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«kl, e o V LmU H»an«I»»I»i» H»ut«edliii- Dnick nnk> Verlag «"« Ltbenftock. marck invugurierte und vom Fürsten Bülow fortgesetzte Wirtschaftspolitik bin ich in meinen bisherigen Aem tern so oft öffentlich eingetreten, daß es keiner Ver sicherung bedarf, daß ich an dieser Politik festhalten werde Was der Landwirt in seinem Beruf Jahraus, Jahrein üben muß, Unverdrossenheit und Ausdauer, ist auch mir nötig, wie das tägliche Brot. Zwischen Saat und Ernte liegt auch in der Politik eine lange Zeit und wer bei schlechtem Wetter gleich das Ver trauen verlieren wollte, der taugt zum Staatsmann ebensowenig wie zum Landwirt. Alle die Hagelschauer der Kritik, die auf mich niedersausen, machen mich nicht itrre. Vor Ihnen, meine Herren, die Sie aus allen Teilen des Vaterlandes, auch aus den südlichen, ge kommen sind, betone ich hier besonders gern die Pflicht gegen das Reich. Sie wissen, um die Angriffe besonders scharf und verletzend zu machen, stempelte man mich zum preußischen Partikularisten, und sagt mir Miß achtung süddeutschen Wesens nach. Ich wüßte nicht wie ich deutscher denken könnte, als wenn ich Preußens Beruf, wie ich mich neulich aussprach) darin erblicke, sich selbst stark zu halten, dan-i aber seine Stärke in den Dienst des Reiches zu stellen. Der Reichskanzler schloß seine mit großem Beifall aufgenommene Rede mit einem Hoch auf die deutsche Landwirtschaft. otertelj de» u. der blasen* unserer folge eir mer hü Unpäßli zwischer „Königs sagt wi gungen nigsber Kraft i König!» körung 4 Herren Schießversuchen mit Torpedo« da« Panzerschiff .Re- pub lique' von einem ungeladenen Torpedo unter der Wasserlinie getroffen worden ist. Die Beschä digung de« Kriegsschiffe« ist jedoch nur eine leichte. — Turin, 17. Februar. Da« Blatt .Moments' meldet, der Besuch de« deutschen Reichskanzler« von B e th m a n n - H o l l w e g in Rom sei für den Monat März anberaumt worden und zwar vor der Begegnung de« deutschen Kaiser« mit dem König von Italien in Venedig. Der Kanzler wird al« Gast de« Fürsten Bülow in dessen römischer Billa absteigen. Der Kanzler wird auch dem Papst einen Besuch abstatten. — Santiago de Chile, 17. Februar. Mehrere Per sonen hatten geglaubt, Dr. Cook und seine Gemabli» in Chile gesehen zu haben, die in einem Hotel unterer» Namen Mister und Miß Craiqu sich eingeschrieben hatten. Der angebliche Mister Craiqu leugnet ganz entschieden Cook zu sein, obwohl vorliegende Photographien eine große Aehn- lichkeit mit ihm aufweisen. Personen, die Cook persönlich kennen, glauben ganz bestimmt, daß der angebliche Craiqu und Frau, Cook und Gemahlin sind. Die Polizei beobachtet da« zweifelhafte Ehepaar weiter. 4 Tischlermeister, Postftratze 18 Einigr Mädchen zum ««kerne« a« ««-bester- ««fchine« sucht sofort Kiel, 17. Februar Die Kreuzer „Kö nigsberg" und „Dresden" kollidierten in der Kieler Außenförde. Beide Kreuzer wurden schwer beschädigt, so daß das Wasser eindrarxg, verletzt wurde jedoch niemand. Bonn, 17. Februar. Der Senat der Univer sität hat einstimmig beschlossen, die im November v. I. über das Korps Borussia verhängte Suspen sion am 28. Februar aufzuheben. Stockholm, 17. Februar. Im Befinden, des unter Vergiftungserscheinungen schwerer krankten Reichsmarschalls, Freiherrn von Essen, ist eine entschiedene Besserung eingetretey. Im Laufe des gestrigen Tages konnte er einige flüssige Nahrung zu sich nehmen. Das Herz funktioniert wieder normal. — Bordeaux, 17. Februar. Infolge der fortgesetzten Regengüsse, die über den Südwesten Frankreichs nieder gehen, hat die Garonne rin starke« Steigen zu verzeichnen. Die Zunahme de« Wasser« bildet eine ernste Gefahr, ange- sicht« der Schneeschmelze auf den Pyrenäen. Die Stadt Lareole hat besonders gelitten. Ein Teil de« 'Ortes steht unter Wasser. Die Bevölkerung mußte schleunigst ihre Woh nungen räumen. — Toulon, 17. Februar. Ein Telegramm, da« bei der Marinepräfektur eingegangen ist, berichtet, daß während Speise- und Weinkarten habe zum Verkauf in beliebiger An zahl vorrätig und halte dieselben den Herren Wirten, welche nur geringen Bedarf haben, bestens empfohlen. Buchdruckerei. Lohnarbeit in und "/< an eigensinnige Sticker gibt dauernd au« «les». Restauration zum 8tern. Heute Donnerstag, den 17. Februar, abends Schweinsknochen m Klößen Anstich einer frische« Sendung Es ladet ergebenst ein !>«»» Exakt arbeitende Sticker für dauernde Arbeit in allen Rapporten sucht 866^61 Ein tüchtiger welcher auf Kunstseide und Metall gut eingerichtet ist, wird nach aus wärts sofort gesucht, möglichst mit eigener Bedienung. Offerten unter Chiffre W'. 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N«l«I«'S Bersandhans, Mittweida. ppfunä 1»,««.«,»««, t>tz kadrikant« Hülm K-S. /werüsnnt vorrüglicde fluslitsten. Kosten und VtkistU^ Kicheuhokzsärge, sowie Einäschernngssärge nach Vorschrift der Krema torien, hält stets am Lager Aufruf. Am 13. Dezember 1909 ist Valdivia, die »Hochburg der Deutschen' in Chile durch eine verheerende Brandkatastrophe aws schwerste getroffen worden. 18 Häusergevierte, 150 Var- dergebäude, 100 größtenteils deutsche Geschäftshäuser, namentlich auch die der großen deutschen Handlunqshäuser, liegen in Asche. Zerstört ist der stattliche Bau des Deutschen Vereins, der gesellige Mittelpunkt der Deutschen Valdivias. 400 Familien sind obdachlos. Die Verluste betragen gegen 20 Millionen Mark. Ganz Chile empfindet die gewaltige Feuersbrunst als ein großes nationales Unglück. Valdivia, die wichtigste Stadt des südlichen Chile, ist für die chilenischen Deutschen der Mittelpunkt ihrer Sprachverbreitung Daß die Stadt deutscher Kraft und deutschem Geiste ihr Emporblühen verdankt, ist von chilenischer Seite oft bewundernd anerkannt worden. »El Mercurio', das führende Blatt der chilenischen Presse in Santiago sagt: „Valdivia war unser Stolz. Den Fremden wurde diese Stadt gezeigt als ein Be weis dessen, was durch die Einwanderung von Abkömmlingen eines großen Volke« erzielt werden kann." Treue Bürger ihres Adoptiovaterlandes, haben Valdivias Deutsche sich allezeit mit großen persönlichen Opfern bemüht, ihre deutsche Art und Sprache kraftvoll und rein zu erhalten. Valdivias deutsche Schule, die größte ihrer Art m Chile, ist die segensreichste Einrichtung der Deutschen im Lande geworden, wird aber infolge der großen Not, die über die sonst so opferwilligen deutschen Stammesgenossen jetzt hereingebrochen ist, in den nächsten Jahren schwer um ihr Fortbestehen kämpfen müssen Der Beistand der Deutschen Chiles reicht nicht aus Hilfe von allen He'inatlanden ist notwendig, wie sie auch die Aufrufe des deutschen Gesandten und der deutschen Konsulate in Chile vom Mutterlande erbitten. Stirbt das Deutschtum Valdivias, so sind in ihrer Existenz auch alle die zahlreichen Deutschen bedroht, die mit ihren Nachkommen in harter, sechzigjähriger Arbeit den Süden Chiles zu einer blühenden Pflegestätte deutscher Kultur gemacht haben DoS wäre ein unersetzlicher Verlust. Das deutsche Volk, dessen Hilfsbereitschaft nie versagt hat, wenn fremde Nationen von ähnlichem Unglück betroffen waren, wird den notleidenden Brüdern im fernen Chile freudig seine hilfreiche Hand über das Meer hinüberreichen. Verein für das Deutschtum im Ausland. (Assgem. Deutscher Schukverei») E. B. Svenden nimmt entgegen: Die Direktion der Dtsconto-Gesellschaft, Berlin IV Unter den Linde« 85 mit ihren sämtlichen Zahlstellen. ZiivcrlässM jmigcr Mann, selbständig in der Erledigung deS Versandtes und der Correspondenz, auch in der Fabrikation erfahren, sucht per 1. April Stellung. Gefl Offert, unter A. M". I7L an die Exped. ds. Bl. Aelterer beancheknndiger Kaufmann zur selbständigen Leitung der Fabri kation von Seiden- und Perlsticke reien zum Antritt per 1. April oder möglichst früher gesucht. Offerten mit GehaltSanspruch unt 21. <4. an die Exped. d. Bl. erbeten Größeres Stickereigefchäft sucht für Ostern einen Lehrling mit guten Schulzeugnissen. Selbstgeschriebene Bewerbungen u. „Lehrling" an die Exped. d«. Bl. 88 88 UrRbt-dir verschwinden bald bei Gebrauch der Süousu Lllütsrlvk-0araoas11sn ä Paket 25 Pf. allein bei: Wlkvrlola, Kolonialw., KibeulloK. Dringend empfehlenswert zum sofortigen Gebrauch ist der seit 42 Jahren rühmlichst bekannte Wimsche Truden-BriH-Sanig des gerichtlich anerkannten Erfinders W. H. Zickenheimer in Mainz allen denjenigen aufs wärmste anzuraten, welche von Kuller», Heiserkeit, Verschleimung, Kaks- und Arrrll- schmerzeu, Längen beschwerden. Keuch- u. Stick- , Hullen rc. befallen sind. Dieses hoch-köstliche, leicht verdauliche Präparat (ein Kraftauszug aus edelsten Weintrauben) braucht nur in gerin gen Gaben genommen zu werden. 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