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— Leipzig, 10. Januar. Ein hiesiger Privatmann hatte an eine Lumpenhändlerin eine größere Menge Makula tur verkauft. Zu seinem Schrecken wurde er später gewahr, daß unter der Makulatur eine O bligation der Salz- kammergutbahn über 2000 Mark, Serie 587 II/7 gelegen hatte. Auch die dazu gehörigen ZinSbogen sind auf diele Weise mit abhanden gekommen. Die Lumpensammlerin ist dem Unvorsichtigen nicht bekannt. — Schneeberg, 9. Januar. In Chemnitz erfolgte am Sonnabend die Gründung einer Gesellschaft zur Er bauung einer elektrischen Vollbahn Auerbach—Schnee berg und einer Straßenbahn Schneeberg—Aue. Aue, 10. Januar. Eine Versam-mlung sämt licher Saalinhaber im Schwarzenberger Bezirk fin det am »Freitag, 14. d. M., nachmittags V»4 Uhr hier im Gasthofe ,Mm Muldental" statt. Auf der Lages ordnung stehen mehrere die Saalinhaber interessie rende Aragen. Referent ist Herr Ad. Thomas-Dres den. — Lößnitz, 10. Januar. Die am gestrigen Sonn tag in der Schultumiihalle abgehaltene Bezirks vorturnerstunde war von 58 Vorturnern aus 12 Vereinen beisucht; 7 Veveine fehlten unentschuldigt. Es wurden zunächst recht gefällige, der Schwierigkeit nicht entbehrende Freiübungen unter Leitung des Herrn Be- zirksturnwarts Kolbe vorgeführt. Diesen folgte an verschiedenen Geräten erst ein Riegen, dann ein Ge sellschaftsturnen. Zuletzt ließ ein Turnspiel die Fröh lichkeit beim Turnen» gepaart mit Entschlossenheit und Schnelligkeit, zur Geltung konymien. Darnach ver einigten sich die Vorturner im kleinen Saale des Deut schen Hauses zu einer Besprechung, bei der beschlossen wurde, im kommenden Herbst ein Kriegsispiel für die Mitglieder und Zöglinge des Bezirks abzuhalten, und zwar möglichst in der Gegend von Bockau, Sosa und Mauenthal. Die nächste Vorturnerstunde findet in Eibenstock statt. - Lauter, io. Januar. In der Nacht zum Sonn abend flüchtete im Fieberwahn ein Kranker aus dem nahen Bernsbach in notdürftigster Bekleidung aus seiner Wohnung. Er nahm seinen Weg nach dem Tru- felsstein, wo er am nächsten Tage völlig entkleidet, zwi schen den Felsen liegend, aufgefunden wurde. Die Feuerwehr rettete den Unglücklichen., dem bside Füße erfroren sein sollen. — Schönau b. Graslitz, 9. Jan. In der Nacht zum 7. d. M. hat hier der Hausbesitzerssohn Johann Sandner den Oekonom I. Schimmer erstochen. Sandner lauerte mit gezücktem Messer aus einen Burschen mit dem er Streit ge habt hatte, verkannte ihn jedoch in der Dunkelheit und stieß einem Unbeteiligten das Messer ins Herz. Dieser brach auf der Stelle tot zusammen. Der Täter ist gestern ausgeforscht und verhaftet worden; er ist geständig. — Von der britisch en Po st Verwaltung werden, wie uns mitgereilt wird, in großer Zahl Waren proben, Gcschäftspapiere und Drucksachen als unzulässig nach Deutschland zurückgesandt. Die Beanstandung erfolgt meist, weil entweder die gewählte Ver packung der Muster pp. eine Prüfung des Inhalts ohne Zerreißen der äußeren Umhüllung unmöglich macht, oder weil die „Muster ohne Werl" bei näherer Prüfung erkennen lassen, daß sie nicht als Probe oder Muster einer Ware dienen sollen, sondern zum Gebrauch oder für eine handelsmäßige Verwertung bestimmt sind. Namentlich läßt die Britische Postverwalruna Briefumschläge und Briefbogen mit auf gedruckter Adresse, die als Drucksache versandt werden, grund sätzlich wieder zurückgehen, wobei sie sich mit Rechr auf eine mit den übrigen Verwaltungen des Weltpostvereins getroffene Vereinbarung stützt. Zur Fernhaltung von Schäden und Unannehmlichkeiten sei daher bei der Versendung von Wa renproben, Geschäftspapieren und Drucksachen nach Kroß- britanien hiermit zu besonderer Vorsicht ermahnt. Die Postanstalten sind, wie wirhören, angewiesen, solche Sendungen sorgfältig auf das Vorhandensein von Briefumschlägen mit gedruckter Aufschrift zu prüfen, sowie alle Proben und Muster von der Beförderung auszuschließcn, die zu einer gewöhnlichen handelsmäßigcn Verwertung oder zu Geschenken bestimmt sind, also nicht lediglich zur Anknüpfung von Handelsbeziehungen verschickt werden. — Die Feiertage im neuen Jahr. Das Jahr 1910, das gleich mit zwei Feiertagen begann, weil der 2. Januar auf einen Sonntag fiel, zeichnet sich noch einmal durch Nebeneinanderfallen von Feiertagen aus; nach dem Osterfeste, das Heuer sehr bald, nämlich schon auf den 27. und 28. März, fällt, und dem Pfingstfest, das am lb. und 16. Mai gefeiert wird, also gerade zur Zeit der Baumblüte, gibt eS in diesem Jahre noch zwei Reformationsseiertage, wenn man so sagen darf, da der 3l. Oktober auf einen Montag fällt. Der sächsische Bußtag wird, bedingt durch das zeitige Osterfest, schon im Februar, und zwar am 23. begangen werden. Die Feiertage um Weihnachten 1910 verringern sich um zwei, da sowohl der 25. Dezember als auch der 1. Januar auf Sonntage fallen. — DaS zweite Gramm Radium ist nach einer Meldung aus Joachrmsthul i. B. dort gewonnen worden. (Werte 380000 Kronen.» Auch wurden noch andere radio aktive Produkte dort gefunden, so Polomina und Aktinium, deren StrahlungSoermögen in einer Richtung noch stärker ist als Radium. Die Verwendung dieser Produkte ist eben falls in Angriff genommen worden. Eine Ehrenrettung Dr. Cooks. Prag, den 8. Januar >910. Eine heldenhafte Lanze ftir den, jetzt von alter Welt so geschmähten und als Schwindler in allen Blättern verschrienen Nord- volsahrer Dr. Cook bricht der berühmte Nvropvlfor- scher Julius von Paper, der sich zur Zeit zum Kur aufenthalte in Werten aufhält. Er sendet heute dem „Prager Tageblatt" einen Brief, m welchem er es un- ternliM'int, den Dr. Eovk gegen die vielen Angriffe und Beschuldigungen zu verteidigen,, nftt denen dieser in den letzten Wochen so überhäuft wurde. Er schreibt müi tl ich: Sehr geehrter Herr! Als Dr Cvvt »nb Pem» von ihren Er ,en berich teten, befand kch mich u»is meinem Gute in '-"ft. Ich war übe> die Mitteilungen dttiser beiden Männer sehr entzückt und bin es noch heute, weö! ich »dich oon dein Glauben naunentlich an Dr Looks Leistungen nicht los reißen kann. Seit denn kommen täglich Berichte und Nachrichten in den Zeitungen, welche die Wahrheit über Cook nnid Peary verdunkeln. Ich habe einen ordent lichen Zorn auf die Zeitungen, obgleich ich schon sagen muß, daß der Redakteur der betreffenden Zeitung mei stens nichts dafür kann. Ich halbe nie eine Minute geglaubt, daß Cook jener elende Schwindler und Be trüger ist, als welchen ihn jetzt die Meute, die wü tend auf ihn Jagd macht, chiustellt. Durchaus nicht! Ist das richtig ? Kann das lediglich zur Beurteilung genügen, wenn man einfach sagt: Jetzt ist die Wahr heit endlich herausgekommen! Cook — und meinet wegen auch Peary — hat die vielen Monate über auf einem Robinsoneilande gesessen; Looß hat im Wirts hause dp oder dort» oder beim Leichpnschmause in ei nem fort getrunken. Verständige würden den Kopf schütteln und solche Sachen wohl nicht erst behaupten; zumal Cook überhaupt kein Miirtshausheld ist! Aber die Massen! Während eine Zeitung berichtet, Dr. Cook sei unter falschem Namen hn Monaco und spiele dort, schreiben andere wieder, Cook habe ein Schiff gemietet, um nach Betah zu fahren die Dokumente zu holen. Heute stand in einer Zeitung von einem Betrüge Cooks: Er, habe in einer Eskimohütte in epner grönländischen Ansiedelung eine mit Eiderdaunen gefüllte Decke im Werte von 2000 Kronen erschwindelt. Nun, ich weiß genau, daß eine solche Quantität Eiderdaunen dort nur, 10—20 Kronen kostet; ich habe wiederholt solche Quantitäten Eiderdaunen von den Eskimos, gekauft. »Seit einem Monate ist von Cook »nüx als von dem Fälscher, Betrüger, Schwindler, Erpresser usw. die Re de, von der Affäre Dnncle; man redete ihm sogar nach, daß er mit einer Summe von 1200 Kronen, die er von einem Vertragabschließenden für einen Vortragscyklus erhallten Hape, nach Italien durchgebrannt sei; später wnrlde das allerdings widerrufen. Die Kopenhagener Briessaffäre ist so komplizier^ daß ich sie jetzt nicht auseinandersetzen kann. Eine Unwahrheit hat man ihm auch bis heute noch nicht in dem Falle Nachweisen kön nen, daß Cook tatsächlich in Edda Weitney in der Ana- tokbai bei den Eskimos war und bei dem EskiMo Thittah seine Papiere ließ, der diese Papiere seinem in-Edda Whitney zurückgelassenen Diener nicht geben durfte. Wissen Sie, wie groß der Weg ist, den Cook zum min desten zurückgelegr hat? Auch wenn er wirklich nur bis Bpadleghland war? Das ist mehr als «die Strecke von Rom nach Dpitzbeygen! Und glauben Sie wirk lich, daß Dr. Cook wegen der an sich doch so geringfü gigen Summe von 1200 Kronen Mm Betrüger werden konnte? Noch dazu für eine Vortragsreihe, wo er doch täglich Tausende für einen einzigen Vortrag angebo ten erhielt? Viele Hunde sind dos Hasen Tod. Und ich, der ich Cook kenne, ich fürchte, daß ihm noch eine Tat der Verzweiflung ankommen könnte. Ein wirk liches Drama kann es werden! Das einzige, was man Cook schlimmstenfMs nachsagen könnte, wäre ein Stückchen Uebertreibung. Ich kann natürlich die Wahr heit, den wirklichen Hergang, nur vermuten und bin gern bereit, dieses mit meinen Erfahrungen in ei nem Vortrage zu schildern. Ich glaube, den Faden in dieser Verwirrung auch gefunden zu haben, bewei sen kann nur Dr. Co oll allein, nicht ich; ich will aber gerechter sein als die große Masse und kann meinen Glauben nicht verleugnen, selbst wenn er irrig sein sollte. Jsferten, Pen 7. Januar 1910, Bezchergasse 24. gez. Julius v. Payer. Forstwirtschaft in den deutschen Kolonien. Ueber die forstwirtschaftlichen Verhältnisse in un- seron zentralafrikanischen Kolonien berichtet Profes sor Dr. Jentsch, bekanntlich einer der Führer der wissen schaftlichen Holzexpeditivn nach Kamerun, an das Ko lonial-Wirtschaftliche Komiree folgendes: Am meisten entwickelt ist die Waldwirtschaft in Ostafrika. Hier ist die staatliche Fürsorge von Aw fang an für Erhaltung und Vermehrung des Waldes ein getreten. Die unter Staatsverwaltung stehenden Wälder umfassen jetzt mehr als 100000 Hektar, die Waldreservate annähernd, eine Viertelmillion Hektar. Die auf HolznuMng gerichteten» Unternehmungen in Ostafrika sind noch jung, versprechen aber bei sorgsamer und vorsichtiger Geschäftsführung günstige Entwicklung. Die staatliche Aufsicht beschränkt sich nicht nur auf die Regelung der Nutzung, sondern gilt auch dem Schutze des Waldes besonders gegenüber der Schädigung durch Feuer. Die von alters her übliche Methode des Gras- brennenD hat große Mengen einstigen Waldes teils vernichtet, teils in wertlosen Busch verwandelt. Ost afrika hat soviel freies Gebiet, daß auch bei weiterer Zunahme der Eingeborenen und Ansiedler genügend Land für Farm- und Plantagenbetrieb zur Verfügung steht. Um so wichtiger ist es, daß aller noch vorhan dener Wald erhalten wird. Hand in Hand mit einer geregelten Nutzung ist au? die Verbesserung des Bestandes in der Zusammen setzung und der Produktivität hiUzuwirken. Nach An sicht des Referenten ist ditz einzig mögliche und allein richtige Methode, die Nutzung in der dem wirklichen Zustande des Natürwaldes entlehnten Plenterwirtschaft einzurichten. Sowohl zur Ergänzung und Verbesse rung der Wälder sollten vor allem die wertvollen Holz arten der heimischen Mora verwendet werden. Für den Exporthandel nach Europa werden nach den bisherigen Erfahrungen Hölzer von vielseitigem Gebrauchswert wichtiger sein, als die hochwertigen, aber nur begrenzt begehrten Luxushölzer. Für Ostafrika bilden aber viel leicht mehr als Europa das südwestliche Asien und das waldarme Gebiet Afrikas nördlich und südlich vom Schutzgebiet, die wichtigsten Absatzgebiete. Das dort begehrte Holz wird also für die Wahl der anbau würdigen Art mit bestimmend sein müssen. Grundbe dingung für eine lohnende Gestaltung des Holzabsatzes sind niedrige Kosten des primären Transportes. Der Ausbau fahrbarer Wege wird daher in Deutsch-Ost afrika eifrig betrieben. Togo ist in forstlicher Beziehung Ostafrika eini germaßen ähnlich, nur aber waldarmer. Von dem vermutlich einst reichen Wald sind, wesentlich wohl in folge der Grasbrände, nur Reste in den Gebirgpartien und entlang der Flußläufe übrig; sie sollten auf das sorgfältigste erhalten werdem Holzausfuhrlind wird Togo kaum je werden. Aber zur Deckung des wachsen den eigenen Bedarfs' und weiter zur Hebung der Lan-- deskultur wird neben der Erhaltung und Pflege des vorhandenen Waldes die Neubegründung stattfindrn müssen. Die ersten Anfänge hierin verdienen Aner kennung und Förderung. In K am erun wird der breite Urwaldgürtel jetzt durch die zwei im Bau befindlichen Eisenbahnlinien anteilig erschlossen. Eine Waldwirtschaft und eine Forstverwaltung werden ist neuerer Zeit in der Kolonie entwickelt und ausgestaltet. Hier hat Deutschland noch einen wertvollen Schatz an Wald, und hier zumal ist es geboren», diesen Schatz vor Vergeudung zu schützen und nur allmählich nutzbar zu machen. Die Aufgabe »der staatlichen Forstwirtschaft wird zunächst sein: die Beschaffung und Anzucht von Saat und Pflanzmate- yial für den Bedarf bei Ergänzungskulturen und für Neuaufforstungen. Vor allem wichtig ist auch hier die Schaffung eines allgemeinen Waldischutzes. Dies alles ist bereits ins Auge gefaßt und in den Anfängen schon verwirklicht. Die Nutzbarmachung der nutzbaren Hölzer fällt den privaten Unternehmungen unter Kon trolle der Verwaltung zu. Diese fängt an, sich zu be tätigen und sucht sich zunächst die dem Verkehr zugäng lichen Gebiete nahe der Küste und entlang den Eisen bahnen und Flüssen. Der Ausbau von Aufschlußwegen nach diesen hin seitens der Regierung wird diese Be strebungen fördern. V2, dLUYUS. Detektivroman von F. Eduard Pflüger. ,4. Fortsetzung. „Wie der Tod doch einen Menschen verstellen kann, nicht wahr?* flüsterte der Schlosser dem in stummer Trauer dastehenden Prokuristen zu. Dieser nickte, ohne ein Wort zu antworten. Er vermochte sich offenbar kaum zu fassen, kaum die Situation recht zu begreifen, und es dauerte einige Minuten, ehe er sich von dem entsetzlichen Bilde losreißen konnte, um Doktor Dalberg zu beobachten, der soeben von seiner Untersuchung des Zimmers zu der Leiche zurückkehrte, um festzustellen, daß eine Beraubung des Toten nicht stattgefunden habe. »Wir haben es mit einem ganz schlauen Burschen zu tun, der von der körperlichen Beraubung des Toten abgesehen hat, weil ihm der persönliche Besitz Mallings leicht hätte gefährlich werden können." Nach diesen Worten bückte er sich und zog der Leiche die schwere goldne Uhr aus der Westentasche, um den Deckel zu öffnen. Er nickte. „Sehen Sie, von der Sympathie der Seele des Herrn mit seiner Uhr, wie wir so oft in Kriminalromanen geschrieben finden, läßt sich hier nichts entdecken. Das Herz des Herrn hat aus geschlagen, aber die Uhr geht ruhig weiter. Es ist ein berühmter und geheimnisvoller Trick der Mörder, die Uhr zu arretieren, inden, sie die Feder sprengen oder sonst eine kleine Störung im Werke hervorbringen, um die Zeit des Mordes natürlich falsch anzugcben. Es gibt Kriminalisten .... sein Blick streifte mit überlegenem Lächeln Vollrad .... die ihre ganze Diebesfänger- Weisheit aus den englischen Kriminalromanen haben. Diese Herren glauben natürlich an das Stehenbleiben der Uhr beim Tode des Herrn. Wenn nun der Spitzbube den Zeiger um vier Stunden vor oder zurückgeschobcn hat, schwören Sie auf die willkürlich angegebene Zeit. „Herr Doktor, darf ich etwas bemerken, worauf ich durch Ihre Auseinandersetzung gekommen bin?" „Ich bitte sehr, Herr Schneider." „Der Nachtwächter Reuter." „Ach, ist er gekommen?" „Jawohl." „Er weiß vielleicht etwas zur Zeit des Mordes auszusagen." „Gestatten Sie, Herr Vollrad, daß ich ihn vernehme?" „Warum auf einmal so förmlich?" „Das bin ich doch immer. Leutnant Denkmann kann ja weiter protokollieren. Wo ist also der Nachtwächter?" „Hier." Reuter trat zögernden Schrittes vor, und betrachtete mit scheuem Gruseln die Leiche und dann mit einer gewissen Neu gierde die Herren von der Polizei. „Sie sind der Nachtwächter?" „Jawohl, der Nachtwächter." „Sind Sie schon zu Hause gewesen?" ^aren Sie zu Bett gegangen?" „Nein, ich hatte ein Paar Stiefel zu besohlen." „Ach, Sie sind auch Schuster, p-u-äon Schuhmachermeister. Legen Sie 'mal die Hände auf den Tisch." Dalberg machte einen Schritt vor und griff nach der Tasche von Reuters Jackett, um daraus eine halbgefüllte Sodawasser flasche zu ziehen, dann wandte er sich mit einem bedeutsamen Blick an Vollrad und fuhr fort: „Er schnapst, und nach dieser großen Flasche zu urteilen, recht kräftig, vanach sind seine Aussagen zu modifizieren." „Erzählen Sie, was Sie von der Sache wissen." „Ich weiß eigentlich gar nichts." „Hm, Sie wissen gar nichts. Na sagen Sie 'mal, warum haben Sie denn das Tor nicht verschlossen?" „Ja, Herr Inspektor, ich habe .... eigentlich .... sehen Sie, der Schlüssel." „Na, machen Sie nur keine Ausflüchte, Sie haben den Schlüssel stecken lassen, gestehen Sie nur." „Ich wollte sagen, Herr Inspektor." „Unsinn." Dalberg wurde sehr streng. „Wenn Sie nicht sofort die ganze Wahrheit sagen, werden Sie als verdächtig der Beihilfe des Mordes eingesperrt." „Ja, ich muß ja gestehen, daß ich ... .' „Na, was denn?" „Aber ich weiß nicht einmal .... Als ich heute Morgen den Schlüssel von seinem Haken neben der Kontrolluhr abnehmen wollte, war er weg. Ich kann aber nicht sagen, ob ich ihn stecken gelassen habe, oder ob ihn einer wcggenommen hat." „Warum können Sie das nicht sagen? Sie hatten wohl einen kleinen übcrgenommen?' „Na, Herr Inspektor, es wird nachts jetzt schon recht kühl, / und da ist so 'ne Wärmflasche ganz gut." ' khnen ob er jetzt halb > vorge» müßte Vberro t Reute, lassen »ant ' wegen A an de vorlesei brrcher Lugen, mit d< arbeite» verursa sehen h lhm uv „E wie de, wellver zaun si der schi „E stecken I „N keine A genomn gutes E „N Loten d „N I Einbreck st kommen öffnen?' „Ei ment vo Dal mündete „D< nicht bei „Bi „Gi gemacht, festlegen Er dem Ko Ende de „Be „Ne „Sä auf dem ,Ja daß der 9 Dali Federhalt paßte. Ä R heraus, r I den Fede I ringsörmi I in das E I den Bind I festigt w, I nur prr D Etablissen E Bindfadei sichtig ins I der Fede, den Echlü zog nun t die Spalt Schlinge > und der s Dallu Hände kli Arbeitszür zu bitten, unterstütze» „Wa- „Eine gerne übe» müssen w Kommen < des Vcrsto Die b legte, zum den Mund „Ehe einmal dal Vollru ruhiger St „Um l M mordete no ' oder halb s Fahrgelcgei Das wäre nichts, wir ment Haber „Verze bescheiden, Weile einer haben schlei Hm, > Dalber wenn er ei» „Hm, geht zum b wir können Der D umständlich! tausendste k gelblicher 8 zM» Vollbart m U . habe ihn au I l Der Chef se