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— Hartenstein, 29. Juli. Nachdem schon der größte Teil der ursprünglich eingleisig erbauten Linie Zwickau—Schwarzenberg zweigleisig ausgebaut ist, soll jetzt auch das letzte Stück SteiNkHartenstein—Wiesen burg in gleicher Weise hergestellt werden. In allen Kreisen, namentlich der Bäderreisenden und Touristen, hofft man dann auf EnmLeMng von Schnellzügen, was namentlich auch für die Verbindung des obern Erzge birges mit Leipzig von Vorteil, sein würde. — Plauen t. V, 31. Juli. Die Perlenfischern, die in der oberen Elster auf ihrem ganzen Lauf« durch daS Vogt land und in ihren sämtlichen Zuflüssen unter staatlicher Auf sicht betrieben wird, hat im Jahre 1928 folgende Ausbeute ergeben: 8 Helle Perlen, (im Vorjahre 13), 13 (13) halbhelle Perlen, 3 (—) Sandperlen und 7 (10) verdorbene Perlen. Außerdem wurden 7 (11) Stück Muscheln mit eingewachsenen Perlen gefunden. — Oberwiesenthal, 30. Juli. Den zur Aufschlie ßung von radiumhaltigen Wässern hier tätigen Bergleuten aus Freiberg mußten Wetterventilatoren zur Verfügung ge stellt werden zur Beseitigung von Stickluft, welche die Berg leute am Weiterarbeiten hinderte. Während der 133 Meter lange .Jordan'-Stollen aufgewältigt ist, wird in dem 360 Meter langen Maria-,Stollen noch gearbeitet. Während dies geschieht, gewinnt im benachbarten böhmischen St. JoachimS- thal die Errichtung einer staatlichen Radium-Heilanstalt bereits greifbare Gestalt. Die zu errichtende staatliche Heilanstalt wird vorläufig in bescheidenen Dimensionen gehalten werden. Die im Ministerium ausgearbeiteten Pläne sind für einen Bau berechnet, der 60 Kabinen enthalten soll, hiervon einige Teilbäder. Eine Terraingesellschaft, an deren Spitze Graf Sylea Taroucan steht, hat bereits mit den Planierungsarbeiten auf einem Hügel bei St. Joachimsthal begonnen, auf dem ein Kurhotel errichtet wird. — Neugersdorf. Ein sonderbares Agi- tatäonsmittel benutzen zwei im böhmischen Grenz orte GeorgswKlhe zur Ausgabe gelangende Zei tungen, die eine im Orte, die andere auswärts er scheinend. Sie übernehmen die Besorgung der Steuern an das K. K. Steueramt in Schluckenau. Vielleicht kommts noch dahßn, daß die Verleger auch die Steuern selbst bezahlen. Mehr können die Abonnenten wirk lich nicht verlangen. — Kleine Mitteilungen aus Sachsen: Das Ministerium des Innern hak den Bau eines Krema toriums in Dresden genehmigt. Der Bau wird sofort in Angriff genommen. — Graf Zeppelin hatte dieser Tage die Studentenschaft der Technischen Hochschule zu Dresden, die ihn als erste Hochschule zum Ehrendoktor ernannt hatte, zur Besichtigung des ,2 II' und der neuen Einrichtungen eingeladen. Am Donnerstag nachmittag trafen vierzig Stu denten aus Dresden in Friedrichshafen ein, mit denen sich Graf Zeppelin nach Manzell begab, um ihnen das Luftschiff zu zeigen. — Die Feuerbestattungshalle in Zwickau soll anfangs Oktober d. I. eingeweiht werden. Sie ist in grie chischem Stil gebaut worden und hat terrassenartigen Aufgang vom Hauptsriedhofe aus. — Die ledige Frieda Männel in Zwickau hatte in der Frauenklinik Leipzig ein Kind geboren und dasselbe am 19. Mai dss. Js., weil ihre Eltern das Kind nicht annahmen, in einen Busch in Werdau hilflos ausgesetzt. Das Kind wurde noch lebend geborgen, die Männel aber jetzt wegen Kindesaussetzung zu 6 Monaten Gefängnis verurteilt. — In der Nacht zum 2. Weihnachts feiertag brannte in Trieb bei Falken sie in das Brückner- sche Bauerngut ab. Die Untersuchung ergab, daß böswillige Brandstiftung oorlag und daß die Pächter in den Besitz der Versicherungssumme von 7287 M. für Mobiliar usw. gelangen wollten. Am Sonnabend hatten sich die Brandstifter wegen vorsätzlicher Brandstiftung vor dem Schwurgericht zu ver antworten. Sie wurden schuldig befunden und erhielten sämtlich Zuchthausstrafen in einer Dauer von 3—6 Jahren, sowie Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte auf 10 Jahre. — Von einem scharf durch Oberlungwitz fahrenden Automobil wurde im Unterdorfe der in den 50er Jahren stehende Handschuhfaktor Ebert aus dem benachbarten Gers- dorf übenahren. Er erlitt so schwere Verletzungen, daß er auf dem Transport in seine Wohnung starb. Die Auto mobilisten fuhren weiter, wurden aber in der Nähe des Elektrizitätswerkes aufgehalten. — Die Hellen Sachsen. Wie die „Dresdn. Nachr." hören, hat der Leipzigpr Professor I)r. Os wald im Auftrage des Senats der Universität Leipzig eine statistische Aufstellung ausgearbeitet, nach welcher von allen Völkern die Deutschen, und unter diesen spe ziell die Sachsen, die größten wissenschaftlichen Leist ungen hervorgebracht haben. Er hat die einzelnen Kul turvölker nach ihrer geistigen Rangordnung folgender maßen ausgestellt: An der Spitze marschiert, wie be reits gesagt, Sachsen, alsdann kommt Norwegen, Ba den, Schweden, Holland, Bayern, Preußen, England, Dänemark, Württemberg, Frankreich, Schweiz, Belgien, Italien, Oesterreich, Vereinigte Staaten, Rußland. Merkwürdig ist es, daß die Vereinigten Staaten, die dach in den letzten Jahren ziemlich viel für die Wissen schaft geleistet haben, erst an vorletzter Stelle stehen. Außerdem ist es injtereissant, auch wissenschaftlich fest gestellt zu sehen, daß die Sachsen „die hellsten Köpfe" sind. Der Michl getreu. Von A. v. Lilie neron. llS. Fortsetzung.) Nun saß sie wieder auf ihrem alten Platz und hielt ihr Buch auf dem Schoße. Doch sie las nicht, sondern blickte nachdenklich ins Weite, während sie aufmerksam der Unterhaltung folgte, die auf der Veran da fortgeführt wurde. Was sie da Härte, mußte nicht nach ihrem Sinne sein, denn zwischen den dunklen, fein gezeichneten Brau en zeigte sich eine »Falte, die wenHg zu dem weichen, kindlichen Zügen paßte, und unsmutig kniffte dabei die kleine Hand nr der Zerstreutheit eine Ecke nach der andern in die Blätter des Buches. Aus der Veranda hatte das Gespräch jetzt sein Ende erreicht, /man brach auf, um den schänon Abend noch bei einem Spaziergang im Park zu genießen. Die Jugend stürmte in Ursulas Versteck, sie sollte sich der Wanderung anschliehen. Man wollte nach dem Jägerhäuschen gehen, nein, eine Kahnfahrt sollte gemacht werden. Die Stimmen schwirrten durchein ander. Das Mädchen rührte sich nicht, „Warum konnte denn nsicht einer von euch den Armen verteidigen!?" schmollte sie. „Ihr seid alle schlecht gewesen, alle miteinander". Ein Sturm erhob sich, gegen! sie. Ihr ältester Bruder, wenig galant, schalt sie einen „ungezogenen Kindskopf", während ihr Vetter Alex, der sich ganz ausfällig um die Ginnst des schlanken Mädchens bemühte, begütigend meinte: „Solch einer kleinen Schwärmerin muh man schon, etwas zugute halten!" Ursula war die Bezeichnung „Kindskopf" ebenso gleichgültig wie der Titel „Schwärmerin,", den ihr Alex beilegte. Sie antwortete keinem von den beiden. Als über Bruno, ihr jüngster Bruder und Liebling, sich zu ihr beugte und lachend meinte: .Meiner Trotz kopf, gelt, mitkammen tust hu doch?", da sprang sie auf, steckte ihren Arm durch den des Bruders und drückte den Lockenkopf am. seine Schulter. „Du bist doch der Beste, du hast wenigstens nicht mitgescholten auf den Armen". Er streichelte ihre weiche Hand, die auf seinem Arme lag!, während er mit den andern folgte, die schon den Weg nach dem See eingeschlagen hatten. „Ursel, wenn du oin Mann geworden wärst, ich glaube, du würdest wer weiß wie oft versuchen, mit dem Kopfe durch die Wand zu gehen." „Das glaube ich auch", antwortete sie ganz ruhig, dann aber blitzte der Schalk in ihren Augen auf. „Wer weiß, ob ich es nicht auch so versuche, trotzdem ich nur ein Mädchen bin". „Dir ist alles zuzutrauen", meinte er. „Du, das ist sicher, würdest dir lieber die Zunge abbeißen, als etwas sagen, wenn du zu schweigen versprochen hät test". Sie war wieder sehr ernst geworden. „Ganz ge wiß", antwortete sie, ,-lieber sterben als sein Wort brechen". Helle Tränen traten in ihre Augen. „Bruno, weißt du wohl, so sagte die Mutter immer, Treue muß man halten, Treue' bis in den Tod, und in un serer Devise heißt es auch: der Pflicht getreu. Mutti setzte immer hinzu: bis zuletzt, bis ganz zuletzt, und daran will ich immer, immer denken". Sehnsucht Nach der Heimgegangenen überwältigte sie. Mit einem leisen Aiufschluchzen drückte sie den Kopf an des Bruders Schütter und gab sich einen Augenblick dem Schmerze hirh Liebevoll! sprach er ihr zu. Sie richtete sich auf und sah ihn noch flüchten Auges aN. „Du bist doch ein gar zu lieber Junge, Bruno. So, nun fällst du auch mit Mir zufrieden sein, ich kann Mch auch ganz gut und ganz, vefrnünftig auf führen." Eine Viertelstunde später saß die Jugend in den beiden Kähnen auf dem Birkensee. Plätschernd tauchten die Ruder in das Wasser, und langsam glitten die Gondeln in geringer Entfernung voneinander dahin Ursula hatte ihren Platz am Rande des Kahns, sie hatte die Hand in das Wassey getaucht und ließ spielend die kleinen Wellen durch die Finger gleiten. Der Abendwind jagte ihr das blonde Gekrause in die weiße Stiyn. Mex, dey ihr gegenüber saß, konnte sich gar nicht satt an ihr sehen- „Wir wollen ein Lied singeü", schlug er' vor. „Auf dem Wasser klingt's immer so besonders hübsch". Uysula nickte eifrig. Wenn es zu singen galt, dann war sie so recht in ihrem Element, und der eigentüm liche Wohllaut ihrer weichen,, wenn auch völlig un geschulten Stimme übte immer einen besonderen Reiz aus die Zühör,er aus. Ohne sich lange zu 'besinnen, stimmte sie das alte Lied von der Lorslei an- Die andern sangen mit, aber trotzdem hörte man Ursulas Stimme deutlich heraus. Dem Vetter wollte, es scheinen, als ob nur sie allein sänge, und als ob da vor ihm' im Abendscheine, die leibhaftige Lorelei im goldigen Haar, ihre zauberhaften Weisen erschallen ließe. Er sollte bei der Fahrt das, Steuer führen, aber das hatte er ganz vergessen, gedankenlos drehte er es völlig nach rechts^ und mit einem jähe!n Rucke fuhr das Schiff gegen einen vorgeschobenen Weidenstamm der Schwaneninsel. Das gab einen tüchtigen Stoß und schüttelte die Insassen zusammen ' Lachen, Schelten, Necken klaNg durcheinander. Alex zeigte auf Urs ul n „Und das hat mit ihrem Singen die Lorslei getan". Es klang wie eine, etwas ärgerliche Huldigung., * * Wolf Martens hakte nach jener. Unterredung sofort das Gasthaus verlassen und fuhr jetzt in langsamer Gangart auf der Landstraße, dis nach» Rauschebach führte. Noch ein schwerer Schritt lag, in der nächsten Stun de vor ihm, und sein Herz krampfte sich schmerzlich zu sammen bei dem Gedanken daran. Er mußte Anni und mußte seinem Sohne sofort genaue Mitteilung von dpm Geschehenen machen. (Fortsetzung folgt.) Vermischte Machrtchteru — Kupferdreh (Rheinland), 31. Juli. Beim Ab teufen eines Schachtes auf Zeche Viktoria wurden sieben Mann verschüttet und getötet. Die Leichen sind noch nicht geborgen. — DaS zweite Reichsluftschiff, der ,211", besitzt eine Eigengeschwindigkeit von 13 Sekundenmetern, d. h. er kann schon ganz respektablen Winden widerstehen. Zur desseren Anschaulichkeit sei noch hinzugefügt, daß ein Wind von etwa 20 Sekundenmetern bereits al» Sturm bezeichnet wird. — Der deutsche Aviatlker Gruber wollte auf der Jla seinen Aeroplan vorführen, geriet aber vorher in solche Aufregung, daß er einem Schlaganfall erlag. Ein tragische» Geschick. — Vom Wetter. Der Nachfolger Falbs prophezeit für den August zum größten Teil regnerisches Wetter. Hof fentlich fällt er 'rein. — Die Hitze, die wir im heurigen Sommer entbehren müssen, hat sich, wie'S scheint, in Amerika festgefangen. Aus allen größeren Städten der Union wird über abnorme hohe Temperatur berichtet. Die Bevölkerung übernachtet im Freien. Viele Fälle von Hitzschlag kamen vor. — Luthams Kanalflug. Latham, dem, wie wir meldeten, auch dar zweite Flugversuch über den Aermelkanal mißlungen ist, arklärte einem Redakteur pes „Dafly Expreß": „Als ich bei Calais die Küste verließ, war alles in bester Orjdnung. Der Regen belästigte mich zwar, aber der Wind war günstig. Ich stieg 60 Meter hoch, und gewann sofort die Ueberzeug- ung, daß ich Dover erreichen werde. Der Sieg er schien mir daher sicher, mein Motor arbeitete regel mäßig. Ich hatte die Empfindung schnell zu fliegen, unter mir passierten die Dampfer und ich konnte auf denselben Personen unterscheiden. Drei Meilen von der englischen Küste entfernt vernahm ich das Geräusch von Dampfpfeifen. Ich verstand, daß man mich er- swartete, und die Volksmenge sich anschickte, mich zu empfangen. Ich befand mich nur noch N/» Meilen vom Hafen, als die Rotationen meines Motors schnel ler erfolgten um dann plötzlich aufzuhören. Dann trat die Tragödie ein, welche Sie kennen. In einer Höhe von nur 14 Metern voM Wasser stürzte ich wie ein angeschossener Bogel ab, Während des Sturzes war ich mit dem Kopf gegen, einen Maschinenteil ge stoßen, wobei mir meine Brille zertrümmert wurde. Ich dachte danst nur.noch an! meine Rettng. Sobald ich wieder her,gestellt bin, werde ich einen neuen Ver such machen". — Orville Wright machte bei Fort Wyer mit seinem Aeroplan einen neuen erfolgreichen Flug, der von der Kommission der amerikanischen Regierung als zweiter ge lungener Abnahmeflug angesehen wird. Bei diesem Flug hat Wright die Geschwindigkeit von 40 Meilen in der Stunde, die ihm vorgeschrieben war, um mehrere Meilen übertroffen. Tausende von Personen hielten die Dächer der hohen Ge bäude Washingtons besetzt, um den Flug mit Gläsern zu verfolgen. Entgegen den Erwartungen zog der Flieger in vollständig wagerechter Linie über das zerrissene Gelände zwischen Fort Wyer und Shootershill, der wildesten Gegend um Washington, hin. Er wurde durch die widrigen Luft strömungen, die in diesem Terrain herrschten, nicht beeinflußt. — Erdbeben in Mexiko. Stadt und Land sind von einem schweren Erdbeben heimgesucht worden. Die Hauptstadt wurde von zwei heftigen Erdstößen erschüttert, die besonders die leichtgebauten Häuser der ärmeren Stadt teile in Mitleidenschaft zogen. Merkwürdigerweise sollen nur fünf Personen getötet sein. Diese Zahl wird sich in den späteren Berichten wohl noch vergrößern. Aber auch das Land ist schwer betroffen worden. Die westliche Hafenstadt Acapulco am Stillen Ozean hat schwer gelitten. Ein Tele gramm aus Acapulco meldet, daß die halbe Stadt zerstört ist. Aus Santa Julia werden 15 Tote gemeldet. Die Ver bindung zwischen der Westküste und dem Innern ist unter brochen. Eine weitere Depesche berichtet von Verheerungen in verschiedenen Teilen des Landes. Zahlreiche Personen sind umgekommen und verletzt. Die Verbindung mit Chilapa und Chilpancingo ist abgeschnitten. Nähere Nachrichten über den vom Erdbeben angerichteten Schaden laufen nur spärlich ein. Chilpancingo ist zerstört. Viele Städte Zentral-Mexikos sind beschädigt worden, auch aus dem Norden und Süden des Landes liegen ähnliche Meldungen vor. — Tokio, 31. Juli. Nachrichten von furchtbaren Ueberschwer»mungen sind aus der Mandschurei hierher gelangt. Ueber tausend Menschen sind ertrunken. In Kirin, das 225 Meilen von Mulden entfernt ist, stehen 7000 Häuser unter Wasser. Das Wasser steigt noch. — Osaka (Japan), 31. Juli. Eine Feuersbrunst droht die ganze Stadt zu zerstören. Ueber 1000 Gebäude sind schon vernichtet, darunter ein prachtvoller Buddhatempel, viele Menschen sind umgekommen. — Erklärung. Fremder: .Warum treibt Ihr denn im Sommer das Vieh auf die Alm?' — Bauer: .Damit'» Platz gibt für d' Stadtleut'I' Wettervorhersage für den 3. August 1909. Westwind, Bewölkungszunahme, kühl, zeitweise Niederschläge. Standesamtliche Nachrichten von Schönheide vom 25. bS mit 31. Juli 1808. GeburtSsäll«: I7K) Dem Papierfabrikarbeiter Max Emil Stephan in Schönheiderhammer I T. 178) Der ledigen Bürstenfabrikarbeiterin Frida Schädlich hier 1 T. 177) Dem Bürstenfabrikarbeiter Karl Herniann Seidel in Schönheiderhammer I S. Aufgebot«: ». hiesige: 48) Zimmergeselle Albin Fließ hier mit Bürsten fabrikarbeiterin Klara Ida Löscher hier. b. auswärtige: keine. Eheschließungen: 44) Bezirksschullehrer Karl Johanne» Groschupf in Chemniß mit Haustochter Anna Rosalie Lenk hier. 4S) Bürstenfabrikarbeiter Franz Albert Günthel in Neuheide mit Tiillnäherin Emilie Kunzmann in Neuheide. 48) Bahnarbeiter Johanne» Ziehr in Schönheiderhammer mit Verkäuferin Elisabeth Mari« Steinert hier. 47) Kaufmann Ernst Albert Schwab« hier mit Hau»tocht«r Elsa Meta Bretschnnder hier. Sterbesälle: 97) AlterSrentner, fr. Druckmeister Edwin Höhl hier, «in Witwer, 74 I. 9 M. 13 T. 88) Elfried« Else, T. de» Landbriefträger» Ernst Max Schmidt in Schönheiderhammer, 14 T. 99) Kurt Ludwig, S. de» Eisengießer» Franz Ludwig Tuchscherer in Schönheiderhammer, 4 M. 19 T. 100) I Totgeburt. 101) Bürstenpolierer Ernst Robert Krauß hier, ledigen Stande«, 22 I. 2 M. 28 T. 102) Max Rudolf, S. de« Holz- drechSler» Paul Heinrich Trommer hier, 4 M. 22 T. Kirchennachrichten aus Schönheide. Mittwoch, den 4. Angust 1909 vorm. 10 Uhr: Wochenkommunion, Pastor Böitger. Abend» 8 Uhr: Gotterdienst für Aeußere Mission, Pastor Nötiger. Neueste Nachrichten. — Dresden, 2. August. König Friedrich August begab sich gestern abend zu einem kurzen Jagdaufenthalt nach Guttentag in Schlesien. — Dresden, 1. August. Gestern abend versuchte am Terrassenufer ein Mann mit einem Handwagen, auf welchem seine Frau und sein Kind saßen, einem entgegenkommenden Straßenbahnwagen auSzuweichen. Dabei wurde der Hand wagen von einem von der entgegengesetzten Seite Herkommen-