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jn dem Kampfe gegen solche niederträchtige heimliche Ver leumdung nichts ausrichten kann. Und mit welchem Rechte willst du die Verleumder zur Rechenschaft ziehen ? Als meinen Bräutigam kannst du dich jetzt noch nicht öffentlich bezeichnen und ich willige auch keinesfalls jetzt in eine öffentliche Ver lobung, denn du würdest damit deine Offizierskarriere auf, Spiel setzen." - »Woher kommt ihr diese Kenntnis," fragte Werner zur Mutter gewendet, die stumm, aber mit sorgenvollem Gesicht »nd Tränen in den Augen der Szene zugehört hatte. »Das fragst du noch?" antwortete Elfriede an ihrer Stelle. »Bin ich nicht ein Soldatenkind und kenne die Gesetze unseres Standes wie eine? Geh nur zu deinem Oberst und bitte ihn um den Konsens zu deiner Verlobung mit mir, so wirst du schnell darüber belehrt werden, daß ich recht habe." Werner schritt aufgeregt im Zimmer auf und nieder, fuhr sich mit der Hand über die schmerzende Stirn und seine zuckenden Züge verrieten den heftigen Kampf, der in seinem Innern tobte. Endlich blieb er dicht vor Elfriede stehen und sagte mit mühsam beherrschter Stimme: „Und wenn er mir den Konsens verweigert, so muß ich's eben tragen, den Rock meines Kaisers auszuziehen — denn, daß du's weißt, nimmermehr lasse ich von dir !" „Werner! Das könntest du tun, nachdem du mir erst neulich erklärt, daß du ein unglücklicher Mensch würdest, müßtest du der Offizierskarriere entsagen?" Er preßte die Lippen fest aufeinander, dann riß er das weinende Mädchen an seine Brust und flüsterte leidenschaftlich: „Als ob ich ohne dich nicht noch viel unglücklicher würde!" Er küßte sie in ausbrechender Zärtlichkeit und führte sie -um Sofa, auf dem seine Mutter saß und bitterlich weinte. „Kinder, tut mir die einzige Liebe und hört auf zu weinen!" bat er, einen Stuhl heranziehend und sich zu ihnen setzend. „Es ist wirklich kein Grund vorhanden, so hoffnungslos in die Zukunft zu sehen. Noch morgen reiche ich mein Gesuch um Versetzung ein, und wenn hier die Angelegenheiten geklärt sind und Gras über den Klatsch ge wachsen ist, proklamier»!, wir unsere Verlobung. Bis dahin find wir eben ein heimliches Brautpaar, wie es deren so viele gibt. Unserer gegenseitigen Liebe und Treue sind wir sicher, also Kopf hoch, mein Lieb. Es wird noch alles gut werden. Stürme und Kämpfe gibt's bei jeder wahren Liebe. Ein solches Gottesgeschenk erwirbt man nicht ohne Prüfungen. Laß uns stark und mutig dem Kommenden entgegensehen." So in zuversichtlichster Weise tröstend und Mut zu sprechend, gelang es Werner endlich, die beiden Damen zu beruhigen. Elfriede mußte auf Bitten ihres Verlobten und seiner Mutter in Juttas Stübchen übersiedeln, damit sie wenigstens mit im Hause war. Lange lag sie noch weinend und der kranken Schwester gedenkend in Juttas Bett, dann erbarmte der Schlaf sich ihrer und entrückte sie allem Kummer, aller Sorge. Auch die Iustizrätin fand lange keinen Schlaf. Wie hatte sie sich während der letzten Tage gefreut, ihres Sohnes Lebens- sänfflein dem Hafen nahe zu sehen und nun hatte dieser Schicksalsschlag es wieder weit ab in Sturm und Wellen ge schleudert und alles das durch die Eitelkeit und das leicht sinnige Handeln dieses Mädchens. Sie traute Jutta keine Schlechtigkeit zu, glaubte fest daran, daß sie sich nur in romantische Ideen verrannt, aber dadurch, wie Elfriede so richtig bemerkte, den Schein gegen sich herausgefordert hatte. Die arme Elfriede! Für alle ihre Liebe und fast mütterliche Fürsorge, die sie stets der Schwester gewidmet, erntete sie diesen Kummer, der auch noch ihr eigenes Liebesglück und ihre Zukunft bedrohte und auf schwankenden Boden stellte. Es war doch manchmal recht schwer, an Gottes Gerechtigkeit und Vatergüte zu glauben, wenn man über gute, unschuldige Menschen so unverdientes Unglück hereinbrechen sah. — 10. Kapitel. Schwere Wochen voll banger Sorge um Juttas Leben und Aufregungen der verschiedensten Art waren diesem ereignis reichen Tage gefolgt. Es war nun Ende September. Das rote Schlößchen in Martinstal stand verödet. Die Sommergäste waren in die Residenz zurückgekehrt, mit ihnen Elfriede. In wenigen Tagen verließ Leutnant Werkmeister die Stadt, um in seine neue Garnison, weit droben in Ostpreußen, überzusiedeln. Er war nicht entzückt gewesen, dorthin verschlagen zu werden, aber sein Oberst hatte gemeint: je weiter, dello besser! Und er hatte ihm recht geben müssen, denn trotz aller Anstrengungen seinerseits und der, der Familie von Rhode freundlich ge sinnten Residenzbewohner war es doch nicht gelungen, den Schatten vom Rufe Juttas ganz zu tilgen. Und das hatte hauptsächlich an der Witwe des Meisters Landrow gelegen, die einen wütenden Haß auf das schöne Mädchen geworfen. Eie hatte aus Aufzeichnungen ihres Mannes ersehen, welche große Summen er für Jutta ausgegeben, und zum Ueberfluß fand sie einen großen Teil von Juttas Zeichnungen und Ent würfen, von denen das Mädchen angenommen, daß sie an einen Kunstverlag verkauft worden waren, im untersten Fache des Dokumentenschrankes im Atelier ihres Mannes vor. An gestellte Recherchen bei den verschiedenen Kunstverlegern er gaben ein für Jutta höchst kompromittierendes Resultat. Es war wohl eine ganze Menge Entwürfe und Skizzen von ihr, durch Vermittlung des Meisters, angekauft worden, aber die dafür gezahlten Honorare betrugen kaum die Hälfte des Be trages, den Jutta dafür vom Meister empfangen hatte. Es lag also klar auf der Hand, daß er die Honorare aus eigener Tasche verdoppelt und die übrigen Arbeiten als angekauft ausgegeben hatte. Die eifersüchtige Frau äußerte rücksichtslos ihren Verdacht, daß ihr Mann unmöglich solche Opfer gebracht haben würde, wenn er sich nicht Jutta verpflichtet gefühlt hätte, und daß diese Verpflichtungen tatsächlich nur in dem Modellstehen für die Lurleibilder bestanden hatten, glaubte sie nicht und blieb für alle Gegenvorstellungen unzugänglich, trotzdem sie durch ihren häßlichen Verdacht nicht nur Jutta, sondern auch das Andenken ihres Mannes erheblich schädigte. So nahm das Getuschel in der Residenz kein Ende, und auch der ehrende Nachruf in den Zeitungen, den Fürst Waldemar unter ausdrücklicher Betonung der hochherzigen Rettungstat dem von ihm hochverehrten und so traurig verunglückten Meister widmete, ließ es nicht ganz verstummen. Elfriede litt namenlos in dieser Zeit und es bedurfte der ganzen Liebe und Rücksicht, mit der die Iustizrätin und ihr Sohn die Aermste umgaben, um sie vor der Verzweiflung zu bewahren. Mit schwerem Herzen schied Werner von dem geliebten Mädchen und nur der Gedanke, daß er es in den treuen Händen und am liebewarmen Herzen seiner Mutter wußte, ließen ihn den herzzerreißenden Abschied ertragen. Fortsetzung ,oigr. vermischte Nachrichten. — Bergsturz. Beim Bahnbau Linz—Seifen hat ein durch das legre Hochwasser hervorgerufener Bergsturz bedeu tenden Umfang angenommen. Die rutschende Bodenfläche ist 400 Meter*groß. — Schweres Automobilunglück. Sonnabend nachmittag gegen 6 Uhr fuhr bei Höllriegelskreuth in der Nähe von München ein mit 4 Personen besetztes, dem argen tinischen Konsul Apollo Geiger gehöriges Automobil so heftig gegen einen am Wege liegenden Baumstamm, daß sich das Automobil überschlug und die Insassen herausgeschleudert wurden. Konsul Geiger blieb auf der Stelle tot, seine Frau und der ihn begleitende paraguayische Konsul Korte, sowie der Chauffeur wurden schwer verletzt. Das Automobil ging vollständig in Trümmrr. — Die Rache des Enterbten. Mit einem Schusterhammer erschlug der Schuhwarenhändler Hermann Hohe in Aschaffenburg seine Stiefschwester Maria Schick, dann erschoß sich der Mörder selbst, nachdem er noch mit seiner Braut einen Spaziergang gemacht hatte. Die Ursache der Bluttat ist ein ErbschaflSprozeß, den Hohe verloren hatte. Er war von seiner Mutter vollständig enterbt worden, wäh rend seine Schwester alle» erhalten sollte. — Zur Affäre Hofrichter. DaS Wiener Gar nisongericht hat einen Kerkermeister, dem nachgewiesen wurde, daß er bei dem Briefschmuggel des verhafteten Oberleutnants Hofrichter beteiligt war, in Haft nehmen lassen. Bekanntlich hat Hofrichter es zu wiederholten Malen versucht, sich durch Briefe, die er aus dem Garnisongericht hinausschmuggeln ließ, mit seinen Verwandten in Verbindung zu setzen. — Zwei Arbeiter durch einen Sprengschuß in Stücke zerrissen. Auf der Eisenbahn-Baustrecke Fin nentrop wurden am Bahnhof EiSloye Sprengarbeiten ausge führt. Trotz der dringenden Warnungen des Bauführer- hielten sich zwei Arbeiter in der Sprengweite auf und wur den, wie auS Köln gemeldet wird, von einem vorzeitig loS- gehenden Schuß buchstäblich in Stücke gerissen. — Von den Fluten verschlungen. Inder Grafschaft Glamorgan des englischen Fürstentums Wales im Rhonddatale, das inmitten des Kohlen- und EisenrevierS liegt, erfolgte ein Dammbruch, der eine große Ueber- schwemmung hervorrief. Der Schaden ist sehr bedeutend, eS gingen dabei leider auch Menschen zu Grunde, doch läßt sich noch keine genaue Ziffer der Verunglückten feststellen. Bisher wurden vier Leichen geborgen, doch dürften noch mehr Menschen ihr Leben eingebüßt haben. Infolge des Einbruches der gewaltigen Waffermassen wurden auch die Grubenwände eingedrückt. Am meisten betroffen ist das Dorf Blanklybach. Dort stürzten die Kirche und viele Häuser ein. Um die Kinder vor dem Schicksal zu bewahren, unter den Trümmern begraben zu werden, schickte sie der Lehrer der Schule in den Hof, doch die Wassermassen drangen ein und rissen die meisten Kinder mit sich fort. Dabei soll eine Anzahl von Kindern ums Leben gekommen sein. Viele Stunden lang floß das Wasser durch das Dorf. — Ein großer kleiner Tierfreund. Um Blicke in die Kinderseele werfen zu lassen, veröffentlicht der „Kunstwart" eine ziemliche Anzahl reizender Schü leraufsätze. Mr geben hier einen über das Thema „Mein bester Freund" wieder, von einem Knaben ver faßt. „Mein bester Freund ist mein Herri! Den ha be ich wirklich am liebsten, er ist zwar ein Pudel und doch habe ich ihn so gern. Er hat ein schwarzes Fell und einen Schwanz, der gar nicht mal so lang ist. Ich war mit ihm noch niemals böse, denn er ist so lieb und brav, daß ich ihn noch niemals ausgezankt habe. Er hat ziemlich lange Ohren, mit denen er sehr gut hört. Ich habe,ihn jetzt schon sehr lange, und wenn er ster ben wird, da werde ich so traurig sein, daß ich auch sterben werde, so gern habe ich ihn. Außer ihm habe ich gar keine Freunde mehr". - Ein williger Zeuge. Bauer (der geschwo ren hat, zum Richter): „Bin ich fertig, oder wär' noch was zu beschwören?" Wettervorhersage für den 15. März 1910. Nordwestwind, wolkig, kühl, Nachtfrost, zeitw. Regen u. Schnee. Fremdenliste. Nebernachtet haben iw Ratskellern HanS Buffe, Leutnant, Fritz Rühlemann, Leutnant, beide Zwickau. L. Clayton, Kaufmann, W. S. Philip, Kaufmann, beide Manchester. Reichshof: Herm. Sandig, Kaufmann, Chemnitz. Stadt Leipzig: John M. Barnard, Lehrer, London. Stadt Dresden: Maria Wilhelm, Händlerin, Frankenhausen. O. Führer. Kaufmann, Cöln. Wilhelm Schwebe!, Kaufmann, Aue. Alfred Beyer, Zuschneider, Falkenstein i. V. ZtandeLllmtsiche Wachrickten von HchSnheide vom 8. bi» mit '.2. März 1810. Geburtlsälle: 48) Dem Bürstenfabrikarbeiter Hermann Emil Frieß hier 1 T. 4S> Dem Bürstenfabrikarbeiter Richard Günnel hier 1 T. Aufgebote: a. hiesige: 13) Popiersabrikarbeiter Robert Paul Queck hier mit der Stickereiarbeiterin Klara Elise Eibisch in Schönheiderhammer. b. auswärtige: 7) Former Max Richard Voigtmann in Leipzig-Linde« nau mit der Pelzarbeiterin Klara Anna Emma Bürgel in Leipzig-Lindenau. Eheschließungen: 5) Hüitenwerksschloffer OSkar Alfted Seidel in Schön« heiderhammer mit der Wirtschafterin Milda Alinde verw. Staab geb. Becher in Schönheiderhammer. 8) Bürftenfabrikarbeiter Albert Wilhelm Flemmig hier mit der Hausbesitzerin Christiane Wilhelmine verw. Richter geb. Morg- ner h er. Sterbefälle: 30) Martha Helene Fickel geb. Höhl hier, 1 Ehefrau, 38 I 7 M. 6 T. 31) Georg Heinz, S. des Bürstenfabrikarbeiter» Paul Heinz hier, 3 M. 23 T. 32) Anna Barbara verw. Engel geb. Färber hier, ohne Berus, 6» I. 8 M. 7 T. Chemnitzer Marktpreise am 12. März 1910 2 10 7 7 7 8 8 8 8 8 s D-izen, fremde Sorten 11 Rk. 85 Pf. bi« 12 Mk. 80 Pfg. pro 50 Kilo « sächsischer - " Roggen, nieder!. sächs. « preußischer - diesiger « fremder Braugerste, fremde sächsische Futtergerste Hafer, sächsischer, - preußischer - ausländischer alt — Kocherbfen 10 Mahl- u. Futtererbsen 8 ' c 5 5 3 Heu - gebündeltes Stroh, Flegeldrusch - Masch'.nendrusch Langstroh - Maichinendrusch Krumm strvh 2 Kartoffeln, inländisch« 2 „ ausländische 10 Butter 2 80 - . 11 . — » , w 85 . . 8 . 10 . . B » 85 « . 8 - Iv . . 50 - « 7 « 75 - « 2c « « 8 . 3V « - M A 12 . 25 « . 15 . . 8 . 50 . . 70 - . 8 . 85 . « O - — O , 8 . 8,, . . 05 . . 8 . 20 - - - » — , M —— » , M 75 . . 11 . 25 - . — - » 8 . 5» . . 40 . . 5 . 80 . . M » 80 . . 8 . — < « 46 - « 3 . 70 « . - - 70 . . 3 « — . - . 30 - . 2 . 70 . . 7» . . 3 . — < , Iv - —— « , 70 . . 2 . 80 . . 1 . netto Statistik für Eibenstock. Monat Februar 1810. Preise für Lebensmittel: Benennung der P> r'ts Höch, e Benennung der P' «ts Höch- e Lebensmittel. für ft« rigst« Leben-mittel. für ft« rt-ft- Ptg- Pt«. Pi«. Pt» Kolonialwaren. Zander '/. 1-8 100 100 Kaffe«, gerösttl >/,I-8 200 120 Hechte 100 80 Kaffe«, ungrröstet Kakao 180 240 80 100 Schellfisch Dorsch 4k» 80 25 15 Tee, Haushalt Kabliau 25 15 Tee, seiner Zucker, ganzer Zucker, Würfel 400 32 32 240 32 30 Rotzunge Weißfisch« grüne Heringe 60 30 40 30 Zucker, gemahlen - 27 25 e) geräucherte u. Reis 40 16 eingemachte. Graupen - 40 18 Kistenpökling« Stück 10 7 Linsen » 30 18 Kieler Sprotten '/. >-8 90 60 Erbsen 28 20 Elbsprotten 80 6V Bohnen 24 20 Lachs 200 200 Grie» Hirse Sago M 28 24 Aale 200 200 M 24 20 Rollmöpse Stück 6 5 40 40 Bratheringe 10 8 Hausmachernudl. Fadennudeln - 80 40 50 40 Oelsardinen Ruff. Sardinen Büchse 250 200 50 180 Maccaroni M 50 50 Herings in Gelee » 250 ie« Korinthen 40 40 <I) gesalzene. Stück 10 Rosinen M 50 50 Heringe 5 Sultaninen 70 50 Sardellen '/. 1-8 2'0 200 Mandeln, süß M 130 HO Briesling« 20 20 Mandeln, bitter 140 120 Schnittheringe Stück Butter. Gemüse. '/.1-8 10 Tafelbutter 'I.Kg 158 140 Zwiebeln, inländ. 1k Koch« u. Backbutter 140 120 Zwiebeln, auSld. * 30 25 Margarine Quatt - 100 SO 70 20 Schwarzwurzel Spargel 1 Bund Milch. Rahm Vollmilch Radieschen Bund Liter 80 24 80 22 Grüne Bohnen Rapünzchen Krauskohl Äter kg 60 15 80 Magermilch 10 Rosenkohl 40 35 Eier. Spinat Liter 20 20 Landeier Stück 8 7 Sauerkraut '/»1-8 15 10 Kisteneier M 7 6 Petersilie 100 100 Käse. Peterstlienwurzel Bund 5 Bauernkäse « 5 5 Porree - Kümmelkäse 30 25 Blumenkohl Stück 35 20 Harzer Käse 5 3 Kohlrabi - 10 5 Altenb. Ziegenkäse 80 50 Welschkohl - 30 10 Schweizerkäse, Rottraut 1-8 8 Emmenthaler '/- 1-8 120 100 Weißkraut - 8 Schweizer!., bayr. 100 100 Sellerie Stück 35 10 Limburgerkäse a 60 60 Meerrettich r 40 IS Fleisch, a) frische». Kohlrüben Rote Rüben '/.I-8 8 10 Rindfleisch Kalbfleisch 100 100 80 80 Mohren Kartoffeln Ztr. 8 350 6 320 Schweinefleisch Schöpsenfleisch Speck - 100 80 100 80 100 Karotten Salat, inländ. Gurken (zu Salats Ä Stück 15 SchweinSknochen Schmer Talg, frischer - 80 80 60 60 80 40 Gurken (z. Einleg.) Pfeffergurken Mdl. '/,>-8 60 Sensgnrken 60 Talg, ausgelaff. 80 Sauergurken Stück 10 5 Leberwurst IVO 80 Obst, Süd- und Mettwurst - 100 IVO Gartenfrüchte. Aepfel, inländ. '/,1-8 25 15 Blutwurst 80 80 d) geräuchert., ge« pökelte». Schinken 110 Aepsel, ausländ Birnen Pflaumen ! . 30 Rauchfleisch 100 100 Preißelbeeren Speck 100 90 Heidelbeeren Leberwurst vu 80 Erdbeeren ,1 Ltr. Cervelatwurst 180 120 Datteln '/. >-8 40 Salamiwurst 180 140 Tomaten 70 70 Wild u. Geflügel. Wild. Rot- u. Damwild Kochfleisch Keule Rehwild Hasen im Fell Kaninchen Feigen Weintrauben - 80 70 30 70 Stück 30 80 IVO 80 ico Walnüsse Haselnüsse Aprikosen Apfelsinen Zitronen Maronen Honig s ' Stück '//>-8 45 80 15 10 30 140 3K 40 4 5 30 120 Geflügel. Rebhühner Tauben Hühner, alte Hühner, junge Stück 50 200 180 160 120 Backobst. Aepfel Birnen Pflaumen Kirschen - 70 80 70 50 20 Gänse, ausgewog. Gänse, im Ganzen Enten Poularden Truthühner '/, 1-8 1 Stck. 500 300 110 350 250 110 Prünellen Aprikosen Mischobst Pilze, »-frische. Stempilze Birkenpilz« 85 80 60 85 80 40 Fische und Schal- tiere. Gelbfchwämmchen s) lebende. Champignon- Spiegelkarpfen '!.I-8 110 110 Morcheln 500 508 Schuppenkarpfen NO 110 d) getrocknete. Schleie 180 170 Steinpilze 200 200 Hechte Aale d) frische (i. Ei»p.) 150 200 140 200 Mehl, Brot. Weizenmehl 00 Kaiserauszug - L4 25 Lachs (Weser) B 500 150 Roggenmehl 20 Steinbutt B 140 80 Gerstenmehl Schollen 60 40 Roggenbrot, l. S. 14 Seezungen 200 200 Roggenbrot, II. S. 13 Schlei« - Landbrot 10 Im Einwohnermeldeamte der Stadt Eibenstock sind im Monat Febr. 1810 54 Anmeldungen, kl Abmeldungen und 32 Ummeldungen be- wirkt worden. Während dieser Zeit sind im ganzen 65 Personen zugezogen, 61 abgezogen, 78 umgezogen. In der Stadt Eibenstock ist im Monat Februar 1810 I neu« errichtete Wohnung erstmalig bezogen worden. Es haben in dieser Wohnung zusammen 3 Personen Unterkommen gefunden. Uebernachtet haben in der Stadt Eibenstock im Monat Februar 1810 im Hotel Rathau» 81 Fremde, „ Stadt Leipzig 124 „ „ Reichshof IN „ « „ Englischer Hof 27 „ „ Stadt Dresden 82 „ in der Herberg« bez. Gasthaus Garküche . 185 „ zusammen 620 Fremde. Im Kgl. StandeSamte der Stadt Eibenstock sind im Monat Febr. 1810 28 Geburtssälle, darunter 2 Totgeburten und 3 uneheliche Geburten und 15 Sterbefälle gemeldet worden. Neueste Nachrichte«. — Berlin, 14. März. Am gestrigen Sonntag haben in Berlin wieder Demonstrationen gegen die Wahlrechtsvorlage der Regierung stattgefunden. Nach dem Feenpalast in der Buvgstraße hatte die demokra tische Vereinigung eine Versammlung einberufen, die von mehreren tausend Personen besucht war. Als Re ferent sprach Herr von Gerlach. Zum Schluß der Ver sammlung wurde eine Resolution angenommen, in welcher der unentwegte Kampf für das gleiche Wahl recht verkündet, und gegen das Verhalten der Polizei,