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— Mühlheim a. Rh., 16. Februar. Die gestrige Reichstagsersatzwahl im Wahlkreise Mühlheim-Gum» merSbach-Wipperfürth ergab Stichwahl zwischen Zentrum und Sozialdemokratie. — Paris, 16. Februar. Gestern abend ist im Ko» lonialamt die Nachricht eingetroffen, daß am 4. Januar eine französische Kompanie in Nadai in einen Hinterhalt geraten ist, der von Eingeborenen gelegt worden war. Die Franzosen verloren einen Hauptmann, zwei Leutnants, zwei europäische und zwei eingeborene Sergeanten, sechs eingeborene Korporale und 102 eingeborene Schützen. Da» Gefecht fand bei Ubeiataoul im Gebiete von Mafsalit unweit von Abecher statt. Im Juli vorigen Jahres hatten dir fran zösischen Truppen in Abecher, der Hauptstadt diese» Gebiete», ihren Einzug gehalten. Diese» Gebiet ist vom Abkommen vom Juli 1898 zwischen Frankreich und England der fran zösischen Einflußsphäre einverleibt worden. Seit dem Jahre 1904 hatten die Franzosen zahlreiche Gefechte mit dem Sul» tan de» Gebietes. Paris, 15. Februar. Nach einem Telegramm des „Newyork - Herald" aus Kanton haben sich die Unruhen gestern wiederholt. 6000 Soldaten» die nach europäischem Muster ausgebildet sind, Haden gemeutert. Im Laufe eines Gefechts mit den Meuterern sind unge fähr 500 von ihnen getötet worden. Zur Zeit der Ab sendung des Telegramms hatte sich die Bevölkerung noch nicht an der aufrührerischen Bewegung beteiligt. London, 16. Februar. Prinz und Prin zessin Heinrich von Preußen nebst Gefolge trafen gestern im königlichen Extrazuge abends 7 Uhr 20 Min. hier ein. Prinz und Prinzessin von Wales erwarteten sie. Prinz Alexander von Battenberg, der deutsche Bot schafter Graf Metternich rc. waren ebenfalls zur Be grüßung erschienen. Die Begrüßung zwischen dem deut schen und englischen Prinzenpaare war äußerst herz lich. Die Herrschaften fuhren alsdann nach dem Bu- kinghampalast. Kopenhagen, 16. Februar. Eine bisher un aufgeklärte Giftmordaffäre erregt in Stockholmer Hof- und höheren Offizierskreisen großes Aufsehen. Sonntag nacht erkrankte der Reichsmarschall Freiherr von Essen unmittelbar nach einem Essen, an dem viele höhere Offiziere und Hofbeamte teilnahmen, so schwer unter Bergiftungserscheinungen, daß man län gere Zeit für ihn das schlimmste befürchtete. Ebenso erkrankten die meisten anderen Teilnehmer unter mehr oder weniger schweren Bergiftungserscheinungen. Im Laufe des gestrigen Tages hat sich der Zustand des Freiherrn von Essen etwas gebessert. Die behandeln ¬ den Aerzte und seine Familie pevweigern jedoch vor läufig irgendwelche Auskunft über die Affäre, die jetzr auch die Polizei beschäftigt, da man annimmt, daß dir Vergiftungen nicht auf einen Zufall, sondern auf ei nen Racheakt gegen einen Teilnehmer an dem Essen zurückzuführen sind. - Athen, 16. Februar. Die politische Lage zeigt wieder eine neue Phase. Soweit sich in Er fährung bringen läßt, ist eine neue, tiefgehende Spal tung zwischen Militärliga und Marine aus gebrochen, die zu blutigen Zusammenstößen führen kann Die wichtigsten Punkte Athens waren gestern nacht militärisch besetzt, da man einen Angriff seitens der Marine befürchtete. Typaldos, der Führer des letz ten Marineputsches, ist gestern unvermutet nach Athen zurückgokehrt. Den Zeitungen ist das Erscheinen nur unter der Bedingung gestattet, daß Mitglieder der Mi litärliga ihren Inhalt überwachen. Die Marineoffi ziere haben sich im Arsenal von Salamis versammelt Die Kriegsschiffe sind in kampfbereiten Zustand gesetzt worden. — Kairo, >5. Februar. In dem unterägyptischen Dorfe Saft-Gueidam ist eine Feuersbrunst ausgebrochen, die fast 500 Häuser einäscherte und lo Menschenleben vernichtete. Für Oster« scheu wir einen I-sLrUmx. a. w. vrubs a vo. vorrüZIieds LeLaitts. Blusen, Kostümröcke, Unterröcke. — — LVHI, LlLIivL. Ein großer Teil des Publikums fühlt sich noch durch unsinnige Reklame 85 seitens der Warenhäuser 5» veranlaßt, ihre Einkäufe daselbst zu bewirken. Die Erfahrung hat gelehrt, daß solche Firmen fast ausschließlich nur die geringsten Qualitäten suchen und führen, welche zu beschaffen sind und solche Waren mit stolzen Be zeichnungen ausschmücken, die selbst der Laie verwerfen muß. Wie ost wird die Enttäuschung solcher Einkäufe beklagt und verwünscht, dS leider aber nur in vereinzelten Fällen sich danach gerichtet. Gewerbetreibende «nd Arbeiter wacht aus, unterstützt nicht solche Kapitalsmühlen, es sind die Wirkliche« Anstifter von Lohndrücker« und schmälern daher das Wohl des gesamten Arbeiterstandes. Die dem Arbeiter durch Nickel entzogene« Millionen fallen durch allerhand Manipulationen in die Geldbeutel der Warenhäuser, niemand glaube dort an das Vorhandensein gediegener Waren zu billigen Preisen. Deshalb sei das Motto aller Stände und Berufsklaffen: Mutter mar genne zmn Koehler, dort findet man stets ein ordentliches Stück Ware zu angemessenem Preise und die Auswahl ist eine überraschend große, speziell in Neuheiten derFrühjahrs Saison. vs,s lrssbs kls vttr- tür Llilck- unü Aleklspoiscn, Saucen, Lakao u. Ice ist Dr. Ostksr'5 VLvMvLneksr. Xin Täckckeir cvtsprickt 2—3 Scstoten guter Vanille uncl Lostet nur 10 ?tg. (3 Stück 25 Ltg) Lliscstt man kLckcken Vr. VellLei»', mit 1 kg keinem Mucker und gibt liiervon 1—2 Tee- löüel voll auk eine Tasse Tee, so erbält man ein aro- matisckes, vollmundiges 6etrünlc. »Ms KIMM sie» I/. i. W, sie» IS. kck., nachmittag vo» 2 Uhr ab sollen in meiner Behausung eine große Partie sehr guter Möbel, Hans, und Küchengerät, darunter Titche, Stüble, Schränke, Sophas, Spiegel, Bettstellen mit Matratze« und Betten, ein Pianino u. a. m. versteigert werden. OrtSr. Bermitzcuder Witwer, vens. 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