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Wissenschaftlichen Zwecken dient und sich allen politischen oder militärischen Plänen fernhalten wird, wird dennoch in Dänemark diesem Unternehmen mit großer Unruhe entgegen gesehen. In der Presse sind in letzter Zett vielfach Stimmen laut geworden, die sich dagegen wenden, daß eine auslän dische Gesellschaft ohne vorherige Verhandlungen mit der dänischen Regierung beabsichtige, eine Luftschiffstation in «Dänemark, und noch dazu auf einem strategisch so wichtigen Punkte, wie daS Kap Skagen ist, zu errichten. Die Mög lichkeiten, daS Vorgehen und die Absichten eine» guten Luft schiffes zu kontrollieren, seien derartig gering und die Mittel dazu seien augenb'icklich noch so wenig entwickelt, daß man diesem Plane nicht von vornherein beistimmen könne. Man will die .Internationale Luftschiffkonferenz' in Paris, die in diesem Jahre tagen wird, dazu benutzen, um diese Frage zur Sprache zu bringen. Wie daS Blatt „Danebrog" vor einiger Zeit meldete, wird die dänische Regierung den Vorschlag unter breiten lassen, daß durch eine Bestimmung der Lustschiff konferenz die Regierung eines jeden Landes allein daS Recht habe, festzuftellen, wo derartige Luftschiffstationen für den internationalen Verkehr, für wissenschaftliche Zwecke und für private Zwecke errichtet werden dürfen. Wenn eine aus ländische Gesellschaft eine Luftschiffstation auf privatem Grund und Boden erbaut, so ist jetzt nach den Ausführungen des Blattes nichts dagegen zu tun. Dänemark will selbst verständlich der Zeppelinschen Luflschiffexpedition Gastfreund schaft und das größte Entgegenkommen beweisen. Man muß aber die Gewißheit haben, daß die Pläne der Zeppe- lingcsellschaft und der Bau der Ballonhalle auf Skagen nur der geplanten Nordpolexpedition dienen sollen und somit den Charakter einer zeitweiligen Veranstaltung erhalten. Eine ständige Niederlassung der Zeppelingesellschaft auf Skagen könne dagegen unter keinen Umständen bei der Wichtigkeit dieses Platzes geduldet werden. Bon Schlössern, die im Monde liegen. Roman von M. Kneschke.Schönau, (lg. Fortsetzung.) Als Elfriede ins Wohnzimmer zurückkehrte, hatte Jutta «s bereits verlassen. Die Iustizrätin meinte, sie würde wohl noch zu packen haben und sei auf ihr Stübchen gegangen. Als sie nicht wiederkam, ging Elfriede hinauf und fand die Schwester vor der großen, altdeutschen Truhe knien, die sie sich von dem Brautpaar zu Weihnachten gewünscht und deren Zweck Elfriede bisher nicht hatte ergründen können. Jetzt wußte sie ihn. In dieser Truhe lagen all die kostbaren Toilette- und Wäschegegenstände, die Jutta im Sommer angeschafft, obenauf die Diamantbrosche des Fürsten. Mit starren Augen sah sie auf die Zeugen jener unseligen Zeit. Erschüttert wollte sich Elfriede leise zurückziehen, aber das Rauschen ihres Kleides hatte sie verraten. Langsam, ohne Verlegenheit» wandte Jutta das Haupt und sah müde zu ihr auf. „Friedel, ich wollte dich schon immer fragen, ob du für deine Ausstattung diese Wäsche von mir annehmen würdest? Ich wagte es nur immer nicht. Jetzt aber möchte ich es doch tun. Willst du? Du würdest mir eine Freude damit machen." Elfriede hatte lebhaft abwehren wollen, die letzten Worte der Schwester griffen ihr aber ans Herz und so flüsterte sie, sich neben ihr niederlassend und sie umschlingend: „Wenn das der Fall ist, will ich sie mit Dank annehmen, trotzdem sie viel zu schön für eine simple Leutnantsfrau ist und viel besser für dich " „Für mich? Elfriede I" Ein wehvoller Blick war es, mit dem Jutta die Schwester ansah. Weinend fiel sie ihr um den Hals und bat: „Sei nicht böse l Ich wollte dir nicht wehe tun. Ich fühle mit dir, glaube es mirI" Jutta küßte sie auf die Stirn. „Ich weiß es, Elfriede!" Dann löste sie sich sanft aus den Armen der Schwester, hob die Wäschepakete aus der Truhe und legte sie ihr in den Schoß. Darauf strich sie die Falten der eleganten Kleider glatt und schloß den Deckel der Truhe. Sie sprach keine Silbe dabei, aber Elfriede fühlte, das war der Abschluß eines Lebensabschnittes voller Irren und Wirren, voller Weh und Qual. Aber der heilige Ernst, der auf der blassen Stirn der Schwester thronte, ließ erkennen, daß es auch der Anfang eines neuen, besseren Lebens war, und Elfriede mar es, als ob der Morgenglanz eines neuen Glückes über dem schönen Haupte Juttas schwebe. „Gott segne dich, JuttaI" sprach sie weich und verließ mit ihr das Stübchen, um drunten im Wohnzimmer den Tisch für die Silvesterfeier zu richten. Jutta half ihr dabei und wieder fiel es Elfrieden und der Iustizrätin auf, wie sich unter ihren geschickten Händen die einfachsten Dinge zu graziösen, kleinen Kunstwerken ge stalteten. In welch anmutiger Weise hatte sie aus kleinen Tannenreisern eine Art Tischläufer auf dem weißen, wie Seide glänzenden Damasttuche gebildet und aus Tannengrün, Palmkätzchen und Helleboruszweigen entzückende kleine Sträuße für jedes Couvert und die Konfektschalen gewunden und die Punschterrine damit umkränzt. Es lag ein Schick in allem, was sie arrangierte, der einfach unnachahmlich war. Und wie reizend sah sie aus in dem schmucklosen, eng anliegenden Trauerkleide mit dem weißen Spitzenschürzchen, das ihr einen hausmütterlichen Anstrich gab. Das schöne Goldhaar war mächtig nachgewachsen und ringelte sich in natürlichen Locken um das feingeschnittene Gesicht, das an Fülle und Schmelz der Farben durch die Krankheit viel ein gebüßt, an geistiger Vertiefung und Weichheit der Züge aber unendlich gewonnen hatte. Endlich war die kleine Festtafel fertig und gar appetitlich mit allerhand kalten Schüsseln und einem schön garnierten Heringssalat besetzt worden. Da kam auch schon Werner zurück, wie der leibhaftige Weihnachtsmann anzuschauen mit dem dickbeschneiten Paletot, dessen Kragen er bis über die Ohren hochgeschlagen, und den vielen kleinen Paketen im Arme. „Brrr! Ist das ein Wetter!" rief er, sich lachend schüttelnd und eine ganze Schneewolke in den Hausflur stäubend. „Und nicht mal angetroffen habe ich den Gestrengen. Er hatte gerade eine Operation, auch ein Vergnügen zum Silvesterabend. Aber die Oberin hat mir hoch und teuer ver sprochen, alles wohl auszurtchten und die Skizze getreulich abzuliefern." Niemand beobachtete den Zug von Enttäuschung auf Juttas Gesicht, denn der Leutnant hielt Mutter und Braut mit dem Auspacken seiner Einkäufe so in Atem, daß sie für aichts anderes Zeit hatten. - — Während man hier gemütlich beim Abendbrot saß, war Doktor Lorenz ziemlich niedergeschlagen und abgespannt von der beendeten Operation in sein Privatzimmer eingetreten. Er war ein« schwere Blinddarmoperation gewesen, ein ziemlich hoffnungsloser Fall, wobei dem ernsten Manne wieder «inmal so recht die Machtlosigkeit aller ärztlichen Kunst zum Bewußtsein gekommen war. Da» drückte ihn immer tief darnieder, trotzdem er es eigentlich im Laufe der Jahre hätte gewohnt werden können. Müde ließ er sich aufs Sofa fallen, ohne die nur schwach das Zimmer erhellende Gaslampe mehr aufzudrehen. Gähnend überlegte er, ob er der Einladung eines Kollegen folgen und den Silvesterabend in dessen Familie verleben sollte. Er hatte keine Lust, unter fröhliche Menschen zu gehen, anderseits drückte ihn aber der Gedanke an den einsamen Abend. Silvester und Weihnachten fühlen einsame Menschen ihre Verlassenheit doppelt und bei ihm knüpften sich noch besonders traurige Er innerungen daran, die ihn heute wieder recht quälten. Ueber» Haupt war sein seelisches Gleichgewicht jetzt so gar nicht fest. Es kam ihm das Hospitalleben jetzt so besonders öde und freudenarm vor und er hatte in den letzten Tagen wirklich ernstlich den Gedanken erwogen, sich auf seine alten Tage noch als praktischer Arzt niederzulassen. In irgendeinem welt entrückten Gebirgsorte, wo er so recht am Busen der Natur, die er früher so über alles geliebt, ausruhen könnte. Aber würde er dort nicht noch einsamer, noch mehr den quälenden Erinnerungen preisgegeben sein? Hatte er nicht einstmals mit seinem Lieb von einem solchen bescheidenen Heim im Ge birge geträumt? Gott, wieviel Jahre waren darüber hin gegangen und noch immer brannte das Weh in seinem Herzen über den zerronnenen Glückstraum. Schlösser, die im Monde liegen! kam's ihm in den Sinn und klar und deutlich stand Jutta vor seinem geistigen Auge. Aergerlich sprang er auf und drehte die Gasflamme höher. Da sah er einen in Seidenpapier gehüllten, flachen Gegenstand auf seinem Schreibtisch liegen. Verwundert faßte er danach und löste die Schnüre. Ein Aquarellbild war es, das eine junge Nonne darstellte, die am Fenster ihrer Klosterzelle saß und in die Mondnacht hinausträumte. Durch den gotischen Fensterbogen sah man auf die schimmernde Silberflut eines Sees. Am Horizont aber baute sich, wie ein Gebild aus Märchenland, ein stolzes Schloß mit Türmen und Zinnen, Gärten und Rosenlauben auf, so duftig und zart gemalt, als müßte es, einer Fata Morgana gleich, im nächsten Augen blick in nichts zerrinnen. Was aber an dem Bildchen noch so besonders fesselte, war der Ausdruck im Gesicht der Nonne, ein Gemisch von stiller Resignation und heißer Sehnsucht. Tief ergriffen sah der einsame Mann auf das Bild in seiner leicht bebenden Hand. „Schlösser, die im Monde liegen!" murmelte er seufzend und nickte schwermütig mit dem Haupte. Erstellte das Bild auf der Platte des Schreibtisches auf, es schräg gegen ein dick leibiges medizinisches Werk lehnend, dann starrte er, in den Schreibstuhl zurückgesunken, lange, lange darauf hin. Dann, wie von einem plötzlichen Gedanken gepackt, sprang er auf und warf einen Blick auf die kostbare Pendüle auf seinem Schreibtisch, das Geschenk einer dankbaren Patientin, der er das Leben gerettet. Zwanzig Minuten vor neun l Wenn er sich tummelte, konnte er den Neunuhrzug nach Martinstal noch erreichen und an der Silvesterfeier im roten Schlößchen teilnehmen. Er wußte, daß man ihm dort die späte Stunde seines Besuches verzeihen würde, und es zog ihn wie mit unsichtbaren Fäden hinaus. Er mußte sich doch bei Jutta bedanken und verabschieden, und ob er morgen würde am Bahnhof sein können, war sehr fraglich. Der erste Assistenz arzt ging morgen auf Urlaub und er hatte die Vertretung übernommen. Heute konnte er noch abkommen. Noch ein paar aufgeregte Gänge durch das Zimmer, ein kurzes Schwanken, dann griff er, rasch entschlossen, zu Hut und Ueberzieher und verließ das Gemach. — Man braute im roten Schlößchen gerade den Siloester punsch, eine Feuerbowle, bei welcher man den dazugehörigen Zucker auf einer quer über die Punschterrine gelegten Feuer zange mit Arrak begoß, anzündete und ihn zu Karamel ab brannte. Das Rezept zu dieser originellen Bpwle hatte Werner aus seiner neuen Garnison mitgebracht, dabei be hauptend, daß man nirgends verstünde, bessere Bowlen und Pünsche zu brauen, als da droben in Posemuckel. Just als er diesen Speech zum Lobe Posemuckels hielt, tat sich die Tür auf und die Gestalt des Doktors Lorenz trat über die Schwelle. „Hu, in welch heidnische Gesellschaft bin ich hier geraten!" rief er lachend. „Wabernde Lohe, Feuerzauber! Darf da ein gewöhnlicher Sterblicher sich hinzugesellen?" Die beiden Mädchen waren von ihren Stühlen auf gesprungen und dem Gaste entgegengeeilt. Aus Juttas Augen traf ihn ein freudestrahlender Blick, und der anderen herzliche Begrüßung zeigte, wie willkommen er in diesem Kreise war. Bald saß er mit am Tische, neben Jutta, und sah amüsiert dem Leutnant zu, der mit heiligem Ernste den brennenden Zucker immer wieder von neuem begoß und sich bei diesem hochwichtigen Geschäft nicht stören ließ. Nun füllte er den noch mit zuckenden, blauen Flämmchen bedeckten Trank in die bereitstehenden Punschgläser, hob sein Glas und brachte ein Hoch auf den späten Gast aus. Dann erst schüttelte er ihm die Hand. „Doktor, das war eine famose Idee von Ihnen, noch herauszukommen! Ich hatte die Einladung schon auf der Zunge, aber wagte sie nicht auszusprechen, denn Ihre Frau Oberin machte ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter." „Das macht sie immer, wenn ihr etwas gegen den Strich geht," lachte der Doktor. „Ich bin tiefin Ungnade bei ihr ge fallen, weil ich einer jungen Schwester einen mehrtägigen Urlaub bewilligt habe, den die Gestrenge für sehr überflüssig hielt. Sie hat vergessen, daß sie auch einmal jung war und Sehnsucht, aus den Mauern herauszukommen, verspürt hat. Ich aber konnt's dem jungen Dinge nachfühlen, und so riskiert' ich's denn auf die Gefahr ihres Zornes hin." „Wie gut Sie sind, Doktor!" hauchte Jutta. Er wandte ihr das Gesicht zu und sah ihr tief in die Augen. „Finden Sie?" fragte er leise zurück. „Ich habe ja auch einen köst lichen Lohn dafür empfangen! Wissen Sie, was ich- meine?" Jutta schlug errötend die Augen nieder und begann mit einem Eifer eine Apfelsine zu schälen, als hinge das Heil der Welt von dieser Prozedur ab. Bei lustigem Geplauder vergingen die Stunden bis Mitter nacht wie im Fluge. Als die Glocke der kleinen Pfarrkirche zu Martinstal das neue Jahr einläutete, erhob der Doktor sein Glas und hielt mit bewegter Stimme eine herzliche An sprache, in der er, die schweren Zeiten des vergangenen Jahres mit ihren Schmerzen, Verlusten und Enttäuschungen kurz streifend, der Hoffnung Ausdruck gab, daß das neue Jahr die Dornen zu Rosen wandeln und aus der Tränensaat eine reiche, gesegnete Ernte zeitigen würde. Mit seinem Lieblings spruche: Das walte Gott! schloß er und stieß mit der Iustiz rätin und dem Brautpaare an. Dann wandte er sich zu Jutta, sah ihr beim Aneinanderklingen der Gläser ernst in die Augen und sagte: „Glück und Heil im neuen Jahre! Mutig vorwärts, ohne Rückblicke, Fräulein Jutta, und fest auf die eigene Kraft vertrauen!" Fortsetzung folgt. Lmoischte Nachricht« — Eine große Landesheilanstalt für die Provinz Sachsen. AuS Halle wird gemeldet: Der Provinziallandtag beschloß, in Mühlhausen mit einem Kosten aufwand von 5 Millionen Mark eine Landesheilanstalt für 800 Kranke zu errichten. — Aus der guten, alten Zeit. DaS bekannte Hotel de Rome et du Nord Unter den Linden in Berlin soll abgerissen werden. Der alte Kaiser Wilhelm hatte Be ziehungen ganz eigentümlicher Art zu diesem Hotel. Im al ten Palai» mangelte eS an einer Badeeinrichtung; so wurde denn jedesmal deS alten MühlingS — der Besitzers de« Hotel« — hölzerne Badewanne fertig zurecht gemacht und nach dem Palai« geschafft. DaS gefiel der Kaiserin Auguste nicht und sie ließ ein Mormorbad Herrichten. Al» jedoch Kaiser Wil helm hierin einmal auf dem nassen Marmor ausglitt, ließ er schleunigst wieder seine alte liebgewordene Mühlingsche Ba dewanne au« dem Hotel de Rome kommen. — Die Affäre des Grafen Pfeil wird, wenn nicht alle« täuscht, doch einen anderen Ausgang nehmen, al« ihn daS Oberlandesgericht zu Thorn mit seinem frei sprechenden Urteil gewollt hat. Der Gerichtsherr des 17. Armeekorps, kommandierender General von Mackensen hat gegen das Urteil Berufung eingelegt. — Neue Ueberschwemmungen in Frank reich. AuS verschiedenen Teilen des südlichen Frankreichs werden Ueberschwemmungen gemeldet. In der Nähe von Toulon ist «in Hau« eingestürzt. 2 Personen sind tot. — Dynamitexplosion. Wie aus GraSnojarSk in Rußland gemeldet wird, ist im dortigen Olgabergwerk eine große Quantität Dynamit, angeblich 2 Zentner explodiert. DaS Bergwerk ist vollständig demoliert. Ob und wieviel« Menschen dabei umS Leben gekommen sind, ist bis jetzt noch nicht festgestellt. — Spielet nicht mit Schießgewehr. Der 24jährige russische Fürst Depis de SeiborauS trieb im Speisesaal des Hotels „Richmond" in Genf mit zwei Re volvern allerlei dumme Späße, indem er auf die Gäste und den Hoteldirektor zielte. Plötzlich krachte ein Schuß und der Fürst fiel tot zu Boden. Er hatte sich aus Unvorsichtigkeit selbst erschossen. — Die Nordseefalhrt des Kaisers hat ei nen in allen Teilen völlig befriedigenden Verlauf ge nommen. Das „B. T." läßt sich von einem Reiseteil- nehmer erzählen: „Der Kaiser und alle Teilnehmer waren bei bester Laune, während der erfrischenden Spa ziergänge auf dem langen Promenadendeck und bei den gemeinschaftlich eingenommenen Mahlzeiten unter hielt sich der Kaiser lebhaft mit den Reisegefährten, Alle aktuellen Ereignisse der letzten Zeit wurden in den Gesprächen berührt. Großes Interesse legte der Kaiser für die bevorstehende Luftschifffahrt des Gra fen Zeppelin nach den nördlichen Polargegenden an den Tag. — Nach dem Diner am Abend verweilte die Ge sellschaft noch längere Zeit im Rauchzimmer, in dem regelmäßig bei einem Glase Bier einige Partien Skat gespielt wurden. Gespielt wurde sehr maßvoll, dey Point zu einem Pfennige Der Kaiser beteiligte sich eifrig am Spiel!" Wettervorhersage für den l8. März 1910. Westwind, wolkig, kühl, zeitweise Niederschlag. Fremdenliste. Uebernachtet habm im R'atSk«ller:sE. Engelmann, Kfm., Dresden. ReichSbof: Bruno Karger, Kim., Dresden. Emil Goldschmidt, Kfm., Eduard Fränkel, Kim., beide München. HanS Brotze, Kfm., Chemnitz. Rudolf Häußel, Kfm., Dresden. Theodor Max Lemmel, Fabrikant, Limbach. Richard Schneider. Kfm., Plauen. Theodor Renisch, Kfm., Leipzig. Max RubeliuS, Kfm., Meißen. Stadt Leipzig: Albert Heinrich, Kfm.. Döbeln. M. MooSberger, Kfm., ColombeS (Seine). W Michalski, Kfm., Zwickau. Stadt Dresden: Corl Romann, Kim., Chemnitz. Ernst Kirchner, Klavierstimmer, Auerbach i V Fritz Ast Siudent, Danzig. Fritz Schna bel, Siudent, Dresden. W Rehdern, Händler, Hessen. Engl. Hof: ,J. Janklowitz, Ksm., Lodz. Franz Rieger, Kfm., Ra debeul. s S netto. 5 5 sächsischer Roggen, nieder!, sächs. - preußischer Braugerste, fremd« - sächsisch. Futtergerste Hafer, sächfifcher, - preußischer - ausländischer alt — Kocherbien 10 Mahl- u. Futtererbsen 8 Heu - gebündelter « Maschm-ndrusch Langstroh r - Naschinendrusch Krumm stroh 2 Kartoffeln, inländische S „ ausländische lv Butter 2 8-« Chemnitzer Marktpreise am 16. März 19 lO Weizen, fremd« Sorten II Mk. 85 Pf. bis 12 Mk. «0 Pfg. Pro 5V Kilo - sächsischer lv - 8» - - II - - - --- 7 . 85 . . 8 - !5 - ... 7 - 85 - - 8 - IS - ... 7 - «0 - - 7 - 75 - ... 8 . Sc - - Sv - ... 8 . — - - >2 . 25 - 8 . 15 . . 8 . 5V . ... « . 7V . . S . 85 - ... 8 . — . . 8 . SV . ... 8 . V5 . . 8 . 2V . ... . 8V . . . 85 . . . 85 . . 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