Volltext Seite (XML)
a a. >ie er ifgr. hr»- lken- sich zer- land theil eben, über, u». tor- luer >g»' ith« Zer- :nen nst- chen ende lltig llich, liche ItuSminffterium» »de«, Namen« i» -t. rt -r- er ar in sie > der elfter chul- Tage lgev« ängt. kicher Mag ingst- Herr dem ugüst und >aa««. Hotel reter- s und rinde- eschl- serrea d rr ar ie- rse jte »re M ir is ier il- ige 6 »er che er- )eS der er ber )a» :em >öft ge- ran ind der iche acht mit. Auf einzelnen Feldern riß er die vom vorigen Sonnabend hrrrührenden, kaum wieder nothdürftig in Ordnung gebrachten FrldschLdrn wieder auf und schwemmte einen Theil der frisch gelegten Kartoffeln abermals fort. Der Blitz schlug zu verschiedenen Malen ein, in Eiebenbrunn nicht weniger als dreimal, ohne jedoch hier zu zünden. Dagegen fuhr der Blitz in da» Hau» des HolzblaSinstrumentenmacherS Götz in Friebu» bei Wohlhausen. Da» Feuer griff so schnell um sich, daß kaum das Bieh au» dem Hause gerettet werden konnte. Alle» Mobiliar dagegen ver brannte. Das Haus und die nrbenanstehende neuerbaute Scheune wurden ein Raub der Flammen. Bedenket die Heimkehr der fremden Truppen, die Beendigung der Unruhen und Wirren in China. Mit allgemeiner Freude ist in allen brtheiligten Staaten die Nachricht ausgenommen worden, daß die Berhältnisse in China sich derartig befestigt haben und die kaiserlich chinesische Regierung einen solchen Friedensvertrag unterzeichnet habe, daß di« große Mehrheit der fremden Truppen und Kriegsschiffe in die Heimath zurückkehren kann, denn die internationale China-Expedition lag wie ein böser Alp auf dem politischen und wirthschattlichen Leben, indem sie fortwährend dunkele Punkte, Gefahren und Konflikte zwischen den Großmächten selbst heraufbeschwor und des halb hemmend und lähmend in der weiteren Wahrnehmung naheliegender eigener Interessen wirkte. Nun, dieses bedenkliche Stadium in der -chinesischen Frage ist nun glücklich überwunden, wie dies auch neuerdings durch eine Ansprache bestätigt wird, die der Kaiser Wilhelm am Mitt woch nach dem Exerciren der zweiten Garde- Jnfanterie-Brigade im Kasino des zweiten Sarde- RegimentS in Berlin gehalten hat, und in der er seiner Freude über den Abschluß deS Friedens im fernen Osten Ausdruck gab. Auch soll der Kaiser Wilhelm nach einer noch nicht bestätigten Meldung deS „Berl. Lok.-Anz." dabei eine Depesche deS Kaisers von Rußland verlesen haben, in welchem auch der Kaiser von Rußland dem deutschen Kaiser Anerkennung und Dank für die Bemühungen auS- spricht, in China wieder Frieden gestiftet zu haben. Die Thatsache eines großen, erfreulichen Fort- schritte» in der Beilegung der chinesischen Wirren ist also vorhanden, und die glücklicher Weise be stehende Ueberrinstimmung der Großmächte in der weiteren Abwickelung der aus China Bezug haben den Angelegenheiten wird wahrscheinlich auch den Ausbruch eines neuen großen Konflikts verhüten. Freilich muß man sich wegen dieser Sachlage sehr hüten, China gegenüber in irgend eine Art von Vertrauensseligkeit und Optimismus zu ver fallen, denn die Zustände sind im Reiche der Mitte noch keineswegs normale und den Begriffen einer guten europäischen Staatsordnung ent sprechende. Die Unzufriedenheit und der blinde Fanatismus ist in mehreren Städten und Provinzen deS chinesischen Reiches noch so groß, daß immer noch Aufstände Vorkommen werden. So sollen neuerdings aus der Provinz Kweitschau wiederum 4000 Boxer nach Tschwan aufgebrochrn sein, und 3000 Boxer aus Tünnan sollen sich ihnen an geschloffen haben, doch ist anzunehmen, daß die chinesischen Regierungstruppen mit diesen Auf ständischen wohl nun selbst fertig werden, denn ein Umsichgreifen des Aufstandes oder gar ein Paktiren chinesischer Truppen mit den Aufständischen würde wahrscheinlich ein sofortiges Einschreiten der auS Vorsicht in China zurückgelassenen fremden Truppen herbeisühren, wie denn überhaupt in Peking, dann aber vor allen Dingen auf der Linie Peking-Tsimtsin-Taku und dann in den den fremden Mächten speziell eingrräumtrn Häfen und Landstrichen inSgesammt wohl 20,000 Mann fremde Truppen, wie man annimmt, unter dem Oberbefehle eines französischen Generals zurück bleiben werden, um'die Kulturwelt vor fatalen Ueberraschungen in China zu bewahren. Eine andere große Schwierigkeit für die solide Be ruhigung der Chinesen liegt darin, daß e» der Fluch jedes übermäßig großen und nicht einheitlich gebildeten Reiches ist, daß sich die einzelnen LandeSthrile und ihre Bewohner nicht mehr ver stehen und deshalb solche Reiche nur despotisch regiert werden können. Zudem ist da» Ansehen der seither in China herrschenden Kaste der MaodschuS durch die hilflose Lage der Mavdschu- Dynastie und die viel maßgebender gewordene Stellung der chinesischen Bizrkönige sehr gesunken, und kann di« erstarkte Chioesenpartri die Dinge kn China einem neuen Umstürze zutreibe«. AmtShauptmann Freiherr v. Trubern, Regierung«, asseffor v. Pflugk, Obersekretär Büchner, sämmtlich in Pirna, und Ingenieur Kaufmann - Dresden. Letztgenannter bot ürr Versammlung einen inte- rrffanten Vortrag über einen neuen Desinfektion», apparat de» Dresdner chemischen Laboratorium» von Lingner. Der zweite diesjährige Gemeinde tag findet im November statt. Der Versammlung schloß sich ein gemeinsamer Ausflug nach der Hohwaldschänke und dem Baltenberge an. — Die hies. Schützengesellschaft wird sich künftigen Sonn tag durch eine größere Deputation an der Fahnen weihe deS BrudervrreinS in HainSpach bethriligen. — Künftigen Montag veranstaltet der hiesige land- wirthschastliche Verein seinen diesjährigen Sommer- auSflug, als dessen Ziele Zittau und der Oybia erwählt wurden. Dresden. Am Sonnabend Nachmittag stürzte an der Brühl'schen Terrasse auf dem Platze des StändehauSneubaueS eine Mauer zu- sammrn und zerschlug Herrn Baumeister Rönitz von der Baufirma Karl L Rönitz die Beine. Aerzte waren rasch zur Stelle und sorgten für die Uebersührung ins Krankenhaus. Dresden, 1. Juni. DaS ehrengerichtliche Verfahren gegen den Hauptmann im Kgl. sächs. Jägerbataillon Nr. 13, Freiherrn Horst v. Beust, der mit der Ehefrau des Dresdner Arztes vr. Schaumann intimen Verkehr gepflogen und sich deS Mißbrauch« der Dienstgrwalt, der versuchten Nöthigung und der Freiheitsberaubung schuldig gemacht hatte, scheint noch nicht beendet oder zu dessen Gunsten ausgefallen zu sein und auch die vom Kriegsgericht über ihn verhängte Gefängniß- strafe von drei Monaten drei Wochen scheint der Offizier noch nicht angetreten zu haben, denn gestern Vormittag konnte man ihn in voller Uniform in den Straßen Dresdens erblicken. — In der Kgl. TurnlrhrrrbildungSanstalt fand gestern eine Sitzung der KreiSvrrtreter und der KreiS-Turn- warte deS 14. deutschen TurnkreiseS Sachsen statt, in welcher der Arbeitsplan für die KreiS- turnwarte auf 1901 sestgestrllt und der Entwurf einer Geschäftsanweisung für die Verwaltung der Aemter des ersten und des zweiten KreiSturn- warte» vorberathen wurde. (Btzn. Nachr.) Dresden, 1. Juni. Im Stadtkrankenhause Friedrichstadt fand gestern Mittag die feierliche Verabschiedung des nach länger als 40jähriger ununterbrochener AmtSthätigkeit al» Oberarzt der I. inneren Abtheilung daselbst in den wohlverdienten Ruhestand getretenen Herrn Geheimrach Professor vr. Karl Ludwig Alfried Fiedler, Leibarzt Sr. Majestät de» Königs, Ehrenbürgers der Stadt Dresden, statt. Wilschdorf, 31. Mai. Herr Kantor Gold berg trat nach 23jährigrr hiesiger Thätigkrit in den wohlverdienten Ruhestand. Am 2. Pfingst- feiertage fand im Schullokal eine erhebende Ab- schiedsseier statt. Pirna, 31. Mai. Den Tod in der Elbe suchte und fand in Flur Birkwitz die 18jährige Tochter des Tischlermeisters M. in Kleinzschachwitz. Bevor da» junge Mädchen in das Wasser sprang, legte eS Hut und Jackett mit einem Zettel, der den Namen der Unglücklichen enthielt, am Ufer nieder und führte dann ihr todtbriagendeS Vor haben au». Der Arbeiter Boden war Zeuge des Vorgänge», ohne denselben verhindern oder Hilfe bringen zu können. Wa» daS junge Mädchen in den Tod getrieben hat, ist noch nicht bekannt. Großenhain, 30. Mai. Infolge de» Genusses der Schoten des Goldregen» ist nach mehrtägigem schweren Leiden ein dreijähriges Sind des Gutsbesitzer» Müller in Naundorf gestorben. DaS Kind hatte in einem Straßengraben die giftigen Schoten, die im vorigen Jahre abgrfallen waren, gefunden und die Kernchen gegessen. Erst nach dem Tode konnte die Todesursache festgestellt werden. Oschatz, 31. Mai. Am Mittwoch Abend ist hier die Tochter eine» Kommerzirnrathe» au» Arnstadt i. Th. an Lungenblutung plötzlich ver storben. Die Dame war in Begleitung eine» Apotheker» au» Lützen auf einer Radtour be griffen. Die Leiche wird nach Arnstadt überführt. Niederschlema, 31. Mai. Testern früh stürzte ein Arbeiter auf der Leonhardt'jchen Papierfabrik in» Triebwerk, wurde herum«- schleudert und schlug mit dem Kopfe gegen die Wand an, so daß der Tod sofort eintrat. In derselben Fabrik stürzte am gestrigen Nachmittag «in Klempnermeister vom Dache eine» Neubaues und brach ein Bein. Leipzig. Nahezu sämmtlich« Rektoren der sächsischen Gymnasien wohnten am Donnerstag der Beerdigung vr» verewigten Professor vr. Richter bei. RamraS de» Königlichen Kult sprach Herr Schulrath Logel-DreSden, «amen» der Universität, deren Lehrkörper sich an der Der »ch«ck»« «r-E-r ««irr «. Trauerfeier bethriliate, Professor Siever». — Die deutsche Turnrrschaft hat einen ihrer begeistertsten Anhänger verloren. . vx. Justu» Lion, der Leiter de» städtischen Turnüesen» in Leipzig, und betraut mit der Beaufsichtigung de» Turnen» an den Lehrerseminaren Sachsen«, ist im Alter von über 72 Jahren verstorben. Eine Reihe von Fachwerken entstammt der Feder de» raftlo» thätigen Mannes, welcher in der deutschen Turnsache aufging und Hervorragende» geschaffen hat. Da« am Sonntag stattgrfundene Begräbaiß deS Verewigten hat Tamenden von Turnern Gelegenheit gegeben, dem Verewigten ihre Verehrung zu bekunden. Leipzig. Der Ehrenrath de» Aerztlichen Bezirksvereins Leipzig-Land hat zwei Aerzte wegen standeSunwürdigen Verhalten» während des Streite» mit der Ortskrankenkasse mit Geldstrafe von je 1500 Mk. belegt, ihnen auch auf die Dauer von fünf Jahren da» Wahlrecht aberkannt. Die Verurtheilten «erden Berufung an den Ehren- gerichtShof einlegen. — In den zehn Jahren ihre» Bestehens bracht« die städtische Markthalle einen Ueberschuß in Höhe von 167,275 Mark. Chemnitz. Geldverlegenheiten veranlaßten den hier wohnhaften Bauunternehmer Emil Saupe, Hand an sich zu legen. Mittwoch Nachmittag be suchte er seinen Schwager in Borna und tüdtete sich dort in der Gartenlaube des letzteren durch einen Schuß in die Schläfe. Frankenberg. Bei den Kohlenbohrversuchen im benachbarten Ebersdorf wurde an der Mittwoch Nachmittag in der Nähe der Bretmühle, zwar im alten Ebersdorfer Kohlenbecken, aber abseits vom früheren Schacht, bei 5*/, Meter Tiefe ein Kohlen- flötz angebohrt. Die zu Tage geförderten Proben ergeben, daß daS angebohrte Flötz eine Kohle von guter Qualität und Heizkraft birgt. Frankenberg, 1. Juni. Die hier be stehenden drei Ortskrankenkassen haben beschlossen, sich zu einer gemeinschaftlichen Kasse zu vereinigen. Siebenlehn, 31. Mai. JnObergruna, sowie in Bieberstein und Hohentanne ging eine Wasser hose nieder, die an den Feldern erheblichen Schaden anrichtete. Bockwa. Ein sogenannte» Geldmännel trat am Donnerstag Vormittag in einer hiesigen Schankwirthschast auf, indem eS falsches Papier geld gegen echtes Geld loSschlagen wollte. Als Opfer sollte ein als Gast anwesender,Fleischer au» Zwickau dienen, dem er einen falschen 500- Markschein gegen 20 Mark anbot; der Fleischer merkte aber rechtzeitig den Braten und übergab den Fremden der unterdessen herbeigrrufenen Gen darmerie. Bei der Visitation de» Unbekannten, der sich hierbei al» ein Maurer Hofmann au» Taltitz bei Plauen i. B. entpuppte, wurden eine größere Anzahl falsche Banknoten zu Tage ge fördert, er selbst aber sestgenommen und an die Staatsanwaltschaft Zwickau abgeliefert. Auerbach, 30. Mai. Die hiesigen „Nachr." veröffentlichen einen kurzen Auszug aus dem von Herrn Bezirksarzt Ur. Flinzer in Plauen über den Geisteszustand des Stadtrath Petzold abge gebenen Gutachten. Derselbe lautet: „Die über seinen (PetzoldS) Geisteszustand vernommenen Personen Bezirksarzt vr. Schröder, Kaufmann Schmohl, Rechtsanwalt Eule, Vr. Lachmann geben nahezu übereinstimmend an, daß Petzold an sogen. Großmannssucht leide und maßlos eitel sei." Auerbach. Hier ist eine kreishauptmann schaftliche Verordnung eingegangrn, durch welche der BezirkSaffrssor Herr vr. v. Hryzendorff bei der hiesigen Königlichen AmtShauptmannschaft staatlichrrseit» zum stellvertretenden Bürgermeister für Auerbach ernannt worden ist. DaS Königl. Ministerium deS Innern hat angeordnet, daß der Herr Bezirksassessor dieses Amt auf Kosten der Stadtgemrinde so lange zu verwalten hat, bi» eine geeignete Wahl erfolgt ist. Bekanntlich hatte man bisher wiederholt Herrn Stadtrath Petzold zu diesem Amte gewählt. Markneukirchen. Bei dem heftigen Gewitter am Donnerstag schlug der Blitz zu verschiedenen Malen ein, in Siebenbrunn nicht weniger als dreimal, ohne jedoch hier zu zünden. Dagegen fuhr der Blitz in daS HauS des HolzblaSinstrumenten- macherS Götz in Friebu« bei Wohlhausen. Die Markneukirchener Feuerwehr eilte zu Hilfe. DaS Feuer griff so schnell um sich, daß kaum da» Bieh au- dem Hause gerettet werden konnte. Alle» Mobiliar dagegen verbrannte. DaS Hau» und die «ebenanstrhende »euerbaute Scheune wurden ein Raub der Flammen. AuS dem Vogtland«, 31. Mai. Schwere Gewitter haben gestern wiederum einen großen Theil de» sächsischen und reußifchen Vogtland«» betroffin. Der heftige Regen, der mit den Ge wittern verbunden war, brachte auch etwa eine Miaute lang vereinzelt erbsengroße Hagelkörner