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Kleine Mitteilungen aus Sachsen: Am Montag gab 'in seiner in Leipzig-Schleußig gelegenen Wohnung ein 64 jähriger Kaufmann auf sei nen bei ihm wohnenden Sohn, einen 34 jährigen Lehrer, einen Revolverschuß ab. Die Kugel prallte jedoch am Hosenknopf ab und der Sohn blieb unverletzt. Ein vorausgegangener häuslicher Zwist soll den Vater zu diesem Mordversuch veranlaßt haben. Er. wird sich vor dem Strafrichter verantworten müssen. Seine Ver haftung ist bereits erfolgt. — Der in weiten Kreisen bekannte Realgymnasialoberlehrer Barthel aus Chem nitz ist in Pinzolo in den Tiroler Alpen abgestürzt und war sofort tot. — Das Unglück auf dem Wilhelm- schacht I bei Zwickau, das sich vor einigen Monaten ereignete, hat nun noch ein Opfer gefordert: der ver heiratete Bergarbeiter Fuchs aus Niederplanitz ist ge stern im 'Krankenstift seinen Verletzungen erlegen. — Am Mittwoch wollte ein 17 Jahre alter Maschinensticker in Schneeberg die Schiffschaukel auf dem Schützen platze besteigen, als sich diese schon in Bewegung befand. Er wurde dabei von einer der Schaukeln dermaßen an der rechten Schläfe getroffen, daß er besinnungslos vom Platze getragen werden mußte. Von der Wacht- prannschaft der 2. Freiwilligen Feuerwehr wurde ihm ein Notverband angelegt; nachdem er nach längerer Zeit die Besinnung wiedeä erlangt, wurde er in seine Wohnung gebracht. Glücklicherweise ist die Verletzung keine lebensgefährliche; doch ist der junge Mann vor läufig arbeitsunfähig. — Nach einer Meldung aus Plauen riß dort aus dem Neubau des Gymnasiums heim Aufziehen eines 56 Zentner schweren Sandsteines der Flaschenzug. Der Stein stürzte herab und er schlug den 30 Jahre alten Steinmetzpolier Wilhelm Franz. Der Verunglückte, dem die Schädeldecke zer trümmert wurde, war aus der Stelle tot. — Im Lützel bach bei Frankenberg sind dieser Tage durch eine in das Wasser gebrachte Flüssigkeit sämtliche Fische, vornehmlich Forellen, sowie Krebse vergiftet worden. Ob ein Racheakt oder Fahrlässigkeit vorliegt, muß erst durch die Untersuchung festgestellt werden. Der Scha den ist sehr beträchtlich. — Der Ostern aus der Schule entlassene Sohn des Fleischermeisters Albert zu Tan nenbergsthal war mit Grasmähen beschäftigt. Da bei sahen eine Anzahl Kinder zu. Durch einen unglück lichen Zufall sprang der jüngere Bruder in die Sense und dabei wurden ihm sämtliche Sehnen des einen Beines bis auf die Hauptsehne durchschnitten. — Schwer verunglückt ist in Stollberg der Schmiede lehrling Baldauf aus Niederzwönitz. Er hatte Kalk steine zu beseitigen, die er in ein Fäßchen legte, in dem sich Negenwasser angesammelt hatte. Dcchurch zer setzte fick) der Kalk, das Fäßchen explodierte und der heiße scharfe Inhalt sprang dem Bedauernswerten ins Gesicht. Leider wurde dabei die Sehkraft des einen Au ges zerstört. — Am Dienstag früh 7 Uhr 15 Minuten sind von dem aus Aflnaberg in Grünstädtel ein- trefsenden Personenzuge die letzten 2 Wagen entgleist. Personen sind nicht verletzt worden. — Treue B ah n a rb eite r. Bei den Sächsi schen Staatseisenbahnen konnten im vergangenen Vier teljahre 56 Arbeiter aus eine 25 jährige, 17 auf eine 30jährige, 64 aus eine 35 jährige, 7 auf eine 40jährige und 1 auf eine 45 jährige ununterbrochene Dienstzeit zurückblicken. Diesen 145 Arbeitern wurden von der Sächs. Staatsbahnverwaltung in Anerkennung der lan gem befriedigenden Dienstführung Geldbelohnungen be willigt. — Der Vorstand des Landes-Obstbauver eins teilt über den Obstertvag des Jahres 1909 mit, daß von 74 Bezirks-Obstbauvereinen eine größere Zahl von Berichten aus Men Teilen im Königreich Sachsen eingesandt wurden. Aus der Zusammenstellung die ser Berichte ergibt sich, daß für die Haupthandelsfrucht, die Aepfel, eine Mittelernte in Aussicht steht. Gut bis mittel wird die Ernte in Birnen werden. Von weiteren Früchten wird die Ernte bezeichnet bei Pflaumen als gut bis mittel, die Kirschen als gut, doch ist diese Feststellung bei Kirschen kaum mehr richtig, denn durch die anhaltend regnerische Witterung sind viel Kirschen durch Aufspringen zum Verkaufe fast wertlos geworden. Die Pfirsichernte steht gut bis mittel, in Aprikosen sehr gut bis gut. Die Berichte über die Beerenfrüchte lau ten für Stachelbeeren sehr gut bis gut. Johannisbee ren und Himbeeren gut. Für Erdbeeren ist die Ernte im allgemeinen gut bis mittel. — Die Kartoffeln blühen! Etwas später wie im vergangenen Jahre stehen jetzt die Kartoffel äcker in Blüte. Infolge der reichen Niederschläge ist das Kräuterich üppig gewachsen. Bei günstiger Wit terung ist eine gute Ernte zu erwarten. O. L Nachdem im Bezirke der Handelskammer Plauen di« Bildung deS Hansa-BundeS bei den Industriellen, Kaufleuten und Gewerbetreibenden und ihren Angestellten di« lebhafteste Zustimmung erfahren hat, beabsichtigt die Handelskammer Plauen die BUdung einer Ortsgruppe d«S Hansa- Bundes für da» Vogtland und das westliche Erzgebirge (KreiShauptmannschaft Zwickau) in die Wege leiten. Sie hat de», halb an di« Vorstände der industriellen, kaufmännischen und gewerblichen Vereine rin Schreiben gerichtet, worin sie diese — mit Rücksicht auf dir g«. genwärtigen Ferien — für Ende August zu einer Besprechung hierüber ein- zuladen gedenkt. ES dars wohl erwartet werden, daß di« Bildung einer Ortsgruppe für da» Vogtland und das westliche Erzgebirge lebhaft« Zustim mung finden wird. Amtliche Mitteilungen a«s der Sitzung des Stadtrstes ;« Kitzenstock. vom 1b. Juli 1909. Anwesend: 4 RatSmitglieder; den Vorsitz sührt Herr Stadtrat Justiz rat Landrock. — Ohne Gewähr sür daraus abgeleitet« Rechte — 1) Nach Einrichtung einer Hochwasserbeobachtungsstelle in Zimmersacher nimmt man da» aufgestellte Regulativ über den HochwasserbeobachtungS und Meldedienst nach der Vorlage an. 2) Man legt die Gebühren für dir Prüfung von Kraftfahrrädern fest. 3) Für ein mit Landeskulturrente belastete- Grundstück wird die Haftung»- erklärung für regelmäßigen Rentenetngang trotz der Abschreibung eine» Trennstücke» aufrecht erhalten. 4) Von dem Verlause und Erfolge de» ersten Kursus zur Erlernung der Tambour und Perlnäherei nimmt man mit Befriedigung Kenntnis. 8) Endlich wurde von der Sparkassenübersicht auf den vergangenen Monat Kenntnis genommen. Zur Beschlußfassung gelangten ferner 5 Bau, 8 Steuer- und 12 ver schiedene andere Angelegenheiten, die allgemeines Interesse nicht haben. ««nstschnl'Zweigabteilnng. Außerordentlich lehrreich, interessant und lohnend gestaltete sich der von Herrn Kunstschullehrer Kn eisel am IS. Juli mit Schülern unter nommene LehrauSflug nach Falkenstein. Daselbst besichtigte man di« engl. Gardinenweberer der Firma: „C. H. Lange". In liebenswür digster Weise wurden den Exkursionsteilnehmern von Herrn Direktor Rettig und dem Werkmeister der Firma eingehende Erläuterungen über die Her stellung gewebter Gardinen und Spitzen, vom Entwurf bi» zur fertigen Ware, gegeben. Die verschiedensten Webstühle mit ihren verschiedenen Qualitätsvorrichtungen wurden eingehend besprochen, sodaß jeder Schüler ein vollständig klare» Bild bekommen konnte. Besondere» Interesse erweckte die Spitzenweberei. (Plains, starke Konkurenz der Aetzstickerei.) In raffi niert seiner Weise bringt man hier herrlich«, klare und stabile Muster. Herrn Fabrikant Lange nochmals herzlichsten Dank! — Anschließend hieran besuchte man daS Talsperrengebiet bei Bergen. Eine Besichtigung der Gesamtanlage ist gerade jetzt, unter Führung eine» Aussichtsbeamten, der eS versteht, den Wissensdurst der Schaulustigen in recht angenehmer Art zu stillen, sehr lohnend. DaS ganze Werk ist soweit gediehen, daß jetzt mrt der Füllung des HauptbeckenS (3'/, Million Icdw) begonnen wurde, währendem der BetriebSiveiher (350 OVO Irkin) schon gefüllt ist. Allen Herren Prinzipalen, die di« Reisekasse der Schule unterstützten, herzlichen Dank! Vermischte Nachrichten. — Ein französischer Luftballon landete im Grünewald bei Berlin. Die Landung erfolgte glatt. Die beiden Insassen waren trotz der Strapazen, die die lange Luftreise von Brüssel bis Berlin mit sich gebracht hatte, wohlauf, noch am selben Abend kehrten sie nach ihrer Heimatstadt Lille zurück. Der Ballon, der den Namen .Emulation du Nord" führt, war anläßlich einer Konkurrenz fahrt, die in Brüssel zur Feier des Königsfestes stattfand, aufgestiegen. Die Fahrt gestaltete sich recht interessant, da der .Emulation du Nord" die ganze Nacht in Begleitung des Ballons .Ville de Bruxelles" fuhr, und zwar so nahe nebeneinander, daß die Insassen sich unterhalten konnten. Die .Ville de Bruxelles" verlor sich gegen morgen in den Wolken. Die französischen Luftschiffer lobten besonders die liebenswürdige Haltung der deutschen Polizei ihnen gegen über. Das ist erfreulich zu hören. Hoffentlich verbreiten's die Herren auch im Heimatland, wo bekanntlich deutsche Luft schiffer alles andere als eine freundliche Aufnahme finden! — Eine deutsche Ballonlandung in Frank reich. Um dieselbe Zeit, da die Führer des im Grünewald niedcrgegangenen französischen Ballons .Emulation du Nord" des Lobes voll sind über das Verhalten der deutschen Poli zei ihnen gegenüber, kommt die Nachricht von der Ballonfahrt des Professors vr. Poeschel, Rektors der Fürstenschule in Meißen, der bei seiner Landung in der Nähe von Besanwn über Unfreundlichkeiten seitens der französischen Behörden zu klagen hatte. Der Mair» der Gemeinde Perraise, wo Pro fessor Poeschel und seine Begleiter landeten, wollte sie trotz sofortiger Legitimation durchaus den entfernter wohnenden höheren Behörden zuführen. Erst auf ganz energische Vor haltungen gestattete er die vorschriftsmäßige Verpackung des Ballons. Schließlich ließ er sich auch bereden, für die Reisenden während der Nacht Unterkunft zu besorgen. Kaum waren unsere Luftschiffer eingeschlummert, als sie schon wieder aufgerüttelt wurden, denn der Herr Zollinspektor war in Begleitung der Gendarmerie erschienen, um ein eingehendes Verhör und die Berechnung der zu zahlenden Zollgebühren vorzunehmen. Es ergab sich die stattliche Summe von 525 Franks. — Das deutsche Bundesschießen in Hamburg hat dem Komitee eine Einnahme von 1'/, Millionen Mark gebracht. Es dürften etwa 100000 Mark als Ueberschuß blei ben. Da haben die Schützen trotz des schlechten Wetters mehr Glück gehabt als s. Zt. die deutschen Turner in Frank furt, die mit erheblichem Minus abschlossen. — Der Schutz der Geldbriefträger. Wäh rend es noch imlmer nicht gelungen ist, den Täter, der den Berliner Geldbriefträger Eulenburg überfiel, ausfindig zu machen, sind die Behörden unterdes nicht müßig geblieben,, Sicherheitsmaßregeln für die Geld briefträger zu schaffen. Von einer Bewaffnung der Beamten, wie sie vielfach' aus dem, Publikum vorge schlagen worden ist, hat man Abstand genommen. Die wesentlichste der neuen Maßnahwen besteht darin, daß dem Geldbriefträger aufgegeben ist, bei Bestellungen unter ih,m zweifelhaft oder gefährlich erscheinenden Verhältnissen einen Briefträger zum Schütz mitzuneh men. Wer kann nun aber vorher wissen ob ein Fall „zweifelhaft und gefährlich'" ist! Bor Verbrechertücke ist niemand sicher und auch die braven Beamten werden nach wie vor auf ein gütiges Geschick bauen müssen. — Einen interessanten Fund machte ein Jäger in der Nähe von Rankweil am Bodensee. Er schoß eine Fähe (Füchsin) an, die in den Bau flüchtete, wo sie dann mit zwei Jungen von dem Jäger und feinem Begleiter herausgegraben wurde. Das wäh rend des Grabens erklingende, eigenartige metallische Geräusch, das aus dem Bau ertönte, veranlaßte die Jäger, den Bau ganz aufzudecken. Dabei wurde eine Menge goldener und silberner Küchengeräte, Kelchteller, Kelchfüße, Kommunionbecher rc. zutage gefördert. Die Geräte stammen zweifellos aus früheren Jahrhunderten und dürften von einem Mrchenraub herrühren, der in der Nacht vom 21. auf den 22. August 1721 im benachbarten St. Gerold stattfand. — Dertodbrirügend e S chl eii e r. Das Opfer einer seltenen Vergiftung ist eine junge Kopenhagene rin, Fräulein Hastrup, geworden. Bor einigen Tagen hatte sie sich einen blauen Schleier gekauft; als sie ihn guf einem längeren Ausflug' benutzte, wurde sie vom Regen und Sturm überrascht, und der durchnäßte Schleier kam mit ihrem Mund und ihrepr Augen in nahe Berührung. Kurz nach dem Ausflug empfand sie heftige Gesichtsschmerzen; das ganze Gesicht schwoll an, und die Augen entzündeten sich. Der Arzt stellte eine ge fährliche Vergiftung durch die im Regen aufgelösten Farbstoffe des Schleiers fest. Nach wenigen Tagen büßte Fräulein Hastrup infolge der heftigen Entzün dung der Augen ihr Sehvermögen ein; jetzt ist sie an den Folgen einer allgemeinen Blutvergiftung gestor ben. 4». rzx. /Nrlck Wettervorhersage für den 24. Juli 1909. Südwind, heiter, warm, trocken, aber Gewitterneigung. Kirchliche "Nachrichten aus der Jarochie -Fibenlioch vom 18. bis 24. Jun 1909. Getraut: 48) Emil Gustav Schröter. RatSexpedient in Riesa mit El» beth geb. Lenk hier. 30) Christian Gottlieb Brückner, Handelsmann hier mit Auguste Lina verw. Karnowski ged. Egerland hier. Getauft: 185) Hedwig Elsa Schmalsuß. 196) Frieda Aenni Müller 197) Hanna Elise Staab. 198) Charlotte Heymann, unehel. 199) Johan nes Erhärt Glüh. 200) Friedrich Ernst Miesel. 201) Erich Albert Glaß. 202) Max Alfred Kehrer. 203) Emil Edmund Krauß. 204) Ilse Herta Panhans, unehel. LOS» Charlotte Johanne Staab. 20S) Kurt Alfred Baumann. Gestorben: 128) Robert Ernst, ehel. S. des Gustav Robert Männel, Fabrikarbeiter- hier, 17 T. 129) Friedrich Ferdinand Tittel, Vordrucker hier, ein Ehemann 79 I, I M. 26 T. 130) Johanne Christiane Hölzel geb. Kuhn, Ehefrau deS Karl Gottlieb Hölzel, GrenzausseherS a. D. hier, 69 I. 5 M. 17 T. 131) Hulda Emilie Kramer geb. Brandt hier, 56 I. 8 M. 19 T. 132) Emil Edmund, ehel. S. des Gustav Emil Krauß, Fabrikarbei ters in Blauenthal, 23 T. 133) Herta Luise, ehel. T. des Paul Hermann Leistner, Handarbeiters hier, 10 M. 27 T. Am 7. Sorrutage nach Ärinitatt«: Vorm. Predigttext: Marcus 8, 1—9. Der Pfarrer. Die Beichtred« hält derselbe. Nachm. 1 Uhr: Unterredung für die Jungfrauen der letzten drei Jahr gänge. Der Pfarrer. Kirchennachrichten aus Schönheide. vom VII. post Iriait. (Sonntag, den 25. Juli 19' 9.) Früh 8 Uhr: Beicht« und heil. Abendmahl, Pastor Nötiger. Vorm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt, Pastor Böttger. Vorm. I I Uhr: Unterredung mit der konfirmierten Jugend, der Diako- nus Pastor Böttger. Alahmufik am Sonntag, d. 25. Juki, von vorm. V .12 Ahr av auf dem Postplatz. 1) Gott ist mein Lied. 2) Ouvertüre „Der Zweikamps" v. Natusch. 3) Paraphrase (über daS esthländische Volkslied: Spinn, spinn) v. A. Franz. 4) Apollo Cavatine v. Römisch. 5) Grüß Gott Kameraden, Marsch v. Schuller. Neueste Nachrichten. — Köln, 22. Juli. Nach einem Telegramm dar „Kölnischen Zeitung" aus AdisAbebaistdorNegus schwer erkrankt. Die Kaiserin Taitu regiert. Wo chenlang hatte sie eine ärztliche Behandlung des kran ken Kaisers verhindert. Die Erregung des Volkes ist darüber sehr groß. Jetzt hat sie in eine ärztliche Be handlung des Kaisers eingewilligt. Die dem Kaiser ergebenen Großen sind aus seiner Umgebung entfernt worden. Der ganze Geschäftsverkehr stockt. Im Nor den ist es schon zu emew Gefecht zwischen den Anhän gern des Kaisers und denen der Kaiserin gekommen, es gab' dabei 150 Tote. Aalesund, 22. Juli. Der deutsche Kai ser besichtigte heute nachmittag die neue Kirche. Die Stadt ist reich gesüMückt. Dem Kaiser werden begeister te Huldigungen dargebracht. — Molde, 22. Juli. Das deutsche Kaiser geschwader ist heute abend hier eingetroffeu. — London, 22. Juli. Die schottischen Kohlenberg werksbesitzer und die Grubenarbeiter sind überein gekommen, die Lohnkürzungen und den Ausstand, die am 26. dss. Mts. erfolgen sollten, um eine Woche zu verschieben zur Weiter führung der Verhandlungen. — Neapel, 23. Juli. An Bord des LloyddampserS „Preußen" wurde der Kassierer einer Bank in Smyrna verhaftet, der eine große Summe unterschlagen hatte. Es wurden bei ihm 50000 Francs gefunden. Konstantinopel, 23. Juli. Aus Anlaß der heutigen Nationalfeier hat vier, Sultan eine Am nestie erlassen für alle an den Ereignissen vom 13. April beteiligten und bisher gerichtlich nicht verfolgten Personen, ferner wurden 5 zum Tode verurteilte Per sonen, unter ihnen ein Armenier, begnadigt. Die Kriegsgerichte bleiben weiter bestehen. — DulutIH (Minnesota), 22. Juli. Durch einen Wolkenbruch wurden gestern hier 20 Häuser fort geschwemmt, 3 Personen kamen dabei ums Leben. Nächsten Montag, von Iormitlag S Mr an in XiWlniM, LeMHiiz, Annahme für «hem. Steinigungs anstalt u. »Lrverei« Glauchau. Einen Aufpasser sucht sofort Alfred Scheiter, Forststr. 11. verkauft b llig Kinterhai« I. AnerSach i. A. Einige Sticker werden angenommen. ^rua ßtelmslckt. Kilt Mr stichtWt mit zwei Rebrnstübchen sofort an ruhige Leute zu vermieten. SllattlialÄ Aololrsiivr. WllchicksWhllW zu vermieten Vodelftratze 6. LlllKS welche ihren Kindern ein« reine Haut und schSnnr, zarte», schneeweiß«, Heini »er- schaff«., wollen, waschen dieselben nur mit: Buttermilch-Seife v. Bergmann t E»., Radebeul ä St. SO Pf. bei: Apotheker HVtun, sowie M. Drog Speise- imd Weinkarte« habe zum Verkauf in beliebiger An zahl vorrätig und halte dieselben den Herren Wirten, welche nur geringen Bedarf haben, besten? empfohlen. Knill RU»uLi«I»aIiw, Buchdr