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wäre ja, wenn Sie fich dazu entschlössen, mein Schwiegersohn zu werden." Tiefe etwas sehr amerikanische Werbung, kam dem deutschen Ingenieur doch außerordentlich überraschend Er hatte ja natürlich an alles andere eher gedacht, als an eine derartige Lösung and er bedurfte einer ganzen Zeit, um sich den Gedanken eigentlich klar zu machen. Woodhouse ließ ihm Zeit, wie man einem Geschäftsmannc Zeit läßt, sich über einen neuen Vorschlag schlüssig zu werden. Endlich aber dauerte es ihm doch zu lange und er unterbrach die Gedanken seines Gastes mit den Worten: „Nun, was halten Sie von meinem Vorschlag?" „Ich muß gestehen, Mr. Woodhouse, daß er mich außer- ordentlich ehrt ' „Also nicht! Schön! Wir bleiben deshalb doch gute Freunde, Becky muß sich eben trösten.' „Nein, nein, so ist das nicht gemeint, Mr. Woodhouse. Sie müssen nur mit nur und meinen Lebensanschauungen ein bischen Geduld haben. Miß Becky ist gewiß eine der begehrenswertesten Frauen, die ich kennen gelernt habe, aber wir Deutsche ver binden mit einer Verlobung immer den Gedanken an einen Roman. Lassen Sie mir den Roman, geben Sie mir Zeit, mich der jungen Dame zu nähern, um sie zu werben.' „Na ja. Also Sie acceptieren meinen Vorschlag!' „Ich bin Ihnen dankbar und wünsche nur nicht, daß die Sache in einem etwas allzu starkem Parforcetempo be lrieben wird." Woodhouke lächelte. „Tie Deutschen sind alle unpraktisch, aber meinetwegen, wenn Sie einen Roman haben müssen, schön. Ich habe jedoch meiner Tochter versprochen. Sie werden ihr nach unserer Unterredung die Antwort persönlich überbringen, falls es keine Ablehnung "sein sollte. Und wenn ich auch keinen Roman für meine Tochter wünsche, so wäre es mir doch peinlich, das arme Kind länger als nötig in Ungewißheit zu lassen. Glauben Sie mir, sie hängt sehr an Ihnen, hat Sie lieb .... und lächelnd setzte er hinzu . . ganz deutsch und gar nicht amerikanisch. Sie finden sie im Winter garten, wenn Sie hinaus durch die Gemäldegalerie gehen, ver liert sich das Haus plötzlich in ein unterkellertes und ungeheiztes Stück Garten. Sie können sich auf diesem Wege die Galerie an sehen, aber halten Sie sich nicht zu lange auf.' Woodhouse erhob sich und zeigte seinem Gaste den Weg, der durch die Bildergalerie nach dem Wintergarten leitete. Mailing ging. Ziemlich versunken in Gedanken betrachtete er die Bildnisse, bis er plötzlich, wie vom Blitz getroffen, vor einen: weiblichen Studienkopf stehen blieb und mit weit geöffneten Augen, als ob er ein Gespenst sehe, darauf hin narrte. Ter Studienkopf hatte nichts besonderes, war allerdings fabelhaft gut gemalt und stellte ein Fischermädchen von der Nordsecküste dar. Mailing trat näher, um den Namen des Künstlers zu lesen, dessen Bild ihn so frappiert hatte und er las, Rita von Langsdorf. Schnell wandte er sich ab, fuhr sich, als ob er einen böfen Gedanken verscheuchen wollte, mit der Hand über Stirn und Augen und ging festen Schrittes über den glatten Parquetlboden der Galerie hin, bis er plötzlich in ein Vestibül und von dort auf einen sauber mit Kies bestreuten schmalen Pfad anlangte. Palmen und Magnolien, seltene japanische Sträucher, ein Springbrunnen, der rauschend in ein Sinterbecken stoß, dazu der wunderbare Schlag eines Whippoor-Will berauschten ihn förmlich und als jetzt Beckys hohe Gestalt sich von einer Bank unter einer riesigen Fächerpalme erheben und auf sich zukommcn sah, war eS ihm, als ob er mit der Bedingung, die er ihrem Vater gestellt, sich selbst eine unnötige Qual auserlegt hätte. Tas Mädchen, das ihm nun die schlanke feine Hand reichte, war so überwältigend schön und in der lieblichen Verwirrung so reizend, daß er kein Alaun mit Blut und Nerven hätte sein müssen, wenn er nicht das Glück voll gewürdigt hätte, daß ihm in so ergreifender Schönheit entgegentrat. Er zog mit einer lebhaften Bewegung die schlanke Hand an seine Lippen, um sie viel länger und viel inniger, als es die Konvention gestattete, zu küssen. Es wäre ihm jetzt nicht mehr möglich gewesen, von dem Abkommen zu sprechen, das er soeben mit ihrem Vater getroffen, und so bot er ihr den Arm und führte sie langsamen Schrittes durch den wunderbar angelegten Garten. Eine Weile empfanden die beiden so intensiv das Glück des Beisammenseins, daß sie nicht in der Lage waren, ein Wort zu wechseln. Becky wußte ja, daß das Erscheinen die absolute Zu sage bedeutete. Mailing selbst konnte sich im Augenblick nicht darüber klar werden, was er für Becky empfand, ob eS eine wirkliche Herzensneigung oder der einfache Naturreiz war, den eine schone Frau aus einen empsindungsvollen Mann immer aus übt. Aber er wollte nicht denken. Das Leben hatte ihm bis jetzt zu grausam mitgespielt, als daß er sich noch lange besonnen hätte, das Glück, das sich ihm bot, zu ergreifen. Der Schwieger sohn eines der reichsten Männer Kolorados zu werden, das galt ihm mehr, als das, was der Deutsche inneres Glück, Zufriedenheit mit sich selbst nennt. Er würde an der Seite Beckns ein großes Haus führen, wie ein Grandseigneur leben, seinen Arbeiten nach gehen, seine Ideen verwirklichen und sich im Grunde nicht um sein dummes deutsches Herz kümmern, das vielleicht noch einem alten Traume nachhing, der vergessen werden mußte, weil cs die Notwendigkeit so forderte. Während diese Gedanken ihn bewegten, war er mit Becky am Arm allmählich an das Ende des herrlichen Wintergartens gekommen, wo ein wunderbar terrassenförmig aufgebautes Blumen arrangement einen eigenartigen zauberischen Duft verstreute. Zwischen den natürlichen Blumen wuchsen künstliche auf von buntem Glas, in denen elektrische Flammen glühten und den ganzen geheimnisvollen Blumenhain phantastisch erleuchteten. (Forls.tzang solgl.) Gaslols sür Zentralheizungen. Auj Grund langjähriger Erfahrungen hat sich kürz lich der Landesoberingenieur Oslender! in Düsseldorf zu der Frage, ob Gaskoks oder Zechenkoks für Zen tralheizungen wohlfeiler sei, nach der Zeitschrift „Herd und Ofen" 1909, Nr. 18 wie folgt ausgesprochen: Westfälischer Hütten- oder Zechenkoks hat als Feue rungsmaterial für die Zentralheizungen vielfach den ersten Platz behauptet, wohl infolge der Annahme, daß sein spezifisch schweres Gewicht gegenüber Gaskoks zu seinen Gunsten spreche. Weiter herrscht über die Hsiz- kraft der beiden Koksarten noch häufig Unklarheit. Nun besitzen Steinkohlen etwa 7750, Zechenkoks etwa 7400 und Gaskoks et,wa 7000 Wärmeeinheiten Für den Verbraucher kommt es aber lediglich auf das Ge wicht des Materials überhaupt an. In mitteldeut schen Städten zahlt man für 10 000 Kilogramm Stein kohle 250 Mark und erhält dafür 7^ Millionen Wärme- einheit, für Zechenkoks 340 Mk. und erhält dafür 7^/» Millionen Wärmeeinheit, für Gaskoks 250 Mark und erhält dafür 7 Millionen Wärmeeinheit. Hieraus er gibt sich ein wesentlicher Preisvortei'l des Gaskoks ge gemüber dem Zechenkoks, nämlich selbst nach Abzug des Wärmevermögensunterschledes immer noch etwa 30 v. H. Kohle, Holz und andere abgasreiche Heizstoffr scheiden für Zentralheizungen als unwirtschaftlich aus, «weil derartige Anlagen durchweg nur über kurze Heiz gasführungen verfügen, welche die Ausnutzung der hei ßen Abgase hinfällig machen. Im übrigen spricht hier auch die Rauchentwickelung der Kohle mit, deren Ab wendung die öffentliche Gesundheitspflege verlangt. Koks dagegen als rauch- und rußloses Feuerungsmittel eignet sich hauptsächlich als Kontaktfeuerung, und bei ihm darf die kurze Heizgasführung mehr in den Hin tergrund treten Das Koksfeuer verträgt unter den festen Brennstoffen die geringste Wartung infolge des porenreichen Gefüges und seiner lockeren regelmäßigen Schichtung. Auch bei starker Zugschwächung erlischt es nicht, sondern es glimmt langsam fort und erholt sich rasch wieder, wenn die Zugverhältnisse geordnet wer den. Von Vorteil ist überhaupt ein genügend großer Füllschacht, der imstande ist, ein größeres Quantum Feuerungsmaterial aufznncjhmen, wodurch nicht allein eine vollkommenere Verbrennung herbeigeführt, son dern auch die Verwendung des grobstückigen und dabei billigeren Gaskokses gestattet wird. Gaskoks ist als heimisches Produkt in den fast allerorts bestehenden Gasanstalten leicht erhältlich. Die überwiegende Bil ligkeit und Wirtschaftlichkeit spricht somit dafür, daß die Zentralheizungsfabriken es als ihre' Aufgabe be trachten, der Koksseuernnjg im Interesse der Rentabili tät der Anlagen erhöhte Aufmerksamkeit zuzuwenden. Lrwrr- ieösi eaket -MM1 llukcbeln? Akckw-Maeeoront unübsktroffen! isllee lmscbkg giltslsllutsckem. Suppen fixunil Kttig-31ellep1llpfg. Persil bewirk, Uier Wimävr okn» dMK» unä »ed«it, obn» poibvn unä Slleston, ovn» rv»eims»gss Xookon unä ovn« 2u»»tr von Lsitv, Soäs oäoe snäoevn >Vsrokmittvin. Ls ysnllyi «inmsliy», »iv-» ksibswnäigos Kooksn unä I Z,'- 'S- ^Ilsinigv Fabrikanten: A OO., gsnr d»sonä«e» sckmuirlg»e Wjisok» »nn äl« g!snr»nä» Wlekun, von Poes» äueok voek«eig»s Linwoievon In Nonkoi's Sislov-Soä» nook un1«»t01rt wo^äsn. »uok rum Koinigon von Nllck»ngssokiee»n, rum ttsusputr »to. wieä äi»„, »it 33 Oskeon «»Nbsksnn,» WssokmiUsI von ä«n tt,u»kr»u»n mit Voe!I«d» v»e«anä»! lienkel'z 8Ieick-5ol!s. liik Melis mimt lissi MMmsI dNUanv»»i» »»1» »u< ä«m U»»n g«di»Iobt. Solds, äi« kgrtnsckigston piookon, wl» r. S. von Obs«, 1'into, ttskso, Lsuo», Kotwoln, oäo^ Sod^oiss sie. »»okviinäon spueios, odn« äs» 6» Q»«od» im goeingston sngogeittvn ivieä, äs Poes» »bsolu, iroi isi von sodseton väor gittlgon Stollon, wis Ödioi-, Odlosvordinäungon »to. 0io Wösodv wleä vloimode äueed porcks» äss sonst so sodsäliodon Noidons unä SiUslon, sussoeoeäonNIod gosodon«, äsksl iöngoev iäsItdsi-Xoi« unä isngssmsrse Vo»odi«iss nsmontiiod rsrtse Stolls, wio Spitron, Oseäinvn, Sstlst »to. - -. . /tue» tw Wollwösodo «Ignvt sie» psesii de^voreogonäl für «lis vültigs Unsebäciiicbksil unct Qstabriosigkoit ivislsn . wir wsilgsbsnZsts Osrsntis! ^»iionsn ttsustrsusn s»sn Uünäsn voev»snäsn p»es» stönälg unä pesison »In» vorrvjffiokon kigonsoksttsni besuokon SIs ss suok, SI« »e»p»e«n ^od vl«t »oegoe unä wssadon dilligss unä b»»e wl» bisdoe. » I Verlöre» I ? ist ine Gesundheit j leichter als wicdergewonnen. Wer gesund werden nnd bleiben will, der muß vor allem seine Lebensweise danach einrichten. — Durchaus un schädlich, dabei wohlschmeckend und außerordentlich billig ! ist der seit 20 Jahren bewährte Kathreiners. Malzkaffee. Vorsicht vor Nachahmungen! Kathreiners Malz kaffee ist nur echt.in geschlossenen Paketen, mit Bild des Pfarrer Kneipp. Bauzeichnungen, «osteuaufchlSge, stat. Berechnungen, Abrechnungen u s-nfttge bautechnifche Arbeiten fertigt schnellstens I«n,x Lönix, Architekt, Aue l. ßrzge». Uebernahme von vauleitnnge«. g o soduksg 2 ja »Hell 6rö88kv o 8 Lll 8 o wL88jxell kre!8vv. o o o lud.: 8evlloX»väIer.8 lllnim III. u. o ks088S lllSAillll iu Saiiä- ard eiten. o o o o o o o o o o Mr keipzig sucht gut eingeführter Vertreter noch die Vertretung einer wirklich leiftung-fühtge« Etickereifabrik. Off unt I«. 7»» an Rudolf Moffe, Leipzig. Vertretung sowie event. auch Kommisstonslager Spitzenbranche s. f. Berlin. Off u. «. bef. panve L Lo., Aer- N« S. IS. Geld»Darleh« j. 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