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Herz und Gemüt werden tn ihrer Stimmung gehoben, und vor allem kann der Städter nicht» Bessere» tun, al» sich tn der reinen Frühltng»lust zu stärken und zu kräftigen. Mit Borltrbe sucht man daher zur Pfingstzett den ozonreichen Wald und die lichten BergrShöhen auf. Wie wandert sich'» so gut! Die Wälder und Felder sind an. getan mit smaragdnem Grün, mit Blumenkränzen schmücken sich die Höhen und Blumen duften in der Täler Schoß. Der harzreiche Mattrtrb der Nadelbäume spendet den kräftigen Frühling-geruch, und die kleinen roten Blüten am Waldboden leuchten zauberisch weithin. In den Büschen, über den Fluren musizieren und singen die Bewohner der Lüfte, süß flötet im dämmrigen Gezweig die Nachtigall der Liebe sehnsuchtsvolle» Lied. Eine Lust ist e» zu wandern in der wonnigen Pfingst- zeit Im Tempel der Natur. Aber auch die Spenderin de» Licht», der Wärme und der Lust, die Sonne, habe mit der Menschheit Einsehen und erfreue sie mit ihren belebenden Strahlen! Sie leuchte herab auf die blühenden Gefilde, öffne die Kelche der Blumen und die Herzen der Menschen, die freudigen Gemüt» hinauSztehen tn die herrliche Natur, sich zu laben an all dem Schönen, da» de» Schöpfer» Hand tn reicher Fülle auSgrstreut hat über die jungfräuliche Erde! — Schmücket da» Fest mit Maten! Schon Im Altrrtume dienten die Birken bet fest» lichen Gelegenheiten al» Schmuck und Zierde. Wie zum WethnachtSfrste der Tannrnbaum gehört, so dürfen dem Pfingstsrste nicht die grünen Maten fehlen. Der Maibaum ist für un» Deutsche nicht nur Gegenstand de» Schmucke», sondern auch lieb« ltchrr Poesien und sinniger Dichtungen geworden. Noch heute wird in ländlichen Gegenden, nament lich tn Thüringen, um den mit Blumen und Bändern gezierten Maibaum getanzt und alle Pfingstfestlichkeiten spielen sich unter ihm ab. — Ein heißer Sommer tn Sicht! Heuer müssen wir uns nach den übereinstimmenden Vor aussagen der Wetterpropheten auf einen heißen Sommer gefaßt machen. So ungläubig man sonst solche Prophezeiungen aufnehmen mag, diesmal sind sie nicht ohne weiteres abzuweisrn, denn sie sind vielfachen Beobachtungen abgeleitet. Auf der Sonne gehen nämlich seit einiger Zeit merkwürdige Dinge vor. Schon um die Mitte de» vorigen Monats bemerkte man auf der Sonnenobrr fläche einen großen Doppelfleck mit vielen kleinen Flecken, der sich nach und nach zu einer großen dunklen Masse entwickelte. Diese unscheinbaren Flecke sind EruptionSgebtete von ungeheuerer Ausdehnung. Man bekommt eine ungefähre Vorstellung von der Größe dieser eruptiven Masse, wenn man hört, daß ein solcher Punkt allein beiläufig 35,000 Lm der Länge nach mißt. Die Sonne befindet sich jetzt in der Zeit ihrer höchsten Eruption Stätigkeit; vom Jahresanfänge bi» jetzt konnte man bereit» 22 selbständige Fleckengruppen zählen, wa» tn so kurzer Zeit tn keinem Jahre noch zu beobachten war. Diese Eruptionen sind von großem Einfluß auf die WttterungSverhältnisse der Erde. — PferdeauSstrllungSlottertr. Die am Montag stattgefundene Lotterte der Pferdeausstellung ist für ungültig erklärt worden. Der Grund dazu soll in einem Formfehler zu suchen sein, der während der Ziehung vorgrkommrn ist und erst später bemerkt wurde. Seiten» de» aufsicht führenden Rechtsanwalt» wurde daraufhin die Ziehung für ungültig erklärt und eine neue Ziehung anbrraumt. Sie wird voraussichtlich am Donners tag, den 19. Mat, vormittag» im Ausstellung»« grbSude vor sich gehen. Die verkauften Lose be halten selbstverständlich ihre Gültigkeit. — Turnplan de» Meißner Hochland- Turngaue» vom 1. Mai bi» 31. Dezember 1904. Gauturnwart Ernst Fischer-Bischofswerda. Stellv. Gauturnwart Franz Ackermann-Neustatt. 1. Mai: TurnauSschußsitzung und Turnwartversammlung tn Neustadt. 10. Juli: Souturnfahrt nach Putzkau. 28. August: Gauvorturnerstunde in Königstein. 1. Bezirk. BeztrkSturnwart Bien« - Königstein. Stellv. Schöne-Srbnitz. 12. Juni: ZögltngSturn- fahrt nach Hohnstein. 31. Juli: Bezirk-Vorturner- stunde in Stadt Wehlen. 30. Oktober: Bezirks» Bortnrnrrstunde tn Eunnrr»dorf. 2. Bezirk. BeztrkSturnwart Ackermann-Neustadt. Stellv. Leistnrr-Langburker-dorf. 5. Juni: BezirkSvor- turnnstunde in Berthelsdorf. 21. August: Be- Der sächsisch« Grzichle». Getto ». zirksvorturnetstuud« tn Stolpen. 27. November: BezirkSvorturnerstunde tn Neustadt. 3. Bezirk. BezirkSturnwart Bingenheim« - Bischofswerda. Stellv. BertholdOberneuktrch. 26. Juni: Bezirks» vorturnrrstunde tn WrhrSdors. 31. Jult: Bezirks- turnfahrt nach Demttz - Thumitz. 16. Oktober: BezirkSvorturnerstunde tn Schmölln. 4. Bezirk. BeztrkSturnwart Heß-PulSnltz. Stellv. Lehmann- Großharthau. 29. Mat: BeztrkSturnfahrt mit Zöglingen nach Großharthau. 9. Oktober: Bezirk»- vorturnrrstunde tn Goldbach. 5. Bezirk. Bezirks» turnwart Weiß-SaupSdorf. Stellv. Petasch-Seb nitz. 5. Juni: Beztrksvorturnrrstunde mit Bezirks« turnfahrt nach dem Wachberg bei SauPSdorf. 11'. September: BezirkSvorturnerstunde tn Lichten hain. 6. November: BezirkSvorturnerstunde in Sebnitz. — Ein wichtige« Gutachten hat soeben die Leipziger Gewerbekammer über die Zulassung von Petrolrumtank» abgegeben. Bor ewigen Jahren hatte eine Petroleumgesellschast, an der auch eine ausländische Firma beteiligt ist, die Generoldtrrktton der sächsischen Staatsbahnen um Urbrrlassung ge eigneter Plätze an gewissen Stationen zur Er richtung von Petroleumtank» gebeten, war aber abschlägig beschirden worden. Jetzt hat sich die Gesellschaft in rtr« besonderen Drnklchrtft an die Regierung gewandt, ausführliche Mitteilungen über Prinzip, Kapital und Erfolge der Gesellschaft, sowie die Mitteilung gemacht, sie beabsichtige den Verkauf de» Petroleum» an Detailisten mittel» Straßenwagen selbst zu übernehmen, eventuell wenn erschwerende Maßregeln der Behörden ge troffen würden, den direkten Verkauf an die Kunden durchzuiührrn. Daraufhin veranlaßte da» Ministerium de» Innern die Leipziger Gewerbe kammer, sich gutachtlich zu äußern. Dir» ist nun dahin geschehen, daß auf dir Erklärungen der Ge sellschaft besonderer Wert nicht zu legen sei. Die selbe arbeite unzweifelhaft auf die völlige Beherr schung de» Petrolrumhandrls zum Nachteile sehr vieler selbständiger Existenzen hin; zahl reichen Kleinkauslruten werde dadurch überhaupt die Existenzmögltchkeit obgegraben. Deshalb feien alle behördlichen Maßnahmen zur Erschwerung und Verhinderung der monopolisierenden Absichten der Gesellschaft nicht nur ein Bedürfnis, sondern ein aus volkswirtschaftlichen Gründen sich er gebendes Gebot. — Versetzungen. Wie verlautet, steht für den 1. Juli die Versetzung des Herrn Amt»- Hauptmanns Hallbauer als Geheimer Regierungsrat und Vortragender Rat tn daS Ministerium des Innern bevor. Al» sein Nach folger wird der jetzige Amtshauptmann tn Flöha, Herr vr. Morgenstern, bezeichnet. Dieser Beamte wird wiederum durch Herrn vr. Dost, derzeit der Kreishauptmannschaft Bautzen zugeteilt, ersetzt werden. Se. Maj. der König hat die Ver setzung des Herrn Hallbauer bereits genehmigt. Bautzen. Herrn Hauptmann Lindner vom hiesigen Regiment Nr. 103 wurde der Abschied mit Pension bewilligt. Zittau. (Lohnbewegung.) Die von den Maurern geforderte Lohnerhöhung von 30 auf 35 Pf. pro Stunde ist von den Baumeistern und Bauunternehmern abge lehnt worden. In einer am Sonnabend abgehaltenen, von 400 Personen besuchten Versammlung wurde daraufhin mehrfach die sofortige Proklamation des Streiks verlangt, vom Vorstandstische wurde jedoch darauf hin gewiesen, daß man ohne die Genehmigung des BerbandSvorstande» nicht in den Ausstand treten dürfe, wenn man auf die Unterstützung de» Ver bände» rechnen wolle. Schließlich wurde der Be schluß gefaßt, nach Pfingsten über den Streik endgültig zu beschließen. Wtesa, 14. Mat. Beim Graben nach Füchsen fand man tn einem Baue sechs junge Füchse vor. In einem anderen befand sich eine Füchsin mit einem Jungen. „Frau Reinecke" hatte reichlich für Mundvorrat gesorgt. Man fand tn Ihrem Baue ein Stück eine» Rehe», zwei Hasen, rin« Hauskatze, einen Fasanenhahn, rin Rebhuhn und eine Haushenne. Kamenz, 16. Mak. Dir hiesige Bahnhofs- wirtschvft, welche am 1. Oktober pachtsret wrrden sollte, ist seitens der König!. Genrraldirektion der sächsischen StaatSriseobahnen dem bisherigen In haber Ernst Donath auf weitere 6 Jahre in Pacht gegeben worden. Pirna, 14. Mat. Um seine Finger einer Hand gekommen ist hier rin 4jährtg« Junge. Derselbe hatte sich an dem offrnstehenden Wagen schlage einer Kutsche zu schaffen gemacht, al» rin anderer Knabe die Tür zuschlug und dem Jungen die Fing« zerquetschte. Pirna. Segen 200 Brieftauben wurden am Sonntag am hiesigen Bahnhöfe in Freiheit gesetzt. Sie waren vom Brtrftaubrnzüchterverrin ISGL „Eilbote" in Plauen t. B. tn 12 Körben nach hi« gesandt worden. D« Schwarm stieg sofort fast senkrecht In die Höhe und teilte sich dann zu nächst in zwei Hälften. Die eine schlug die Richtung nach Pratzschwitz ein, während sich die andere südlich wandte. Später vrrrtntgten sich die beiden Abteilungen aber wieder und schlugen daun gemeinsam die Richtung nach Plauen ein. Dresden. Für die Große Kunstaus stellung wurde zwölf Tage nach der Eröffnung berrttS dir 10,000. Dauerkarte verkauft. — DaS Königliche Belvedtzre der Brühl'schen Tnrasse wird gegenwärtig mit Genehmigung Sr. Maj. de» König» durch einen umfangreichen Anbau «- wettert. — In Leubnitz - Reuostra wurde am Freitag da» zweijährige Töchterchen de» Buß putzer» Dunkel so unglücklich von einem Ziegel wagen überfahren, daß der Tod de» Kinde» sofort herbeigrführt wurde. Den Geschirrführer trifft keine Schuld. — Mit 1700 Mk. ist in Neu-Gruna eine Frau ihrem Manne durch- gebrannt, mit ihr ein Ehemann, der seinerseits Weib und Kinder zurücklirß. Dresden. Wie man hört, sollen auch die hiesigen Aerzte, und zwar von der Dresdner Ber einigung für freie Arrztewahl, durch ein Rund schreiben aufgefordert worben sein, von der Dresdner Ort»«Krankenkasse die Bewilligung sämtlich« Leipziger Forderungen zu verlangen. Die DreSdn« Ort» - Krankenkassen - Aerzte haben sämtlich auf halbjährige Kündigung lautende Verträge mit der Kasse abgeschlossen. — An der Kreuzung der Wiener und der Beust-Straße wurde rin Straßenbahn arbeiter von einem Motorwagen umgerissen und «litt schwere Verletzungen, darunter einen Schädel bruch. An seinem Auskommen wird gezweifelt. Großenhain, 16. Mai. In der Nacht zum gestrigen Sonntag nach 1 Uhr brach im Kessel hause der Tuchfabrik von George H. Fischer Feuer au», das den Dachstuhl de» Gebäude» ver nichtete, sich aber auch dem angrenzenden Spinnerei saale mitteilte und dort bedeutende Verheerungen anrtchtete. Der Besitzer der Fabrik brachte «st kürzlich eine neue größere Dampfmaschine zur Aufstellung. Der Betrieb der Fabrik ruht einst weilen. DaS Feuer soll durch Fahrlässigkeit ent standen fein. Oschatz. Die Pferde eine» vom Geschirr führer Oehmtchen geleiteten beladenen Kohlen« geschirrS des Kohlenhändlers Höhne scheuten auf der Bahnhofstraße vor einem vorüberfahrenden Automobil und gingen durch. Der Kutsch« fiel vom Wagen und wurde durch die über seinen Kopf gehenden Räder so schwer verletzt, daß « wenige Minuten danach verstarb. Er hinterläßt Frau und sechs Kinder. DaS Automobil gehört einem hiesigen Fahrradhändler, dessen Sohn r» leitete. Wermsdorf. (Mord.) Am Montag vormittag hat die GeschtrrsührerS-Ehefrau Seßner hier ihre beiden Mädchen im Alter von 8 und 13 Jahren erdrofsrlt. Die Frau ist zur Be- obachtung ihres Geisteszustände» in dir Lande»- Heilanstalt HubrrtuSburg etngrlirfert worden. Leipzig. Die für nächste» Jahr geplante große Kochkunst-Ausstellung wird im Kristall palast stattfinden. Für den Sarantirfond» sind bereit» 172,000 Mk. gezeichnet worden. ES soll versucht werden, Se. Maj. König Georg zur Urbernahme de» Protektorat» zu veranlassen. Waldheim. (Wahl.) In gemeinsamer Sitzung beider städtischen Kollegien wurde Bürger- metster Vogt auf Lebrn»zeit zum Oberhaupte unserer Stadt gewählt. Augustusburg. Durch Spielen mit einem Revolver verwundete der Klempnermetster Morgenstern den Besitzer der Restauration „Zum grünen Wald" am rechten Arm. Al» Morgenstern den Verletzten zum Arzte begleiten sollte, richtete er unterwegs die Waffe gegen sich selbst und tötete sich durch einen Schuß tn die Schläfe. Crimmitschau. (Arbetterzählung.) Bet der am 2. Mat vorgrnommrnen Arbetter zählung wurden tn 232 zählpfltchttgen Betrieben tnSgrssmt 7325 Arbeiter gezählt und zwar 4219 männliche und 3104 weibliche. Der Textil - brauche und deren HtlfSindustrten gehören 70 Betriebe mit 5570 Arbeitern an, und zwar 2804 männliche und 2766 weibliche. Im Vorjahre be trug die Zahl der Arbeiter insgesamt 7267. Trotz de» schweren wirtschaftlichen Kampfe« ist also, dank der Energie unserer Industriellen, die Zahl der Arbeiter um 58 Personen gestiegen, von den seinerzeit in den Ausstand getretenen Textilarbeitern sind wohl über 200 Personen beschäftigungslos. — Steckbrieflich verfolgt wird feiten» der Staatsanwaltschaft der Kassierer de» hiesigen GeverktchaftSkartell» Maur« Peterhänsel, der dem Kartell fast 1000 Mk. unterschlagen hat.