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— Hainichen, 1. Februar. Mittwoch, den 2. Februar, feierte Herr Ferdinand Graupner, Hainichener Straße wohnhaft, mit seiner Gattin das seltene Fest der diaman tenen Hochzeit. DaS nicht mit irdischen Glücksgütern gesegnete Ehepaar ist noch rüstig und kann seiner Beschäftigung nachgehen. — Tharandt, 1. Februar. Bon dem abends 11 Uhr 20 Min. von Tharandt nach Auerbach verkehrenden Personenzug ist zwischen Deuben und Potschappcl ein Mann überfahren und getötet worden. — Sachsen und die Schiffahrtsabgaben. Für die Vertretung des Standpunktes der Königl. Sächs. Regierung bei den in Berlin bevorstehenden Beratungen, an denen, wie bekannt, Herr Slaatsminister Graf Vitzthum von Eckstädt teilnehmen wird, werden die Ausführungen, die er am 13. Januar ds. Js. in der Sitzung der Ersten Stände kammer un Anschluß an eine Rede des Wirkt. Geh. Rats Dr. Wach gemacht Hal, die Richtlinie bilden. Das „DreSdn. Journal"' gibt die damalige Erklärung des Herrn StaatS- ministers wieder und bemerkt im Anschlüsse daran: Die Königl. Sächsische Regierung ist hiernach entschlossen, ge stützt auf das gute Recht, getragen von der Zustimmung des garizen Landes und im Bewußtsein des Wertes der in Frage stehenden Interessen den ablehnenden Stundpunkt gegenüber der geplanten Einführung von Schiffahrtsabgaben in bundcSfreundlicher Weise, aber auch mit aller Entschie denheit zu vertreten. Die Königl. Sächsische Regierung ist aber auch erfüllt von dem aufrichtigen und wahlberechtigten Vertrauen, daß es dem Herrn Reichskanzler im Einver nehmen mit der Königl. Preußischen und mit der Königl. Bayerischen Regierung gelingen werde, zur Vermeidung wei terer Komplikationen einen gangbaren AuSweg aus den be stehenden ernsten Schwierigkeiten vorzuschlagen. Amtliche Mitteilungen aus der 4. Sitzung des Stadtrates vom 25. Januar 1910. Anwesend . 4 RatSmitglieder. Den Vorsitz führt Herr Bürgermeister Hesse. — Ohne Gewähr für daran- abgeleitete Rechte. — 1) Lus Vorschlag des Schulausschufses beschließt man, demjenigen Bürger fchullehrer, der die Lehrmittel verwaltet, eine angemessene bare Entschä digung, nicht aber Slundenerlaß zu gewähren. 2) Len der Neuwahl eine- ständigen Lehrers für eine Ostern 1810 srei werdende Stelle nimmt man zustimmend Kenntnis. 3) Von dem Gutachten deS Herrn Bezirksschulinspeltors über die Wieder einführung des VollstundenbetriebeS an den Bürgerschulen nimmt man Kenntnis. 4) Zu einem Anträge auf Uebernahme von Fußwegherstellungskosten aus die LandeSkulturrentcnbank gibt man die erforderliche HaflungSerllärung ab. 5) Die Wahlen des Herrn Kaufmann Paul Robert Müller als Oberführer und des Herrn Lehrers Johannes Töpfer al« stellvertretenden Ober führer der freiwilligen Turnerseuerwehr bestätigt nian. 6) Unter dem Ausdrucke recht warmer Anerkennung nimmt man davon Kenntnis, daß Herr Friedrich Göbler, Ehrenhauptmann der freiwilligen Turnerseuerwehr, 53 Jahre lang im aktiven Dienste der Wehr gestanden hat. Man bringt diese Anerkennung dadurch zur Geltung daß man beschließt, Herrn Göbler künftig nicht mehr zu den Gemeindesteuern heranzuziehen. 7) Die neue Fassung des Brausteuergesetzes hat auch eine Abänderung deS hiesigen Bieistcuerregulatives nötig gemacht Den vorliegenden Ent wurf der Abänderungen genehmigt man. 8) Gegen den Entwurf deS KnchenvorstandrS für eine neue Friedhofs und BegräbniSordnung hat man Bedenken nicht geltend zu machen. 8) Man nimmt Kenntnis von den Einladungen der Bürgerschulen und der Handels-, Industrie und gewerblichen Zeichenschule zu ihren Schulseierlich- keiten anläßlich des Geburtstages Sr Maj. des Kaisers. Zur Beschlußfassung gelangten ferner I Bau-, 2 Straf-, 4 Steuer-, 8 Schul und 10 verschiedene andere Angelegenheiten, die allgemeines In teresse nicht haben. Deutscher Reichstag. Sitzung vom 1. Februar. Der Reichstag lehnte am Dienstag bei starkbesetz' tem Hause den Einspruch des Abg. Ledebour ksozJ gegen den ihm am Sonnabend erteilten Ordnungsruf ab, nahm in zweiter Lesung den Handelsvertrag mit Portugal an und setzte die Kolonialdebatte fort Abg. Herold iZtr.) erklärte, ein Teil seiner Freunde stim- me den portugiesischen Handelsvertrag zu. Abg. Kämpf frers. Vp.) übte Kritik an dem Vertrag. Die Mehrzahl seiner Freunde stimme aber für den Ver trag. Abg. Schwerin Löwitz (kons.- erklärte das be dingte Einverständnis seiner Partei mit dem Vertrage. Abg. Stresemann (natl.) lehnte den Vertrag na mens seiner Freunde ab. Abg. Molkenbuhr (soz.) erklärte, seine Partei stimme für den Vertrag. Bei der Fortsetzung der .Kolonialdebatte begrüßte Abg. Lre- bert (Rp.i das Aufhören des .Kolonialpessimismus, Abg. Goller lfreif. Vg.) die Erfolge des kaufmänni schen Geistes. Staatssekretär Dernburg erklärte, daß die Grenzfeststellungen zwischen Togo und dem französischen Nachbargebiet noch nicht abgeschlossen seien. Die Meutereien in Kamerun seien durch die Maß nahmen gegen die Vielweiberei der Neger hervorgeru- sen worden. Ueber die Frage der Förderung der Baum- wollenkultur, die er für sehr wichtig halte, hoffe er dem Reichstag in einiger Zeit abgeschlossenes Material vor zulegen. Donnerstag l Uhr: Forts. Schluß '/»7 Uhr. Sächsischer Landtag. u. Dresden,!. Februar. Zweite Kammer. Präsident Dr. Vogel eröffnet die Sitzung um 10 Uhr 5 Minuten. Auf der Tagesordnung steht die allgemeine Beratung von vier Initiativanträgen sozialpolitischen Inhalts: l. Antrag Günther und Genossen, die Re gierung zu ersuchen, dem Landtage einen Gesetzent wurf vorzulegen, der eine Mitwirkung von praktisch ge schulten und geprüften Arbeitern bei der Ausübung der Gewerbeinspektion vorschreibt. 2. Antrag Bär und Ge nossen, einen Gesetzentwurf betreffend, durch den für alle Staatsbetriebe die Einrichtung von Beamten und Arbeiterausschüssen vorgeschrieben wird. 3. Antrag Richter und Genossen, betreffend Entfernung aller Be stimmungen bezüglich der politischen Gesinnung der Ar beiter und Beamten aus den Dienstvorschriften, fer ner die Ausübung des Koalitionsrechtes nicht zu er schweren und die bestehenden Vorschriften über die Ar- beiterausschüsse in den Staatsbetrieben nach verschie denen Grundsätzen abzuändern. 4. Antrag Fräßdorf und Genossen, bei Vergebung von staatlichen Arbeiten nur solche Unternehmer zu berücksichtigen, die Tarif verträge vereinbart haken, in den Verträgen keine Streikklauseln aufnehrnen und die Arbeiterschutzbeftim- mungen beachten, sowie ausländische Arbeiter zu Staatsarbeiten nicht «heranziehen. Gemäß dem Vor schläge des Präsidenten wird nun in eine gemeinschaft- liehe Debatte, über alte vier Anträge, eingetreten, die sich bis zum Abend auSdehnt. Die Anträge werden schließ lich sämtlich einstimmig an die Rechenschaftsdeputation ver wiesen. Schicksal. Skizze aus dem Leben von C. Marholm. Nachdruck »erboten. Es war in den letzten Vormittagsstunden. Vor dem Redaktionsbureau des General-Anzeigers standen zahlreiche Arbeitsuchendes die mit zitternder Spannung die Morgenausgabe des Blattes «Erwarteten. Gierig blickten die tiefliegenden Augen nach der Tür, als erwarteten sie dort ihr Schicksal, und ängstlich sucht die Rechte in allen Taschen nach elinem Nickel, um sich nur ein Blatt mit den Stellengesuchen erwer ben zu können. Arbeit! Wie lechzt die Menge darnach, wenn die feinfühlige Wage der Weltkonjunktur ihr Zünglein nach unten neigt. Wile hängt sie das Auge an den ruhigen qualmenden Schloten, wenn sie kalt und frie'resnd in die Luft starren? Wie lauscht das Ohr nach dem takt sicheren Rädergestampfe keuchender Maschinen, nach dem dumpfen, dröhnenden Schlag sausender Hämmer? — Arbeit Brot Und dort hinter der Tür «war eine Möglichkeit, ein Hinweis gegeben, wo sie baidqs finden konnten, wenn er der erste war, der sich anbot. Ein bleicher Mann stand etwas abseits als traue er sich nicht in das allgemeine Gewühl. Eine quälende Angst war in seinem Gesicht zu lesen, eine hastende Unruhe. Vergeblich hatte er schon alle Taschen nach einer Münze durchsucht, noch immer Ein gewaltiger Ruck, der durch die Menge ging, riß ihn aus seinem Suchen. Me erste Ausgabe wurde verteilt. Wie eine hungrige Meute stürzte sich die Masse auf den Boten. Rücksichtslos wurde der Schwächere nie dergetreten, zurückgedrängt, und wer sich ein Blatt er hascht hatte, schwang es wie eine erbeutete Fahne und suchte sich dann ein stilles Fleckchen, um das für ihn passende aus dem Arbeitsmarkt herauszusuchen. Mit zehrendem Neid sah der bleiche Mann auf diese Glücklichen. Zaghaft drängte er sich etwas vor, er strengte seine Augen an, vielleicht konnte er aus der Ferne etwas sehen. Ein lautes, warnendes „Töss, Tvff!" drängte die Menge zurück Langsam kam das elegante Fahrzeug näher gefahren. Vor der Redaktion stoppte der Chauf feur, dicht neben dem bleichen Manne, dessen Augen fast vor zitternder Angst aus ihnen Höhlen quollen. „Holen Sie mir auch eine Nummer des Blattes", hörte er den Besitzer sagen, den sich gemütlich in die braunen Lederpolster zürücklehnte und sinnend dem Dampf seiner Havannah nachsah. Wie ein elektrischer Funke durchzuckte es plötzlich den bleichen Mann. Seinen abgerissenen Hut etwas lüftend, trat er rasch mit demütig bittende? "Gebärde an das Auto heran. „Einen Groschen^ bitte; ja", sagte er mit hei serer, fast klangloser Stimme. Mehr noch als diese sprach seine bittende Gebärde und die ausgestreckte zitternde Hand,, die er fast dicht vor dem ruhig Dai- sitzenden hielt. Meser erschrak wie aus Träumen und starrte wortlos in das Gesicht des Bittenden. „Eimen Groschen, bitte". Wieder diese klang- und farblose Stimme, die so we,nig und schlecht zu bitten» verstand. - Und kaum fühlte er die Münze in seiner Hand, so stürmte er auch schon mit einem hastig ge murmelten „Danke" davon. Neue Lebenskraft strömte durch seine Adern, und während Has Auto in mäßi gem Tempo fortführ, suchte er mit fiebernden Augen die Spalten des Arbeitsnachweises durch — - - In dem großen Kontor des Eisenwerkes klapper ten die Schreibmaschinen, schwirrten die Federn. Laut lose Stille herrschte in dem großen Raume, denn der Chef der Firma, der soeben von einer größeren Reise zurückgekehrt war, stand bei dem ersten Buchhalter an dem breiten Bogenfenster, von dem man den gan zem Hof überschauen konnte, Auch das Portier-Häus chen, das von einer Menge Arbeitsuchender gestürmt wurde. „Suchen wir Leute?" frag: der Chef, der interes siert hinsah. „Ja, auf dem Magazin wird ein Mann gesucht, der dem Verwalter zur Seite steht". Noch immer drängten neue herzu — Arbeit — Schärfer sah der Chef hin. Ah dort! Den bleichen Mann kannte er — hatte er gesehen. Er rief einen jüngeren Angestellten und ließ den Mann, der mutlos, fast wie ein, Verzweifelter einen Augenblick an dem Portier-Häuschen lehntq, zu sich kommen. Der Mann, interessierte ihm. Er sah noch den bittenden Blick, hörte das klanglose „Danke". So etwas vergißt sich nicht leicht und solchem Elend» zu hel fen — — „Haben Sie auch Zeugnisse?" Der bleiche Mann zuckte zusammen. Das noch - das noch — „Zeugnisse - Zeugnisse" stammelte er. „Nein, nein ich war — "ich 'bin. — o Gott, ich will alles tun, was Sie wollen, versuchen 'Sie"s nur. , Eimen Tag nur oder eiche Woche"'. Eine furchtbare Anfgst; sprach aus seinen Blicken und machte dem Examen ein schnelles Ende. „Angenommen! Gesichert!" Wie ein Jubelruf drang es über feine Lippen. Ueber das Gesicht des Chefs ging es wie eim Zug der Rührung- Daum ließ er ^ich die neuesten Berichte vorlegen. Eben wurde noch eine Depesche gebracht. Ruhig öffnete er die, aber kaum sah er die knappe Mitteilung, da ging es wie ein Schlag durch seine Gestalt Stöhnend fiel er auf seinen Sessel. — Eime der größten Firmen, bei der er mit Millionen «mgae giert war, zeigte ihre Insolvenz am und vor ihm stieg das Elend auf, riesengroß und unübersehbar. — Wie lange er im dumpfen Hinbrütem vor sich him- gesehen, wußte er nicht. Erst die langsam niedersimf- kende Dämmerung des kurzen Mmtertages ließ ihm aufstehen Mechanisch nahm er seinen kostbaren Pelz mantel - dämm ging er hinaus. Wohin war ja gleich. Es war ja doch alles aus. Ob die Räder auch stampften und schnurrten, die Ma schinen sausten - für ihn war doch das Elend d<ü das graue, unbekannte, das ihm nun mit hämischen Grinsen entgegensah. Plötzlich sah er den bleichen Mann vom Morgen wie der vor sich. Dem hatte er einen Nickel gegeben und es hatte gereicht, diesem eine Stellung zu verschaffen, dort dem Elend zu steuern; durch ihn. Fast lachte er spöttisch auf. Wem sollte er die Hand entgegenstrecken? Vor ihm ging ein Mann, ihm zur Seite zwei Kinder, Buben von vielleicht zehn, zwölf Jahren. Und ängstlich hörte er die Kinderstimme fragen: „Wo schlafen wir diese Nacht, Vater? Doch nicht wieder am 'der Brücke? Dort ist es so kalt, so. . ." „Still, Ml!" Der in dem Pelz Gehüllte horchte auf. Diese klanglose Stimme kannte er. „Nur diese Nacht noch, Kinder. Morgen habe ich uurq 'öumuhoW ZMv Kun .wae uszsim unvq hwqritz haben wir Brot . . . ." Dem Lauschenden durchzuckte es wie ein elektri scher Schlag. Solch Elend könnte auch ihm treffen, solch — Hastig überdeckte er seine Augen, um nichts 'mehr sehen zu müssen. Und noch unterm Eindruck der Worte zog er seine Börse und schnell drückte »er sie dem Manne in die Hand. Für diesen war noch überreichlich drin, für ihn „Nimm, nimm und kauf den Kindern Brot und eine Wohnung". Er stürmte fort. Vor sich hörte er dumpfes Guv- gieln und Rauschen Er war am Flusse. Einen Au genblick lauschte er bang, da kamen Schritte er hörte Kinderstimmen — Brausend schlug die Flut über ihn zusammen. Und über den Damm schritt schnell lachendes Glück und eine hoffnungsbelebte Stimme spornte an: „Kommt, dort jhinten wo die Laterne ist, dort essen und wohnen mir". VL Detektivroman von F. Eduard Pflüger. <23. Fortsetzung.) „Wir danken,"' sagte Dalberg kalt, denn wir sind in Deutsch land nicht geivöhnt, für Kapitalverbrechen Kaution anzunehmen. Ich habe den Befehl, Herrn Mailing zu verhaften, die ameri kanische Regierung hat ihn ausgeliefert und es bleibt mir weite» nichts übrig, als mit ihm nach Deutschland zu reisen, um ihn in die Hände der ordentlichen Gerichte zu geben!" „Darm werde ich mich zunächst telegraphisch an den deutsche« Gesandten in Washington wenden." „Sie werden dazu keine Gelegenheit haben, denn wir fahren in zwei Stunden nach New Jork ab." „So wird es Mr. Woodhouse tun." „Dagegen kann ich nichts einwcnden, aber ich mache Sie darauf aufmerksam, daß jeder Schritt zwecklos ist und nicht nur zwecklos, Herr Mailing, sondern schädlich." „Gut, Sie haben recht. Noch eine Frage, sind Sie der be rühmte Detektiv Doktor Dalberg, oder gibt es noch einen zweite« dieses Namens?" „Ob ich berührnt bin, weiß ich nicht, kümmert mich auch nicht," antwortete Talberg kalt. „Ein zweiter Detektiv meines Namens existiert nicht!" „So mache ich Ihnen folgenden Vorschlag: Ich gehe ohne jede weitere Weigerung und Zögerung mit Ihnen nach Deutsch, land und von dem Augenblick an, wo ich in den Händen deS Untersuchungsrichters bin, ist ja wohl Ihr Auftrag auch erledigt?" Dalberg nickte. „Gut, Sie sind dann frei, und können tun und lassen, waS Sie wollen." Talberg nickte wieder. „Dann bietet Ihnen mein Schwiegervater eine halb« Million Mark für die Herbeischaffung der untrüglichen Beweise meiner Identität." ,Hch soll mich selbst desavouieren? Niemals." „Ein sehr unglücklicher Standpunkt, Herr Doktor, den Sie da einnehmen. Man erzählt sich in Berlin so schöne Geschichten von Ihrer absoluten Gercchtigkeitsliebe und jetzt wollen Sie sich der Forderung entziehen, dem Rechte zum Sieg zu verhelfen nur auS dem Gefühl der Eitelkeit heraus, das Ihnen verbietet, einen offenkundigen Irrtum einzugestehen." „Nein, das tue ich nicht, aber Sie werden mir zugeben müssen, daß ich außer stände bin, in einer Sache für beide Parteien zu arbeiten." „Es gilt aber doch dem Rechte zum Siege zu verhelfen." „Das wird schon das Gericht tun. Sie kennen ja den bekannten Grundsatz, daß es noch Richter in Berlin gibt." „Also, Sie verweigern mir rundweg Ihre Hilfe?" „Ja." „Sie wollen sie mir unter keiner Bedingung gewähren?" „Doch unter einer einzigen." ,^kann ich die erfahren?" „Wenn Sie den Gedanken aufgeben, mir eine Belohnung auSzusetzen." „Ah, ich mache Ihnen mein Kompliment." „Daran liegt mir wenig, noch weniger liegt mir an dem verdächtigen Achselzucken Ihres Schwiegervaters, der wahrschein, lich nicht verstehen kann, daß man lediglich um der Sache willen arbeitet und eine halbe Million Mark wie nutzlosen Plunder in die Ecke wirft. Sie haben mich einen Mann des Rechte genannt. Ihr Recht soll Ihnen werden, darauf verlassen Sie stch, ich werde Ihren Fall m die Hand nehmen, mehr kann ich Ihnen nicht versprechen und nun bitte ich, mir freundlichst in den Wagen zu folgen, damit wir unverzüglich abreisen können." „Und wen wollen Sie mir als Vertretung für Doktor Bitter zurücklassen?" fragte Mailing mit einem leichten Lächeln. „Sie haben ja mein Memorandum, das heißt den voll« kommenen Entwurf und ich werde Ihnen in Berlin einen jungen Herrn vorstellen, den Sie zu der Errichtung des Walz werkes hierher senden können. Es ist auf ihn absoluter Verlaß und ich danke den größten Teil meiner Wissenschaft ihm. Ich darf's Ihnen ja jetzt sagen, daß ich mich bei dem betreffenden lassen. Glück! heuren Gel führt und suchungsha -Zu jiupfermi Das Mol und ich 1 mit mir treten kai der Wel „Uni von Herr „We an ihn t< „Dai „Sch gcrsohn z mit mein» in Deuts hen . . . Er r höflich vc Dalb eines Ve einer auß< es sich u handelte. Heiken, ge Brown, führung ihm in längere U fohlenen ! 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