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Z8''' ueL'ersicyt'che's MtterüngsManves M Die vierte ist eine bei uns unsichtbare Son nen-oder Erdfinsterniß, den zten August des Nachmittags, wegen der südlichen BreitedesMon des nur im südliche» Theil des stillen Meeres, in Südamerika und den mittägigen Gegenden des At lantische» Ozeans sichtbar und in einige» dortige» Gegenden total erscheinen wird. Der Anfang der Finsternist erfolgt auf der Erdoberfläche uni 2 Uhr 11 Mi». Nachm. wenn die Sonne im stillen Ozean a^fgeht. Die Sonne geht total verfinstert ans »in z Uhr 27 Mi». 7 Sek. im stillen Weltmeer. Die Sonne erscheint gerade im Meridian totel vcrdnn- öv'es ukahrungöflandes vom Jahr 1785- kelt, um 5 Uhr 12 Min. zz Sek. Nachmittags/ in Chili in «Südamerika. Das Ende der totalen Finsterniß geschieht bei Sonnenuntergänge im süd lichen Theile des Atlantischen Ozeans, wenn eS bei uns 5 Uhr ^o Min. 27 Sek. ist. Das Ende der ganzen Sonucufiustcrniß zeigt sich, wenn die sonne im Atlantischen Meere östlich von den Küsten von Südamerika nntergeht, da eS bei uns 7 Uhr 6 Min. Zg. sek. AbendS- ist. Die totale Sonnenfinsterniß dauert auf der Erde 2 Stunden « 2g Min. 20 Sekunden, die ganze Verfinsterung an der sonne aber 4 Stunden z; Min. Z4 Sek. so daß sich der Unterschied selbst bei der Erndte in geringerer Lange des Strohes und wenigcrn Schok- ken sehr auszeichnete. Ob aber gleich die Saat überhaupt gut in den Winter kam, so verursachte doch der zwar nicht ungewöhnlich früh, aber doch gleich mit anhaltender Strenge und recht vielem Schnee eintretende Winter, und die allzulange Dauer des Schnees ans den Saatfeldern manche Bloßen. Nach dem man bis"fast in die Mitte des Aprils überall ans Schlitten hernmfahren können, so folgte bald nach dem Aufthauen am 17. April etwas Nachtfrost, nnd auf diesen so gutes Frühlingswetter, daß hie Nachtigall schon am iZten ihre Freunde mit ihrem Gesänge erfreute. Zu dieser Zeit unternahm man ans hohen Sandfeldern die Aussaat des Frühhafers, der vortrefflich gerieth. Die niedrigen, zur Früh gerste bestimmten Aecker, konnten wegen der Nasse kaum, und nach dem 2Z April nebst den Hülsenfrüch ten und dem Frnhlcin gesaer werden. Der Mai war den Saaten nicht eben ungünstig, und der Wei zen konnte geschröpft werden. Anfangs deS Brachmonais wurde die kleine Gerste gesollt. Alle Früchte hatten fast gleich guten Fortgang. Aber die Erndte fiel nicht nur spat hinaus, sondern hie nasse Witterung machte sie auch beschwerlich, und brachte ihr die wesentlichsten Nachtheile. Der Weizen wuchs aus; Roggen nnd Frühgerste litten weniger, mehr der Hafer, die Hülsenfruchke, Hirsen und kleine Gerste, vornehmlich aber das Heidekorn. ,7 Mit der Heuerndte gieng es nicht besser. Endlich kamen noch die Ueberschwemmungen der Wie sen hinzu, daß nicht nur das abgehanene Gras und Heu forgeschwemmt wurden, sondern auch zum Theil das noch stehende Gras nnabgeinahr auf dem Stängel bleibe» mußte. Die Rüchengewächse wurden durchgängig spater als sonst. Die Wurzelgewächse, besonders Kartoffeln, hatten auf niedrigen Platzen einen hervorstechend schlechten Geschmack. Die Zwiebeln ge- riethen nicht; etwas besser aber der Weiß-oder Kopfkohl. Weiße Rüben nur mittelmäßig und sehr madicht. Die Steigbohnen kamen nicht recht zur Reise. Von Gbstfrüchrm gab es, mit Ausnahme der Erd-nnd Heidelbeeren, und der Kirschen nur we- «jg. Diese Früchte harten auch fast nur allein ihren guten Geschmack, den man an den andern vermißte» Eichel-und Luchmast mangelte fast durchgängig, nur hin nnd wieder war ein wenig Sprengmast. ^xindvieh und Gchaafe empfanden die Folgen des harten Winters um so mehr, da der Heuge- winnst im vorigen Jahre nur mäßig gewesen war. Die Schaafe muste» zuerst darben, nnd vielleicht, zum drillen Theil aus Mangel an hinlänglicher und guter Nahrung sterben. Das Rindvieh kam zwar mit dem Leben davon, aber die immer zunehmende Nasse machte die Weide sehr ungedeihlich. Der Seidenbau war im nördlichen Tentschland gar nicht einträglich, weil es an hinlänglichem kaube fehlte. Mit der Bienenzucht gieng es besser, ob die Bienen gleich spater als sonst znm Schwär men kanren. Der weiße Klee und die ersten Wochen der Blürhe des Heidekrauts kamen ihn sehr zu statte». Der Rornerrrag war im Mittel genommen, folgender: Weizen gab Korn, war aber hin «nd wieder sehr brandicht; Roggen 4.2, Frühgerste;, kleine Gerste io, Hafer 8, Erbsen und Lrnsen 7, Wik- ken 4, Buchweizen z, Hirse 6, aber sehr schwarz vom Regen. Flachs, von einem halben Scheffel Lein Aussaat 5 bis 6 Stein, Kartoffeln wenigstens ein Drit.thesl weniger als sonst. Gefährliche Draukhrireu wurden wenig bemerkt, und die Sterblichkeit war ungewöhnlich Heringe. . — v Getre