Bis zu einer Grundwasserabsenkung auf 4 m Grundwasser im Diluvium fallen alle dargestellten Analysen werte, außer CO 2 -Gehalt, beachtlich ab, um bei einer weiteren Absenkung wieder anzusteigen. Zusammenfassend kann eingeschätzt werden, daß eine Qualitätsverschlech terung mit Absenkung des Grundwassers im Diluvium beobachtet werden kann, obwohl dieser Trend nicht eindeutig ist. Der Hangendbrunnen W 21, Schacht 1 Welzow-Süd, wurde in einem Ab stand von 32,5 m vom Diluvialbrunnen W 7 niedergebracht. Dieser Brunnen durchteuft die diluvialen und tertiären Schichten und erreicht in einer Teufe von 53,8 m das Lausitzer Hauptflöz. Die Grenze Pleistozän/Tertiär wird in einer Teufe von 31,8 m unter Gelände angenommen. Mit der Messung wurde am 25. 8. 1960 anfänglich zweimal wöchentlich be gonnen, und am 21. 2. 1961 wurden die Messungen eingestellt. Anfänglich zeigte der SO 4 - und Fe-Gehalt mit der Absenkung eine fallende Tendenz; auch hier erscheint der Gleichlauf Fe- und SO 4 -Gehalt mit dem pH-Wert unverständlich. Bei einer weiteren Absenkung unter 13,3 m Wasserstand im Diluvium macht sich beim Fe-Gehalt wiederum ein Ansteigen bemerkbar, der SO 4 -Ge- halt und pH-Wert zeigen Schwankungen ohne einen eindeutigen Trend. Die Größenordnung der Analysenwerte ist gleich mit den Analysenwerten aus dem Diluvialbrunnen W 7. Bei der Untersuchung der Wasserqualität in dem Diluvium-Tertiär, Han gendbrunnen W 21, kann keine Qualitätsänderung mit dem Absenken des Grundwassers beobachtet werden, ebenso wie keine Qualitätsunterschiede zwischen dem Mischwasser Diluvium—Tertiär und dem reines Diluvialwasser fördernden Brunnen W 7 beobachtet werden. Der Hangendbrunnen W 22, Schacht 1 Welzow-Süd (vgl. Bild 25), wurde in einem Abstand von 35,0 m vom Diluviaibrunnen W 7 und 58,5 m vom Mischbrunnen W 21 niedergebracht. Auch dieser Brunnen durchteuft die diluvialen und tertiären Schichten vollständig und erreicht in einer Teufe von 54,0 m das Hangende des Lausitzer Hauptflözes. Die Grenze Pleistozän — Tertiär wird in einer Teufe von 35,0 m unter Gelände angenommen. Mit der Entnahme der Wasserproben wurde am 5. 9. 1960 begonnen, die Untersuchungen wurden am 26. 6. 1961 abgeschlossen. Die gemittelten Analysenwerte wurden ebenfalls graphisch in Abhängigkeit vom Grundwasserstand im Diluvium bzw. dem Mächtigkeitsverhältnis Di luvium—Tertiär aufgetragen und als Beispiel in Bild 25 dargestellt. Sämtliche Analysenwerte zeigen eine beachtliche Streuung. Eine Gesetz mäßigkeit ist nicht zu beobachten. Die absolute Größe der Analysenergebnisse liegt in der gleichen Größen ordnung wie bei den Analysen an den vorher untersuchten Brunnen W 7 und W 21. Der Hangendbrunnen W 29 befindet sich auf dem Gelände des Schachtes 2, Welzow-Süd.