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Ochsen 276 entlc 175 Gem Bullen 17S Kölker Schafe 1072 67—6» Schweine 1350 urne 3346 zusammen demn (Zum Ausschner-en!) Obige Mark Pf. wurden heute richtig bezahlt. 1901 Druck und ISerlaq von Friedrich May, redtgirt unter Brrantwortlichkeit von «mit May in Bischofswerda Thier gattung trieb Stück kov« dm E Verso gebieti Kalben und Kühe Aegäi Heere« fracht verletz Verw seitige intern Aus der Geschäftswelt. Bon dem bekannten Manufaktur-, Modewaarm und Konfektionshaus Robert Bernhard Ma »preis für 50 kg Lebend- j Schlacht- Gewicht. Bekai 1901 1901 bahne der 9 für den „sächsischen Erzähler". Für die Monate November und Dezember 1V0I bestellt 1) a. Vollfletschige, auSgemöstete höchsten SchlachtwertheS biSzu 6 Jahren b. Oesterreicher desgleichen 2) Junge fleischige, nicht ausgemöstete, — ältere auSgemSstete . 3) Mäßig genährte junge, — gut genährte ältere .... 4) Gering genährte jeden Alters 1) Vollflei chige, auSgemSstete Kalben höchsten SchlachtwertheS . 2) Vollfl., auSgemäst. Kühe höchsten SchlachtwertheS bi- zu 7 Jahren 31 Aeltere auSgemSstete Kühe und wenig gut entwickelte junger« Kähe und Kalben .... 4) Mäßig genährte Kühe und Kalben . .... 5) Gering genährte Kühe und Kalben 1) Vollfleischige höchsten SchlachtwertheS 2) Mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere 3) Gering genährte 1) Feinste Mast- (Bollmilchmast) und beste Saugkälber . 2) Mittlere Mast- und gute Saugkälber 3) Geringe Saugkälber 1) Mastlämmer 2) Jüngere Masthammel 3) Aeltere Masthammel 4> Mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschase) 1) a. Vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1'/. Jahren b. Fettschweinr 2) Fleischige 3) Gering entwickelte, sowie Sauen Schlachtvieh-Preise aus dem Mehhase zu Dresden am 28. Oktober 1901 nach amtlicher Feststellung. Geschäftsgang: Bei Kalben und Kühen, Kälbern, Schafen und Schweinen mittel. Der sächsische Erzähler Sette »0 dritten Morgenstunde brach in Przivlak, Bezirk Stärkrnbach, gegenüber dem Bahnhofe, in der dem Grundbesitzer I. Baclavik gehörigen, vollgesüllten Scheuer Feuer au-, welche- auch auf da» da- nebenstehende Hau» desselben Besitzer- Übergriff. Al» dasselbe schon lichterloh brannte, begab stch der 74 Jahre alte Vater de» Baclavik nochmal» in da» Hau» zurück, um womöglich Geld zu retten, wobei er jedoch in den Flammen umkam. — (Der finanzielle Mißerfolg der Panamerikanischen Ausstellung.) Die Panamerikanische Ausstellung in Buffalo wird am 2. November geschlossen werden. Sie endet mit einem finanziellen Mißerfolg, der Verlust wird auf 16 Mill. Mark geschätzt. Die Aktionäre ver lieren Alle-, bi» zu 10 Mill. M. Die Erbauer, die 4 Mill. M. verlieren, werden die Direktoren und Aktionäre verklagen. — (Ein Riesen.Automobil.) Ein reicher amerikanischer „Chauffeur" hat soeben einer Fabrik in den Bereinigten Staaten rin Riesen-Automobil in Austrag gegeben. Nach dem Kontrakt soll dieser Selbstfahrer 80,000 Mk. kosten, der Fabrikant soll aber kein Geld erhalten, wenn da» Auto mobil nicht eine Schnelligkeit von wenigsten» 118 km in der Stunde erreicht; dagegen sollen die Erbauer für jede englische Meile, die da» Fahrzeug in der Stunde mehr zurücklegt, eine Prämie erhalten. Der Motor diese» Automobils wird 6 Cylinder mit 125 Pferdekcäften erhalten. LSG» Freiberger Platz 18—20, liegt der soeben erschienene Maaren - Haupt - Katalog für 1901/02 vor, und wird derselbe an Interessenten berritwilligst gratis und postfrei versandt. Dieser Haupt-Katalog ist diese» Jahr bereit» Anfang Oktober erschienen, um speziell die Neuheiten in Damen- und Kinder-Konfektion für Herbst und Winter rechtzeitig vor Augen zu führen, und um der Kundschaft Gelegenheit zu geben, sich für WeihnachtSeinkäufe im Vorau» zu orientiren. Der Katalog ist in übersichtlicher Weise zusammen gestellt und mit außerordentlich vielen Abbildungen versehen, sodaß er auch in Anbetracht seiner vornehmen Ausstattung unbedingt eine vielseitige Beachtung verdient. Außer der erwähnten Ab heilung für fertige Damen- und Kinder-Garderobe ind sämmtliche Haupt-Artikel der Firma: Kleider« toffe in Wolle und Seide, Leinen« und Baum« woll «Maaren, Wäsche, Möbel-Stoffe, Gardinen, Teppiche, Linoleum rc. unter möglichst genauer Klarlegung beschrieben und sei nicht unerwähnt, daß Proben sowie Auswahlsendungen berritwilligst zu Diensten stehen. Für auswärtige resp. schrift liche Bestellungen besteht eine Versandt-Abtheilung, welche sich im Laufe der letzten Jahre eine» be deutenden Aufschwünge» zu erfreuen hat. Die Firma Robert Bernhard gehört zu den ersten Geschäftshäusern der Stadt Dresden und bieten die Hellen und großen Geschäftsräume beim Ein« kauf größtmögliche Annehmlichkeiten, ebenso wie der Kundschaft stets streng solive und coulante Bedienung bei anerkannt billigen Preisen zu Theil wird. I»8 Vermischtes. — Einen eigenartigen Lebenslauf hatte die kürzlich in Moulmrin (Birma) verstorbene Amerikanerin vr. Ellen Mitchell. Ihre Jugend verlief ohne bemerkenSwerthe Ereignisse, aber im amerikanischen Bürgerkriege zeichnete sie sich durch ihren Heroismus bei der Pflege verwundeter Soldaten au». Dir dabei gemachten Erfahrungen bestimmten sie, ihr ganze» Leben in den Dienst der Krankenpflege zu stellen. Sie studierte Medizin und erwarb im Kolleg für weibliche Aerzte zu New-Aork im Jahr 1871 die Doktorwürde. Gleichzeitig stellte sie sich einer Missionsgesellschaft, die in Hinterindien ihr Arbeitsfeld gefunden hatte, zur Verfügung. Sie mußte freilich noch 8 Jahre warten, ehe ihr Wunsch, dorthin gesandt zu werden, in Erfüllung ging. Inzwischen war sie 50 Jahre alt geworden, aber mit jugendlicher Begeisterung zog sie in die Ferne und hat noch 21 Jahre lang in der fremdartigen Umgebung ihre medizinischen Kenntnisse zu Gunsten der Mission verwandt. Dank ihrer Privatproxi» konnte sie nicht mir auf jeden Gehalt von der Mission verzichten, sie vermachte ihr auch da» Hau», in dem sie wohnte. Ebenso ist da» AuS- sätzigen.Asyl in Moulmrin hauptsächlich ihren Be mühungen zu verdanken. Als die 72jährige Wohlthäterin starb, gingen neben ihren Lands leuten auch viele Birmanen, Karenen und Telugu- christen mit zu Grabe. — Stettin, 29. Oktbr. Prof. Schuchardt, der Vorsteher und Direktor der chirurgischen Ab- theilung de» städtischen Krankenhauses, ist gestern Abend V,10 Uhr infolge einer Blutvergiftung, die er sich bei einer Operation zugezogen hatte, ge storben. — (Im Schneesturm verirrt.) Dieser Tage, al» die Stürme den Kamm des Riesen gebirge» umbrausten, war Mittags ein Fremder mit drei Mädchen im Alter von 13—14 Jahren von Agnetendorf (Kreis Hirschberg, Schlesien) wohlgemuth nach der Schneegrubenbaude zu an gestiegen. Der Sturm nahm, je höher die kleine Reisegesellschaft kam, ebenso Regen und später der Schnee, immer mehr zu. Im Schutze des Hoch waldes, bei den Korallensteinen, ging eS verhält- nißmäßig noch gut. Als man aber weiter oben auf den freigelegrnen neuen Weg nach der Schnee grubenbaude zu kam, da raste der Sturm und da» Wetter, daß jede Verständigung aufhürte. Der Herr ging voran. Gegen 6 Uhr gewahrte er zu seinem Schrecken, daß die drei Mädchen nicht mehr bei ihm waren. Er rief, schrie — Alles umsonst. In seiner Todesangst kämpfte er sich durch Sturm und Finsterniß weiter bis zur Schneegrubenbaude, wo er um 9 Uhr ankam und um Hilfe bat. Sofort brach der Pächter, Herr Greulich mit seiner ganzen Mannschaft (Wächter, Haushälter und Kutscher), sowie einem Hunde auf. Man suchte den ganzen Weg ab, die Umgebung — Alles umsonst! Da endlich, nach l^/zstündigem, angestrengtem Spüren entdeckte der Hund die drei Kinder zu einem Häufchen zusammengekauert im Schutze eines FelSblockeS und — nahe am gähnenden Abgrund der großen Schneegrube. Wäre das unschuldige Häuflein nur noch wenige Schritte in der Finsterniß während de» tobenden Schneesturmes weitergrtappt, dann hätte man wohl erst im Frühjahr die kleinen zerschmetterten Leichen aufgefundrn. Gegen 11 Uhr war man wohlbehalten mit den Mädchen in den gastlichen Räumen der Schneegrubenbaude angrlangt. Hier wurden die Kinder von der Frau des Wächters tüchtig mit Spiritus abgerieben, was ihnen bald die Lebensgeister wieder erweckte. Am nächsten Morgen brachte ein Hörnerschlitten die drei Mädchen nach der „Neuen Schlesischen Baude." — (Vermischte Nachrichten.) Am Wetterhorn ist der Bergführer Fritz Boß von Grindelwald verunglückt. Die Leiche ist noch nicht gefunden. — In der Zeit vom 19. bi» 26. Oktbr. hat sich die Zahl der Typhusfälle im Stadt- und Landkreise Gelsenkirchen von 1257 auf 1329 er höht. 27 Kranke sind gestorben, 129 Personen al» gesund entlassen worden. — In Karlsruhe wurde dieser Tage auf polizeiliche Anordnung «ine Schaubude, in der ein „Riesenwalfisch" ausgestellt war, geschlossen, der „Riesenwalfisch" war nämlich au» Holz hergestellt und mit Leinwand überzogen. — In Halberstadt hat sich der LandgerichtSrath Strube erschossen. Zerrüttete Gesundheit und un günstige Vermögen-Verhältnisse sollen die Ursache der That sein. — In Aussig sind, nach dem Pfarramt-« berichte, im dritten Viertel diese» Jahre» 82 Per sonen zum Protestantismus übergetreten. — Rochlitz (Böhmen), 26. Oktober. (In den Flammen umgrkommen.) Vorgestern früh in der Exem plare. «enenunng der Zeitung. Bezugs zeit. Betrag. Mark. I Pf. Bestell Mark. geld. Pf- Der sächsische Erzähler (Deutsche Postzeitungs-Preisliste 6670) 2Mon. 1 —