Volltext Seite (XML)
auf einen deutschen Dampfer überzusühren, das; aber auch die französische» Militärbehörden die Tatsache, daß die Deserteure in Schutz genau,men wurden, der sie soweit als möglich hätten Rechnung tragen müssen, in ungerechtfertigter Weise nicht respektiert haben. Die Umstände Hütten dem französischen Militär nicht das Recht gegeben, mit dem Revolver zu drohen, die Ver folgung aufzunehmen oder den marokkanischen Bedien steten des Konsulates Stockschläge zu versetzen. Die übrigen Forderungen der Parteien wurden nicht an erkannt. Durch das Urteil des Haager Schiedsgerichts ist die Angelegenheit nun für uns erledigt. Politisch war sie das bereits, als das Deutsche Reich das Schieds gericht anricf. Das Urteil ist einen Mittelweg zwischen der deutschen und der französischen Rechtsauffassung gegangen. Es schreibt den deutschen und französischen Beamten eine Verfehlung zu und sucht Licht und Schat ten gleichmäßig zu verteilen. Es muß nun bloß noch geschehen, was in Aussicht genommen war: von beiden Seiten muß eine Entschuldigung ausgesprochen werden. -Vom Balkan. B u k a r e st, 25. Mai. In hie- sigen diplomatischen Kreisen verlautet mit Bestimmt heit, daß demnächst Verhandlungen wegen eines engeren A n s ch l u s s e s R u m ä n ie n s nnd Bulgariens an den Dreibund eingeleitet werden sollen. Amerika. Wieder einmal ist eine Revo lution im 'Negerstaat Haiti ausgebrochen. Die Re volutionäre besetzten die Städte Gayubin und Dajabvn. Es ist zu Kämpfen zwischen Evolutionären und Re gierungstruppen gekommen. Lokale und sächsische Nachrichten. Eibenstock, 26. Mai. Wie überall im ganzen Sachsenlande, so feierte man auch hier den Geburts tag Sr. Mas. des Königs Friedrich August in entsprechender Weise. Die Einleitung, bildete ge wissermaßen die vom hiesigen Kgl. Sächs. Militärvcr- eiu am Sonntag abgehaltene Geburtstags-Vorfeier im Deutschen Haus. Am Montag abend folgte dann der übliche Zapfenstreich, dein sich ein vom K. S. Militär verein „Germania" arrangierter Festabend anschloß, und am Dienstag früh 6 Uhr der Weckruf durch unsere Itadt- kapelle. Die öffentlichen und viele Privathäuser tru gen Flaggenschmuck und gaben den Straßen der Stadt das festliche Gepräge. Unsere Schulleitungen hatten zur Begehung von Königs Geburtstag Schulfeiern ver anstaltet. In der Bürgerschule fand unter Beteiligung des Lehrerkollegiums!, Vertreter der Behörden, der Schulkinder und zahlreicher Angehörigen derselben Festaktus in der Turnhalle statt. Feierlich ertönten eingangs derselben die Klänge der Motette: „Gott mein Heil" von Hauptmann für gemischten Lhor unter Leitung des Herrn Kantor Hennig. Herr Lehrer Zetzsche fesselte die Zuhörer durch seine Ausführun gen über „Die Besiedelung unseres Vaterlandes". Schü ler und Schülerinnen huldigten ihrem Könige durch Deklamationen und Gjesänge. Die Feier gipfelte in einem Hoch auf den allgeliebten und verehrten Landes herrn, aus geb rächt von Herrn Oberlehrer Herklotz, in das alle Anwesenden begeistert cinstimmten. Stehend wurde hierauf die Sachsenhymne gesungen. Um l l Uhr hielten die Fachschulen ihre ebenfalls gutbesuchte Feier ab, bestehend sn gemeinsamen Gesängen, Ge bet, Deklamationen und Festrede. Letztere, von Herrn Kunstschullehrer Kneifel übernommen, hatte zum The ma „Das Bismarckdenkmal in Hamburg". In warmen, von aufrichtiger Bismarckverehrung zeugenden Wor ten gab der Redner erst einen kurzen Ueberblick über die Geschichte dieses Denkmals, verbreitete sich dann über die künstlerische und vaterländische Bedeutung des selben und schloß mit einem begeisterten Appell an die deutsche Jugend, dem „großen Manne" die Treue allezeit zu bewahren. Ein Hoch auf den König und die Sachsenhymne beschlossen, wie in der Bürgerschule, die schlichte Feier. Die Spitzen der Gesellschaft ver einigte zur Feier ein Festmahl im Saale des Hotel Rathaus. Wie seit Neuerer Zeit bei patriotischen Gelegenheiten, so stand auch diesmal der Turnverein in der Reihe der festgebenden Vereine. Seine gestern im Deutschen Hause veranstaltete Abendunterhaltung erfreute sich guten Besuchs. Die vielseitige« Darbietun gen des reichhaltigen Programmes verdienten und ern teten Voltes Lob. Der Vorstand, Herr Lehrer Töpfer, hielt eine markige Ansprache über die Bedeutung des Tages. — Unser Eibenstock kann sich mit diesen Ver anstaltungen würdig an die Seite anderer Städte stellen. Eibenstock. Am vergangenen Sonnabend durchzog die hiesige Feuerwehr unter dem Klange der Musik die Straßen der Stadt und versaMinelte sich hierauf zu einem Kommers im „Schützenhause". Da selbst wies Herr Feuerwehrkommandant Paul Robert Müllerin kurzen Worten auf den kommenden Königs geburtstag hin und brachte hierbei auf den Protektor unserer Feuerwehr, Se. Majestät König Friedrich Au gust, ein dreimaliges „Gut Wehr!" aus. Das unter Leitung des Kameraden Emil Weißflog stehende Sig- nalistenkorps spielte lustige Weisen auf und hielt die Anwesenden noch lange Zeit im gemütlichen Beisammen sein vereint. Eibenstock, 26. Mai. Seit Dezember vorigen Jahres wurden in verschiedenen hies. Stickereigeschäf ten Warendieb stähle ausgeführt, ohne daß es ge lungen wäye, der Diebe habhaft zu werden. Jetzt end lich sind die fortgesetzt betriebenen Nachforschungen un seres Herrn Polizeiwachtmeisters Vogel von Erfolg ge krönt worden» indem am vergangenen Montag zwei hiesige Einwohner als Verüber der Diebstähle festge nommen und als solche auch bestimmt rekognosziert wurden. Dieselben hatten es lange Zeit verstanden, mit besonderem Raffinement ihre Spuren zu verdecken, bis es den unermüdlichen Nachforschungen des obeng Herrn Wachtmeisters endlich gelang, sie ihres unsauberen Handwerkes zn überführen. Eibenstock. Die Jetztzeit steht unter dem Zeichen des Aerosports. Auch unser hiesiger Luftschif fer Emil Gerste r hat seine diesjährigen Auffahrten am vergangenen Sonntag in Zwickau, Etablissement Badegarten, begonnen. Der Aufstieg war vom herr lichsten Wetter begünstigt und erfolgte unter Beiwoh nung einer zahlreickpen Zuschauermenge. Da die Wind stärke gleich Null war, stand der Ballon längere Zeit ca. 1260 Meter hoch über Zwickau. Später landete der Ballon an einer Waldlisiere bei Stenn in gewohnter Weise glatt und sicher, abgesehen von einigen belang losen Rissen an der Hülle. Wir wünschen Herrn Gei ster für seine ferneren Ausfahrten (die nächste findet zu Pfingsten in Schleiz statt) herzliches „Glück auf" und vor allem auch „Glück ab". - Schönheide. Laut Jahresbericht ist der hie sige Erzgebirgs-Zweigverein, welcher auf eine Tätigkeit von 30 Jahren zurückblickt, auch in dem ver flossenen Jahre bemüht gewesen, durch Erschließung der heimischen Gegend und durch Unterhaltung der Bau lichkeiten auf dem Kuhberge den Verkehr zu fördern. Die Zahl der Mitglieder belrägt gegenwärtig 115 Die Bibliothek umfaßt 60 Bände. Aus hem Kassenbericht ist zu er sehen, daß die Einnahmen infolge der ungünstigen Wit terung etwas zurückgegangen sind. Man hat sich an gelegen sein lassen, die Wegemarkierung zu vervoll kommnen. Den Mitgliedern wurde ein Lichtbildervor trag» erzgeb. landschaftliche Schönheiten betreffend, ge boten. Verschiedene Unterstützungen und Ehrengaben wurden verabreicht. Das neue Geschäftsjahr bringt eine Telephonanlagss zwischen hier und dem Prinz-Ge- org-Turme. Für neue Wegemarkierungen werden 75 M. aus,geworfen. Wesentliche Ausgaben werden erwach sen, indem! die beiden Wetterseiten des Turmes Hori zontalverkleidung erhalten sollen. Desgleichen soll der Putz im Innern abgehackt werden, um dem Eindringen der Feuchtigkeit zu wehren und das Ziegelwerk auszu trocknen. Die Arbeit wird nach Verlauf der Pfingst- woche durch Herrn Baumeister Berger in Angriff ge nommen. Auf Ansuchen des Bismarck-Denkmal Komi tees werden letzterem 30 Mark für das laufende Jahr überwiesen. Nachträglich beschließt man, Herrn Bau meister Berger einen kleinen Zuschuß zu den Auslagen für Aufrechterhaltung des Wintersports zu gewähren. Damit sind aber keineswegs die Kosten zum Betriebe der Ruschelbahn gedeckt. Jedenfalls verdient die Opfer willigkeit des genannten Herrn besondere Anerkennung. Schönheide. Zu Königs Geburtstag fand im Saale des Hobel Schwan ein von den beiden hiesigen Königl. Sächs. Militärvereinen veranstalteter Kommers statt. Unterstützt wurde derselbe durch die freundliche Mitwirkung des Gesangvereins Liederkranz, des Turnvereins und der Hessischen Musikkapelle. Ge leitet wurde der Kommers von Herrn Elektrizitäts werksdirektor Alberti, der auch die Versammlung be grüßte. Das Programm bestand aus allg. Gesängen, Männerchören, Deklamationen, Jnstrumentalvorträgen, Turnen am Reck und Gruppenbildern. Sämtliche Dar bietungen wurden exakt ausgeführt. Den Prolog sprach Fräulein Wustlich, die Festrede (ein Lebensbild unfers Königs betreffend) hielt Herr Lehrer Flath. Herr Ge meindevorstand Haupt beleuchtete die Vorzüge der mo narchischen Staatsform, Herr Kamerad Leistner brachte das Kaiserhoch aus. Auch ein Glückwunschtelegramm an Se. Maj. war abgesandt worden, worauf Se. Ma jestät herzlichst danken ließ. Dresden, 24. Mai. Seine Königl. Hoheit Don Fernando, Jnfant von Spanien, Prinz von Bayern, wird zur Erledigung einer Mission Sr. Majestät des Königs von Spanien Mittwoch, den 26. d. Mts., ll Uhr 20 Min. vormittags auf dem Haupt bahnhofe hier eintrefsen und am 27. Mai, 10 Uhr lO Minuten abends von hier wieder abreisen. - Dresden, 25. Mai. Se. Majestät der König hat aus Anlaß seines Geburtstages 31 Strafgefangenen aus Gnade di? Freiheit geschenkt. Chemnitz, 24. Mai. Wie die „Neuesten Nach richten" aus Lengefeld i. Erzgebirge melden, hat gestern nachmittag 6 Uhr der Wirtschaftsbesitzer Emil Morgenste r n seine Ehefrau mit einem Fleischer messer erstochen und hiernach sich selbst die Kehle durch- geschnitte.n. Morgenstern war dem Trünke ergeben, cheshalb stets Ehezwistigketten herrschten. Kurz vor der Tat war noch der Geistliche bei der Familie, um das Ehepaar, das vier unversorgte Kinder hinterläßt, zu versöhnen. Beide standen in den vierziger Jahren. Zwickau. Wogen K i nde sa us s e tz u n g wur de in Zwickau ein Dienstmädchen verhaftet. Das Mäd chen hatte ihr 14 Tage altes Kind im Werdauer Wald in ein Gebüsch gelegt und sich entfernt. Spaziergänger, die durch das Schreien des Kindes aufmerksam wur den, machten der Polizei Meldung, und dies? ermit telte als die Mutter des Kindes ein 2l jähriges, in Zwickau wohnhaftes Dienstmädchen. — Aue, 25. Mai. Heute früh fiarb.hier Herr August Wellner 8«v., Begründerund früherer Seniorchef der Firma August Wellner Söhne. Der Verstorbene hat die Neustlber- warenfabrikation in Aue eingeführt. Nach ihm ist die hiesige Mellnerstraße benannt. — Schneebdrg, 23. Mai. Unter Führung des Herrn Professor Mngel hatten eiwe größere Anzahl Schüler der Conttenius schule zu Schöneberg- Berlin eine mehrtägige Reise nach dem Erzge birge (Augustusburg, Annaberg, Fichtel- und Keil berg, Joachimsthal, Pleßberg, Auersberg, Schneeberg und Aue) unternomm>en. Die Reise ist sehr befriedi gend für die Teilnehmer verlaufen. — Neustädckel. Wie ein Messe-Paß vor 140 Jahren ausfah, wird uns im folgendes mitgeteilt: Der Vorfahr einer hiesigen angesehenen Huf- und Waf fenschmiedsfamilie, Meister Johann Christian Wagner, besuchte im Jahre 1769 die Ostermesse zu Leipzig» Hierzu gebrauchte er einen Reisepaß, der noch vor- handen ist nnd folgenden Wortlaut hat: Wir Richter und Rath des Bergjstädtgens Neustädte! bey Schneeberg, attestiren hiermit, daß Vorzeiger dieses Mstr. Johann Christian Wagner Bürger wie auch Huf- und Wafsen- schmidt, Statur Mittler, Alter 54 Jahre, Kleidung Brauner, Haar schwärtzlich, allhier, Verrichtung halber nach Leipzig auf die Messe und zwar zu Pferde zu ver reise» intentioniret, gleichwohl aber Gott Lob, allhier in hiesiger Gegend von keiner inficirenden Krankheit etwas zu spühren gewesen, auch unsers Wissen binnen der Zeit au keinen verdächtigen Ort gekommen; Als werden alle und jede Obrigkeiten hierdurch ersuchet, demselben aller Orten frey und ungehindert pus8- und rvpa88irea zu lassen; welches wir in dergleichen revi- proyirl. Willfahrung zu erwiedern erböthig sind. Uhr- kuüdlich ist dieser ?rw8 unter Vordruckung, des. all hiesigen Stadt Jnsiegels und 8up8eription ausgestellt worden. So geschehen Neustädte! bey Schneeberg, un- term Creiß Amt Schwartzcnberg, am 21sten Apr. so 1769. Stadt Richter und Rath allda. Christian Heins Stadtrichter. . — Schwarzenberg, 25. Mai. Von einem Groß feuer wurde gestern abend hier die Goßweiler Etuipresserei heimgesucht. In der 7. Stunde ertönte das Feuersignal und Sturmgeläute. Das in der Neustadt gelegene Fabrik gebäude stand in Hellen Flammen. Man nimmt an, daß der Brand in der Trockenkammer ausgebrochen ist, wo er genügend Nahrung fand. Vollständig niedergebrannt ist der große Maschinensaal. — Antonsthal, 24. Mai. Der Fabrikarbeiter Ernst Korb aus Steinheidel, der vor einiger Zeit in einer im hiesigen Staatsforst befindlichen massiven Steinbruchsbude eingebrochen und ein Kistchen Dynamitpatronen mit Sprengkapseln entwendet hat, wurde festgenommen und an das Königl. Amtsgericht in Johanngeorgenstadt abgeliefert. Das Dynamit wurde in der Nähe seiner Wohnung vergra ben aufgesunden. — Plauen i. V., 24. Mai. Aus ihrer Boden kammer im 4. Stockwerk des Hauses Wieprechtstraße 72 hat sich gestern abend gegen 9 Uhr die 21 Jahre alte Ausbesserin Klara Hedwig Ei ch elt r a u t auf die Stra ße herabgestürzt. Sie erlitt derart schwere Verletz ungen, daß sie kurz danach starb. Verzweiflung über ihren Gesundheitszustand dürfte das Mädchen zu dem unseligen Schritt getrieben haben. — Plauen. Der Lehrer Höra, der bekanntlich seine Schwiegermutter erschoß und seiner Frau und sich schwere Verletzungen beibrachte, ist seinen Verletzungen erlegen. Den eigentlichen Anlaß der Bluttat haben zweifellos eheliche Zwistig keiten gegeben, durch die Höra in hochgradige Erregung ver setzt worden ist. Die Scheidungsklage soll bereits eingereichl gewesen sein. Höra war 46 Jahre alt. Die Frau dürfte am Leben erhalten bleiben.! — Bad Elster, 23. Mai. In dex Gegend von Asch wütete ein Waldbrand, durch den 11000 Quadrat meter Wald vernichtet wurdpn. Die Bahnlinie Eger- Asch war unpassierbar. Im hiesigen königlichen Forst wurden durch Feuer gegen 13 Ar Fichtenbestand ein geäschert. — Kleine Mitteilungen aus Sachsen: Die Kassiererin des zurzeit in Zwickau befindlichen ZirkuS Angelo ist unter Mitnahme von ecwa 1500 M. einkassierter Gel der verschwunden. — Während eines kurzen Gewitters wurde am Montag vormittag der Gutsbesitzer Glauche in Falken- hain bei Grimma auf dem Felde vom Blitz erschlagen. — In Ellefeld wurde die 84jährige Frau Meißner in ihrem Bette erstickt aufgefunden. Die Frau hatte beim Lampenanzünden ein brennendes Streichholz in einen mit Kleidern gefüllten Kasten geworfen. Die Kleider fingen Feuer und durch den sich entwickelnden Rauch ist die Frau in der Nacht erstickt. — Die immerwährende Dänimerung nahm in der zwecken Hälfte des Mai ihren Anfang. Sie währt bis zum 23. Juni, an welchem Tage die Sonne in das Zei chen des Löwen tritt. Während dieser Zeit wird es am nördlichen Himmel selbst uni Mitternacht nicht ganz dunkel, vielmehr bleibt es die ganze Nacht hindurch so hell, daß man meint, die Sonne müsse bald aufgehen. Diese Periode ist die schönste des ganzen Jahres. Mitteilungen des König! Standesamts Menltock vom 18. dl- 26. Mai 1808. Ausgebokt: ». hiesige: Der Maschinensticker Walther Georg Haas mit der Maschinengehilfin Martha Johanne Barth. Der Kaufmann Ernst Friedrich Rau mit der Anna Hendel. 1>. auswärtige: keine. Eheschließungen: (Nr. 33) Der Fleischer Ernst Walther Brandt mit der Martha Olga Heyman« hier. Geburten: (Nr. 134—140) Erna Hildegard Johanna, T. de» Schutz mann» Gustav Alwin Berge hier. Marie Elisabeth, T. de- Schieferdecker» OStar Walter Walther hier. Gerhard Walther Rudolf, S. de» Kgl. Sächs. Grenzausseher» Karl Eduard Hesse hier. Han» Curt, S. des Handarbeiter- Ernst Heinrich Vogel hier. Wally Irma, T. de» Geschirrführers Paul Emil Schindler hier. Hannchen, T. de» Friseur» Hugo Gustav Lösch«» hier. Hierüber I unehel. Geburt hier. Sterdefälle: keine. Bet Wagenkalarrhen der Erwachsene« muß eine leicht verdaulich« Nahrung gegeben werden, welche dem Körper außerdem recht viele Nähr- stoffe zusührt. Als solche Nahrung ist „Kufeke" zu empfehlen, da da», selbe leicht verdaulich ist und durch seinen Gehalt an Eiweiß und Mineral- stoffen eine kräftige Nahrung darstellt. Wettervorhersage für den 27. Mai 1909. Südwestwinde, zunächst Regen, später aufheiternd. Neueste Nachrichten. — Berlin, 26. Mai. Der Bund es rat hält heute feine letzte Sitzung vor der Pfingstvertagung ab, die bis zum 9. Juni dauert. — Berka, 26. Mai. Einbrecher wandten bei einem Geldschrank in der Bachnkasse das Sch melz- verfahren an und erbeuteten etwa 1000 Mark. — Bolklinsgen, 26. Mai. Auf der Grube Belsen verunglückten 4 Bergleute bei Sprengarbeiten, 2 davon sind tot. — St. Gallen, 26. Mai. Im SäntiHgebiet sind zwei in Winterthur angestellte junge Ingenieure ab gestürzt. Beide sind tot. — London, 26. Mai. Die Berliner Gäste wohnten heute nachmittag einem Flotten- und Heeres- schauspiel bei und besuchten abends die Königl. Oper in Covent Garden. Konstantinopel, 25. Mai. Die auf der In sel Prinkipo gefangengehaltenenMinister und Würdenträgerdes alten Regimes sind gestern nacht nach Stambul gebracht und ins Kriegsministerium über geführt worden.