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an, ors. -er. IllS, ter. N. ,r an rf. »n». lk, ann. l.- oack. meine« invler rthnü, > späte- lführen, Sgericht dach. die na- bei der Sieger» sonder» Sind«», öge der löll«. tkmo axea «1 Diese Zeitschrift erscheint wöchentlich zwei Mol, Mittwochs u. Sonnabend», und kostet einschließlich cher Sonnabend« erscheinenden „belletristischen Beilage" vierteljährlich 1 Mk. SV Pfg. »estellungea werden bei allen Poftanstalten de« deutschen «eiche«, für Bischoftwerda und Umgegend in der Expedition diese« Blattet angenommen. Fünfunddreißigster Jahrgang. Ueber Old-England tngebrochm: in Afgha- Erstatteter Anzeige zufolge ist da» auf den Namen »Heinrich August Kunath au» Ottendorf' ausgestellte hiesige Sparcassenbuch Nr. 97V1 durch Brand vernichtet worden. M Der etwaige unbekannte Inhaber diese» Sparkassenbuches wird daher andurch aufgefordert, wenn er Ansprüche auf diese» Sparkassenbuch zu habe« A Klaubt, sich bei deren Verlust binnen 3 Monaten bei dem Cassirer der hiesigen Sparkasse zu melden. M Bischofswerda, den 2. August 1880. D i e S p a r c a s s e n v e r w a l t u n g. W . Sin^. .I Freitag, den 8. Anglist 188V, ß hält der Nacht» j12 Uhr von Dre-den-Neustadt nach Görlitz verkehrende Personenzug wegen der au- Anlaß de» auf der Dresdner 8 Vogelwiese stattfindenden H zurück zu befördernden Passagiere in Hartha«. Lönizrliedv kvtnebs-üdei'mspvvli«» Lii Für die im Monat August d. I. fallenden Leseholztage ist der Butterberg zum Leseholzholen sreigegeben, dagegen bleibt die übrige Commun- tvaldung während dieser Zeit geschlossen. Im Monat September ist da» Erholen von Leseholz au« der Communwaldung nicht gestattet. - Etadtrath Bischofswerda, den 31. Juli 1880. Sinz ' 188«. — Inserate, welche in btesem Blatt» die «eitest, »erbreivm» staben, «erben bl« vien«tag nab Freitag früh» Uhr aaae» nommm «nb k»sttt die dreigespalteae «orpulzeü« 1» Pf. Geringster Jnseratenbetrag 2S Pfg» Politische Weltfchau. Die innere Politik de» deutschen Reiche», Le» Reiches der Ruhe und des Friedens, ist durch leinen Zwischenfall in ihrem Stillleben gestört worden, womit nicht gesagt sein soll, daß ein Stillstand im Wirken und Schaffen eingetreten tst. Die deutschen Finanzmin ister sind in Ko bürg zu einer Conferenz über das Steuerwesen und dessen Verbesserung im Sinne einer Vermehrung der eigenen Einnahmen des Reiches zusammengetreten, ber bairische Landtag hat den Militäretat fertiggestellt und steht vor dem Schluffe seiner Session , die Parteien fahren in ihren Auseinander setzungen fort, ohne daß der Streit bis jetzt zu einer Klärung geführt hätte. Unterdessen weilt Kaiser Wilhelm^ zur Stärkung seiner Gesundheit in Gastein, während der Kronprinz in Begleitung seine- ältesten Sohnes einen großen Theil der ab- Kelaufenen Woche der deutschen Marine gewidmet hat. Einer Revue über das bei Stubbenkammer vereinigte UebungSgeschwader von Panzerschiffen folgte die in Kiel vollzogene feierliche Taufe einer neuen Panzerkorvette auf den Namen „Baden" und hieran reihten sich interessante Torpedoschießversuche, welche dem alten, als Zielobject geweihten deutschen Schiffe „Barbarossa" den Untergang brachten. Der deutsche Reichskanzler weilt in Kissingen und sucht Linderung seiner körperlichen Leiden. Daß er auch der ungestörtesten Ruhe pflegen könne, ist ihm leider nicht vergönnt, denn weit hinten in dem türkischen Hexenkessel brodelt und zischt e», seitdem der englische EabinetSchef Gladstone Oel in das dort bi» dahin nur glimmende Feuer gegossen hat. Der deutsche Reichskanzler muß hierbei nach Mehreren Seiten hin Wacht halten, um jedem noch so verdeckten Schachzuge, der etwa in Paris oder Petersburg grthan werden könnte, den Gegenzug Hirten, um jedem Schritte auf der Bahn zur Störung he» europäischen Frieden« rin rechtzeitige» Halt zu- rufen zu können. Die Voraussetzung, daß die türkische Antwort auf die Eollectivnote der Mächte vom 1b. Juli einem „non possumus" glrichkommen werde, hat sich al» gerechtfertigt erwiesen. Die Pforte er- »ärt, au» dreierlei sehr wirksamen Gründen auf die 'Berliner Beschlüsse nicht eingrhen zu können. Zu nächst genügt ihr die strategische Sicherstellung ihrer Srenze nicht: sodann hält sie den Mächten vor, haß sie sich immer nur der christlichen Glauben»- genossen aunehmrv, während dem Sultan zogemuthrt Mrd, seine mohamrdaaischea UuteriHanen im Stich« -8» lassen, and dritte»« droht sie mit den Schrrck- Mstn «ine» Bslkttritgr», »am die Berliner Be- MaDmchaEtt-werdm sollte«. Die Pforte Mittwoch, de» s. August. ' H einer anderen Grenzlinie vor und erklärt sich zu gänzlich vernichtet worden: die dort bereit» ringe- H Opfern bereit. Wa» die Mächte nunmehr thun tretene Wendung zum Besseren hat sich mit einem H werden, ist schwer anzugeben. Nicht einmal die Schlage verändert. In einem Weltreiche wie Groß« H laut verkündete Flottendemonstration ist bi» jetzt über britannien trifft ein einziger solcher Schlag taufend da» Stadium, eine» prinzipiellen Beschlusses hinaus- Verbindungen zugleich^ und so läßt sich begreife», 2 gekommen, und wenn e» Frankreich nachginge, so' fände diese Demonstration gar nicht statt. In Pari» giebt man ganz offen den Wunsch zu erkennen, jeder Beschäftigung im Orient fern zu bleiben, und e» finden sich im Orient Politiker, welche ver- muthen, daß diese« Fernhalten darauf berechnet ist, für räumlich näher liegende Eventualitäten die Hand frei zu behalten. Ist diese Vermuthung begründet, so feiert das österreichisch-deutsche Octoberbündniß einen glänzenden Erfolg mit seiner ebenfalls sehr zurückhaltenden, jeden Anlaß zu europäischen Ver wickelungen sorgfältig vermeidenden Orirntpolitik. Wir haben geglaubt, auf diese» ganz kleine inter- unnützerweise, die Alarmposten bezogen, nationale Wölkchen hindeuten zu sollen, und werfen nunmehr noch einen flüchtigen Blick auf sonstige Vorgänge in Europa: flüchtig, weil de» NennrnS- wertben sehr wenig vorhanden ist. Da» schöne Fest de» ersten österreichischen Bundesschießen» ist am 25. Juli geschlossen worden und Oesterreich» Völkerschaften beschäftigen sich wieder ungestört mit der Sprachenverordnung und sonstigen inneren Angelegenheiten. — In derSchweiz Hausen Socialdemokraten, eingeschüchterte Nihilisten und verborgen gehaltene Jesuiten. Italien har an dem General Millon einen neuen Krieg-minister erhalten und bereitet sich auf weitere Steuerreformen vor, Spanien» Volk blickt auf seine junge Königin und feiert da» Geburt«- und da» Namen-fest der rasch sehr populär gewordenen Gemahlin de» König». Auch bei Frankreich brauchen wir diesmal nur kurze Zeit zu verweilen. Die neuen Fahnen sind am 2b. Juli sämmtlichen Truppentheilen in ihren Garnisonen feierlichst übergeben worden. Ja Pari hat rin Arbritrrcongreß, bei welchem die Frauen und deren Rechte wieder ihre Rolle spielten, statt gefunden: die Volk-beglücker haben aber mit ihrem wahnwitzigen Gebühren rin klägliche» Fiasko gemacht. Gambetta und der Opportunismus blieben die Ziel scheibe für heftige Angriffe der Radikalen, welche ihrerseits bereit» wahrnrhmea müssen, daß sie sich bald der amnrstirten Eommuaarden uud deren Um- sturzdrängru zu erwehren haben werdrn. Am heutigen Tage find« die Ergäuzung-wahlea für die General- räthe statt, denn Resultat auf die künftigen Senats wahlen von großem Einfluß sein kvouen. Tm Uebrtgeu verlangt da» französische Volk die Aufrecht erhaltung de» Frieden», «« seiner Arbeit ungestört aachgrhen zu können. "" ' sind bange Trauern »tstan ist sine 5 daß ernste politische Deuker in England in große H Sorge gerathen sind. Mit einem Himalaha von Guineen kann England die Folgen dieser Catastrophe - nicht gut machen; e» muß auf alle^ Friedensfrüchte verzichten; seine Armee darf nicht al» geschlagen nach Indien zurückkehren, wo England nur durch sein Prestige allein den zweihundert Millionen in discher Unterthanen Respekt abzwingt. — Gladstone'» Z Schiff wankt ersichtlich in einer gefährlichen Bran- düng, denn den sichtbaren inneren Klippen habe« ? sich auch äußere zugesellt und: — die konservative Opposition hat bereit« — wir glauben, zu früh und ' . " . 7 '. „ . — In Rußland haben sich die Besorgnisse vor einem Kriege mit China ein wenig zerstreut. Der chine sische Unterhändler Marquis Tseng ist in Peters burg angelangt und soll von dem Wunsche beseelt sein, ein gütliche» Beilegen der Differenzen herbei führen zu können. — Wir nahen dem gährmdea Oriente. Rumänien und Serbien Men sich durch die panbulgarischen Umtriebe in eine un behagliche Stimmung versetzt, Montenegro macht da» ganze militärpflichtige Volk bereit, die Alba nesen zeigen sich mehr al- je entschlossen, keine« Fußbreit ihres heimathlichea Boden« herauszugeben, und wa» die Türkei angeht» so trifft sie ebenfalls allerhand militärische Vorbereitungen, um den Grie chen den Eintritt in Thessalien und Epiru« zu wehren. Mit diesem Eintritte hat man aber in Athen nicht zu viel Eile, wenn dort auch die Be- sorgniß wachgerufen worden ist, die türkisch« Politik de« Hinziehm« werde zur Folge haben, daß di« für kriegerische Unternehmungen in den Gebirgsgegenden günstige Zett ohne Entscheidung verstreichen dürst«. Dafür haben sich die Griechen bei dm Philhellmm Gladstone, Dille und Gambetta zu bedanke«. Während die Wahlkampagne in dm Bereinigten H Staatm von Nordamerika ihr« gewohnten, mehr oder minder aufgeregten Verlauf nimmt, «b M da« Interesse de» Sande» sich zwischen dm Sandidatm M und vr. Tanner, dessen Huugerprob« bereit» dm St. H Tag überstanden hat, thetlt — wkd au» dm süd- M amerikanisch« Republiken noch immer Forh» 2 setzuag de» Kriege» von Setten der Ehilmm M» ? melde», welch« entschlosst» find, die Peruviauer unn ; «mßerstm jju treiben, so daß di,st -ezwmt-DW r werd«, ihre FrtchmSbedinguagea aäpntthm«. — Ueber da« Zustandekommen der vertt-Wtzttmischw H Union vertäutet «och nicht» Räbtreß, Der sächsische Lrzäsiler,' Wochenblatt Mr Bischofswerda, Stolpen und Umgegend. U Amtsblatt -er Königt. Amtshauptmannschatt, -er Königt. Schut-Inspection «. -er Königt. Hauptsteueramtes —zu Pauhen, sowie -es Königt. Amtsgerichte» u«- -es Sta-trathes zu Wischofswer-a.' - 4