien ein. Die Glückwünsche !aus Deutschland und England wurden durch deren Geographische Gesellschaften, und diejenigen der beiden letztgenannten Staaten durch ihre Botschafter übermit telt. Lokale und sachftsche Wachrichten. — Nachklänge von der Landckagswahl. Dem „V. Anz/' wich, aus Schönheide geschrieben: Der sozialdemokratische Abgeordnete Uhlig-Zittau verstieg sich am Dienstag M der überaus geschmackvollen' Be hauptung: ,-Manchem Abgeordneten -hat das Wald gesetz im Wahlkampfe das Genick gebrpchen, z. B. dem Edlen von Quersurth". Nun hat der Bruder dieses hochverdienten Abgeordneten den kündigen Beweis ge führt, daß die >von Oluerfurth'schen Wälder 1. gar nicht dem Kandidaten, sonder« seinem Bruder gehören, und daß 2. -von, ihnen kaum der zehnte Teil dem Zu tritt des Publikums entzogen ist. So ergibt sich denn aus den Wochen des Herrn Abg, Uhlig, daß nach so zialdemokratischem Zeugnis Herr von Querfurth nicht rm ehrlichen Kampfe, sondern dadurch- im Wahlkampfe erlegen ist, daß seine Gegner unwahre Gerüchte über ihn ausgesprengt haben. Carlsfeld, 17. Dezemder. Auf Veranlassung de« hiesigen nationalliberalen Ortsgruppe sprach ge stern Abend Herr ReichstagDabgeordneter Dr. Stre- semann im Gasthofe hier über das Thema: „Die Arbeiten des Reichstages". Die Versammlung wurde gegen Uhr von- Herrn Gemeimdevorstand Bauernfemd durch eine Begrüßungsansprache eröffnet. Hierauf ergriff Herr Dr. Stresemann» das Wort und verbreitete sich in seiner bekannten, fesselnden und flie ßenden Vortragsweise in 2^stündiger Rede über oben angegebenes Thema. Er begann mit der Reichstags auflösung 1907, den Neuwahlen und dem Siege der rechtsstehenden Parteien, ging dann auf die jetzige, erfolgversprechende Kolonialpolitik des Ministers Dern- burg über, sprach von der Notwendigkeit des Besitzes eines starken Heeres nebst Flotte. Das neue Ver einsgesetz, das Gesetz wegen der Mafestätsbeleidigung und über den unlauteren Wettbewerb wurde eingehend von ihm besprochen-. Herr Dr. Stresemann ging dann auf die Fürsorgp für die Arbeiter, Altersversicherung, Prfvatbeamtenversicherung- Heimarbeit rc. über und beleuchiete das Vorgchrachte in eingehender Weise. Zum Schlüsse wandte sich der Herr Referent in zum Teil humoristischer Weife gpgen die Verunglimpfungen und unwahr,en Artikel der sozialdemokratischen Presse hauptsächlich der „Chemnitzer Volksstimme" in Be zug auf seine Pierson. Die Ausführungen des Herrn Dr. Stresemann fanden in der außerordentlich stark besuchten Versammlung reichen Beifall. Gegen 12 Uhr wurde die Versammlung geschlossen. Herzlichen Dank Herrn Dr. Stresemann für seinen Carlsfelder Besuch und baldiges Wiedersehen. — Dresden, 16. Dezember. Kriegsminister Freiherr von Hausen wurde heute zum Ehrenbürger der Stadt Freiberg ernannt. Eine Abordnung des Stadt- und Gemeinderats mit Herrn Oberbürgermeister Dr. Haupt an der Spitze überbrachte dem Kriegsminister den Ehrenbürger brief in den Diensträumen des Kriegsministeriums. Der Mini ster dankte für die außergewöhnliche Ehrung und erklärte sich zur Annahme bereit. Er steht bekanntlich als General a la suite des Freiberger Jägerbataillons Nr. 12. — Leipzig, 15. Dezember. Auf die Ermittelung der Täter, welche einen Kassenboten der sächsischen Staats bahn überfallen und ihm die Geldtasche mit 2330 M. entrissen haben, ist von der Kgl. Eisenbahndirektion eine B e - lohnung von 300 M. ausgesetzt worden. Die Räuber müssen, wie sich aus zahlreichen Einzelheiten schließen läßt, ganz ge- naue Kenntnis der Bahnhofsverhältnisse und auch der Ge wohnheiten deS überfallenen Boten Albrecht gehabt haben. Man schließt daraus, daß der eine oder der andere der Burschen früher bei der Güterabfertigung zu tun ge habt hat. — Leipzig, 16. Dezember. In der Gohliser Vergif- tungSaffäre, die ein Menschenleben forderte, war der Verdacht entstanden, daß die Beibringung von Strychnin die Todesursache gewesen sei. Die Verdachtsgründe hatten zur Verhaftung deS Liebhabers deS verstorbenen Mädchens, deS Kutschers Aurich, geführt. Auf Veranlassung der Staatsan waltschaft ist die Sektion der Leiche oorgenommen worden, und e» hat sich dabei herauSgestellt, daß der Tod durch Kohlen- gaSvergiftung eingetreten ist. Strychnin ist nicht in der Leich« vorgefunden worden; darauf ist die Entlastung deS in Untersuchungshaft genommenen Kutscher- Aurich erfolgt. — Bautzen, 15. Dezember. Ein hiesiger Monteur schenkte einer hiesigen Kellnerin ein LoS der Völker-