Volltext Seite (XML)
men der „Centralhalle" ab. Fast alle Kameraden der Wehr halten der Einladung Folge geleistet und dadurch ihre Liebe zur Wehr und ihre Dienstfrrudigkeit wiederum bewiesen. Gegen Uhr eröffnete Herr Oberführer Paul Müller die Versammlung, welcher folgende Tagesordnung zu Grunde lag: l. Jahresbericht, 2. Kassenbericht, 3. Kammerbericht, 4. Wahlen, 5. Anträge. Vor Eintritt in die Tagesordnung gedachte Herr Oberführer P. Müller deS hohen Schirmherrn der Wehr, unseres allverehrten Königs Friedrich August in einem rcn allen Kameraden begeistert aufgenommenen, drei maligen „Gut Wehr". Hierauf folgte die Verlesung der Berichte des Oberführers, des Kammerverwalters, des Kassen- Verwalters und der Rechnungsprüfer, welche Berichte geneh migt wurden. Im Besonderen fand dabei die Umwandlung der aus 4 Zügen bestehenden Wehr in 3 selbständige Lösch züge Erwähnung. Im Anschluß daran fanden die Wahlen statt, aus welcher hervorgingen die Herren: Paul Müller als Oberführer, Johannes Töpfer, stellvertretender Oberführer, Max Albert, Kaffenverwalter, Walter Lange, l. Schriftführer, Robert Müller, stellvertr. Schriftführer, sowie Fritz Remus, Robert Müller und Rudolf Wagner als Rechnungsprüfer. Antragsgemäß wurde der bisherige Zugführer des 3. Zuges Herr Hermann Pfefferkorn zum Ehrenzugführer ernannt. Weiter wurde von dem Gebrauche der vom Landesverband empfohlenen Amtsbezeichnung „Brandmeister" abgesehen und die Bezeichnung „Oberführer" gewählt. Zum Schluffe dankte mit bewegten Worten der Oberführer dem Kameraden Ehren hauptmann Friedrich Göbler für seine unermüdliche Tätig keit, die dieser in 53 Dienstjahren entfaltet hat. 53 Jahre hat er treu und aktiv der Wehr angehört, eine Zeit, die für viele Menschen ein ganzes Lebensalter bedeutet. Selten ist solche Treue zu finden. Deshalb erfüllt es die ganze Wehr mit einem Gefühl der Traurigkeit, eine solche Kraft verlieren zu müssen. Jeder Wehrmann möge sich ihn zum Beispiel nehmen. Dies ist die größte Ehrung und die Erfüllung der Dankespflicht dem Scheidenden gegenüber Mit einem be geistert ausgebrachten dreimaligen „Gut Wehr" auf den Schei benden endete die Hauptversammlung. — Carlsfeld, 23. Januar. Am Freitag hielt der hiesige Erzgebirgszweigvcrein eine Haupt versammlung ab, in der die Neuwahl des Vorstehers vor genommen wurde. Herr Förster Hennig wurde als solcher gewählt; das Amt es Stellvertreters, das durch diese Wahl Löwe. Der Gesa:, toorstand setzt sich nunmehr folgender frei wurde, über: chm freiwillig Herr Stationsverwalter maßen zusammen: Vorsteher Herr Förster Hennig, stellver tretender Vorsteher Herr Stationsverwalter Löwe, Kassierer Herr Lehrer Hillig, Schriftführer Herr Postverwalter Koch. Beschlossen wurde dann noch die Veranstaltung einiger Aus flüge in diesem Jahre. Ein hier ansässiger Herr trat dem Verein als Mitglied bei. — Dresden, 22. Januar. Ein sächsischer Privatbeamtentag soll hier stattfinden, falls die im Reichstage noch abzuwartende Bassermannsche Interpellation bezüglich einer staatlichen Pension- und Hinterbliebenenver- stcherung für Privatbeamte nicht den erwünschten Erfolg hat. — Leipzig, 22. Januar. Heute vormittag haben sämtliche Auromobildroschken und Omnibusse ihren Betrieb eingestellt, da die Chauffeure in den Ausstand getreten sind. Den Anlaß dazu hat die nach Ansicht der Droschkenbesitzer und Chauffeure zu scharfe Hand habung der Polizeibestimmungen über den Fährverkehr ge geben, die den Chauffeuren in den letzten Wochen zahlreiche Strafmandate eingebracht hat. Auch die Droschkenkutscher, die in der letzten Zeit ebenfalls mit Strafmandaten überhäuft wurden, werden sich dem Ausstande sehr wahrscheinlich an schließen. — Lichtenstein. Als der 18jähr. Wirtschaftsgehilfe Schubert mit Jauchefahren beschäftigt war, scheute das Pferd seines Wagens vor einem Automobil. Der junge Mann kam bei dem Versuche, das Tier zu beruhigen, unter den Wagen, wurde überfahren und erlitt lebensgefährliche Verletzungen. — Lichtentanne, 21. Januar. Eine fröhliche Hochzeitsgesellschaft war gestern abend im Schott'schen Saale dabei, sich im Tanzen ein Gütliches zu tun, als plötz lich in der zehnten Stunde ein Hochzeitsgast, Bäckermeister Korsa aus Brand vom Herzschlag getroffen, tot zu Boden sank und hierdurch die fröhliche Hochzeitsfeier ein unerwartetes Ende fand. — Ein neuer Feiertag? In Sachsen wünscht man in vielen Kreisen, daß der 6. Januar, das sogen. Hohe Neujahr (Epiphanienfeiertag) als Feiertag aufgehoben und auf den nächstfolgenden Sonntag verlegt werde. Im An schluß an diese Frage macht jetzt der Landtagsabgeordnete für den Kreis Dresden 6, Professor Koch, einen Vorschlag, der bereits im Wandelgang der Zweiten Kammer von einer Gruppe Abgeordneter erörtert worden sei, nämlich an Stelle des Epiphaniasfestes den dritten Pfingstfeiertag als einen gesetzlichen Feiertag festzulegen. Für eine solche Festlegung sprächen außer der allgemeinen sozialen Bedeutung noch mehrere besondere Gründe. 1. Die hauptsächlich in Frage kommende Industrie könnte leicht einwilligen, weil die Nachteile, die bei einem Feiertag mitten in der Woche eintreten, z. B. Unterbrechung der Maschinenfeuerung, weg fallen. 2. Die Pfingstzeit ist die schönste Zeit des Jahres, in der namentlich die, die sonst keinen längeren Erholungs urlaub haben, mehr und mehr diese Zeit dazu benutzen. 3. Eben deshalb fällt schon vielfach der 3. Pfingstfeiertag als Arbeitstag aus. 4. Es würde eine zusammenhängende Er holungszeit von drei Tagen geschaffen. 5. Eine alte kirchliche Einrichtung würde damit zum Teil wieder hergestellt. 6. Andere Bundesstaaten können leichter als sonst dem Beispiele Sachsens folgen, gleichviel ob sie vorwiegend protestantische oder katholische Bevölkerung haben. Der KaiserMcrleutnant. Nachdruck verboten. Baron de Chatres war in Algier in einem der zahlreichen Kämpfe mit den Beduinen verwundet wor den und würde zu seiner Genesung nach Tirol ge sandt, nach Bozen. Er war Kapitän der Fremden legionäre und erregte als solcher iin- dem Hotel „Zum Greif", das im der Nähe des Denkmals Walter von der Vogelweide steht, ziemliches Aufsehen. Dann war er aber auch von Natur eine sympatiische Erschei nung, auch ohnx das Kreuz der Ehrenlegion auf der Brust Aber es erhöht doch die Wirkung, die wir auf unsere Mitmenschen ausüben. Das land auch der Baron : besonders bei dem schönen Geschlecht; das zirm lich zahlreich hier vertreten wär. Im „Greifen" wohnte noch ein junges Ehepaar, Oesterreicher, alter Feupal-Adel. Er war Oberleut nant bei den Kaiserjägern, reiste aber jetzt in Zivil, fast immer Loden-Anzug, Bergschuhe und lange Strüm pfe. Er hatte in seinem ganzen Wesen den leichten Wienerschen Einschlag, der selbst mit dem Heiligsten scheret nnld es zur Karikatur heräbzerrt. Das Weib spielte eine große Rolle bei ihm, was Wunder, wenn man alle Mittel hat, die Vergnügungen des Lebens auszukosten Sie dagegen war eine ernste, fast schwermütige Schönheit. Ihm die vollen, schön, geformten Lippen lag ein Zug schmerzlicher, still ergebener Resignation. Man munkelte so etwas im „Greifen" von unglücklicher Ehe, Unverstanden sein, Trennung, und was des pi kanten Klatsches noch mehr ist. Zu verwundern war's freilich nicht, bei solch großer Csharakter-Bevschieden- heit. Und so sah man das sonst so schöne elegante Paar selten mitsammen ausgehen Der Kaiserjäger-Oberleutnant flirtete viel herum, war fast bei allen Vergnügungen, bei allen Reunions. Sie lebte still für sich in den von ihnen bewohnten Zimmern, saß viel auf der Veranda und ''ah sehnsüch tig nach den Bergen hin, nach dem wundervollen Ro sengarten und träumte sich ihr Märchenland; ging auch wohl mal allein in die nähere oder weitere Um gebung Bozens. Und hier lernte sie der Baron de Chatres ken nen. Er hatte sie ja schon öfters gesehen: im Hotel, wenn er ihr auf dem Gang, der Treppe oder im Vesti bül begegnet war: auch einmal im Lesezimmer. Doch zu einer näheren Bekanntschaft hatte es nie geführt. Aber er empfand Mitleid mit dieser einsamen» unver standenen Frau. Und mehr wie einmal streifte sein Blick zornig den Kaiserjäger-Lentnamt, der sich so wenig seines Kleinods angiachm. Lauschte auch wohl begierig nach dem Klatsch von Trennung und Scheidung. Und wo so der Boden des Herzens vorbereitet, da verlangt et auch nach Entgegenkommen» Sie saß im Gebirge in einer der kleinen Wein schenken. Hatte Enzian und andere Gebirgsblumen gepflückt und zu einem Strauß gebunden. Bor sich ein Glas Tiroler Landwein,, den sie aber wenig beachtete, da ihr Blick fast immer nach draußen gerichtet war. Dem Fremdenlegivnär-KapUän stieg es siedend heiß ins Gesicht beim Anblick des schönen Weibes. Die Gelegenheit, ihre Bekanntschaft zu machen, war nie günstiger wie jetzt, und so nglhm er allen Mut, den er in den Gefahren der Wüste gesammelt, und stellte sich vor; und hob dann, an: „Sie gestatten wphsl, gnädige Frau. Da wir aber schon so lange Nachbargz sind» wenn auch nur Hotel- Nachbarn, so ist es woW vetständNch, wenn man sich kennen zu lernen wünscht." Sie neigte zur Bestätigung ihr schönes Haupt, ohne aber den iveltz'chmerzlichen Zug ihres Gesichts zu ver lieren. Der Kapitän holte sich einen der breitlehnizem geschnitzten HoLzstühle und rückte an ihre Seite. „Wenn man so allein ist, gnädige Fran, dann verlangt inan nach Artschluß." Sie sah ilhn mit einem ihrer resignierten Blicke schnell a>n unjd entgegnete dann leise: „So sind Sic auch allein? Ich dachte, Männer, wären das nie." „Nie?" Er lächelt«, sagt genau so schmerzlich, so entsagend wie sie. „Ach, gnädige Frau, man kann tausende Menschen um sich haben und doch allein sein. Es ist das Nichtverstandenfeiw. ums uns allein läßt: nicht die Einsamkeit unserer Umgebung." „Ich weiß es," sagte sie einfach mit müdem Tonfall, „wenn man jahrelang - . " Sie brach jäh ab, als fürchte sie, jemandem ein schwer gehütetes Geheimnis zu offenbarem,. Mit sei nem Takt bemerkte es der Kapitän und ließ das The ma fallen. Da nun doch einmal ein, Berührungspunkt gegeben war, so würde der Zufall schon, dafür sorgen, daß sie auch wieder zusammentreffen. Und sonst kann man selbst etwas Vorsehung spielen, etsim-s nuchi- helfen. Eine Weile schwiegen sie, dann sing die Dame an: „Ich hörte, Sie waren in Afrika." „Ja, wenn man Soldat ist, hat man alles zu vergegenwärtigen, gnädige .Frau." „Dann gefällt e,s Ihnen wohl nicht oonL?" „Das möchte ich nicht sagen. Aber man entbehrt doch vieles dort, vor allen Dingen die gesellschaftliche Pflege, der Umgang mht wirklich Gleichgesinnten^ die Musik, die Literatur — „So liebep Sie die auch?" „Ueber alles, gnädige Frau. Sie ist der einzige Trost meiner einsamen Stunden. Ob daheim in der Garnison, oder im Zeltlager, immer trage ich einen unserer Klassiker nach." > Dabei zog er ein Büch aus der Tasche: Viktor Hugo. „Mein Lieblingsdichter." „Ach! Auch ich interrefsiere mich sehr für ihn. Aber ich kenne, ich verstehe ihn zu wenig." „Würden Sie. mir dann vielleicht gestatten, Ihnen einmal etwas daraus vorzulesen, zu erklären?" Er hatte mit leiser vibrierender Stimme gesprochen und sah ihr tief in die Augen» so daß sie verlegen den Blick zu Boden senkte. „Wenn Sie wollen, wenn, es Ihnen keine, Mühe macht?" „Mühe? Es wirb mir ein Genuß sein, Ihnen etwas vorlesen zu dürfen, gnädige Frau." Ein dankbarer Blick ihrer schwermütigen, Augen belohnte ihn. Dann sagte sie, mit leiser Unruhe in der Stimme: „Es wird spät» ich möchte nach, Hause." Selbstverständlich blieb der Kapitän an, ihrer Seite, als sie langsam den Gebirgspfad heräbschritten. Der Weg war hier so eng, ihaß sich unbewußt ihre Hände berührten. Ein, heißes Erschrecken * vor dem seligen Schauer des verbotenen Glücks durchzuckte beide. Blitzschnell .sahen sie sich an,. Und in beider Augen stand etwas von dem Leuchten» dem seligen Glanz geheimer Liebe. Ihre Hände hielten sich um spannt, bis sie vor dem „Greifen" standen» Noch ein inniger Druck, ein heißer Blick von Auge zu Auge — und man trennte sich. Der Kapitän wie in einem Rausch: immer soch'-ei-r ihren stumm gehenden Mich spürte er den Druck ihrer -Ha ich. Am nächsten Morgen stand er schon, zeitig auf der Lauer, um das Fortgehen des Kaiferjäger-Leutnants zu erspähen. Doch er Mußte warten bis kurz nach Mittag, Ivo der Graf in einem eleganten, Lodenkostüm bas Hotel verließ, Mit scheuer Erregung wurde der Kapitän von der Gräfs,« empfangen. In dem Zimmer herrscht solch an genehmes Halbdunkel, die Vorhänge kvaren züsanv- mengezogen. — Der Kapitän rückte einen Halbsessel neben die Otto mane, auf der sich die Gräfin niedergelassen, dann las er vor, mit einem eigenen, dunkel! gefärbten Ton, durch den seine fiebernde Leidenschaft deutlich, durchzitterte. Dann und wann sah er,«zu der Gräfin hinüber, die mit weltentrücktem Blick dalag. Einmal trafen sich ihre Blicke und mit der Ruhe des Kapitäns war es aus.. Erregt sprang er auf. und kniete vor ihr nieder, die eine Hand hatte er. ergriffen Es war ein Stammeln, ein Liebesrasen» was er sprach! „Ich kann nicht mehr", rief er, „ich lese hier von Liebe und die Göttin der Liebe sitzt vor mir. Gräfin» spüren Sie nicht diesen göttlichen Funken, dieses Ueber- maß von Seligkeit . . . ." Leidenschaftlich umschlang er die bebende, nur schwach widerstrebende Gestalt. ,Herr Kapitän", wehrte sie schwach. Aber er erstickte ihre Worte unter seinen Küssen, die sie willig, ach nur zu Willig, erwiderte. Plötzlich ging die Tür auf und herein — trat der Graf, der Kaiserjäger-Leutnant. Mit einem Weh ruf sprang die Gräfin aus und sah mit großen, entsetzten Augen den Leutnant an, der zu erst verdutzt dastand, dann aber in gellendes Hohnla chen ausbrach Der Kapitän stand schweigend, den Blick voll und ernst auf den Kaiserjäger gerichtet. Er war bereit alle Konsequenzen, zu tragen. Und mit fester Stimme Hub er an: »,Herr Graf» die Situation . . . ." „War eine verteufelt intime, da haben, Sie recht", unterbrach ihn der Graf höhnisch, „und ich habe Lust, Sie wie einen tollen Hund zu erschießen". „Das wirst Du nicht tun", rief die Gräfin, verzwei felt dazwischen und rang die Hände, „verlange von mir, was Du wiftst, alles, alles will ich tun. Laß mich büßen. Ich . . ." Ganz überwältigt von solcher Hingebung trat der Kapitän vor und spgte: „Herr Graf, ich fehlte, und Sie haben das Recht, jede Genugtuung von mir zu fordern. Tun Sie es, ich nehme an". Ruhig stand er da und sah auf den, Grafen, der sichtlich mit sich rang. „Ihr Blut nützt mir wenig", grollte er noch immer, „wenn es auch unsere Standesrüchsichten erfordern.. Aber wir sind unter uns" Und mit einer jähen Bewegung den Kops erhebend, sah er den Kapitän scharf an: „Habe ich Ihr, Ehrenwort, unverbrüchliches Still schweigen über, alles zu wahren?" „Sie haben es", sagte der Baron ernst. „Gut, dann geben Sie dem Jnvalidewheim für Offiziere in Wien 1000t) Mark und die Sache ist er ledigt". Ohne mit einer Wimper zu zucken» legte der Ka pitän das Gewünschte auf den. Tisch- und steckte die Brieftasche wieder gleichgültig ein. Noch eine Ver beugung — und er, ging hinaus. Einen Augenblick stand das Ehepaar noch da, wie unter dem Bann, einer knapp -entgangenen Ge fahr, dann luchte die Gräfin» laut auf: „Der Gimpel» Besser ist noch keiner auf den Leim gegangen. Ja, ich sah es ihm gleich, an,; solch roman tische Naturen. Aber nun, gleich abgereist; unsere Kof fer bekommt ja der Hotelier für feine Rechnung". Und! wieder lachte sie hell auf. Die Koffer waren mit alten Zeitungen gefüllt. Va bLuyue. Detektivroman von F. Eduard Pflüger. (14. Fortsetzung.) Talbcrg blieb eine ganze Weile in tiefem Schweigen fitzen, dann fuhr er plötzlich auf und sagte: „Nun sehen Sie, die ganze Sache gewinnt dadurch viel mehr an Wahrscheinlichkeit, daß Robert Mallalling der Verbrecher ist und daß er vielleicht über Halle nach Dresden zurückkehrte urw von dort aus die österreichische Grenze gewann. So haben wir bei allem Pech doch wenigstens noch das Glück, nach dieser Richtung hin unsere Recherchen gerichtet zn haben.* „Also wie denken Sie sich auf Grund dieser neuen Er mittelungen den Verlauf des eigentlichen Verbrechens?" „Günther Mailing war ein Sonderling, ein genialer Sonder ling, wie ich zugeben will, der ungern über seinen Bruder sprach, ihm jedoch heimliche Unterstützungen zukommen ließ, da, mit er nicht gänzlich verkommen sollte. Aus der Korrespondenz ersehen wir, daß er ihn fortwährend darauf hingewiesen haben muß, fleißig zu sein, zu lernen, zu arbeiten, damit er ihm einst eine Stütze im Geschäft sein könnte, eine Vertrauensperson, die ihm näher stehen sollte, als jede fremde Persönlichkeit." „Warum aber, lieber Dalberg, die ganze Geheimniskrämerei warum die Recherchen durch den Prokuristen?" „Gott, wer soll in diesen Verschlingungen einen genaue« Anblick gewinnen, vielleicht hatte er die Spur seines Bruder? -erloren und mochte dem Prokuristen nicht mitteilen, daß « rühcr schon einmal mit ihm in Verbindung gestanden. DaS ist wch nebensächlich und kommt nur insofern in Frage, als der Verlust der Spur ganz begreiflich ist, weil Robert Mailing ja nit der Absicht umging, seinen Bruder zu bestehlen, vielleicht gar zn ermorden, nm in den Besitz der hohen Lebensversicherungs ¬ summe z> Mailing Einbruch- ,Dei Dalberg, Spuren « beteiligt > .Ta Menschen indem st in Sicher! sie zwei i Ungewißl .Ja, Falle zu ob das Z gefährlich- „Gai deutete, k Bruder u gleichgilti- „W° Anklage < Amerika so außero diesem Ft „Am aber imn nicht vor greisen, t Versolgur Haupt etn Verdächti- nebensäch! .Ja, jedoch, nn soll die H ihm unlei .Hal „Neii wenn ich wir nicht einer falsc Mailing z ja, wo er Schritte 1 Haftbefehl schaden, d geben, sich Dann hab ist um ein Volk entziehen, unentdeckt Überzeuger Leadville i berg alles mußte. Eine einander x sprechen, I klar, daß ! daß nur bringen kö fall abzun arbeit alle ähnlichen s und dabei Wied« vielleicht n haben köni dachte, vor nötig die kaute, eint sich sagen, dürfe, daß es mit ein die der P durchkreuze seelisch ausi den allerhc .Sehe haften lasst dortigen ü Wir müsse unter Umst weise für t „Aber später, lieb- .Doch scheidendes die Auslief« und schließ! ledigt ist." „Beine ständigen ! zubringen fördernd ar .Ja, l vorwärts, i doch gut, > krisch weg i „Aber „Nein, möchte jetzl versuchen, k gar nichts, Präsidenten machten na die nötigen „Dami wird alt ur .Ja, scheint mir, senil gewor durch dessen - G erfolgte, w richtet, die Bergung de bei Leithe. Bewegung und Beam Aufzug del