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recht geraume Weile vergehen, würde ein Kanzler Wech sel im deutschen Reiche die politische Aktion verwirren und aushalten. Man darf daher annehmen, daß die Block Krisis eine Kanzler Krisis wenigstens nicht un mittelbar zur Folge haben wird. Fürst Bülow, dessen Bleiben den Konservativen durchaus erwünscht ist, wäre also in der Lage, den Block Bruch zu überdauern. Um die Reichssinanzreform speziell brauchte er sich inso fern weniger zu bemühen, als Konservative und Zen trum ja bereits einen Plan zur Deckung des Mehrbe darfs bereit haben. Der Kanzler hätte nichts weiter nötig, als sich dem Willen der neuen Reichstagsmehrheit zu fügen. Tut er das, so kann er sich dabei auf Bis- marck berufen, der auch seine Mehrheiten, im Interesse seiner Sache und ohne persönliche Rücksichten, da her nahm, wo er sie bekam. Die Dinge liegen augenblick lich nur in dem einen Punkte anders, daß Fürst Bü low eine prinzipielle Forderung, die nach einer ausglei chenden Besitzsteuer, ausgeben muß, um eine Mehrheit für die Finanzreform im Reichstage zu erlangen. Die Möglichkeit des Fortbestandes des Blocks außerhalb der Reichsfinanzreform darf man als aus geschlossen betrachten. Der Freisinn wird durch die Sprengung des Blocks wieder in die Opposition gedrängt. Fürst Bülow, der von dem Entschluß der Konserva tiven rechtzeitig unterrichtet worden war, hat durch seinen Unterstaatssekretär v. Löbell am Tage darauf Unterhandlungen mit den Führern der bisherigen Block parteien anknüpfen lassen. Die Verhandlungen haben zu einer wenigstens vorläufigen Beilegung der Block- Krisis geführt. Der konservative Abgeordnete v. Nor man« erklärte, er habe den Vertretern der national liberalen und freisinnigen Parteien gegenüber nichts von einer Blockkündigung gesagt und müsse von den Herren mißverstanden worden sein. Im übrigen habe es sich lediglich um ein Privatgespräch gehandelt. Die se Erklärung, die vielfach als ein Rückzug gedeutet wur de, ist als das Ergebnis der Verhandlungen des Unter staatssekretärs v. Löbell mit den Blockparteien und der persönlichen Unterredung des Kanzlers mit den Führern dieser Parteien bezeichnet worden. DieRegierung hält a n i h r e m E n t s ch l u ß, neben indirekten Verbrauchssteuern auch eine direkte Besitzsteuer einzusühren, trotz des Block-Gewitters u n* erschütterlich fest. Sie lchnt-es sonach auch nach wie vor ab, die Reichssinanzreform mit Hilfe des Zen trums und der Konservativen zustande zu bringen, be steht vielmehr aus einer konservativ-liberalen Verstän digung auch in der Reichssinanzreform. Das ist der Sinn eines amtlichen Artikels der „Nordd. Allg. Ztg ", in dem es u. a. heißt: Die verbündeten Regier ungen halten daran fest, daß der Bedarf an neuen Einnahmen nicht nur Lurch die Besteuerung von Ge nußmitteln, die dem Massenverbrauch unterliegen, son dern auch durch eine allgemeine Belastung des Besitzes aufgebracht werde. Sie lehnen es ab, diese Besitzbe- lastnng in der Hauptsache durch Matrikular-Beiträge oder sonst in einer Weise geschehen zu lassen, die die für die eignen Aufgaben der Bundesstaaten unentbehrlichen Stenerquellen (Einkommen, Vermögenssteuer) angreift. In der Erweiterung der Erbschaftssteuer erblicken sie nach wie vor die zweckmäßigste Form der Besitz-Be lastung und vertrauen, daß aus dieser Grundlage in gemeinsamer Arbeit mit dem Reichstag der Finanz not des Reiches ohne Zeitverlust Abhilfe geschaffen wird. Fürst Bülow hofft noch immer auf eine konser vativ-liberale Verständigung, wenn nur auf beiden Sei ten Entgegenkommen besteht. Die „Nationalztg." hält die Lage nach der obigen Richtigstellung des Ab geordneten v. Normann für noch weniger geklärt, als vordem. Tagesgeschichte. — Deutschland. In der Finanzkommission des Reichstages haben sich bei der Beratung des neuen Brannt weinsteuergesetzes abermals tiefgehende Meinungs-Ver schiedenheiten zwischen den Konservativen einerseits und den Nationalliberalen und Freisinnigen andererseits herausgestellt, die, wie befürchtet wird, zu einem Zu sammengehen von Konservativen und Zentrum in der Steuerfrage führen und damit also die bisherige Block- Mehrheit sprengen würden. Selbst von einer daraus folgenden Kanzlerkrisis ist schon die Rede. Der T a b a k ste u e r e n t w u r f. Dem Verneh men nach ist der Entwurf, den die Subkommission der Reichstags-Finanzkommission in der Tabaksteuerfrage ausgearbeitet hat, eine Kombination zwischen Gewichts und Wertabgabe. Der Entwurf wird in der nächsten Zeit fertig gestellt werden und der Hauptkommission noch in dieser Woche vorliegen. Die in Aussicht ge nommene Sperre, die eintreten soll, um zu verhindern, daß noch jetzt erhebliche Mengen von Tabak vor Inkraft treten des neuen Gesetzes eingeführt werden, dürfte gleichzeitig mit dem Bekanntwerden des Gesetzentwur fes zeitlich einsetzen. Frankreich. Der Pariser Post- und Tele- graphen-Dienst funktioniert nach der einwöchigen Stör ung trotz des beendeten Streiks noch nicht wieder glatt. Es muß über vieles fortgesehen werden, damit nicht von neuem Streit entsteht. Der bisherige Leiter der Post, Unterstaatssekretär Simyan, wird ein anderes hohes Amt erhalten, damit er den krakehllustigen Be amten aus den Augen kommt. Serbien. Thronverzicht des Kron prinzen von Serbien. Kronprinz Georg hat in einem Schreiben an den Ministerpräsidenten auf die Thronfolge verzichtet. Ueber die Motive zu diesem Schritt des Kronprinzen wird bekannt, daß der Kronprinz durch die heftigen Angriffe einiger ser bischer Blätter gegen seine Person wegen des Todes seines Dieners Kolakovitsch, den er durch einen Tritt in den Unterleib schwer verletzt haben soll, sich veran laßt sah, durch diese Verzichtleistung die Regierung von jeder Rücksichtnahme auf seine Person zu ent binden. - Der Verzicht des Kronprinzen Georg auf die Thronfolge ist für die friedliche Erledigung der Balkan wirren mehr wert, als die ganzen Vermittelungsvor schläge der Mächte zusammengenommen. Mit dem Ver schwinden dieses Karageorgowitsch hat die Kriegspar tei in Serbien einen tödlichen Stoß erhalten. Es darf als eine Fügung der Vorsehung angesehen werden, daß das österreichische Ultimatum an Serbien gerade bis zu dem Augenblicke zurückgchalten wurde, in dem der bisherige Kronprinz, mit einem Morde befleckt, schimpf lich das Land verlassen muß. Es darf gehofft werden, daß jetzt der österreichischen Note seitens der serbischen Regierung eine befriedigende Antwort zuteil wird. Ver ursacht Rußland nicht neue Quertreibereien, und das ist doch wohl kaum zu befürchten, dann darf jetzt der Friede, der bereits unrettbar verloren schien, als ge sichert angesehen werden. Und diese glückliche Wand lung ist dem unglücklichen Diener Kolakovitsch zu dan ken: ohne seine Hinmordunp durch Geora Karageorgowitsch hätte die Kriegspartei in Serbien vielleicht noch lange die Oberhand behalten, so daß der Krieg ausgebrochen wäre. So weit unsere Geschichte reicht, ist ein Krieg noch nie aus merkwürdigere Weise abgewendet worden, wie hier. Der Diener Kolakovitsch aber ist nach seinem Tod oder durch diesen zu einer welthistorischen Persön lichkeit geworden. Der neue Thronfolger, Prinz Alexander, der zweite Sohn des Königs Peter, steht im 21. Lebensjahre, hat sich weder als Kriegsputscher bewiesen, noch sonst die wenig prinzlichen Allüren sei nes älteren Bruders nachzuahmen gesucht. Von dem Verschwinden des bisherigen Kronprinzen Georg darf man, wie gesagt, einen Umschwung der Verhältnisse erwarten. Die Aussichten auf Erhaltung des Friedens, die sich ja auch ohnehin in den letzten 24 Stunden et was gebessert hatten, gestalteten sich mit einem Schlage so günstig, daß sie z. B. die Berliner Börse mit einer stürmischen Aufwärtsbewegung der Kurse beantwortete. Hoffentlich läßt nun die endgültige- Entscheidung nicht lange mehr auf sich warten. Lokale und sächsische Nachricht «. — Eibenstock, 26. März. Eine Auswechselung von Vorbildern sand heule in vnstrer Vorbildersammlung statt, woraus wir anck an dieser Stelle ausmerksam machen. Eibenstock. Die diesjährige Schülerar beitenausstellung unserer Kunstschul - Zweig abteilung findet in der Zeit vom Sonntag, den 28., bis mit Dienstag, den 36. d. M., täglich von l l—1 Uhr mittags und 2 5 Uhr nachmittags im Zeichensaal der Schule statt. Zur Besichtigung derselben ist jedermann eingeladen. Die Schülerentlassungsfeier findet Mon tag, den 29. d. M. vormittags ll Uhr statt. Hundshübel, 23. März. Unter dem Vorsitz des Hrn. Kgl. Oberförsters Bernhard fand im Wapp- lerschen Saale eine öffentliche Volksversamm lung statt. In seiner Eröffnungsrede wies der Herr Vorsitzende auf den politischen Wetterwinkel im Osten Europas hin, erinnerte an die über Deutschland schwe bende Wetterwolke „Finanzreform" und schloß im Hin blick auf eine glückliche Zuendeführung der Reform unter dem Wunsche dey kräftigen Weiterentwicklung Sachsens und Deutschlands mit einem Hoch auf König und Vaterland. Hierauf ergriff Herr Bergrat Edler von Querfurth das Wort zu dem Berichte über feine bisherige Tätigkeit als Landtagsabgeordneter. Nach seinem dem Einberufer und den Erschienenen ab gestatteten Danke führte der Herr Redner aus, weshalb er bisher nicht über seine Tätigkeit als Landtagsab geordneter seinen Wählern gegenüber berichtet habe. Hauptsächlich führte er an, daß er infolge seiner Land tagstätigkeit im eigenen Hause fast nur Gast gewesen sei. Da er einigen Deputationen angehört, habe er auch seine Haupttätigkeit in die Deputationen verlegt. Seinem politischen Glaubensbekenntnis nach bekannte er sich zum linken Flügel der Konservativen. Im Lau fs der Landtagsverhandlungen sei er stets dafür einge treten, daß den Gemeinden nicht größere Lasten auf gebürdet würden, daß die Staatsbeihilfen für Wegebau und Schneeauswerfen erhöht, die Schuldotation besser verteilt, eine Landespensionskasse eingeführt, die Ein kommensteuer für Familienväter herabgesetzt und der Mittelstand gehoben werde. Sodann leitete er über auf das Zustandekommen des neuen Wahlgesetzes und gab dem Wunsche Ausdruck, daß dieses Gesetz recht gute Wirkungen zeitigen möge. Ebenso verbreitete sich der Herr Redner ausführlich über das Wassergesetz und das Forst- und Feldstrafgesetz. Für die geplante freie Aus sprache meldete sich niemand zum Wort, worauf Herr Oberförster Bernhard im Hinblick auf die ersprießliche Tätigkeit des Herrn Bergrats im Landtage diesen als Kandidaten für die Landtagswahl warm empfahl. — Dresden. KönigFriedrichAugust wird nächsten Montag auf dem Wege über Karlsruhe nach Dresden zurückkehren. Das Befinden des Königs ist während der ganzen Reise ein ausgezeichnetes gewesen. Dresden. Die am Dienstag vor der dritten Strafkammer des hiesigen Königlichen Landgerichts be gonnene Verhandlung gegen den Agenten Paul Trau gott Hermann Horra und 26 Mitangeklagte wegen voll endeten und versuchten Betrugs, Anstiftung und Bei hilfe wurde nachmittags 3 Uhr zu Ende geführt. Das Urteil lautet für Horra auf eine Zusatzstrafe von 1 Jahr 3 Monaten Gefängnis, für vier Angeklagte auf Freisprechung, für die übrigen Angeklagten wird auf Gefängnis bis zu 8 Monaten, auf Geldstrafen von 30 bis 9i>0 Mark, eventuell 6 bis 180 Tage Gefängnis er kannt. — Leipzig 24. März. Im dichtgefüllten Saal der Alberthalle sprach Dienstag abend Sven Hedin über seine jüngste Tibetreise. Nachmittag fand bei der bekannten Verlagsfirma F. A. BrackhauS eine eigenartige Feier statt. Sven Hedin hatte den Wunsch geäußert, die Arbeitsräume seine« Verlegers und alle dessen Mitarbeiter kennen zu lernen. Um 4 Uhr halt« sich deshalb daS etwa 700 Köpfe starke gesamte Personal der Firma in einem der oberen Ltchtsäl« versammelt. In Begleitung der Herren BrockhauS erschien dann, nach allen Seiten freundlichst grüßend, Sven Hedin. Gr wurde vom Prokuristen Edlinger mit einer Ansprache begrüßt. Plauen, 25. März. Der bekannte Industrielle Kommerzienrat Louis Uebel, Mitbegründer der mechanischen Baumwollweberei von Gebrüder Uebel in Plauen, Netzschkau und Adorf, ist in der vergangenen Nacht im Alter von 73 Jahren gestorben. - Falkenstein.^Als am Dienstag früh Leute den Maschinenraum einer hiesigen Gardinenfabrik betraten, fanden sie den 4ljährigen Feuermann Uhlmann, in Ellefeld wohnhaft, in einer großen Blutlache am Boden liegend. Er war an scheinend beim Riemenauflegen in die Transmission der Turbine geraten, wobei ihm eine Hand völlig abgerissen und der übrige Teil des Armes bis zur Achsel in furchtbarer Weise verstüm melt worden war. Auch am Kopfe zeigte der Bedauernswerte schwere Verletzungen. Die gerufenen Mannschaften unserer Sanitätskolonne brachten den Bewußtlosen nach dem städtischen Krankenhause. Leider war alle Hilfe vergebens, der Aermste ist abends 8 Uhr seinen schweren Verletzungen erlegen, so daß, da er allein in dem Maschinenraum weilte, näheres über den Unfall nicht kestzustellen ist.^L- — Johanngeorgenstadt, 24. März. Ein be dauerlicher Unglücks fall ereignete sich gestern im Steinbruche des Johanngeorgenstädter Forstreviers. Dort war mit noch anderen Waldarbeitern der 34jäh rige Hugo Pöhler von hier mit dem Herrichten von Sprengschüssen beschäftigt. Auf noch völlig unaufge klärte Weise ging plötzlich der Schuß, an dem Pöhler noch beschäftigt war, los, wodurch dem Pöhler die Horn haut in beiden Augen verbrannt wurde. Der Verletzte wurde zur spezialärztlichen Behandlung nach Zwickau gebracht, es soll Hoffnung vorhanden sein, ihm das Augenlicht zu erhalten. Pöhler, welcher verheiratet und Vater von 7 Kindern ist, galt als ein zuverlässiger und gewissenhafter Mann. Kleine Mitteilungen aus Sachsen: Der Trauerfeier für den verstorbenen Kammerherrn von Arnim auf Planitz wohnte im Auftrage Sr. Majestät des Königs der König!. Oberkammerherr Graf von Wallwitz bei. — Der in einer Gummiwarenfabrik zu Leipzig-Plag- witz durch einen Revoloerschuß des Drechslers Thomas schwer verwundete Drechsler Noak ist im Krankenhause St. Jakob bald nach seiner Einlieferung gestorben. Der Er mordete hinterläßt eine Witwe und vier Kinder im Alter von 2 bis 8 Jahren. Thomas, der sich, wie gemeldet, sofort durch einen zweiten Schuß getötet hat, war am 3. Dezember vorigen Jahres erst 18 Jahre alt geworden. — Herr Kon rektor Professor vr. Fabian am Gymnasium zu Zwickau tritt demnächst in den Ruhestand. Der König hat ihm den Titel „Sludienrat" verliehen. — Nach einer Meldung aus Chemnitz ist es aus Anlaß der österreichischen Mobil machung dort jetzt vorgekommen, daß sogar geborene Chem nitzer und auch jetzt noch dort wohnhafte Einwohner zur österreichischen Fahne gerufen worden sind. Die Sache hat ihre Erklärung darin, daß die Väter österreichische Unter tanen waren und noch sind, und die Söhne, obwohl ste von Kindheit an dauernd in Deutschland wohnten, das deutsche Heimatrecht nicht erworben haben. Die jetzige Sachlage zeigt, wie wichtig unter Umständen eine rechtzeitige Naturalisation sein kann. - Wegen unlauteren Wettbewerbs erhielt der Inhaber der Plauener Viktoria-Parfümerie 200 Mark Geldstrafe. Der Mann veranstaltete einen seit Jahr und Tag währenden „Ausverkauf", hat aber während dieser Zeit mehrere Male Waren nachgeschafft, was das Gesetz bei Aus verkäufen nicht zuläßt. Reichstag. Sitzung vom 24. März. Was noch niemals geschehen ist, ereignete am Mittwoch sich: Der ganz« umfangreiche Marine-Etat wurde in einer einzigen Sitzung angenommen, die noch dazu kaum I'/, Stunden dauerte. Nach dem Bericht über die vor- auSgegangencn Kommissions-Verhandlungen meldete sich niemand weiter zum Wort, so daß das Gehalt des Staatssekretärs des Reichs-Marine-Amte», an das sich sonst die längsten Debatten knüpften, ohne Weiteres genehmigt wurde. Die einzelnen Forderungen sür Schiffsbauten wurden nach den KommissionSbeschlüflen angenommen. Hierbei gab Abg. Schrader (freis.) der Erwartung Ausdruck, daß Fürst Bülow bei der Beratung deS Etat» des Reichskanzlers in der nächsten Woche dem Hause jede gewünschte Auskunft über die Stärke der englischen und deutschen Flotten-Verhältniffe geben werd«. Am Donnerstag fällt die Sitzung d«S katholischen Festtages wegen aus. Kirchliche Nachrichten aus der Karachi« Meilgock vom 21. bi« 27. Mär, 190«. Aufgeboten: 27» Otto Fischer, Kaufmann hier, ehel. S. de- Johann Baptist Fischer, Landwirt- in Markhausen mit Selma Minna Kunz in Zeughaus, ehel. T. de- Eduard Robert Kunz, Kaufmann- daselbst. Getraut: 19) Paul August Luka- Thoma-, Brauer hier mit Minna Friederike Huster geb Stahmann hier. 20) Oswald Felix Siegel, Hau-mann hier mit Elsa Thekla geb. Unger hier. Getauft: 6l) HanS Guido Baumann. 62) Herta Schönfelder. 63) Martha Johanne Unger. 64) Kurt Max Wappler. 6k>) Erna Isa Geyer. 66) Elise Hedwig Hmschenreuter. 67) Erich Florenz Robert Glauch. 68) Elsa Li-bet Strobelt. Gestorben: 47) Carl Heinrich Ulbricht, Pens. Bahnwärter hier, 82 I. 2 M. 26 T. 48) Ernst Guido, «Hel. S. deS Ernst Loui- Seidel, Holz schleifer« hier, 2 I. 10 M. 23 T. 49) Frida Else, ehel. T. de« Friedrich Edwin Unger, Stickmaschinenbesitzer- hier II M. 7 T. A« Sonnta-e Aubica. Vorm. Predigttext: Joh. 8, 46—k>9 Pastor Rudolph Im unmittelbaren Anschluß hieran Kirchenexamen der diesjährigen Konfirmanden. Beicht« und heil. Abendmahl, sowie der NachmiliagSgotteSdienst bleiben ausgesetzt. Abd». 8 Uhr: Jüngling-Verein im Diakonat«. Pastor Rudolph. Kirchennachrichten aus Schönheide. von». Inälc» (Sonntag den 28. Mär, 1909). Früh 8 Uhr: Beichte und heil. Abendmahl, Pfarrer Wolf. Vorm. 9 Uhr: Gottesdienst mit Predigt Pastor Nötiger. Bonn. N Uhr: Prüfung der Knabenabteilungen der Katechumenen, Pfarrer Wolf. Nachm. 2 Uhr: Prüfung der Mädchenabteilungen der Katechumenen, Pastor vöttger. Die Eltern Lehrer und Paten der Kinder wie die ganz« Gemeind« werden zur Teilnahme an diesen Prüfungen herzlich «ingeladen. Wettervorhersage für den 27. März 1909. Westwind, veränderlich, Regen. Neueste Nachrichten. Berlin, 25. März. Die freisinnigeFrak- tionsgemeinschaft hielt heute Abend zur Block krisis eine Versammlung ab und sprach sich einmütig dahin aus, daß durch eine der Erklärung des Vor sitzenden der konservativen Reichstagssraktion entspre- chendc Haltung der Konservativen die Voraussetzungen