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Lokale und sächsische Nachrichten. —Steuevrückstände und L a n d t a g s w a h l- rccht. Die verschiedenartige Auslegung des Para graph IO Absatz k. durch die Gemeindebehörden hat tau senden von sächsischen Staatsbürgern das Wahlrecht eigenmächtig genommen, ohne daß es die Absicht der Gesetzgebung ist. In energischer Weise ist schon durch die nationalliberale Partei dagegen vorgegangen und in der am 16. ds. Mts. stattgefundenen Stadtverord netensitzung zu Dresden protestierte unser Reichstags vertreter vr. Stresemann als Stadtverordneter gegen die willkürliche Handhabung dieses Paragraphen durch die Wahlbehürde und verlangte durch einen An trag die genaue gesetzliche Festlegung im Ortsstatut. Sein Antrag lautete: Kollegium wolle beschließen, den Rat zu ersuchen, einen Ortsgesetznachtrag auszuarbei ten und zur Mitentschließung herüberzugeben, dahin gehend, daß bei den Dresdner Gemeindcanlagen Steu- arrückstände in drei Jahren vom Ablaufe des Jahres an gerechnet, verjähren, in welchem der Steuerbetrag zur Erhebung gestellt worden ist und daß dies auch auf alle bisherigen Rückstände rückwirkende Kraft hat. Kollegium wolle weiter beschließen, diesen Antrag für dringlich zu erklären und den Rat zu ersuchen, dafür Sorge zu tragen, daß dieser Ortsgesetznachtrag unter allen Umständen noch vor dem 12. Oktober 1909 in Kraft tritt". Obwohl dar Rat zu Dresden beschlossen hat, daß alle sonst wahlberechtigten Perso nen, die mit Staats- und Gemeindesteuer, die vor 1906 fällig waren, im Rückstände geblieben sind, in der Wählerliste nachgetragen werden, so genügt das aber nicht, um den davon betroffenen Wäh lern gesetzlich ihr Recht zu sichern. Da aber die dazu nötige Aenderung des Ortsstatuts nach dem vorigen Antrag bis zum 12. Oktober in .Zweifel gestellt ist, so bedurfte es einer autentischen Interpretation durch das Dresdner Stadtverordnetenkollegium, wozu nun der obengenannte Antrag des Stadtverordneten vr. Stre- semann Anlaß gab. Was durch das Vorgehen des Herrn vr. Stresemann für die Wählerschaft oes Wahl kreises Dresden erzielt wurde, wäre auch für andere Orte in ganz Sachsen nur zu wünschen und vamit die vom Gegenteil hervorgebrachte Beunruhigung der säch sischen Bevölkerung beseitigt. — Schönheide, 17. September. Herr Steuereinnehmer Albin Mothes hier geht in gleicher Eigenschaft nach Rode wisch i. V. Er wird voraussichtlich sein neues Amt am 15. Oktober ds. Js. übernehmen. — Schönheide, 17. September. In Haft genommen wurde gestern nachmittag der frühere Hausdiener im Hotel zur Post, Otto Rippberger. Derselbe machte sich seit ver gangenem Sonnabend in verschiedenen hiesigen Restaurants der Zechprellerei schuldig. Im Bahnhof Schönheiderhammer wollte er einen ihm nicht gehörenden Schirm verkaufen und sodann abdampfen, als die Polizei ihn noch rechtzeitig ab faßte. Seine Einlieferung an das König!. Amtsgericht Ei benstock erfolgte am folgenden Tage. — Schönheide. Am Sonntage hielt der Turnverein .Jahn* sein diesjähriges Schauturnen ab. Trotz der kühlen Witterung hatte sich eine große Anzahl Zuschauer eingefun den. Die Vorführungen bestanden in Freiübungen, Hantel übungen, Stabübungen der Zöglinge und der Damenabteilung, Riegen» und Kürturnen. Das ganze legte Zeugnis davon ab, daß man allseitig bestrebt ist, etwas tüchtiges zu leisten. Im Anschluß daran erfolgte ein geselliges Beisammensein in Rathausrestaurant. — Dresden, 17. September. Das Stadtverordneten kollegium bewilligte gestern abend in teilweiser Abweichung von der Ratsvorlage zur Unterstützung der auf der Dresd ner Vogelwiese durch Brand geschädigten bedürftigen Personen anstatt der geforderten 10000 Mark die Summe von 15000 Mark. — Zwickau, 18. September. Der Morgensternschacht 3 an der Chemnitzer Chausfee hat vor kurzem den Betrieb eröffnet. Am 3. September 1900 wurde das Werk, das mit seiner Werksbahn Millionen kostet, in Angriff genommen. Der Schacht ist 1084 Meter tief und ist der tiefste Deutschlands und der größte Sachsens. — Schneeberg, 18. September. Die hiesigen städt. Kollegien haben den aufgestellten Bestimmungen über den gemeinsamen Ankauf und Betrieb der Gasanstalt seitens der Stadtgemeinden Schneeberg und Neustädte! zu gestimmt. — Hartenstein. Aus Anlaß der Feier des 300. Ge burtstages Paul Flemings erläßt der Ortsausschuß und der Ehrenausschuß einen Aufruf, dem wir folgendes entnehmen: .Am 5. Oktober werden drei Jahrhunderte verflossen sein, daß dem deutschen Volke in Paul Fleming ein Dichter ge schenkt wurde, der in einer Zeit des tiefsten Niederganges und undeutscher Verflachung der edlen deutschen Dichtkunst wie keiner seiner Zeitgenossen gesungen und gesagt hat. Wenn Paul Fleming in feiner bekannten selbst verfaßten Grabschrift ausruft: .Mein Schall floh überweit, kein Lands mann fang mir gleich!' — so hat er, in stolzem Selbstge fühle seines dichterischen Gottesgnadentums, durchaus nicht zuviel von dem gehalten, was er dem deutschen Volke in seinen Liedern als unvergänglichen Schatz gegeben hat, er, der junge Sänger im deutschen Dichterwalde, der, ach so früh die Leier niederlegen mußte, aus deren Satten er so prächtige, innige, wahrhaft dichterische, echt deutsche Töne hergezaubert hat. Zum Beweise dafür, daß auch unsere Zeit Paul Fleming nicht vergessen hat und nicht vergessen will, daß unsere Zeit das hochhält, was er besungen hat: wahre Menschenliebe, innige Frömmigkeit, heiße Vaterlandsliebe, treue Freundschaft und reine Liebe zum Weibe — soll die 300. Wiederkehr des Geburtstage? von diesem unvergessenen Dichter in seiner Vaterstadt Hartenstein, wo auch sein eherne» Denkmal steht, durch eine würdige Feier begangen werden. Des Ausschusses lebhafter Wunsch ist es, daß sich am Sonn tag, den 26. September, am Anfänge der Michaelisferien, recht viele Freunde wahrer, deutscher Dichtkunst, so wie sie Paul Fleming geübt hat, vor allem auch die sächsischen Dich ter unv Schriftsteller, aufmachen und nach der schön gelege nen Geburtsstadt Flemings, nach Hartenfl« .. i..r Erzgebirge, wallfahren, um hier das Wehen seine? Geistes zu verspüren, sein Geburtshaus und sein Denkmal aufzusuchen. Die Fest rede zu halten, hat Herr Hofrat Professor vr. Anton Ohorn in Chemnitz in dankenswerter Weise gütigst zugesagt.' — Plauen i. V., 18. September. Als heute vormit tag der Schlossermeister William Hoffmann hier im Hofe seine» HauSgrundftücke» mit dem Zusammenfchweißen von Eisenstucken beschäftigt war, explodierte plötzlich der dazu benutzte Autogen-Schweißapparat. Der Gasometer wurde Hoffmann mit furchtbarer Gewalt gegen die Brust und die Kinnlade geschleudert. Letztere wurde völlig zerschmettert. Aber auch die inneren Verletzungen, die der Bedaueriwerte, ein tüchtiger Fachmann, erlitten hat, sind sehr schwer. — Markneukirchen. Die neue Eisenbahnlinie Sie benbrunn — Markneukirchen ist bereit« behördlich geprüft worden. Am 20. September soll die feierliche Eröffnung stattfinden. — Rodewisch i. V., 17. September. Ein Eifer suchtsdrama hat sich heute in unserm Ort abgespielt und die Einwohnerschaft in Aufregung versetzt. Der 19 Jahre alt« Markthelfer Max Roßmeisel aus dem benachbarten Auer bach unternahm vormittag gegen 10 Uhr einen Mordversuch gegen seine gleichaltrige Geliebte, die Stepperin Helene Wapp- ler von hier. Roßmeisel war mit dem Rade von seiner Arbeitsstelle in Auerbach hierher gekommen, hatte das Mäd chen aus der Arbeitsstelle in der Männelschen Fabrik heraus kommen lassen und sie dann auf offener Straße töten wollen, indem er mehrere Revolverschüsse auf sie abgab. Der Grund dürfte in Eifersucht zu suchen sein. Roßmeisel ist nach dem Mordversuch mit dem Rade davongefahren und auf die Felder geflüchtet. Dort hat er sich mit dem Revolver, mit dem er seine Geliebte umbringen wollte, erschossen. Die Wappler wurde in das Kreiskrankenstift nach Zwickau gebracht, wo auch sie ihren Verletzungen erlegen ist. — Radeberg, 16. September. Das hiesige Po lizeigefängnis beherbergte gestern zwei gefährliche Per sonen. Der eine, ein 25jähriger herkulisch gebauter Bettler, benutzte die Gelegenheit, als der Wacht meister die Zellentür öffnete, um auf diesen zu sprin gen, ihn zu überfallen, und ihm die Kehle zuzudrücken. Nur der allergrößten Anstrengung und der Hilfe eines anderen Häftlings ist es zu verdanken, wenn größeres Unglück vermieden wurde. In der zweiten Person, einem gewissen Josef Richter, war es gelungen, einen berüchtigten Einbrecher dingfest zu machen. Wäh rend der Nacht hat nun dieser einen Ausbruchsversuch gemacht. Er hatte mit einem Eisenteile vom Ofen die Decke der Zelle durchgestoßen und aufgewuchtet und war bereits auf dem Dachboden angelangt, als er von einem hinzugekommenen Schutzmann noch fest genommen werden konnte. — Kleine Mitteilungen aus Sachsen: Schwer verunglückt ist in Buchholz ein bei seinen Groß eltern vorübergehend aufhältliches 6 jähriges Töchterchen eines Kaufmannsehepaares. In einem unbewachten Augenblicke stürzte es eine Treppe hoch aus dem Fenster und hat ver schiedene Knochenbrüche erlitten. Das unglückliche Kind ist ins hiesige Stadtkrankenhaus überführt worden. — Beim Suchen nach Vergißmeinnicht am Ufer der Wyhra ertrank an einer tiefen Stelle unweit der Stadt Froburg das vier zehnjährige Waisenkind Ida Müller. Man fand die Leiche am nächsten Tage unweit des Schloßgarrens. Das bedauerns werte Mädchen wollte den Strauß auf das Grab seiner Mutter legen. — Vor einigen Tagen wurde die Ehefrau des Hausmanns S. aus Netzschkau auf dem zweiten Absätze der zwischen Reichenbach i. V. und Netzschkau gelegenen Göltzsch- talbrücke toi aufgefunden. Man vermutet, daß sich die Ge nannte von der Brüstung der Brücke herabgestürzt hat. Der Leichnam wurde durch die Ober-Mylauer Ortsbehörde auf gehoben. — Am Donnerstag stellte sich freiwillig in Glau chau ein bisher in Remse aufhältlich gewesener Zimmerpolier aus Leipzig bei der hiesigen Polizei und beschuldigte sich selbst, der Baufirma, bei der er in Stellung war, 50 Mark unter schlagen zu haben. Ebenfalls gestand er, in einem Prozesse der genannten Firma als Zeuge einen Meineid geleistet zu haben. Eingesandt. Bezugnehmend auf die Bekanntmachungen, Zuführung elektrischen Stro me- betreffend, wär« «S doch höchst wünschenswert, wenn noch vor Ablauf deS sehr kurz bemessenen AnmeldelermineS von einem Fachmann de- Strom liefernden Werke- ein aufklärender Vortrag gehalten würde, welche Vorteile zu erwarten sind, wie hoch sich die Kosten für Einrichtung, für Kraft« und Lichtanlagen, für Arbeit-- und Beleuchtungsstrom usw. belaufen können. Erst dann werden sich mehr Interessenten zur Anmeldung entschließen können. Pt. Per Pflicht getreu. Von A v. Liliencron l-tS. Fortsetzung.» Noch hatte Hqsso kein Gefecht erlebt, aber jeder Tgg konnte ihm die Feuertaufe bringen, und seines Herzens brennender Wunsch gipfelte in dem Verlan gen, vorher noch einen Gruß -von der Geliebten zu erhalten. > Cs war in den ersten Tggpn des März. Die Kompanie hatte ein Lager bezogen. Von einem Bau me zum andern waren Zellwände gespannt als schützendes Dach gegen 'die Sonnenglut. Die Seiten wände, mit grünem Strauchwerk ausgeflochten, gingen hoch herauf, ein schattiger Ruhepunkt inmitten dieser liichtdurchstrahlten Erde, auf der alles verschwimmt in zitterndem, weißglühendem Aether. Hqsso hatte seinem! Zelte noch einen eigenartigen Schmuck beigefügt. In Ermangelung von etwas Besse rem war er auf den Einfall gekommen, eine Feld postkarte zu nehmen und darauf eüns seiner Lieblings worte, den alten brandenburgischen Fahnenspruch zu schreiben: „Vertrau auf Gott, dich tapfer wehr. Darin besteh dein Ruhm und Ehr, Denn wer'- auf Gott herzhaftig wagt. Wird nimmer aus dem Feld gejagi'. Diie Karte hatte er vorn an das Zeltdach gehängt und dabei in seinem Sinne gedacht: das gefällt mirj das hMl ich immer so machens, wenn wir Hütten auf- sch lagen. Jetzt lag er lang ausgestreckt im Schatten und sah mit blinzelnden Augen gedankenverloren in die Ferne. In eigenwilligen, wunderlichen Linien zeichnen sich am Horizonte die Berge ab. Scharfe Spitzen drängen sich zwischen runde Kuppen, Grate sind nebeneinander gezwängt und Felstriimmer übereinander gestürzt. Hart und trotzig, jeder Regelmäßigkeit spottend, voll von ungebundenem, wildem Zauber, ganz das Gepräge die ser eigenartigen afrikanischen Matur, so zeigen sich auch hier die bizarren Berglinien. Grüne Streifen, Weide für das Meh, schmiegen, sich an den Kuß der braunrot abgetönten Felsplatten, auf denen es flim mert und blrtzt. Funkensprühend, in Sonnenglut ge taucht, erscheint rings die Natur, soweit der Mick reicht. Hwsso sieht das alles, aber er faßt es nicht in sich auf. Vor seinem inneren Auge ziehen andere Bilder vorüber. Ursula lächelt ihm zu. Er meint ihre viel geliebte Stimme zu hörpn- und immer heißer wird die Sehnsucht, immer fester khammert er sich an das Ver sprechen, das Bruno ihm übermittelte, die Versicherung der Geliebten, daß er Brief und Gruß von ihr er halten würde. Aber dazwischen drängte sich wie ein dunkler Schatten die Erinnerung an die Stunde, als er in Klenkendorf auf Ursula gewartet und das Buch in die Hand genommen hatte, das bei ihrer Arbeit lag. „Briefe, die ihn nicht erreichten", hatte er gelesen, und das Wort war seitdem unauslöschlich in sein Herz gegraben. Briefe, die ihn nicht erreichten! Sollten Ursulas Zeilen ein gleiches Schicksal teilen? Würden sie ihn, der Afrika durchqueren sMte, nie, nie erreichen? Oder würden sie vielleicht erst zur Truppe kommen- wenn sein Herz den letzten Schlag getan hatte, der Pflicht getreu und getreu auch seiner Liebe bis zuletzt? Er fuhr mit der Hand über die Augen, sie waren ihm feucht geworden. Die flimmernde Sonne hatte ihn geblendet, oder das sehnsuchtsvolle Herz war da-» ran schuld gewesen- Er zog die Augenbrauen zusammen. Nein, keine Schwäche. Jede Stunde konnte ihn in den Kampf führen, und sollte es ihm auch nicht beschicken sein, einen Brief der Geliebten als Talisman bei sich tragen zu dürfen, so bewahrte e.r doch in seinem Herzen die, feste Zuversicht: „Sie denkt deiner, sie betet für dich- sie liebt dich-". Er wußte nicht, wann sein waches Träumen in den Schlaf übergegangen war. Bilder von blutigem Kampf und von köstlichen Liebesstunden wechselten mit einander. Als er erwachte, hatte sich das Panorama um ihn verändert. Ditz Abendschatten hatten sich auf die Berg? Häupter niedergesenkt, und tauchten sie an blauen, Sehn sucht erweckenden Schmelz. Durch die zerrissenen Wol kenstriche schimmerte hier und da ein fahles Goldgelb^ und aus den schwarzen Schichten der. phantastischen Himmelsgebilde drängte sich ein düsterer, blutig-far bener Dcheiin, der seine Lichter auf die Grate malte. „Briefe, die ihn nicht erreichten, murmelte Hasso noch traumumfangen und starrte idr das farbenpräch tige Abendbild, das ihm heute von einem wehmuts wollen Zauber durchhaucht schilen. Aber wie von einem elehtpischen Schlage berührt, sprang er auf, und das Blut schoß ihm dabei in die Wang,en. „Feldpost!" lautete der Ruf, dec so plötzliches Le ben in ihn gebracht hatte Und sein Herz stürmisch schlagen liieß. „Feldpost!" jubelte es auf der einen Seite, und „Feldpost!" klang es aus der andern. EM Kamerad wiederholte es jauchzend dem anderin. Freudiges Hof fen, gespannte Erwartung lag auf all den Gesichtern, die den Boten umdrängten, und von rechts und links strömten die Reiter herbei; hastigss Fragen, eilfertiges Rufen, ein Fveudenjauchzer, ein Murmeln der Ent täuschung- alles bunt durcheinander. Ein wirrer Knäuel von frohen, ungeduldig fordernden Menschen, und in ihrer Mitte der heiß ersehnte Freudenspender, der Bote mit der Feldpost. Ruhig- aber flink, in vorschriftsmäßiger Ordnung, doch nicht ohne ein zufriedenes Schmunzeln entledigt er sich seines Auftrages und quittiert mit einem ver gnügten Nicken, wenn die Reiter ihm dankend auf die Schulter klopfen oder; ihm ihre Wünsche für die nächste Feldpost ans Herz legen. Nur wer selbst draußen gewesen ist und Kriegs zeiten fern von der Heimat durchhebt hat, oder wen feste Fäden miit drüben verknüpfen, nur der weiß zu beurteilen, welch ein heiß begehrtes Gut die Grüße aus der Heimat den fernen Kriegern sind. «Fortsetzung folgt.) Vermischte Nachrichten. — Manöver opfer. Auf einem nächtlichen Patrouillen ritt bei Rehfeld in der Neumark gerieten zwei Mann vom Garde du korpS in einen Sumpf. Sie versanken mit ihren Pferden und konnten nur als Leichen herausgezogen werden. — Vom Nordpol zum Südpol. Noch ist der «Streit um den Nordpol nicht heigelegt, noch sie Frage entschieden, ob denn der? Nordpol überhaupt entdeckt, da beginnt nach englhsch-ame rikanäscher „Rekordbrecher weise" schon die Ouvertüre Lu einem vielleicht ebenso lächerlich auslaufenden Gegenspiel — am Südpol. Aus London wird dem „Matin" in Paris gemeldet, ein wahrer Wettlauf nach dem Südpol habe be reits begonnen. Der Kapitän Scott, einer der be kanntesten Südpolforscher, bereitete sich auf eine neue Expedition vor, auf der er den Südpol zu erreichen hoffe. Da ferner eine argentinische Expedition in Vorbereitung ist und endlich auch Peary gewillt sein soll, in kur zer Zeit nach dem Südpol aufzubrechen, so hat der Londoner Vertreter des „Matin" den Scott über seine Absichten ausgefragt. Scott sagte, der amerikanische Forscher müsse sich bee ilen, wenn er imIanuaran dem geeigneten Punkte anlangen wolle, von -em aus der eigentliche Vorstoß nach dem Pol beginnen könne, und vielleicht werde er hierbei durch die ihm zu Ehren in Amerika veranstalteter! Empfänge und Festlichkeiten auf,gehalten werden. Andererseits sei nicht zu bestreiten, daß, wenn die Engländer als erste am Südpole anlangen wollten, sie keine Zett zu verlieren hätten. Der Berichterstatter des „Matin" erinnerte Scott daran, daß gegenwärtig sich eine fran ¬ zösisch cot s Scott bitio-n lichen liche Charc itt den ist mc Peary dition decke eine? doner rys g aus dc tarktik bericht aus N bei dei über 1 lake, a zum zi Ertrink aus S amte j dem m fernun fiinder Telegr für ep mit d.e Südwes Ki. Mit Jederman Mittwoch, Ged Schönheit» Möckel hi .Seit Gef u. 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