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»8. Le» süchstsw« Wrzühlr». Wette 1» Bethesda mit einem besonderen Hanse für ge brechliche und verkrüppelte Kinder, gegründet im Jahre 1863, da» Magdalroenashl, gegründet 1865, und da» Luisensttst, eine Stiftung der im Jahre 1865 verstorbenen Fräulein Luise v. Mangoldt, bet deren Tode aus ihren Wunsch an den Vor stand der Diakontssenanstalt übergegangen. In Zwickau besteht seit dem Jahre 18S7 eine Filiale der Dtakontssenaostalt, in welcher im Anschluß an da» Königliche Kcankenstist daselbst gleichfalls Schwestern zum Dtakontssenberufe ausgebildet werden und die mit der Zeit zu einem selbständigen Diakonissenhause herauretsen soll. Eine andere, früher mit der Diakonissenanstalt verbundene Tochteranstalt, da» Martha-Heim, ist im Jahre 1899 an den Verein Martha-Heim abgegeben worden, unter dessen Verwaltung es inzwischen an der Nterttz-Straße rin eigenes HauS erhalten hat. An der Diakontssenanstalt wirken vier Geistliche, zwei an den in Dresden gelegenen Anstalten, zwei an denen in der Lößnitz. An dem Krankrnhause der Diakontssenanstalt sind 7 Oberärzte und 4 Hilssärzte angestellt. Die Zahl der Schwestern, die in Probeschwestern, Betschwestern und Diako nissinnen zerfallen, beträgt 580. Die Zahl der auswärtigen Stationen, abgesehen von den Tochter anstalten, beträgt 243, 53 Kranken- beziehentlich Sirchenhäuser und Genesungsheime, 155 Gemeinde pflegen, 21 Klrtnkinderschulen, 9 zum Teil mit HauShaltungSschulrn verbundene Martha-Heime und 5 Erziehungsanstalten, darunter 2 Kinder abteilungen von VezlrkSanstalten. In Dresden arbeiten in den beiden Stadtkrankenhäusrrn 17 Schwestern, in 16 Temetndepflegen 35 Schwestern, in 2 Martha-Hetmen, dem Mädchenhrim in Dresden- Plauen und v«r Dienstmädchenlrhranstalt 5 Schwestern und in 4 Ktnderschulen 4 Schwestern. Außerdem stehe» seit Anfang diese» Jahre» 2 Schwestern im Dienste der Leipziger Mission in Ostindien, die zur Zeit in Trankebar ihren Wohnsitz haben. So groß auch die Zahl der Schwestern ist, so entspricht sie doch keineswegs dem vor handenen Bedürfnis, obwohl inzwischen auch in Leipzig und in BorSdorf Diakonissenhäuser ent standen sind, da» letztere insbesondere für Er ziehungsarbeit. Möchten sich doch viele Jungfrauen und alleinstehende Witwen, die einen Beruf suchen, auch de« Dlakonissenberufrs erinnern, der ihr Leben zwar mit viel Arbeit, aber auch mit viel Freude ausfüllt. Dresden. Architekt Ulbricht, der bekannte Erbauer der Dresdener Bank, ist unter dem Ver dacht des betrügerischen Bankerott» verhaftet worden. Großenhain. Fern der Heimat starb am 13. Mat tnsolge Herzschwäche im Lazarett von Okahandja in Deutsch«Südwrstafrtka der Seesoldat Alwin Schenka, zweiter Sohn des HolzhoblerS Schenka in der Webstuhl- und Maschinenfabrik hier, nach kaum vollendetem 20. Lebensjahre. Er war im Oktober v. I. in Wilhelmshaven zum dortigen 2. Seebatatllon auSgehobrn worden. Schon nach sechswöchiger Dienstzeit ging er mit dem ersten Truppennachschub nach Südwest - Afrika und ist dort de« Tod für» Vaterland gestorben. Leipzig. Für die in städtischen Diensten stehenden Arbeiter soll von der Stadt eine Unfall versicherung eingeführt werden. — Auf dem hiesigen Schlachthofe sind 1903 23,593 Schweine gegenüber dem Vorjahre mehr geschlachtet worden. Die Zahl der Pferdeschlachtungen stieg auf 2545 gegenüber 2021 in 1902. — Die 7 Jahre alte Tochter de« Vahnarbeitrrs Kolouko spielt« im Hofe de» von ihren Eltern bewohnten Grundstücks mit Streichhölzern. Plötzlich stand da» Kind in Flammen und die Kleider brannten vollständig herunter, ehe Hilf« herbetkam. Im Kinderkrankenhaus, wohin die Kleine gebracht war, erlag sie den erlittenen schwrren Brand wunden. Leipzig. Am 15. Mai war e» Herrn Oswald Faber hier vergönnt, sein 60jährig«s Jubiläum al» Vorturner zu begehen. Herr Faber, der vielfach geehrt wurde, steht im 78. Lebensjahre. — verhaftet wurde ein 19jähriger Schlosser au» Reudnitz, der in einer Fabrik in Plagwitz Stellung gesunden hatte. Er hatte au» dieser Fabrik Kupfer- und Nickelplatten im Werte von etwa 3000 Mk. gestohlen und verlauft. Leipzig. Bet den AbbruchSarbeiten im Roten Kolleg an der Goethe-Straße stürzte der 17 Jahre alte Zimmermannslehrltng Barthel infolge eines Fehltritte» aus der dritten Etage herab und verstarb. Frankenberg. Am Sonntag nachmittag stürzte der 8 jährige Sohn de» Maurer» Kempe, während er in der Waschküche de» von den Eltern bewohnten Hause» aus dem zugedecktrn Waschkessel saß und sich mit der Herstellung von Seifenblase» vergnügte, infolge Verschieben» de» Deckels in das kochende Wasser und verbrühte sich dermaßen, daß er am Dienstag früh im Krankrnhause nach entsetzlichen Leiden verstarb. — Am Montag nachmittag zersprang in der Zipper'schen Bleichrrelanstalt im Hammrrtale plötzlich dir große Schlrudermaschtne, wobei der sie bedienende Arbeiter, der 59jährige Johann Spröd aus Niederltchtenau, von den umher fliegenden Maschinenteilen so furchtbar verletzt wurde, daß er sofort tot war. Einem im gleichen Etablissement beschäftigten Sohne Spröd» fiel am ersten Tage seines Wiedereintritt» in die Fabrik nach überstandener Krankheit die schmerz liche Mission zu, für dir Ueberführung der Leiche de» Vater» nach Niederltchtenau zu sorgen. Spröd war KriegSinvalid und hinterläßt eine kranke Frau und zehn erwachsene Kinder. Glauchau. Für die vom 11. bi» 13. Juni hier stattfindende Generalversammlung des Vereins sächsischerGemeindebeamten ist folgende» Programm aufgestellt worden: Sonn abend, 11. Juni, abend» 8 Uhr, Kammer» im Lindrnhos; Sonntag, 12. Juni, vormittag» von 8 Uhr ab Besichtigung der Ausstellung de» sächsischen GastwtrtSverbande», um 11 Uhr Generalversammlung im „Meistrrhau»", nach mittag» 2 Uhr Festtafel im Theaterlokal; Montag, 13. Juni, vormittags Besichtigung städtischer An stalten, V,11 Uhr Frühstück in „Stadt Hamburg", hierauf Spaziergang durch den Karolapark nach dem Braueret-Restaurant. — In Verbindung mit der Generalversammlung drS Landesvereins finden am Sonnabend nachmittag im „Lindenhof" Generalversammlungen der in» Vereine bestehenden Kranken-, Begräbnis- und Mobiltarbrandverstcherung-kassen statt. Der Verein sächsischer Gemeindebeamten zählt zurzeit 5544 Mitglieder. Markneukirchen. Bon einem bedauerlichen Geschick ist der Wirt der Bahnhof»-Restauration Herr Albert Hartmann betroffen worden. In folge einer Krankheit ist er plötzlich irrsinnig geworden. Sächsische Gedenktage. 21 Mai. 1543 macht Kurfürst Moritz die Stiftung der drei Fürstenschulen und zugleich eine neue Kirchen-Ordnung bekannt. 1670 brennen in Pegau IN Häuser, 1l Scheunen, viele Ställe und das Rathaus nieder. 1681 werden zu Oberschöna bei Freiberg der Hof und die Kirche in Asche gelegt. 1762 wird der preußische Generalmajor Bandemer in einem Gefechte bei Hilbersdorf unweit Chemnitz geschlagen, und zwischen Hermsdorf, Hohenstein und Mistenbrand ent- sptnnt sich ein heftiger Kamps zwischen österreichischen und preußischen Husaren, in welchem die Preußen ü Kanonen, 2 Haubitzen, 9 Pulverwagen und 509 Mann als Gefangene Verlieren- 1813 unterzeichnet Friedrich August der Gerechte zu Laxenburg die unter dem Namen des Wiener Friedens vom 18. Mai 1815, festgesteltte Teilung Sachsens. Durch die selbe verliert Sachsen 367'/, Quadratmeilen mit 864,480 Einwohnern. 1866 stirbt der am 16. Januar 1766 geborene Ober- hosprediger Ammon zu Dresden. 22. Mai 1760 wird die Errichtung einer „Landmiliz" in Sachsen angeordnet, nachdem durch Reskript vom 29. Januar 176» das bisherige DefensionSwerk aufgehoben worden ist. 1766 stirbt der Landesverräter und ehemalige Kabinetts- Kanzlist Menzel. 1832 stirbt Prinzessin Karolina, die erst« Gemahlin des Prinzen Friedrich August, zu Pillnitz. 1801 bricht ein wolkenbruchartiges Unwetter über den grüßten Teil von Sachsen herein. 1803 stirbt Professor Nr. Hermann Masius zu Leipzig. 1808 Ernennung des Kronprinzen Friedrich August zum Generalleutnant und Kommandeur der 1. Division Nr. 23. 23 Mai 1669 erscheint eine Blechhammerordnung. 24. Mai. 1646 brennen zu Döbeln 24 Häuser ab. 1708 großer Brand von Zwönitz. 1811 Einweihung der Forstakademie zu Tharandt. 1840 wird Prinzessin Margarete, die Tochter Prinz Johanns, geboren. 2S Mai 1639 Einführung der Reformation in Leipzig; früh predigt Justus Jonas, nachmittags aber Luther in der Paulinerkirche. 1653 wird das Tabakrauchen bei lv Taler Strafe untersagt. 1877 wird Kronprinz Friedrich August zum Sekonde- leutnant ernannt. In Bischofswerda bei: Herren Paul Schachert, R Theffel keinen Litsvnmelt, lWberiMtip für Limonaden empfiehlt Jos Klement, am Markt 28. d-chkewe s Plg.-Agarrr empfiehlt bestgelagert 608. LlvMVNt, am Markt 28. SM md frische» Hmr-el cmvfiehlt die Grünwarenhandl. Bautzuerftr. von einem pünktlich zahlenden Ab nehmer gesucht. Off mit Angabe de» Quantum» an «. ütmmoo, Dresden, Kamenzcrstraße 36. tzssodäkla -LröHuLux! 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