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waren, in dem halbvördun,ketten Saale erwartungs voll der Dinge, die der empor rollende Vorhang ent hüllen «sollte. Und sicherlich ist niemand enttänscht wordew weder vom Werk, dessen Musik aus der Feder des bekannten Komponisten Viktor Holländer stammt, noch von dar Darstellung desselben. Zuerst einiges über das Werk, vornehmlich über die Musik, trotzdem mahl' das größere Interesse des Publikums den Dar stellern als dem Werke selber galt. Wie süßlich stießt ihr Strom dahin, ihr fehlt nichts von all den Eigen schaften, die die moderne Operettenmusik haben muß, nämlich höchste Originalität und da, wo es angebracht ist, eine etwas sentimentale Färbung«. Außerordent lich fein paßt sie sich da den entsprechenden Textstellen an. Doch auch an den dramatisch bewegten Stellen weiß sie mit den ungezwungensten Effekten zu wirken; so Meisen bei der Rede der Zigeunerin die Hohen Gei gentremolos auf das dämonische Wesen, derselben hin. So ungezwungen, und gefällig sich« die Musik gibt, ebenso logisch und natürlich baut sich auch die Handlung auf. Ein alter Schmuggler, namens Petrucchio, hat bei einem Ucberfülle einen, jungen Edelmann aus Flo renz tödlich verwundet, aber der linden Hand seiner schönen Tochter, die ihn im Walde findet und in das vä terlich ' Haus führt, gelingt es, die Wunde des Armen zu heilen und ihn, so wom Tode' zu erretten. Aber swährend der Zeit, Mo sie den Kranken pflegte, ist sie in heftiger Lii^be zu ihm entbrannt und entflieht mit ihm heimlich, um in Florenz des jungen Edelmanns Weib- zu werden. Racheschnaubend setzt der Vater, der die Entflohene fchpn dein Freunde Masello zur Ehe ver sprochen hatte, hem Paare nach, doch verfällt er auf seiner Verfolgungsfahrt den Listen der Zigeunerin Car- mopinella und ihres dummklugeii! Begleiters Pietro. Die Zigeunerin hilft den Liebenden, aber straft den Bösen. So meissagt sie' dem« wilden Petrucchio, der sich für einen reisenden Künstler ausgibt, aus oen Linien seiner Hand sein ganzes Sündenregister und zwingt ihn, falls sie ihn; nicht an den Galgen bringen soll, anstelle eines abwesenden Priesters im geistlichen Gewände eine Volksandacht abzuhalten und zum Schlüsse ein Brautpaar zu trauen. Er muß darauf eingehen und gibt so ohne sein Wissen und Willen das verfolgte Paar zusammen. Ende guh alles gut, nie üblich. — Diese Handlung auszugestalten uns zu be lieben gelang den Darstellern ganz vorzüglich. Beson ders lobend hervorzuheben sind der Heldentenor im Kostüm der italienischen Spätirenaissance, oie braune, dämonische und hinterher so harmlos gütige Fee Car- mosinella und der „Wilde ManU", der in den sanftesten Ausdrücken außer sich seiende Petrucchio. Die Musik, wo sich unsere hiesige Stadchkapelle wieder einmal treff lich bewährte, wurde, wie schon erwähnt, in vollendet künstlerischer Weise straff und mit großen Bewegungen vom Dirigenten herausgebracht. Besondere Beachtung verdient das ungeheuer schmierige Quintett, dessen Schwierigkeit selbst dem Laien klar wurde. — Ein Tänzchen hielt das versammelte Publikum, dem noch! rechte Fröhlichkeit und Jahrmarktsstimmung innewohn te, bis in die späten Nachtstunden« beisammen. — Dresden, l. November. Der Dampfer „Wil helmine" von der Oesterreichischen Nord-West-Dampfschiff- fahrts-Gesellschaft fuhr vorgestern nachmittag in der Nähe von Onkel Toms Hütte infolge des niedrigen Wasserstandes mit Volldampf auf den Anker eines dort liegenden anderen Raddampfers auf, so daß er sofort leck wurde und inner halb weniger Minuten bis auf Grund sank. Die Schiffs mannschaft mußte den Dampfer verlassen Er liegt völlig fest auf Grund. Der angerichtete Materialschaden ist ganz erheblich — Dresden, 2. November. Der Rat hatte gegen die Ablehnung der von den städtischen Körperschaften angenom menen Ordnung einer Steuer von Warenhäusern und Zweig geschäften durch die Kreishauplmannschaft die zulässigen Rechts mittel eingelegt. Das Ministerium des Innern hat diese Rechtsmittel aus dem bereits von der Kreishauptmannschaft geltend gemachten Gründen verworfen. Entsprechend dem bereits früher gefaßten Beschlüsse wird nunmehr die Einführ ung einer Warenhaussteuer nach dem Muster der in Chem nitz von der Staatsregierung genehmigten Steuer vorbereitet. — Leipzig, 1. November. Einen guten Fang machte die hiesige Kriminalpolizei. Es gelang ihr, vier Ein brecher festzunehmen, die hier und auswärts eine Reihe schwerer Diebstähle verübt haben. In ihrem Besitz wurde eine Kiste mit schweren Silbersachen vorgefunden, unter denen sich eine Anzahl Bestecks und alte Münzen befanden. Die Silbersachen sind in der Nacht zum Freitag auswärts aus einem Hotel durch Einbruch gestohlen worden. Der Hotel besitzer hatte noch keine Kenntnis von dem ihm zugefügten Verluste, als er von der hiestgcn Kriminalpolizei benachrich tigt wurde. — Leipzig, 2. November. Bei einer hiesigen öffent lichen Kaffe wurde heute eine falsche Einhundertmark- Reichsbanknote angehalten. Die Fälschung ist sehr geschickt gemacht. — Chemnitz, l. November. Ein Baumstamm aus vorgeschichtlichen Wäldern von besonderer Größe wurde vor 14 Tagen beim Bau einer neuen Straße gefun den. Er ist etwa 6 Meter lang. Das Fundstück ist dem Mu seum der Stadt zur Verfügung gestellt. Es handelt sich um »ine Araucaria oder Schuppentanne, die heute nur noch in Südamerika, Australien und auf den Inseln des Stillen Ozeans vorkommt. — Großenhain. Die Unsitte der langen Hut nadeln ist in Großenhain einem jungen Manne bei einem kürzlich dort stattgefundenen Tanzkränzchen recht verhängnisvoll geworden. Während des Tanzens stach sich der junge Mann die Hutnadel seiner Tänzerin derart in das rechte Auge, daß der Verletzte sich in ärztliche Behandlung begeben mußte. Dieser Fall zeigt wieder deutlich, wie verwerflich die manch mal recht weit aus den Hüten von Damen und Mädchen hervorragenden Hutnadeln sind. — Bautzen, 1. November. Heute nachm. fand in Gegenwart des Königs, des Kronprinzen Georg und de8 Prinzen Friedrich Christian die Einweihung der neuerbauten Spreetalbrücke statt. Finanzminister vr. v. Rüger übergab die Brücke, die den Namen „Kronprinzen brücke" erhielt, an die Stadt. An die Weihe schloß sich ein Festmahl, an dem die hohen Herrschaften mit Gefolge teil nahmen. — Hartenstein, 1. November. Heute feierte hier Herr Malermeister Karl Härtel sen. mit seiner Gattin das goldene Ehejubiläum in voller körperlicher und geistiger Rüstigkeit und seltener Frische. — Johanngeorgenstadt, 1. November. DaS Fest der goldenen Hochzeit begingen hier gestern Herr Branddirektor Sperling nebst Gattin. Zahlreiche Ehrungen wurden dem rüstigen Jubelpaare zu teil. — Die sächsische Spitzenklöppelei auf der Weltausstellung in Brüssel 1910. In Aue fand unter dem Vorsitze des Herrn Gewerbeschulinspektors Läger aus Zwickau eine Besprechung der Klöppelspitzenfabrikanten statt, die sich an der vom Königl. Ministerium des Innern angeregten Kollektivausstellung der sächsischen Spitzenklöppelei auf der Weltausstellung in Brüssel 1910 beteiligen. Es wurden in dieser Besprechung allgemeine Gesichtspunkte für die Beschickung der Ausstellung festgelegt. Die Kollektivaus stellung der sächsischen Spitzenklöppelei wird sich der Aus stellung der Plauener Jndustriegruppe anschließen und in dem für die Ausstellung dieser Gruppe bestimmten eleganten Raum einen geeigneten Platz erhalten. An der Kollektiv ausstellung haben l6 Klöppelspitzenfirmen des sächsischen Erzgebirges ihre Beteilignng zugesagt. — Im laufenden Jahre fällt das Totenfest auf den 3. Sonntag im November, während zugleich der 3. Sonntag im Dezember in der geschlossenen Woche vor Weih nachten liegt, sodaß an diesen Sonntagen die sonst regulativ mäßig zulässigen Tanzmusiken nicht erfolgen dürfen. Um zu verhindern, daß durch dieses Zusammentreffen den an der Abhaltung öffentlicher Tanzvergnügungen beteiligten Erwerbskreisen Nachteile erwachsen, hat das Königl. Mini sterium des Innern im allgemeinen Genehmigung dazu erteilt, daß anstelle der an den bezeichneten Sonntagen aus fallenden öffentlichen Tanzvergnügen solche am 4. Sonntag im November, bez. am 2. Sonntage im Dezember dieses Jahres abgehalten werden dürfen. Dahingehende Gesuche werden demnach seitens der Behörden Beachtung finden. — Mahnung an Zeugen. Eine beherzigenswerte Mahnung für alle, die als Zeugen bei Gericht' zu tun haben, spricht aus folgenden Zeilen: Der Schuhmacher Waldmann aus Jlfersgehofen war am 16. Juni 1909 in einer Straf sache in Erfurt als Zeuge vernommen worden. Er gab in der Gerichtsschreiberei an, er arbeite bei dem Stuckateur Fischer und verdiene in der Stunde 60 Pfg. W. nahm 3 Mark in Empfang, während er doch nur 50 Pfg. als Ver säumnisgebühr zu beanspruchen hatte, da er zur gegebenen Zeit bei der genannten Firma gar nicht mehr beschäftigt war. Wegen Betrugs im Rückfalle wurde der Angeklagte von der Erfurter Srrafkammer jetzt zu der in diesem Falle geringsten gesetzlich zulässigen Strafe von drei Monaten Gefängnis verurteilt! 8. L. Am Montag, den 1. November d. I. fand im Bibliothekssaale der Handeskammer Plauen in Gegenwart ihres Verfaffungs- und ihres Gewerbeausschuffes die Eröff nungssitzung des Kleinhandelsausschusses statt, den die Kammer nach dem Vorbilde der bayrischen und ver schiedener preußischer Handelskammern errichtet hat. Nach dem die Herren K R. Rösing als 1. stellv. Vorsitzender der Handelskammer, Dürr als Vorsitzender des Gewerbeausschuffes sowie des Kleinhandesausschuffes, Engert als Vertreter des Kleinhandels in der Kammer die Mitglieder des neu errich teten Ausschusses begrüßt und auf dessen Organisation und Ziele hingewiesen halten, erstattete seitens des Sekretariats der Handelskammer Herr Or. Reichest ein eingehendes Referat über die den Kleinhandel berührenden Bestimmungen des neuen Reichsgesetzes gegen den unlauteren Wett bewerb. Besondere Berücksichtigung fanden dabei die Vor schriften über das Ausverkaufswesen. In der sich hieran anschließenden Aussprache wurde dem Wunsche Ausdruck ge geben, der Kleinvandelsausschuß möge sich in nächster Zeit weiter mit dem neuen Gesetze befassen, zumal schon verschie dene Anregungen wegen ev. zu erlassender Ausführungsbe stimmungen an die Kammer gelangt sind. Weiter wird sich der Ausschuß demnächst mit den Fragen der Verhängung der Schaufenster während des Gottesdienstes an Sonn- und Feiertageri sowie der Ausbildung der Verkäuferinnen be schäftigen. Landtags-Stichmhlergebmsse. Großstädtische Wahlkreise. Dresden 1.: Kiaff er (nach) mit 11153 Stimmen gewählt. Krüger (soz.) erhüelt 6375 Stimmen. Dresden 2.: Hettner (nptl.) mit 17 625 Stimmen gewählt. Braune (soz.) erhiivlt 7620 Stimmen. Dresden 3.: Anders (Nach.) mit 12 906 Stimmen gewählt. Starke (soz.) erhielt 6131 Stimmen. Dresden 4.: Koch (freis.) mit 12 567 Stimmen ge wählt. Kühn (soz.) erhielt 7224 Stimmen. Plauen: Günther (frech) mit 16 924 Stimmen ge wählt. Breslauer (soz.) erhilelt 7524 Stimmen. Weitere städtische Wahlkreise. 1. Zittau-Lübau nsw.: Schwager (freis.) mit 8392 Stimmen gewählt. Pftug (natl.) erhielt 6124 Stimmen. 2. Bautzen-Kamenz nsw.: Hartmann (natl.) mit 8246 Stimmen gewählt. Reiche (Mittelst.) erhielt 3305 Stimmen. 3. Bischofswerda» Großenhain» Radeberg: Knob loch (kons.) mit 7093 Stimmen gewählt. Braune (soz.) erhielt 4081 StimMen. 4. Pirna, Königstein, Schandau nsw.: Spieß (kons.) mit 7471 Stimmen gewählt. Schirmer (soz.) erhielt 4567 Stimmen. 7. Lommatzsch-Meisten: Hofmann (kons.) mit 9140 Stimmen gewählt. Schmidt (soz.) erhielt 7235 St. 8. Dahlen, Oschatz, Riefa, Wurzen nsw.: Beda (natl.) mit 88l3 Stimmen gewählt. «Mucker (soz.) er hielt 5201 StimMen. 10. Frankenberg» Hainichen» Mittweida: Schiebler Mail.) mit 6247 Stimmen gewählt. Fischer (soz.) er hielt 5517 StimMen. 11. Colbitz, Geringswalde» Grimma nsw.: Gleis berg (natl.) mit 6118 Stimmen gewählt. Wittich (soz.) erhielt 5138 Stimmen. 15. Callnberg, Glauchau, Lichtenstein: Wilde (soz.) mit 6239 Stimmen gewählt. Brink (natl.) erhielt 5892 Stimmern. 18. Augustusburg, Olbernhau, Zschopau usw.: Sry- fert (natl.) mit 5799 Stimmen gewählt. Weber <soz.) erhielt 5398 «Stimmen. 19. Annabeirg» Buchjhplz usw.: Roch (freis.) mit 7865 Stimmen gewählt. Jungnickel (soz.) erhielt 3141 Stimmen. 22. Elsterberg» Lengenfeld» Treuen usw. Merkel (natl.) mit 7831 Stimmen gewählt. Rohleder (soz.) erhielt 5331 Stimmen. 23. Adorf, Auerbach, Oelsnitz usw.: Bleyer (natl.) mit 9153 Stimmen gewählt. Baumann (soz.) erhielt 7364 Stimmen. Ländliche Wahlkreise. 1. Zittau: Uhlig (soz.) mit 4651 Stimmen gewählt. Held (kons.) erhielt 3319 Stimmen. 2. Löbau-Zittau: Riem! (soz.) mit 7532 Stimmen gewählt. Rückert (natl.) erhielt 6921 Stimmen. 3. Löbau-Zittau: Donath (kons.) mit 5357 Stim men gewählt. Schnettler (soz.) erhielt 4333 Stimmen. 4. Löbau: Hähncl (kons.) mit 4497 Stimmen ge wählt. Böhme (soz.) erhielt 2886 Stimmen. 7. Bautzen-Kamenz: Rentzsch (kons.) mit 7615 St. gewählt. Günther (soz.) erhielt 6265 Stimmen. 8. Bautzen-Kamenz: Kockel (kons.) mit 5890 St. «gewählt. Brühl (Bund der Landw.) erhielt 5406 Stimmen. 18. Meisten: Schreiber (Mittelst.) mit 8531 Stim men gewählt. Schcrffig (soz.) erhielt 5045 Stimmen. 24. Dresden-Neustadt: Kuntze (natl.) mit 12697 Stimmen gewählt. Fischer (soz.) erhielt 6017 Stimmen. 29. Rochlitz: Schönfeld« (Bund der Landw.) mit 8391 Stimmen gewählt. Barthel (soz.) erhielt 6745 Stimmen. 32. Flöha: Clauß (natl.) mit 8660 Stimmen ge wählt. Thate (soz.) erhielt 5339 Stimmen. 33. Marienbergs-Flöha: Heymann (kons.) mit 5437 Stimmen gewählt. Nietzel (soz.) erhielt 5322 Stimmen. 34. Marienberg-Annaberg: Dietel (freis.) mit 5542 Stimmen gewählt. Müller (soz.) erhielt 5174 Stimmen. 35. Annaberg-Schwarzenberg: Brodaus (freis.) mit 5979 'Stimmen gewähLi. Schreiber (soz.) erhielt 5807 Stimmen. 36. Chemnitz-Stollberg: Krause (soz.) mit 7764 St. gewählt. Facius (freikons.) erhielt 7136 Stimmen. 39. Zwickau-Glauchau: Wähl des Konservativen Wunderlich gesichert. 45 Oelsnitz: Schanz (kons.) mit 5334 Stimmen gewählt. Graupe (soz.) erhielt 4999 Stimmen. 47. Zwönitz-Lößnitz: Richter (soz.) mit 4984 Stim men .gewählt. Ebert (natl.) erhielt 4662 Stimmen. 48. Reichenbach-Lengenfeld: Singer (natl.) mit 4560 Stimmen gewählt. Rödel (soz.) erhielt 4023 St. Dresden, 3. Novbr. Bei den gestrigen Stich wahlen wurden gewählt: 10 Konservative, 1 Bund der Landwirte, 1 Mittelstand, 13 Nationallibe rale, 6 Freisinnige und 5 Sozialdemokraten. Es sind demnach bis jetzt 80 Abgeordnete gewählt, und zwar 24 Konservative, 1 Bund der Landwirte, 1 Mittelstand, 24 Nationalliberale, 8 Freisinnige und 22 Sozialdemokraten. An den letzten 11 Stichwahlen, welche heute und morgen stattflinden,, sind beteiligt: 5 Konservative, 1 Bund« der Landwirte, 6 National liberale und 10 Sozialdemokraten. Lustschiffahrt. Köln. Leutnant Köhler vom 65. Infanterie-Regi ment unternahm mit einer von ihm konstruierten Flugmaschine am Sonntag nachmittag vor.einer kleinen Gruppe von Kameraden auf der Mühlheimer Heide einen Flugversuch, welcher vollständig glückte. Er hielt sich in 14 Meter Höhe 4 Minuten in der Luft. Dann wurde er aber durch einen Motorschaden gezwungen, zu landen. Köhler hofft in acht bis zehn Tagen leinen Eindecker wieder flugfähig machen und neue Flugversuche unternehmen zu können. Ein neuer Höhenrekord für Flieger. Au- Antwerpen wird vom 2. November gemeldet: Der Franzose Rougier hat heute nachmittag einen Höhenrekord mit einem Fluge von 270 Meter aufgestellt. Der Sonntagsjäger. Roman von Fritz Stowronnot. (tö. Fortsetzung.) „Ja, und, noch, mehr! Ich bin in, sein Schicksal verflochten. Wollen« Sie mir einen Augenblick Gehör schenken«? Wir waren uns in der kurzen Zeit unserer Bekanntschaft «etwas ngher getreten, weil wir aneinan der Gefallen fanden. Jetzt werden Sie auch den Grund kennen lernen, der mich bewogen hat, Ihnen so bereit willig meine Hilfe anzubieten. Ich hatte oas Gefühl, daß ich dazu verflichtet war — nicht etwa ans einem Gefühl von Schuld heraus. Davon kann nicht die Rede sein, obwohl ich jetzt etwas milder urteile als! damals. Entschuldigen Sie, wenn ich einen Punkt berühre der Sie schmerzen muß; aber es geht nichjt anders". „Sprechen Sie sich ruhig aus, Herr Assessor. Die Sachen sind für mich abgetan» Oder, noch besser, spre chen Sie nicht mehr davon. Ich! glaube Ihnen aufs Wort, dast Sie so gehandelt haben, wie es Ihnen) Ihr Pflichtgefühl voaffchriob". „Nein, diesmal müssen Sie mich schon anhören. Ihr Sohn hatte gespielt. Wie es der sogenannte Eh renkodex in solchen Fällen vorschrckbt, hatte er, da die Summe nicht gering war, zweimal vierundzwan-, zig Stunden Zeit, die Schuld zu tilgen. Er kam zu mir und offenbarte sich mir. Ich« sagte ihm meine Hilfe gegen einen einfachen Schuldschein zu, dessen Ein lösung für spätere Zeit in« Aussicht genommen war., Ich machte meine Hülfe nur «von der Bedingung ab hängig, idast Ernst keine Karte mehr anrühre. Das wird man begreiflich finden^. Der alte Herr hatte die Hand über die Augen gedeckt und nicktetraurig. Dann stöhnte er tief und sprach leise vor sich hin: „Der Junge hat sein Ehren ¬ wart ge ist bitte: „Ne Ich habi d a s er /> Mich g'a Jahre z in d as < Wort ve Vormitt« sicht gäb Unglücks weiß, in der Vers Spieler, neu zu wieder, zog meii dieser S bei eine gelegen den ich s zerstreue „Da geladen! verflocht wenn ick sprechen, widmete, »»Ich von Mies der Angc Im Geg werden ) ordneten Der 'Sic noch, er «bleibt „Urt Herr! E Mens ch en Wie man neuevdinj darss mar „'Sie die Freit «„Neil nung au gebe"bei k sten bei tiefe, star die «weite gen Mens tersinken, die Treu Riesa „Bis zum sen . . . ,,,'Mcn Herr. 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