bzw. E S 2 k ■ H 2 = - - • H 2 = s = C 2 . (16) w 0 rj-y-2 Die Größe C 2 ist abhängig von der Oberflächenspannung S, der dynamischen Zähigkeit r] sowie dem spezifischen Gewicht y der Flüssigkeit, also alles Größen, die bei einer bestimmten Temperatur konstant sind. Für die praktische Hydrologie, wo eine annähernd konstante Grundwasser temperatur von ca. 10° C vorgefunden wird, kann C 2 = 2 • IO’ 6 m 3 /s gesetzt werden; dann lautet Gleichung 16 k ■ H 2 — — •// 2 = 2-10 -8 , bzw. , 2-IO’ 6 , 2-IO’ 6 ,, v k = —jr- oder 6 = w o • ^2- • ( 17 ) Eine kapillare Steigfähigkeit kann unter vereinfachten Bedingungen, wie sie auf der Baustelle oder am Bohrgerät vorliegen, nur bei Sanden, d. h. nicht- bindigem Material, ermittelt werden. In einem solchen Fall kann w 0 gleich dem Porenvolumen n gesetzt werden. Mit Hilfe der Gleichungen 17 kann folglich auf der Baustelle aus dem gewonnenen Bohrgut die Durchlässigkeit indirekt ermittelt werden. Neben den oben entwickelten Meßverfahren durch Pumpversuche sollte dieses einfache Verfahren ebenfalls zum Vergleich heran gezogen werden. 2.7. Pumpversuch ohne Beharrungszustand für gespanntes Grundwasser — „Nichtgleichgewichts-Formel nach Theis“ [9] In den Abschnitten 2.2. und 2.3. wurden die klassischen Pumpversuche er läutert, um deren Einführung sich Thiem besonders verdient gemacht hat. Diese Versuche gehen vom Beharrungszustand aus, d. h„ der Pumpversuch dauert so lange, bis sich ein Gleichgewichtszustand eingestellt hat. Zur Ver kürzung dieser kostspieligen Pumpversuche werden Ablesungen meist schon dann durchgeführt, wenn in Brunnennähe Konstanz zu beobachten ist. Im Abschnitt 2.5. wurde der Faktor „Zeit“ als Variable in die Rechnung eingeführt, wobei der Ansatz nur für eine punktförmige Entnahme bzw. einen punktförmigen Zufluß gültig ist. Bei Pump versuchen, z. B. in einem gespannten Grundwasserträger, wird beobachtet, daß Pegel, die in einer bestimmten Entfernung x von der Brunnen achse entfernt liegen, in der Zeit bis zum Beharrungszustand eine von der Zeit abhängige Absenkung erfahren. Die Zeit bis zur Beharrungsabsenkung ist bei Böden mit großer Durchlässigkeit kleiner als bei Böden mit geringer Durch lässigkeit.