Schachtdurchmesser D-3,S5rrii • iO": f • ',3tlm 3 Bild 10. Gleitkörper für verschiedene Schachttiefen für y s — 1.0 nach Steinfeld werdenden Gleitflächenneigungen wird das Volumen und damit auch das Ge wicht des Gleitkörpers kleiner. Es kann nachgewiesen werden, daß die von Terzaghi entwickelte Erddruck verteilung mit der von Steinfeld für = 1 ermittelten annähernd überein stimmt. Schoklitsch [22] schlägt vor, bis zu einer Tiefe von 10 bis 14 m mit einer Erddruckverteilung wie bei einer lotrechten Wand, d. h. ebenen Erddruck, zu rechnen und von dieser Tiefe ab mit konstantem Erddruck. Diese von Schok litsch vorgeschlagene Erddruckverteilung entspricht der von Steinfeld für z 8 = 0,6 berechneten Erddruckkurve. In Bild 9, auf dem die Erddruckverteilung in einem Bohrloch von 1,0 m dargestellt ist, nähert sich die Erddruckverteilung für 2 S = 0,6 im oberen Bereich ebenfalls der ebenen Erddruckverteilung. Die mathematische Ermittlung des Erddruckes auf den Bohrloch- bzw. Schachtausbau ist sehr schwierig, da der z s -Wert nicht exakt vorher bestimmt werden kann. Er ist beeinflußbar durch die Materialkonstanten des Bodens, in den das Bohrloch niedergebracht wird, sowie die Nachgiebigkeit des Bohrloch- bzw. Schachtausbaues. Ebenso wie bei dem ebenen Erddruck dieser erst wirken kann, wenn die Stützwand eine Bewegung durchgeführt hat, die nach Terzaghi nur 1/5000 der Höhe zu sein braucht, wirkt der räumliche Erddruck erst dann in der berech neten Größe, wenn die Bohrloch- bzw. Schachtauskleidung nachgiebig ist. Ein starrer unnachgiebiger Ausbau vergrößert den Erddruck, d. h., der Wert wird kleiner. Muhs und Dücker [23 und 24] beschreiben Erddruckmessungen an starren Wänden. Aus diesen geht hervor, daß der Erddruck um mehr als den doppelten