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Haushaltungs- und Geschichts-Kalender auf das Iabr i8o?. r; Mondwechsel im Maimonat. Die Sonne tritt io t^s Zeichen derZwillinaev. 21. Taas «abruch ,w i u.aUhr.TagsAbs». zw. n u-t2U. Maimonar har Zi Tage, i 2 z 4 5 6 7 8 9 ic ii 12 lZ -4 l; 16 47 18 19 20 21 22 2? 24 25 26 27 28 29 zo Zr Letztes Viertel: Sonnabends den 6. Nachmittags um 4 Uhr 1; Mia. Neumond: Sonntags den 14. Nachmittags um o Udr 52 Minuten, Erstes Viertel: MvatagS den 22. Nachmittags um 2 Uhr 4Z Miaut. Vollmond; Montags den 2y» Vormittags um 9 Uhr 7 Minuten. Mai 1 7 y 0. Der Luftdruck war im Tanzen stark; die Luft durchgängig, be. sonders in der letzten Holste sehr wrrm, äußerst trocken und ruhig. An Regen fiel sehr wenig, nur 9 Lin. aber in sehr gut verthe-lten Zwischenräumen, daher auch dieses aerjnge MaaS sehr wirksam war» de. Oer Ostwmd, der mit der Nachtgleiche zu wehen aagefangen hatte, herrschte, bisweilen wehe« der Nord- und einigemal der West wind. Daö Wetter war vorzüglich klar» in 20 klaren (r beiterm) n gemischten, und in 22 trocknen, 9 regnichten Tagen. Am rzten warb die ganze Lufi geqea Mittag und Nachmittags so dunstig und räucherig, baß dieser Dunst einem zarten, aber dichten Nebel glich. Aw 14. 15. r6 waren die Nächte sehr küble, mit Reife begleitet. Gewitter d. io. n. 21. 28. letztes mit Schlooßeo. Oie Nachtfröste und Reife in den ersten Tagen thaten «eiter ' keinen Schaden, als daß die aufgegangeneo Bohnen und Gurken hie und da io den Gärten erfroren. In der andern Hälfte kamen heiße Lage nut warmen Nächten, die auf die Fruchtbarkeit der Fel. der ur.d Gärten einen guten Einfluß hatten. Der Roggen blühte gegen Ende d. M. trocken und gut ab. Jo schlechten Sandgegenden stand der Roggen dicker und länger, als in vielen sonst fruchtbaren, fetten und lehmichten Gegenden, vielleicht, we l letzter« von de« kalten Nächten zu viele Kalke behielten, uod von der Sonne bei Tage nicht so geschwind erwärmt werden konnten, wie jene. Der späte Weizen übertraf den früher«, welcher hatte ge-- schröpft werden müßen; diesmal waren auch die niedrigen Weizen- äcker vom Wrnddalme frei. Di« Frühgerste und der Frühhofer sa hen sehr gut; die kleine Gerste wurde gesäee, und de-- spätere Hafer und die Hülsenfrüchte gingen gut auf. Frühleio sah besser, alg der spätere, welcher zweiwüchstg wurde. Auf hochgelegenen Feld«-« nahm da« Wasser in den Viehträn ken sehr ab; doch kam die trockne Witterung denWeideschaafea sehr zu gute. D>e Bienen hielten sich bisher kehr gut und hatten bis herunter gebauet. Die Krankheiten der vorigen Monate hielten noch immer an; als Fieber von verschiedener Art, besonders die sogenannten kalten oder Wechselfikber, welche bei vielen hartnäckig blieben, auch sehr leicht wieder kamen; ferner Flnßkrankbeiten mancher Art, vorzürl-ch Zahn- und Rückenschmerzrn, Glie« verreißen, Geschwulst an eivtelntn Lhrsten, böser Hals, Husten und ittglrichen. Auch dir Röthtln hörten noch Nicht ans. Mo nate Sonnen Aufo.;Uotg. LagS- jNachtö Länge. Tage U.M.IU.M. ^t.M.jSt.M. i 4 Z- 7. 2" 14. 509. n 7 4. 26 7. Z5 i;. n 8. 50 IZ 4. 17 7. 46 15. 29 8. Zi l9 4- 9 7- 52 15. 448. 16 25 4- i 7- 59 17- 58 8. 2