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Haushaltungs- und Geschichtskalender auf das Jahr i8oz. Heu- Vollmond : Freitags den 6. Abends um io Uhr 2 Minuten. Letztes Viertel; Sonnabends den 14. Vormittags um 9 Uhr y Minuten. Neumond; Sonnab. den rr. Nachts um c» Uhr 47 Minuten. Erstes Viertel; Sonnabends den 28. NachtS um 0 U. n Min. Mondwechsel im Mai. In den ersten Monaten, Jänner und Hornung, hielt ein starker Hrost unablässig und brachte einen harten Winter, der bis zu Anfang des Märzes fortdauerte. Die Kaire blieb bis spat in den April, Zu dessen Ende erst eine den Gewächsen zuträgliche warme eintrak. Der Mai fiel wärmer als sonst, der Junius wieder kühler, der Jul. aber zum Thcil überaus heiß aus, Aug, und Sept, erfolgten mäßig warm, B r da- Die Sonne tritt in d. Zeich. d. Zwillinge d. 22. Tages Ar chen Witterung sehr gut, nur Sommerroggen u. Marz hafer hatten vom Winde sehr gelitten. Die Obstbäume hatten eine gute Blürzeit, aber die Wickelraupe hatte viele Bäume schon halb kahl gemacht. DaS Weidevieh, das schlecht aus dem Winter gekommen war, konnte sich «och nicht erholen, doch fiengen die Hammel an, fett zu werden. Das junge Federvieh befand sich bei der Wärme wohl. Die Bienen konnten auch eintrage«, doch versprachen sie keine zeitigen Schwärme. Die Krankheiten verminderten sich sehr, Brachmonat 1784. Die Luft war schwer mit wenigen Veränderungen, ziemlich kühle, und ohngeachlel der häufigen Strichregen sehr trecken. Bis zum 9. blieb es empfindlich warm, von da an aber ziemlich kühle. An Regen fiel 1 Zoll iiZLin. Der Westwind herrschte und war von merklicher Mittel stärke, doch nur ein Paarmal etwas stürmisch. Das Wet ter war gemischt in 7 klaren, 2Z gemischten; iz trock nen, 17 regnichten Tagen. Da in die Blüte des Roggens ziemlich unruhige Luft einfiel, so wurde dieser etwas schärtigt. Die große Gerste sähe sehr gut, und blieb rein vom Unkraut, dagegen der Weizen v. Windhalm überzogen wurde. Die kleine Gerste, Hafer u. Hülsenfrüchte gaben die beste Hofnung; eben so Flachs, Hirse, Hanf u. Heidekorn. Die Wickelraupe vernichtet, in vielen Gegenden die Hofnung einer reichen Obsterndte gänzlich. Die Viehheerden erholten sich; die Bienen fiengen an zu schwärmen, und dem Seidenbau war die Witterung nicht ungünstig. Kirschen, Erdbeeren und Gartengewächse konnte man hinlänglich haben. Außer den Wechselfi-bern kamen wenige Krankhei ten, etwa Schnupfe« und Husten vor. Mo nats- Sonnen- Aufg. I Unterg Tages- jNachtS- Länge. tage U. M.lÜ. M. St. M. St. M. 1 4« 38- 7. 2Z. 14. 46. 9» 15- 7 4. 29- 7- 34- l5. 8. 8. 53- 13 4. t8- 7. 43- -5» 2b. 8. 35. 19 4. 10. 7. 50., lZ. 42. 8. 20. 2Z 4- 3- 7- 57.I '5- 54- 8. 6. libr. zw. i u.rU. Tages Abschied zw. iou.ii Uhr. Jüdischer Kal. j 55<>3. Maimonat hat Zi, ! Ijar. Tage, - r 10 Fasten r n 3 rr 4 iZ 5 14 Fasten 6 iz Sabbat 7 ib 8 l7 9 18 Schülerfest io iy ir 20 ir 21 iZ 22 Sabbat i4 2Z 15 24 16 2Z 17 2b 18 27 iy 28 20 29 Sabbat 21 l Sivan 22 2 2Z 3 24 4 2Z 5 2b b Pfingsten 27 7 8cr. 2. Sab- 28 8 IM 29 9 Zo ro Zl