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Vorsicht des Jahres 1790. Zr Luftdruck, größter 28. 52 kleinster 26,118. Deränber. i, 54« mitck. Z7, 92- Temperatur. Größte, 95, 5. Kleinste, 1?, 5. Veräud. 82, 0. Mitllere 54, 7- Feuchtigkeit. Größ-e. ">4, 2 Klein i Verän».. 9. mittlere Z76, z. R e g eki. Sum. 8206. Ass—18 Zoll, ii Lia. Z4 Assc. Winde. W. O. N vorzüglich herrschend. Z — 5. Wetter. Tr.klarr.(h.)gem.T. 56 11z. (g) iy6. trockne, nasse Tage. 206. 159. Entfernte Gewitter in allem 25, als 1 im Hornuna, daher dir Gewitter dirßmal schon früh eiarraten, 1 im März, 4 im April, 4 im Mai, 1 im Jun. iz im Jul 2 im Sept. Na he: 6. als 1 im April, 1 im Jun. 1 im Jul 2 m Aur. r im Okt. letzteres das stärkste» fast alle zogen aus SW. meist nach O hin. Zusam men ;i Gewitter. Nordlichter: 1 im Jan. r im Dez. Starke Nebel im Jänner r. im F br. 4. im Oktober 6. zusammen an 11 Tagen. A isterdem zriaten fich mehrmals Kreise, sowohl ganz, alS in Bogenstücken, um die Sonne u d um den Mond; dabrl einmal Nebensonnen meh: e e Nebenmonde auch eine Feuerkugel Bei der Trockenheit des Jahres war die nie drige Höbe des ElbwasserS eine ganz na türliche Folge. DaS W sser war so sehr heran- trrgesunken, vaß v«r Sck ffabrr nicht nur lange unterbrochen wurde, toncern daß man auch seit lanaer Zeit eines so unt-efen Elbw-sscrS sich nicht entsinnen forme. Es war iz bis 14 Zoll unte 0 an der Witrnberger Zolläule, die an einem Brückenpfe ler im Wasser siebt, und nach dem Barr hyer Elbhöhenmesser eingerichtet ist. Bei so seich tem Wr sscr, welches vom Mai biS September an hielt, blieben die Elbwiesrn ohne die gehörige Wäs- ferung und entbehrten einer Hauplursache ihrer sonst gewödultchra Frocktba keir. Di« Saaten waren »m Herbste d. I. 178Y. und in dem darauf folgenden äußerst gelinden Äm ter sowohl bestauben, duß man darauf die Hcff uung einer nickt kärglichen Erndre bauen konnte. NirgendS sghe man zu Ende deS Winters von Näs se ober Kälte entstandene leere oder kahle Flecken, und die in den Niederungen gelegenen Ackerfelder versprachen vorzüglich re-neS Getreide, da sie vom Unkraut, uns besonvelö dem WiNdhalme frei waren. Der Frühling war den Saaten wegen seiner Wärme sehr günstig, und würde eS noch mehr ge» wesen srya, wenn dir Wärme von mehrRr^en de. gle'tet gewesen wäre. Kamen gleich Regen, so waren es größreotheilS S'rich- und Gewitterre gen, und weder häufig noch anhaltend genug um d»e Frachtbörse t der Kornfelder zm gewünschten Stusse zu dringen. L«e weniger schweren Archer hatten, da Thau und der sparsame Regen auf ih nen eher bis zur Wurzel dringen konnten, wenig oder gar nicht, in Vergleichung mit dem festen, starken Lehmboden zu leiben. da letzterer ungleich mehr Nässe erfordert, wenn sie biS zur Wurzel durchdringen soll- Der meiste Regen fiel In der ersten Hälfte des Julius; für denR 0 ggen aber zu spät, da die- er von der zu lange angebalreoen Dü re entweder bereits zur Re-fe, oder nahe daran war. Diejenigen Landwirthe trafen «S am besten, welche ihr Korn erst während dieses anhaltenden RegenS mähen ließen. Denn sie kamen nicht nur mir dem Etnsammela gl ich nach geendigter Re genzeit früher davon, sondern erhielten auch den Durcheil, daß ihr Roggen nickt auSwuchS, wel- ckes denen w verfuhr, deren Korn auf zu hohem dürren Boden schon in den e sten Tagen des Juli us fast reif war, und während deS RegenS viele Lage auf dem Schwaden abqemähet liegen blieb. Der Ertrag des Roggens war sehr ver schieden. In schwe em Boden kam er kaum aufS fünfte, in mäßig schweren, auch in Sandboden, er nicht von Natur zu trocken war, aufs siebente Korn. Dem WeItzen, den man immer dem frischer« Bode« giebr, und der daher der Dürre mehr wi dersteht, kam die Regenzeit noch in so fern zu statten, daß die Körner fich völlig auSbilden, und idre rechte Größe erlangen kounren. Se«n Ertrag kam daher dem der besten Jah re gleich, und man konnte ihn in Mittelländern aufs 9te in guten aber bis aufs I2te Korn schäz. zen. Eine Hauptursacke seines Gedeihens war mit,daß ihn keine starkenReqe» zumLagern brachten. Die große Gerste gab nur das ütt bis 7« Korn; di, kleine Gerste hingegen, welche bei d-r snbalrenden Regenzeit nock nicht ausge wachsen genug war, um zum Lager gebracht zu werden, dl eb b s zur völligen Reife be> dem läng- iken WachSthume aufrecht stehen, und gab das 8tt, iokk, ja hin und wieder das rare Korn. Oer Hafer i,u von der Dürre so sehr, daß er sich eben so wenig genugsam bestauben, als hoch und v elföltig qenua in Stroh und Körnern er, wach,en konnte» daher er auch n»ege«HS mehr als bas