gefunden werden, im Rohrinneren eine Opferanode so anzubringen, daß diese einen wirksamen Schutz gewährleistete und die Wasser Strömung nicht be hindert wurde. 6. Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wurde der Versuch unternommen, durch die Behandlung einiger Probleme der Hydrologie und Entwässerungstechnik einen Beitrag zur Erweiterung dieses für den Braunkohlenbergmann so wichtigen Wissenszweiges zu leisten. Es konnte nicht Aufgabe dieser Arbeit sein, alle Gebiete der bergmännischen Wasserwirtschaft ausführlich zu behandeln, ob wohl das Bedürfnis besteht, dem Betriebsmann ein Handbuch der Wasser wirtschaft zur Verfügung zu stellen, das die neuesten Erkenntnisse der Hydro logie und Wasserwirtschaft unter Berücksichtigung aller in den letzten Jahren so stürmisch entwickelten Wissenschaften beinhaltet. Das von Prof. Kegel herausgegebene Lehrbuch „Bergmännische Wasser wirtschaft“ stellt mit der 1949 herausgegebenen dritten Auflage das Standard werk des Braunkohlenbergmannes dar. Es ist verständlich, daß dieses Buch zu diesem Zeitpunkt die neuen Entwicklungen in der Entwässerungstechnik, z. B. bei der Einleitung der Entwässerung durch Gefrierfilterschächte, Gefrier bohrfilterschächte oder die Ökonomie unter den derzeitigen Gesichtspunkten, nicht berücksichtigen konnte. Zur Festlegung einer zweckmäßigen Entwässerungstechnologie ist die genaue Kenntnis der hydrologischen Verhältnisse erforderlich, wobei man sich nicht nur auf einzelne Punkte des zu untersuchenden Feldes beschränken darf. In dieser Arbeit werden daher Kurzpumpversuche, die dem Betriebsmann die Möglichkeit geben sollen, während des Untersuchungsbohrprogrammes hydro logische Untersuchungen anzustellen, besonders behandelt. Zur besseren Aus wertung der Dauerpumpversuche wurde das in den USA angewendete „Nicht gleichgewichtsverfahren“ für gespanntes Grundwasser entwickelt und der Anwendung zugeführt. Weiterhin wurde der Versuch unternommen, eine Formel für das nicht gespannte Grundwasser für das „Nichtgleichgewichtsverfahren“ aus mehreren Versuchen zu entwickeln. Dieser Formel fehlt jedoch die streng mathema tische Ableitung. Es muß Aufgabe künftiger Untersuchungen und theore tischer Betrachtungen bleiben, eine exakte mathematische Ableitung dieses Falles zu finden. Alle Betrachtungen gingen aus von der Gültigkeit des Darcy’schen Strö mungsgesetzes, obwohl Klarheit darüber besteht, daß dieses in einigen Fällen, besonders bei sehr starkem Grundwassergefälle angezweifelt werden muß. Die hydrologischen Verhältnisse eines Tagebauaufschlusses zu berechnen, bei dem mehrere Filterbrunnenriegel sowie im Feld bereits aufgefahrene Ent-