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Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts Eibenstock und dessen Umgebung : 18.02.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-02-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426614763-191002186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426614763-19100218
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-426614763-19100218
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Amts- und Anzeigeblatt für den Bezirk des Amtsgerichts ...
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-02
- Tag 1910-02-18
-
Monat
1910-02
-
Jahr
1910
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wir trä te höher rrdc die rft schön »neeigen Waldes- unseres »alle er- en Kopf e kurze w schar- oillkonv- in das n vieler lte vor- r Bär", ächigcr, ; beim meckten gdplan h^e auf, näher ! weiße ;s, als md be- ns die n! ch wir uch die s Klet- I durch i Mus- Untcr- aufstö- ästigen Schnee, dhüter dessen , sollte !r; dir machte jühner Birken ie aus einen r Zeit :e. stetig »in, in r, ihr zu sc- waren ;en zu ihend. e und ", wir ganz : laut töbert nserer Teil chnell lnter- huhen Hetz- gend. flüch- irges. ndlich mserr „al- llten. lbtier rauer il ich flucht >, der » Tod d ich ollte. -nsch- PLL« ! des wir h bei e in und mal! der oand new. gelt! icder Hal- esem Tier eicht eber Tal ¬ ung Lnt- fernung Mischen ans und dem gejagten Tiere, es war eine Hatz auf Leben und auch für die Jäger, denn ein Straucheln war ein Fall mit unberechenbarem un glücklichen Ausgange. Doch endlich der Erfolg! Ermattete der Luchs? Grade am Eingänge jenes Tales lag eine alte Sägemühle unter dem Schutze eines mächtigen Baumes. Hier, auf einem der breiten Aeste duckte der Luchs, als wir keuchend nähe gekommen waren Wollte er sich auf die Hunde werfen? Nein, dieses nicht Ich entdeckte den Mühlgraben unter dem Baume, dessen Ufer zu weit von einanderstanden, als daß der Luchs die Flut, die schäumend durch die be eisten Ufer schoß, so ochne Weiteres hätte überspringen können Er war aber i-m Begriff, jenes Hindernis vom Aste aus zu nehmen. Meine Büchse an die Wange Lerissen, abgedrückt, war eins! Der wohlgezielte Schuß krachte, ein Auf sprung des Luchses und — plump stürzte er in die eisige Flut. Er hatte sein Ziel, das gegenüberliegende Ufer nicht mehr erreicht. Aber er war nicht getötet, nur verwundet. Mühsam schwimmend versuchte er das ihm nächstliegende, das diesseitige Ufer zu erreichen. Hier lauerten in maßloser Wut die Hunde. Wir hät ten nicht mehr schießen können, ohne sie aufs höchste zu gefährden. Im nächsten Augenblick hatten Luchs und Hunde sich gepackt ein Kampf zwischen Bestie und Bestie! Immer und immer wieder schlug der Luchs auf die Hunde ein; seine Tatzen verwundeten sich immer mehr an dem stachelbewährten Alluminiumpanzer. — Das Tier blutete aus vielen Wunden. Die Hunde be gannen .ihn zu zerfleischen. Wir sahen die sichtliche Ermattung im Tode des Luchses. Vorsichtig näherte ich mich ihm und, einen günstigen Augenblick wahrneh mend, gab ich ihm mit dem Genickfänger den Gnaden stoß. Schwer fiel das sterbende Wild auf die Seite — streckte sich nochmal, im Glast seiner brechenden Augen flackerte die inzwischen zum Untergehen sich neigende rote Wintersonne noch einmal seltsam blutig — glühend auf, sie starrten dann hinauf in den bleifarben ge wordenen Aether. Die Hunde leckten an seinem Mute. Wir packten die seltene Jagdbeute in den Rucksack und zogen, stolz geschwellten Jägevherzens, heim zum gastlichen Wald wärterhause. Vö dSLYUS. Detektivroman von F. Eduard Pflüger. l38 Fortsetzung.) „Ja, im Schloß ist ein echt goldenes Schwert, in der Kirc!>e reiches Silbergerät." „Und neven dem Zuchthaus eine Kompagnie Soldaten nut scharfen Patronen . . . nein, Bruderherz, der MasfemaUen stehl nicht." „Tann geh' hin, kriech' bei Mutter Wittich unter die Schürze." „Oho, mir soll keiner etwa nachsagcn, ich hätte keine Courage. Wenn es sein muß, brech' ich beim Polizeipräsidenten selber em." „Tem wird'S nichts schaden, der ist versichert," gab Tatberg mit einem harten Lachen zurück. „Wenn Du nur vier bis fiinf tüchtige Brüder brauchst, die haben wir heute Abend schon zusammen." „Na gut. . . da wollen wir erst einmal eine Blinde machen und dann kann es losgehen." „Und hier in dem großen schonen Berlin weißt Du nichts?' 'Pah!" Dalberg pfiff die Melodie „Berlin ist schön, Berlin ist groß verächtlich vor sich hin. „Hier wird man ja überall beobachtet und ein großer Schlag ist kaum auszusühren. Ich lobe mir die kleinen Lraole, wo die Menschen noch mehr Vertrauen zu einander haben, ivo die Arnheimepidemie noch nicht so weil vorgeschritten ist. Ich habe keine Lust niehr, viel zu machen, drei, vier große Schläge, dann kaufe ich mir eine Villa in Oberitalien und lebe als vor nehmer Herr." „Ja, Kamerad," meinte der mit den großen Fäusten, „ich bin bereit, milzuarbeiten, wir brauchen nicht mehr wie noch einen Mann, einen jungen Kerl, der Schmiere steht. Wenn der Mape- matten steht, will ich ihn schon ganz allein handeln, bereue nur alles vor. Machen wir einmal einen Raubzug durch die Provinz, das könnte mich noch reizen, wär' was 'Neues und weiß Gv.l nicht das Schlechteste." „Ja, ja," entgegnete Dalberg nachdenklich, stand auf und folgte dem Wirt, der ihm ins Nebenzimmer winkle, wo sein leckeres Mahl gedeckt war. Eine Zeitlang saß er allein, machte sich mit gutem Appetit über das Epen her, schlürfte ab und zu ein Glas von dein vorzüglichen Gclbgesicgeltcn und als er endlich fertig war, bestellte er sich eine Zigarre, die Vater Willig aus dem Geheimschrank holte, und blies behaglich den Rauch vor sich hin, wie einer, der seit Jahren nicht dies Vergnügen hatte. Lange jedoch dauerte die friedliche Einsamkeit nicht, denn der lange grobknochige Kerl kam mit einem andern, einem jungen, etwas verkommen ausfehenden Menschen ins Nebenzimmer und setzte sich an den Tisch. Tatberg ließ ohne weiteres zwei neue Glaser bringen und schenkte den Burschen Wein em. „Der Kleine da ist unsere Eule, weil er bei Tag schläft und nachts ausfliegt, ein geschickter Mechaniker, der Dir alles macht, was Du angibst, ein Kerl, der unbezahlbar ist in einer Kabrusse." „Ach was, ich handle keine Massematten mit fremden Leuten. Du siehst mir gerade darnach aus, daß man Dir ver trauen könnte, schließlich bctrampelst Du die Kameraden um die besten Sachen." „Teufel auch," der Grobknochige schlug auf den Tisch und sprang auf.... „iver mir das noch einmal sagt, dem fahr ich mit meiner Faust ins Maul." Talberg staud gleichfalls auf. „Wenn Du's absolut noch einmal hören willst, ich sage es Dir noch mal, aber verhalte Dich nur ruhig, sonst . ..." er faßte ihn am Handgelenk und seine schlanke, nervige Rechte preßte die beiden Knochen gegen einander, daß der schwere Junge laut ausschrie. „He, Doktor, Du hast ja da ein paar Zangen am Leib hängen, die gehörig zubeißen." „Ja, ja, und wenn Du sie erst als Hammer auf Deinem Dickschädel spürst, dann wirst Du den Himmel für einen Brumm baß ansehen." „Bei Gott, Du hast Kräfte." „Also, reden wir nicht weiter darüber. Erzähle mir keinen Schwank aus Deinem Leben. Wenn Du etwas machen kannst, soll's Dein Schade nicht sein." „In der letzten Zeit haben wir nichts Großes mehr geleistet. War alles Schnack und Tand. Eine dumme Geschichte. Hatte wich da im vorigen Sommer mit einem Anfänger zusammen- setan, lieh ihm mein Zeug, aber die Sache ging schief, der dumme Bursche ... na, ich weiß nicht, wie die Sache kam, ich glaube, er hat sich .... na, Du weißt ja," der Spitzbube machte mit der Hand ein Zeichen am Hals.... „Selbst umgebracht?" fragte Dalberg. „Nein, der Besitzer kam dazu das ist eine lange Geschichte und in Sonnenburg wirst Du nichts davon gehört haben. War eine Fabrik im Norden ....' „Interessiert mich gar nicht, dummes Zeug." Dalberg drückte das eine offene Auge zu und blitzte aus dem hochgeschlossenen tzen Verbrecher überrascht an. Sollte er hier so dem Zufall aus den ersten Hieb den Erfolg verdanken.... Eine Fabrik im 'Norden, vom Besitzer umgebracht, er pfiff leise vor sich hin. „Na, ich will Dir was sagen, ich weiß hier eine Gelegenheit ini Zentrum, da wohnt ein alter Junggeselle, ich kenne ihn von früher aus meiner Zeit, wo ich noch Student war .... Dal berg heißt er, hat viele seltene Sachen." „Ten Achtgroschenjungen meinst Du?" „Ja, den Achtgroschenjungen nieine ich. Er ist hinter einem schweren Jungen her und nicht zuhause. Er hat nur eine alte Wirtschafterin, die schläft wie ein Murmeltier. Machen wir, daß wir uns vor zehn Uhr ins Haus schleichen und die kleine Eule mag ihr Tantelzeug mitbringen, damit wir wieder heraus können. Soll eine Probe für Euch sein, dann gehen wir in die Provinz." „Gut, Kamerad, aber schnell und vorwärts, von drei ver schiedenen Seiten treffen wir ein, die Eule ist zuerst da, der Keller des Vorderhauses hat ein einfaches Schloß. Die Tür wird geöffnet und angelehnt, damit wir andern hinein können, und dann wollen wir sehen, daß wir das Geld zusammen be kommen für ein paar gute Sachen." Dalberg stand aus, warf ein paar Taler aus den Tisch, drehte sich dann nach dem langen Kerl um und fragte: „Du weißt das Haus?" „Jawohl, Doktor, das Haus weiß ich." „Nun sag's der Eule draußen, hier braucht keiner etwa» zu erfahren." Als Vater Wittig Dalberg Geld herausgab, flüsterte er ihm zu: „Halte Dich mit dem langen Jakob, das ist ein braver Kerl und versteht einen Massematten zu handeln. Er ist gehorsam und treu. Nun gute Nacht und brecht Euch den Hals." Talberg ging hinaus, er blieb stehen, schaute sich eine ganze Zeitlang um, als ob er eine bestimmte Richtung wählen wollte und als er in einer dunklen Ecke gegenüber der lustigen Kneif zange eine schwarze Gestalt stehen sah, ging er langsam nach dem Aleranderplatz weiter. Sein scharfes Ohr hörte noch einen leisen Pfiff und zurückblickend, sah er seine beiden Kameraden aus der Tür der Kellerkncipe in den nebligen Abend heraustretcn. <^r lachte still vor sich hin. Das war ein Scherz, wie er ihn lange nicht gemacht hatte, zwei Verbrecher waren von ihm aufgeredet worden, in feinem eigenen Hause einzubrechen und ihm seine paar schönen Sachen zu stehlen. Schnellen Schrittes ging er weiter, bis er vor seiner Woh nung halt machte, einen Augenblick stehen blieb und dann schnell eintrat. Er halte einen Umweg gemacht, absichtlich, damit er später als die neuen Kameraden eintrelen würde. Und siche da, die Zeit war sehr gut abgepaßt, sic waren schon da, denn die Kellertür stand offen. Er schlüpfte rasch hinein und fand am Ende eines langen Ganges die beiden Burschen zusammen gedrückt in der Ecke kauern. Es dauerte auch nicht lange, so hörte man von außen den Nachtwächter schließen, dann kam der Vizewirt mit einer Laterne, leuchtete das Vorder- und Hinter haus ad und als er die Kellertür offen stehen fand, ging er einige Stufen hinunter, fragte laut, ob noch jemand ini Keller sei, und als er keine Antwort erhielt, schlug er die Tür fest zu. Die drei Burschen saßen in der dunklen Ecke und kasperten leise zusammen. Man hörte von Zeit zu Zeil einen Haus bewohner die Tür auf- und zuschließen und nach seiner Wohnung verschwinden. Langsam krochen die Stunden hin. Talberg wurde still, lehnte sich in die Ecke und den Kopf an die kalte Mauer gedrückt, schickte er sich an einzuschlafen. Der kühne Geheimpolizist hatte ja 'Nerven von Stahl, er konnte über den Schlaf befehlen, wann und wo er wollte. Und jetzt blieb ihm ja weiter nichts zu tun übrig, als abzuwarten, bis die Sache ihren Fortgang nahm. Daß sie beobachtet worden waren, hatte er benierkl. Was aber daraus weroen würde, konnte er noch nicht sagen. Endlich verfiel er in Schlaf, er hörte und fah nichts «lehr, ferne Gedanken versanken in dem Meere des Nichts. Da ... er glaubte nur fünf Minuten geschlafen zu haben, fühlte er sich leise an der Schulter gerüttelt und der spitze, grünliche Strahl einer Acetylenblendlaterne fiel ihm ins Gesicht. „Es ist Zeit. Die Eule soll die Haustür öffnen und draußen Schmiere stehen. Du, Doktor, führe mich und komme mit." Sie zogen beide die Schuhe aus und glitten Gespenstern gleich die Treppen hinauf bis an die Tür, hinter der Dalberg wohnte. „Er verschließt die Tür nie," flüsterte Dalberg dem langen Jakob zu. „Unten ist eine Sicherheitskette, oben ein Riegel, aber die ganze lange Seite unten ist mit einer dünnen Stahlblech platte beschlagen." „Da ist schweres Durchkommen, Kamerad, ob wir den Massematten nicht lieber aufgeben?" Fvngtzung folgt. BenviWe NachrichtlU. — Kesselexplosion. In der chemischen Wasch anstalt von Liebmann in Köln explodierte Diensiag nach mittag ein Dampfkessel. Der Sohn des Inhabers wurde schrecklich verbrannt, zwei auf dem Hofe beschäftigte Arbeiter rügen schwere Verletzungen davon, ein in dem angrenzenden Hause wohnender älterer Arbeiter erlitt erhebliche Brand wunden und auch zwei vorübergehende Kinder wurden stark verbrannt. Sämtliche Opfer der Katastrophe wurden inS Krankenhaus gebracht. — 7 i', Millionen Schulden. Der in letzter Zeit ost genannte Prinz von Braganza hat in Berlin durch Ver mittelung „liebenswürdiger" Geldmänner für 7'/, Millionen Mk. Wechsel ausgestellt. Da mit diesen allerhand Schiebungen gemacht werden sollten, wurden sie von der Kriminalpolizei beschlagnahmt, in welcher Weise sie eingelöst werden, ist vor läufig schleierhaft. — Das Vermögen des Königs Leopold. Nach nunmehriges amtlicher Feststellung beträgt das gesamte hinterlassene Vermögen König Leopolds 122 Millionen Fran ken, wozu noch etwa 180 Millionen Kongowerte hinzukom- men. Die Kinder deS Königs erhallen zusammen 64 Millio nen Franken. — Schwere Geschenke verehrte der amerikanische Nordpolforscher Peary seiner Frau. Sie bestanden in zwei Meteorsteinen im Gewicht von 4 und k> Tonnen. Wenn der Frau Nordpolsorscher auch im ersten Augenblick ein Paar Diomantensteine lieber gewesen wären, so änderte sich ihre Ansicht bald, al» ihr von dem Naturwissenschaftlichen Mu seum zu Newyork 200000 M. für die Steine bezahlt wurden. — Die Katastrophe des „General Chanzy' ist zweifellos darauf zurvckzuführen, daß eine Kesselexploston daS aufgelaufene Schiff zum Bersten brachte. So erklärt sich also die außerordentlich hohe Zahl der Ertrunkenen von 150 Personen. Der einzig Ueberlebende deS Dampfers, der Steuerbeamte Baudez, erzählte, daß er, als er bereit» in» Meer geschleudert war, einen starken Knall gehört habe und daß gleich darauf ein Hagel von allen möglichen Dingen, Brettern und Fässern neben ihm ins Meer gefallen sei. — Der achtfache Raubmörder von BoguS- lawice, der tatsächlich in dem polnischen Arbeiter KoSzielSki ergriffen worden ist, gestand, die furchtbare Schlächterei ganz allein auSgeführt zu haben. Nach der Tat habe er sich ge waschen und sei in den Kleidern de» ermordeten Bauern da- vongegongen. Er habe dann auf einer Zeche bet Beuthen Arbeit genommen, und hier habe er auch versucht, den Direk tor deS Unternehmens zu ermorden, bei dem er viel Geld bemerkte. In der Ausführung seines Vorhabens sei er je doch gestört worden. — Die neuen Postkarten. Bsi den Postkar ten ist bekanntlich auf dem letzten Postkongreß in Rom die linke Hälfte der Vorderseite dem Absender für schrift liche Mitteilungen freigegeben worden. Diesem Be schluß entspricht schon das jetzige amtliche Formular der Postkarten. Die Striche für die Aufschrift lassen seit längerer Zeit links auf der Vorderseite .einen Rand von fünf Zentimetern frei. Nur oben kommt aus diesen Teil der Karte das Wort Postkarte zu stehen. Auf An sichtspostkarten der Pvilvatindustvie ist meist ein grö ßerer Raum links auf der Vorderseite durch einen Tren nungsstrich für Mitteilungen freigejhalten. Diesem Bei spiel werden, wie angekündigt, in Zukunft auch die amtlichen Formulare folgen. Sie erhalten ebenfalls ei nen senkrechten Trennungsstrich. Das Muster für diese Formulare ist jetzt vom Reichspostamt endgültig fest gesetzt worden und der Reichsdruckerei zur Herstellung der Karten zugegangen. Der senkrechte Trennungsstrich kommt 6,3 Zentimeter rechts vom linken Rande zu ste hen. Da die Postkarten 14 Zentimeter breit sind, so wird also nicht ganz die Hälfte für Mitteilungen frei gegeben. Der Aufdruck Postkarte fällt aber nicht mehr auf den linken Teil der Karte für die Mitteilungen«, sondern kommt rechts von dem Trennungsstrich zu sie- hen. Es ist also vorn auf der Karte ein Raum von 6,3 Zentimetern für Mitteilungen frei. Auch die Aufschrift Postkarte mit Antwort kommt rechts von dem Tren nungsstrich zu stehen Dieselbe Anordnung erhalten die Weltpostkarten zu 10 Pfg. Bei den Doppelkarten mit Antwort muß allerdings der Vordruck in den lin- linken Teil der Karte hinüber ragen, da insbesondere die französische Fassung des Vordrucks zu lang ist. Es geschieht dies sowohl bei der ersten wie bei der zweiten Karte. Dieser Vordruck lautet bekanntlich Earto pv 8tale aveo rsponse paze« und Oarte po8tale-repon86. Auch für die deutschen Schutzgebiete werden neue Post karten ausgegeben, die dem neuen Muster für das Reichspostgebiet und Württemberg entsprechen. Natür lich werden auch die neuen Karten für die deutschen Postanstalten im Auslande, in der Türkei, in China und in Marokko verwendet. Sie erhalten in diesem Falle den vorgeschriebenen Aufdruck auf den Wertstem pel. Die neuen Postkarten kommen zur Ausgabe, wenn die alten Bestände aufgebraucht sind. Eingesandt. Hundeliebhabrr und -Züchter seid vorsichtig, laßt eure Kunde nicht frei l ausen. Als Warnung diene, daß im Vororte Blouenihal ein Raflelier tot in seiner Hütte gefunden wurde, wo «IS Grund Vergiftung vermutet wird. Ein Freund vom kynologischen Verein. Wettervorhersage für den 18. Februar 1910. Süd Westwind, Bewölkungszunahme, noch vorwiegend trocken. gfremdenlifte. Uebernachtet haben im Ratskeller: Carl Säuberlich, Oberpostinspektor, Chemnitz. E. Wägner, Baumeister, mit Ehefrau und Tochter, Blasewitz. August Gerhards, Kaufmann, Dresden. Max Rohner, Kaufmann, Plauen. Herrn. Abel, Kaufmann. Chemnitz. Gustav Bertram, Kaufmann, Leipzig. Reichshof: Oswald Müller, Kaufmann, Leipzig. Samuel Eich- rersheimer, Kaufmann. Bretten. Max Starke, Kaufmann, Chemmtz. Albin Lippert, Kaufmann, Zwickau. Stadt Leipzig: P. Hartmann, Kaufmann, Leipzig. Arno Kautzsch mann, Kaufmann, Bärenstein. R«ch. Eisniann, Kaufmann, Zwickau. W. Sonnenfeld, Kaufmann, Gera Walther Engelhaupt, Kaufmann, Leipzig. Karl Küttler, Kaufmann, Chemnitz. Rich. Münzner. Kaufmann, Leipzig. Stadt Dresden: H. Lerch, Händler, Wachstedr. G. Lerch. Händ ler, Wachstedt. Johanne- Schneider, Kaufmann, Freiberg. Anton Wagner, Händler, Frammersbach. Martin Pothig, Kaufmann, Dresden. Otto Sal zer, Kaufmann, Leipzig. Chemnitzer Marktpreise am 16. Februar 19 lO Weizen, fremd« Sorten 12 Mr. IO Pf. bis 12 Mk. 8V Pfz. pro 80 «üo Neueste Nachrichten. - sächsischer tl - - - - 11 - 20 ... »« Roggen, nieder», sächs. 8 - 18 - . 8 . 48 - ... - preußischer 8- IS --8-48- - . A.— I - htrstger 7 - 80 - - 8 - OS - - - - - fremder ft . 48 . . ft . 55 - . - - ' Z Sraugerste, fremde 8 - «5 . - lv - 25 - - - ' . sächsische 8 . 3V . . 8 . 85 . ... ZZz Futterzerste 8 . 85 . . 7 . zg . . . , , S >afer, sächsischer, 8 . gi> . . 8 . 50 » - » > j L«-? - preußischer 8 . 35 - . 8 . xo - - - - r s? . . ausländischer alt — — . . - . X? — Kscherbsen 10 . 75 - . !l - 25 - ' ' » s Nahl- u. Futtererbsen ft . lv - - ft - 8a . . . KL Heu 8 . 40 ... 8» - . gebündeltes 5.8V.. 8. — . . rtreh Fl^-ldrusch ' - 40 . - 3 . 70 - - - . Maschinendrusch t , Langstroh 2.70--3- — . ...f - Maschinendrusch Kcummstroh 2 . S-> - - 2 - 70 - . .1 Kartoffeln, inländische 2-78»- 3-28- - i „ ausländische IC — - - 10 - — . . . . s Nrtter * . 8 . < 2 . 80 . . l . Berlin, 17. Februar. Auf die gestrige Re de des Grafen Schwerin-Löwitz, die dieser bei dem Festmahl des deutschen Landwirtschaftsrates hielt, ant wortete der Reichskanzler von Bethmann- Hollweg unter anderem: Für die vom Fürsten Bis-
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