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Hciusbaltunqs- und Geschichts-Kalender auf das IM , Die Sonne tritt is daS Zeichen des Stiers den 20 TaqS-tnbru'r zw. z u. 4 Uvr. Ta>S S dick. zw 8u.yU. 17 18 19 2O 21 22 2Z 24 25 26 27 28 April hat Zo Lage, i 2 z 4 5 6 7 8 10 ll 12 i; 14 April 1790. Der Luftdruck war mittelmäßig mit so wenigen Veränderungen, qls kaum die ruhigsten Sommermonate bringen. Die Temperatur batte manches Besondere ; mäßigen Frost und durchgängig kühle Luft an den Morgen und Abenden, und eine empfindliche Wärme an den Mittagen. Am i. 2. dis 9- iy. bis 22. Nachtfröste mit E>S. Warme Mittage am 9. IZ 14- 24 bis zo. Die Luft war trocken, Luck gab dieser Monat ungewöhnlich wenig Luslaäss-, nämlich nur 9 Lin. meistens im Regen, mit wenigen sparsamen Schaeifiockeu. Nord- und Ostwind herrschten, Westwind ging selten; nur ein ein- zigesmal gingen sie in Sturm über, od sie gleich mit ziemlicher Stärke web-len. Auch die gewöhnlichen Aequinocttalstücme waren dietzmal mäßig, und nicht öfters. DaS Wetter war meistens trol len, ruhig und klar, in 4 trüben, 9 klaren, 17 gemischten, und i» iStrock-en, 12 regnichtm Tagen. Gewitter d. 11. 12. iz. 14. 24. Winter- und Sommersaaten nahmen bei den Nachtfrösten unt dem Regrnmangel nur wenig zu, bis die Gewitterregen fett dem n.iiS die schmachtenden Felder wieder erquickten. Der Weizen hielt sich! besser, als der Roggen. Viele Saatfelder waren in r Unkraut übir- füllt; leichte Sandfelder litten vom Sturmwind nicht wenig. Früh- gerste und Früherbsen kamen nach dem Regen überall hervor; der Frühlein litt, da er^rst zu Ende d. M. aufging, nichts von den F önen. Luch die Gartensämereien hielten sich sehr lange, ehe sie auftjrhen und fort» chsen konnten. D«e Dlütden der Pfirsichen uudApprikofen, auch einigerfrühern Kirschbäume erfroren; die übrigen Osstbäume dlüvten in den letzten Lagen d. M A-pf<l- und Pflaumeudäume hatten häufig, die Bir nen weil weniger Blütkaospen. Da an vielen Orten das Winterfutter zu mangeln aofing, so wußte man daS Lieh gegen Ende d- M. bereits auf die Weide ge- 2y hin lass«, obgleich nur wenig Gras zu finden war; doch fand dar zo Echaafo eh so ziemlich nothdürftig Weide. An jiragrn. Gänsen unt — . Hühnern fehlt« es nicht. — D>e Kraniche kamen nun häufiger zu Anfänge, ur,d o>e Storche um die Mitte d. M. zurück. Die Krammetsvögel, welche durch unsere Läneer nach Norden bis Sibinen hinstrei» che »und schon zu Ende vor. M. angekommen waren, hielten sich bei der kalten Witteiung bis in die Mitte d. M auf; um diese Ze t kamen auch die wilden Tauben, und ein The jder Kybche hatte schon Eher ausge- brütet. Um der. 2i. hörte man den herrlichen Gesang der Nickrigall; den Kuckuck d. 25. Die Schwalben bl eben diesmal am längsten auS. Wenige sähe man um die Hälfte, die meisten adererst zu Evde d. M. Die jungen Hasen yom erste« Satze waren in diesem Frühjahre schon ziemlich herangewachseii.— Die Krankhei ten des vorigen Monats bauerttnfvrt, und v>e Röksela, Wechselfieder und Schlagfiüsse nahmen mehr ju, als ad. Mondwechsel im Avril. Letztes Diertet: Freitags den7. früh um 7 Uhr 58 Minute». Neumond: Freitags den 14. Abends u n 8 Uh'. 44 Min. mit einer un sichtbaren Sonnenfinst-! n ß. E-stes Viertel : Sonntags ren 2;. Nachts um 1 Uhr 15 Min. Bollmond: Sonntags reu zo. NachrS um 1 Uhr 28 Minuten, mit einer flchtbai-enMondfi^fferniß. Mo Sonne»' Tags j Nachts nats Aufq.jUnta. Länge. tage U M. j U.M. SrM.jSt.M. i 5. Z2>6. 29 12. ;8 11. Z »7 z. 21 6. 40 iz. 20 10. 41 i'z n 6. ;o 40 lä. 21 4. 567. 5 14. Io 9. 51 -5 4- 46 7- 15 14. zo 9. ZI