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Der sächsisch- Erzichly» »eit« »V «» A«tt hierher z dringlich« unterzeic Nhr n. Fußbodc zu rrlan gehen vi zeitige E Rinde m dürren H Waldgär Gesetzes den Wal Waldes, Käferbru sollen Beginn Druck und Verlag von Friedrich May, redigiert unter Berantwortlichkit von Emil May in Bischof»wnda. ... .. _ .. . Bezeichnung. 838 Ochsen Bullen >rte. Kälber Schase 725 Schwein« tilg» entwickelt», sowie Samen . 3694 »olatmarn »eschNftdaana: »ei Ochsen, «alben und Kühen, Bullen, ««lbern, Schafen langsam, bei Schweinen sehr langsam. Von dem Austrieb sind SM Rinder österreichisch-ungarischer Herkunft. 3S—46 38—39 37-38 34—36 Lier« gattnng VS—bS »1—VS 56—51 46-48 «alben und Kühr Aus trieb Stück Vermischtes. — Zu dem grauenvollen Funde der weiblichen Leiche in Berlin handelt es sich um die 9jLhrige für ihr Alter sehr kräftig entwickelte Tochter Lucie de» Zigarrenmachrrs Berlin aus der Ackerstraße 130 in Berlin. Die Ermordete Ist genau in derfrlbrn Weise hingrschlachtet worden, wie das Mädchen, dessen Leiche man vor einigen Tagen im VerbindungSkanal fand: auch dort fehlten Kopf, Arme und Beine. Aller Wahr scheinlichkeit nach handelt eS sich um Verbrechen, die in gleicher Weise von ein und derselben Perlon ansgefuhrt worden sind. Die Polizei ermittelte noch am Sonnabend die bedauerns werten hochachtbaren Angehörigen des armen Kindes, da- allgemeiner Sympathien sich erfreut. DaS Berliner Polizei - Präsidium hat sofort eine Belohnung von 1000 Mk. sür Ermittlung des Mordbuben ausgesetzt. Schon bet der ersten Be sichtigung der Kinderleiche, deren fehlende Glied maßen bislang nicht gefunden worden sind, ergab sich, daß an dem Kinde erst rin Verbrechen verübt sein muß, ehe rS in der erwähnten grauen vollen Weife htngrmordet ist. Mit fieberhafter Tätigkeit ist dir Berliner Krtmtnalpoltzet an das Werk gegangen, um Spuren des neuen furchtbaren Verbrechens auszufinden. Aus der Menge der auf ihre Richtigkeit hin noch zu prüfenden An gaben sei hier folgende- wiedergegeben: Bewohner des Hauses Ackerstraße Nr. 130 wollen gesehen haben, daß sich am Donnerstag, den 9. Juni, zwei junge Männer gleichzeitig mit Lucie Berlin und den beiden sie begleitenden Mädchen au- dem Hofe gegen 1 Uhr entfernten. Einer derselben hat die Schulkameradin der Lucie, die zwölf jährige Martha Schoppe aus der Ackerstraße 132, angrsprochrn und an sie angeblich unsittliche An forderungen gestellt. Da er hier abgewiesen wurde, so wiederholte er seine Bemerkungen bet der kleinen Berlin, die sich jedoch entfernen wollte. Der junge Mann hielt sie zurück und schenkt« ihr Geld. Der Hauptverdächttge, ein etwa 20jähriger Mensch mit hellgrauem Uebrrztrher und weißem Stoffhut, hatte sich gegen 11 Uhr vor der 17. Gemrtndeschul« postiert und die dort heraus- kommenden Mädchen belästigt. Tine Feststellung dieser beiden Persönlichkeiten, ist der Kriminal polizei bisher nicht gelungen, von der grüßten Wichtigkeit ist die Ermittelung der beiden Mädchen, die Lucie Berlin am Donnerstag mittag, wie schon mttgetetlt, vom Hofe de» Hause» Acker straße 130 abholten. - Dem Berliner Lustmörder scheint man auf der Spur zu sei«. Der Zuhälter Lenz ist unter dem verdacht verhaftet worden, an der Ermordung der kleinen Lucie Berlin, deren Gchlachivteh'Peeife mrf dem Mehhofe zu DreSde« am 13. Juni 1004 nach amtlich« Feststellung. Sächsische Gedenktage. L« Juni I10S stirbt Bischof Benno von Meißen. 17KV stirbt Prinz Karl Christian Josef, der Svkn Kurfürst Friedrich August II. 1801 stirbt der durch sein Choralbuch berühmt gewordene Komponist Johann Adam Hiller als Kapellmeister und Musikdirektor zu Leipzig. 17. Juul irrer legt eine Feuersbrunst in Wildenfels das Schloß und 7 Häuser in Asche. brennen zu Frohburg 7« Häuser nieder. 1841 Plünderung der Stadt Lausigk durch die Kaiserlichen. 17KB wird der erste Baum zum ersten Hause einer Kolonie am Hutberge bei Herrnhut gefällt. ivrrv Erlaß eines Generals, nach welchem der. welcher einen Mordbrenner, oder den, der auch nur damit gedroht, anzeigt, daß er zur Hast gebracht werden kann, aus der Brandkasse eine Prämie von 10V Talern erhalten soll, auch wenn er selbst mit Wissenschaft um das Verbrechen ge habt hat. 1761 erscheint ein Reskript, in dem dargelegt wird, an welchen Personen dir Strafe des Rade» vollzogen Gepäckschein, der zur Zurückziehung de» obigen Koffer» absolut erforderlich ist, befindet. — Al» Belohnung gebe ich Ihnen den dritten Teil obiger Summe! Indem ich nicht weiß ob Ihre Adresse noch die gleiche ist und in der Befürchtung daß Sie meinen Brief nicht erhalten könnten, muß ich Ihre gütige Antwort abwarten bevor ich meinen Namen unterzeichnen und Ihnen mein ganze» Geheimnis anvertrauen kann! Da Sie Ihre Antwort nicht direkte an mich in» Sefängni» adressieren können, bitte ich Sie hüfl. mir folgende Depesche an nachstehende Adresse meine» früheren und sehr vertrauten Diener» zu senden der mir solche mit aller Zuverlässigkeit überbringen wird: „Baspahr Trrcet. — 22. — Mtna». — tercero. — dra. — Madrid. — Einver standen." — Ich anempfehle Ihnen strengste Verschwiegenheit und in Erwartung Ihrer gütigen Antwort unterzeichne einstweilen nur C. von S. Ich ersuche Tie nochmal» Höst, gütigst durch Telegramm und nicht brieflich zu ant worten!" — Soweit der famose Brie». Die Adresse de- Leipziger Kaufmann» ist bezüglich der WohnungSangabe falsch, sie stammt nämlich au» einem Adreßbuch«, da» vor etwa 8—10 Jahren auSgegebrn wurde. Die spanischen Schwindler scheinen in ihrem Madrider Bureau alle Adreß bücher auS ollen Städten der Welt aufzukanfen, um den Unfug en gro« betreiben zu können. Man fragt sich Immer wieder: gibt eS denn wirklich noch immer Dumme, dir auf dielen augenfälligen, oft gebrandmarkten Schwindel hineiasallen? Frankenberg, 13. Juni. Ein dreifaches Jubiläum feierte der Kürschnermrtster Karl Gustav Schrambke: daS goldene Ehejubiläum, 35jährige Meisterjubiläum und 50jährigrS Bürger jubiläum. — Die Bohrungen nach Stein kohle im brnachbarteu Ebersdorf sollen nun mehr in großem Umfange ausgenommen werden. tt« Hammel und Schaf» (Rerzschafe) l» d« feiner« Rassen und d«m Kreuzung«» tm Aller Jahren Rumpf dieser Tage am Schiffbaurrdamm gelandet wurde, beteiligt zu sein. — Line Waldschule, »ine vollständig neu« Einrichtung, will der Charlottenburger Magistrat errichten. Diese Waldschule ist für solche Kinder bestimmt, die zwar noch nicht krank sind, aber so schwächlich, daß sie den Keim von Krankheiten in sich aufnehmen können. In», besondere wird dabet an die Lungenschwind sucht gedacht. Die Kinder bleiben den ganzen Tag von srüh bi» abend» in der Waldschule, wo sie nicht nur Unterricht, sondern auch ihre Mahl- zetten erhalten. Der Vaterländische Frauen, verein hat sich schon bereit erklärt, die Bewirt schaftung zu führen. ES wird je eine Barack« für die Schule und eine für die Verpflegung errichtet. Die Kinder werden nur 2—2»/, Stunden lang unterrichtet. Sie sollen vorläufig etwa vier Monate in der Waldschule bleiben. Diese hat etwa für 120—150 Kinder Platz. Ihr Ort befindet sich io einem Walde in der Nähe de» Spandauer Bock». Die Kosten der Anlage sür die Stadt Charlottenburg betragen etwa 20,000 Mk. Die Einrichtung gilt zunächst als ein Versuch. Wenn sie in diesem Jahre Erfolg zeigt, so soll sie tm nächsten Jahre endgültig in dem neuen Char lottenburger Volkspark in der Jungsernheide ein gerichtet werden. Der Gegenstand wird die nächste Stadtverordneten-Versammlung von Charlottenburg brschästigen. — Die gepfändeten Kanonen. Gera, 13. Juni. Ein eigenartiges Mißgeschick ist der Schützengesellschaft des Vorortes Bieblach, die jetzt ihr Vogelschießen abhielt, Passtert, indem ihr vom Gerichtsvollzieher die — Kanonen gepfändet wurden. Bor zwei Jahren war nämlich der Kanonier der Schützengesellschaft durch Explosion de» Pulverfasses schwer verletzt worden und der Verunglückte strengte gegen die Gesellschaft Schaden ersatzklage an. Die Schützen weigerten sich aber, etwa» zu zahlen. Der Kläger ließ deshalb pfänden. Mitten im Trubel der Vogelwiesen freuden erschien auf dem Schützenplatze der Ge richtsvollzieher und pfändete nächst einem Trink horn auch die Kanonen. Der gestrige letzte Vogrl- schteßtag mußte nun wohl oder Übel ohne dir eigentlich unentbehrlichen „schweren Geschütze" be gangen werden. — Belm Rennen am Sonntag um daS goldene Rad von Magdeburg stießen die Motore Dangla und Demkr» zusammen. Sämt liche Fahrer stürzten, Dangla wurde lebens gefährlich verletzt. — Kattowitz, 13.Juni. Auf der Schlacken halde der FrtedenShütte wurden beim Leeren von Wagen sechs Mädchen durch glühende Schlacken verschüttet und er- heblich verbrannt. Zwei von ihnen erlitten der artige Verletzungen, daß an ihrem Auskommen gezweifelt wird. — Beim RegimrntSrxerzteren der Jäger zu Pferde in Posen stürzten sechs Reiter. In folge des dichten Staube» jagte fast daS ganze! Regiment über die Gestürzten hin. Zwei Mann ! sind schwer, vier leicht verletzt. s werden soll. — Frankfurt a. M.« 13. Juni. Di« „Frkf. Ztg." meldet au» New-Uork: Ein, Mangter- maschinr fuhr auf dem Bahnhofe von Mtanea- polt« in einen Exkurf«on»zug, in welchem sich tausend Ausflügler befanden. Zwei Waggon» wurden total zertrümmert, viele Menschen getötet. — (Kämpfe mit Zigeunern.) Am Sonn abend wollten, wie au» Oppenheim am Rhein gemeldet wird, die Bewohner de» Dorfe» Undev- heim mehrere Zigrunerwagen nicht in den O>t htnetnlafsen; e» entspann sich infolgedessen ein Kampf, wobei die Zigeuner schossen. Eine Person wurde getötet und vier Personen wurden schwer verletzt. — (Der Sohn de» Raubmörder».) Au» Duderstadt wird geschrieben: Der etwa 10 Jahre alte Sohn de» tm Göttinger Land- gertchtSgesängnisse seiner Hinrichtung entgegen- sehenden Raubmörder» Burchardt beging vor einigen Tagen einen Selbstmordversuch, nachdem man ihn bet einem Diebstahl abgefaßt hatte. Al» der kleine Dieb sich verfolgt sah — er hatte in einem Laden rin Quantum Backwaren gestohlen —, holte er schnell da» Taschenmesser hervor und mit den Worten „Mrin Vater wird hingerichtet, da brauche ich auch nicht mehr zu leben", versuchte er, sich den Hal» zu durch- schneiden. Die Verwundung ist zwar nicht lebens gefährlich, aber doch recht erheblich. — Bon einer Feuersbrunst, durch welche bis gegen Abend 200 Häuser zerstört wurden, ist die Stadt Turke (Galizien) heimgesucht worden. — Bon den Opfern de» Lawinenstürze» der Mitte April bet Pragelato erfolgte, sind nach einer Drahtung auS Mailand infolge der Schnee schmelze wettere elf Leichname oufgefundrn worden. Es fehlen noch zweiunddreißig. — Beim Segeln ertrunken sind am Sonntag abend auk dem Haff bet Memel drei Personen. Sech» Insassen de» gekenterten Bootes wurden gerettet. Marktpreis für 60 1- Lebmd- I Schlacht- Gewicht. ' Mk. «6-68 67-7« 62- 65 58-60 56-52 63— 66 58-61 54-56 56-52 48 63- 66 58-62 53-55 76-74 67-6» 64- 66 76-71 66-6» 63-65 1) ». Bollfleischige, auSgemästrte höchsten Schlachttorrtr« bi» zu 6 Jahr« d. Oesterreich« dergleichen 2) Jtmae fleischige, nicht auigemüstet«, — älter« auSgemüstet« . s> Müßig genührte junge, — gut genährte ältere . . . . 4> Gering genührte jeden Alter» 1> Bollfleischige, auSgemästet« Kalben höchsten Schlachttverte» . 2) Bollfl., auSgemüst. Kühr höchst« Schlachttverte» bi» zu 7 Jahren 8> Aeltere aurgnnüfleie Kühe und wenig gut mtwickrlt« jüngere Kühe und Kalb« 4) Mäßig genährte Kühe und Kalben 5) Gering genährt« Kühe und Kalben .... 1) Vollflei,chige höchst« Schlachtwerk» . ' 2) Mäßig genährte jünger» UN» gut genährte älter« 3) G „ ' 1) Feinste Mask (Bollmilchmast) und beste Saugkälber 2) Mittler« Mast- und gute Saugkälber .... 3) Geringe Saugkälber ....... 1) Mastlämmer 2 Jünger« Rastbammel 3) Aeltere Maphammel . 4 Mäßig geM 1) ». Bollfletsch bi»zu 1 b. Ftttschw« Mk. 37— 3» 38- 40 35-36' 30-33 25-27 35-38 32- 34 29 -31 24-27 37- 38 33— 36 28-36 48-56 45-46 42—44 37-38 35-36 33-34