40 Hydrologische Felduntersuchungen 2. Hangendpumpversuch Coswig-Brockwitz e Mittel I 7,01 • 10 4 m/s Quotient | 3,25 • 10 -4 C | 2,16 3. Hangendpumpversuch Schacht Lippen 1. Stufe 2. Stufe e Mittel Quotient 2,35 • IO’ 1 m/s 0,95 • 10~ 4 1,5 • 10- 4 m/s 1,27 • IO' 4 c 2,47 1,97 Durch die Untersuchungen wurde festgestellt, daß andere Faktoren auf die Formel offensichtlich keinen Einfluß mehr haben. Obwohl dieser Formel die mathematische Exaktheit fehlt, stellt diese jedoch eine brauchbare Lösung für Pumpversuche in nicht gespanntem Grundwasser ohne Beharrungszustand dar. Mit Hilfe dieser Formel ist man in der Lage, bei einem Pumpversuch einen weiteren unabhängigen Durchlässigkeitswert zu ermitteln, so daß die Mittel wertbildung zu exakteren Werten führt. 2.9. Zusainmenfassende Betrachtungen Im vorliegenden Abschnitt 2, der hydrologische Felduntersuchungen zur Ermittlung der Durchlässigkeit des Gebirges durch Pumpversuche behandelt, wurde der Versuch unternommen, dem praktischen Hydrologen, vor allem dem, der im Braunkohlenbergbau tätig ist, einige praktisch anwendbare Methoden der hydrologischen Untersuchung durch Pumpversuche zu vermitteln. Neben der in Deutschland und auch in Europa verwendeten Auswertung von Dauerpumpversuchen nach der Methode Thiem, wurde auch das in den USA verbreitete Nichtgleichgewichtsverfahren für gespanntes Grundwasser für in Deutschland übliche Maßeinheiten entwickelt. Durch Vergleich mehrerer Hangendpumpversuche konnte auch eine empirische Nichtgleichgewichts formel für nicht gespanntes Grundwasser entwickelt werden. Durch einen Vergleich dieser Ergebnisse aus dem Dauerpumpversuch mit Ergebnissen aus dem Versuch nach dem Beharrungszustand können größere Fehler bei der Ermittlung der Durchlässigkeit bzw. des Ergiebigkeitskoeffizienten vermieden werden. Dauerpumpversuche sind meist sehr aufwendig und zeitraubend und haben den Nachteil, daß diese nur Aufschluß über einen Punkt bzw. eine geringe Fläche des z. B. meist sehr großen Tagebaufeldes geben. Um eine bessere