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Pramlen . VerzelPntßUm JaAr rZors 4» Wegen gefertigten veiler Maaren Artikel. Un Johannes Großmann zu Plauen - > Joh. Gottfried Hungern zu Chemnitz » Christian Friedrich Scndig zu Zwönitz , Johann Gottlob Sperber zu Keikelsdors , Joh. Gottlob Oberländer zu Werdau » Gottlob Siegmund Reuter zu Dresden - Weber Kirsch zu Chemnitz » StrumpfwürkerHvyer und rlons. zuThemmtz , Carl Gottfried Thiele zu Freyberg - Adam Friedrich Schulzen zu Zeitz Summa Rth. 4-> 20 20 ro >5 2y ;r n Ik Hierüber Der Stadt - Commun zu Oberwiesenthal wegen einer «ingeführten zweckmäßigen Brauordnung Rth. Summa Der ganze Betrag der im Jahr .802 aus» gezahlten Prämien ist Thaler. 10» ' l 2,7 Haushaltungskalender. Unter dieser fortlaufenden Rubrik soll, wie schon in dem vorigen Jahrgange dieses Kalenders angezeigt worden, eine Beschreibung aller Be schäftigungen die der Hauswirth und die Haus- wirlhin in und äusser dem Hause in jedem Monat zu besorgen hat, und znlezt bcy jedem Monat ein so viel möglich vollständiger Naturkalevder von demselben Monat geliefert werden. In dem diesjährigen Jahrgang« sollte nach der Absicht des Herausgebers wenigstens das, waS im Monat Jannar im Hause, in der Vvrrathskammer, der Küche und dem Keller zu rhun ist, beschrieben wer den. Allein, der eingeschränkte Raum erlaubt für dießmal blos eine allgemeine Uebersicht der Witterung des.Februars zu geben. Februar Hornung. Gewöhnliche Witterung, wittcrungsregeln. Die Kälte laßt nach; die Tage verlängern sich merklich; die Sonne schmelzt Schnee und Eis nach und nach. Bisweilen fällt niit südlichem Winde lind Regen plötzliches Thauwetter ein, welches aller, Schnee aus einmal wegschmelzt; Bache und Flüsse schwellen an; das Eis wird mit großer Ge-! «alt von den Flüsse» fortgeführt. Oft kehrt der Frost zurück, ein neuer Schnee fallt in Menge, und so ändert sich das Wetter den größten Theil des Monats über. Doch äußern sich manche Zeichen des nahenden Frühlings. ES sieht zrvar alles noch blaß, aber die Gewächse kom men zum Vorschein. Di« Pflanze ist in ih, rer Kindheit. Vögel fangen an zu singen und sich zu paaren; Pflanzen brechen aus der Erde, und einige wenige fangen an zu blühen; mehrere Sträuche setzen Blut - und BlatterknvSpen an. Der Sandmann kann nun pflügen, manche frühe Saat bestellen, uup bei seiner Baumzucht mancher lei» besorgen. Ans der Witterung des Januars läßt sich di« deS Februars nicht beurrheilen, weil zuweilen beide kalt, zuweilen beide gelinde sind, oder auch einer derselben kalt, der andere gelinde ist. In den ersten Tage» des Februars komme» gemeiniglich Schneegestöber, harte Kalte und stür. misches Wetter, besonders wenn der Januar sanft und gelinde war. Ans dem zweiten Tage des Februars, oder Lichtmeß pflegen viele auf die künf tige Witterung zu schließen. Wenn er schon ist, sagen sie, so sind wir in der Hälfte des Winters; ist er hingegen regenhaft, so scheint der Wiuter zu Ende zu gehe». Die Kälte ist in diesem Monat nicht mehr so anhaltend, und eine gelindere Luft fängt allmählig an die Wirkung der höher steigen den Sonne zu zeigen. Der Frost dieses Monats wird eben so, wie im vorigen, durch Süd-und Ostwinde verursacht. Bei gelinde» Tagen hingegen wehet der Westwind, und erregt zuweilen eine frühzeitige Frühlings wärme, welche auch manchmal mit Südwind kommt, wenn der Wiuter in de« südlicher» Ge genden nachgelassen har. Zu anderer Zeit aber, insonderheit bei unbeständigen Wintern stürmt der Westwind sehr und bringt gemeiniglich Regen. Bei eben diesen Wintern fängt auch der Nordwurd an zn wehen, und bringt oft nach gelindem Wet ter den Frost nebst vielem Schnee wieder. Denn, wenn jetzt bei gelinden Tagen das Land bereits mehr erwärmt worden ist, die See aber indessen ihre vorhin noch behaltene Warme nach und nach verloren hat, so wird die Luft über der See viel kälter, als über hem Lande; und nach der Größe ! dieses Unterschieds richtet sich die Empfindung der Kaire, welche der Seewind auf das Land führt. Doch bei andern, insonderheit langen Wintern, wird der Nordwind zuweilen in diesem Monat noch eben so wenig, wie in dem vorigen bemerkt; wen» er aber alsdann wehet, ist er aus der vorhin an-