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1SV4 los Sonnabend, d« 3. September Das nächste Winter-Semester beginnt »I«»«1»8, ckvu» 18. <stktak»w I««4. Anmeldungen neuer Schüler nimmt der Unter zeichnete entgegen, welcher auch bereit ist, weitere Auskunft zu erteilen. Prof, vr «i>Lkv, Direktor. Gegrüßt aufs neu, du stolzer Tag, Da uns bei Ledan auf dem Hag Das neue Reich geworden — Da sich im opferschweren Kampf, Im blutig-roten Schlachtendampf, Der Süden fand zum Norden! wird wegen Neupflasterung von Montag, den 5. September ab bis auf weiteres die Lutherstraße für allen Fährverkehr. Bischofswerda, am 2. September 1904. Der Stadtrat. I. V.: R. wich, Stadtrat. Der Tarifkrieg auf dem nordatlantischen Ozean. Schon feit Monaten ist zwischen den beiden auptaruppen der am Verkehr zwischen Europa >d Nordamerika beteiligten EchiffsahrtSgesell- »asten rin erbitterter Konkurrenzkampf im Gange, in den Neber» - Doch was einstmals erstritten ward Bei Sedan dort im Kampf so hart — Fest wollen wir es wahren — Furchtlos und einig, stark und treu taßt sein uns Deutsche stets aufs neu Noch bis zu fernsten Jahren! L. Walther. Erzähler" I Preis einschließlich der „belletristischen Bei lage" 50 Pfennige. was lang' vergeblich ward erstrebt, ! was nur in Träumen uns gelebt— s Sedan hal s uns gegeben! § Die neue Kaiserherrlichkeit, - Des Vaterlandes Einigkeit, Lin frisches stolzes keben! V^«»«r»Av «rilar«iick ck<^« AIwnKvvrs Zufolge neuerlicher Verfügung des Königlichen Generalkommandos XII. (1. K. S.) Armeekorps haben die berittenen Truppen auch während der An- und Rückmärsche zu und von den Herbstübungen, sonach «unmehr für die ganze Dauer der Unterbringung m Bereiche der Amtshauptmannfchast Bautzen Fourage anS Proviantämtern zu entnehmen. Bautzen, am 1. September 1904. Königliche Amtshauptmannschaft. von Kirchbach. S-»«sprechft-tte «r »» Bestellungen werden bei allen Poftanstalt« de« deutsch« Reiche«, für Bischofswerda und Umgegend bet unser« Zeitungsboten, sowie in der Exped. d. Bl. angenommen. Achtuadfüafrttfter Aohrgaat. Susarat«, welch, in diesem Blatte die weiteste Berbrrttung Men, wndrn bi» Montag, Mittwoch und Freitag früh 0 Uhr angenommen und kostet dir viergespaltm, «orpu«zrtlr lv M., unter „Eingesandt" 20 Pf. ««ringst« Aseratenbetrag SO Pf. — Estyelne Nummer 10 Pf. Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich drei Mal, LmuwrStaO» und Emmabeub«, und lostest einschließlich d« Sonnabend« erscheinend« „Seve- WWsch-« ««Na««- vierteljährlich Mark l.SV Pf. Nummer der Zeitung-Preisliste «S»7. Europas" nebst einem Heere von hunderttausend schlachterprobten und sieggewohnten Streitern in die Gefangenschaft des Gegners geraten. Darum ist und bleibt der Tag von Sedan der eigentliche Geburtstag des Deutschen Reiches und der deutschen Einheit, und das Bewußtsein dieser Tatsache hat längst im Herzen des deutschen Volkes feste Wurzel geschlagen, darum ist denn auch mit vollem Recht stets der 2. September als der durch die Macht der Ereignisse von selbst gegebene nationale Fest tag Deutschlands begangen worden. Allerdings läßt sich nicht leugnen, daß im Laufe der Jahre die Sedanfeier mehr und mehr verblaßt ist, und es darf wohl auch ohne weiteres zugestanden werden, daß in der äußerlichen Begehung dieses hervorragenden Ehrentages des deutschen Volkes so manchmal übertrieben, häufig unnötiger Prunk und Glanz an Stelle der gerade für ein solches Fest gebotenen Schlichtheit und Einfachheit ent faltet worden ist. Der Rückschlag ist nicht auS- geblieben, und an vielen Orten hebt sich heute der f Sedantag gar nicht mehr von den übrigen Tagen des Jahres ab, während man ihn an anderen Orten noch immer als den erhebendsten aller großen Erinnerungstage aus der großen Zeit Deutschlands wenigstens in schlichter Weise feiert. Jedenfalls wäre es aber tief zu beklagen, wenn künftig überhaupt von einer wenn auch noch so einfachen Sedanfeier Abstand genommen werden sollte, es kann vielmehr nur lebhaft gewünscht werden, daß das deutsche Volk an ihr festhalte, schon deshalb, um in der Jugend das Bewußtsein dessen, was uns einst der Sedantag an unvergäng lichen nationalen Gütern gebracht, stetig wach zu erhalten. So möge er denn auch diesmal in allen Volkskreisen Deutschlands, in welchem der nationale Gedanke noch lebendig ist, freudig und würdig begangen werden, möge an ihm erneut die Erinnerung an all' das Große, was einst unsere Väter bei Sedan erreicht, in allen Herzen heraufsteigen! »en beiden Parteien gezeitigt hat. -eite stehen die beiden großen ^«Unternehmungen, der Nord deutsche Lloyd und die Hamburg - Amerika - Linie, und die verschiedrnen mit denselben in Interessen gemeinschaft verbundenen amerikanischen und euro päischen Linien, auf der anderen Seite befinden sich die englische Cunard - Linie, die ungarische Schifffahrtsgesellschaft „Adria" usw. Die gegen seitige Preisunterbietung für den Passagier- und Frachtverkehr hat natürlich für beide kämpfende Parteien bereit« erhebliche Einbußen in den bisher gewohnten Einnahmen zur Folge gehabt und die nah« genug liegend« Erkenntnis von den schäd lichen Wirkungen des entbrannten Tarifkrieges l^iedcrum ist jener für uns Deutsche so be deutungsvolle Tag erschienen, an dem vor nmi 34 Jahren im Donner der gewaltigen Sedan schlacht das hohle Gebäude des zweiten französischen Kaiserreiches zertrümmert wurde und dafür das neue Deutsche Reich glänzend erstand. Wohl er folgte erst beinahe ein halbes Jahr nach der Ent scheidungsschlacht von Sedan die wirkliche Fest setzung deS neugegründeten Reiches, durch die prunkvolle Erklärung König Wilhelms I. von Preußen zum Deutschen Kaiser in Versailles, aber doch war bei Sedan tatsächlich schon der deutsche Nationalstaat unter Führung der Hohenzollern entstanden. Dort hatten zum ersten Male seit undenklicher Zeit die Söhne aller deutschen Stämme sich treulich die Hand im blutigen Waffentanze gereicht, dort war vor dem gemeinsamen Ansturm der Deutschen das längst erschütterte Kaisertum de« dritten Napoleon in den Staub gesunken, er selbst, der bislang so gefeierte „Schiedsrichter Für den Monat September fahrt-preisen zwischr kann auf den „Sächsischen der einen S Erzähler" besonders abonniert werden. deü!sA"LloAV haben denn auch schließlich zu Friedensunter handlungen zwischen den beiden sich bekämpfenden Schifffahrtsringen geführt. Die betreffenden Ver handlungen wurden nn vergangenen Juli in London begonnen, aber sie zeitigten ein durchaus negatives Resultat. Wer vielleicht angenommen hatte, daß die Londoner Konferenzverhandlungen auch nur zu einer Milderung de» Kampfe» unter den SchifffohrtSaesellschaften führen würde, sah sich bald enttäuscht. Der Kampf wurde gerade in den jüngsten Wochen mit einer außergewöhn lichen Erbitterung auf allen Seiten fortgesetzt. DK Cunard-Linie ist bisher nicht um einen er sächW LrMer, Bezirksauzeiger Mr Bischofswerda» Stolpe« ««d Umgegend. Amtsblatt der Kgl. AmtshaWtmamschaft, der Kgl. Schulinspeltia» u. de« Sgl. HmHtzollamtrs zu Baahrn, sowie des Kgl. Amtsgerichts und des StadtroteS zu Bischofswerda. Scheck. Auf Blatt 191 des Handelsregisters, die Firma I. Limuimavmimino» in Bischofswerda betreffend, ist heute eingetragen worden, daß die Inhaberin Frau Ick» ISmlN» vsmv. Ltmmvmm»»»» in Bischofswerda ausgefchieden und der Kaufmann «w»st»v W>I«ckmIvI» Llumoamw- uii»«» in Bischofswerda Inhaber der Firma ist. Bischofswerda, aml. September 1904. Königliches Amtsgericht.