[13] 87 Über einen neuen fossilen Saurier. Von der linken hinteren Gliedmasse sind ein Bruchstück des oberen Theiles des Femur und einige Knochen des Fusses, sonst nur mehr oder minder deutliche Abdrücke vorhanden. Das Femurbruchstück (/e') ist schlecht erhalten und namentlich das Hüftgelenkende zerrieben. Ein Theil der vorderen Femurfläche ist nahe der Mitte erhalten, der Knochen selbst allda quer abgebrochen und dessen unterer Theil entfernt. Der Abdruck der hinteren Fläche erscheint, soweit er von dem unteren Theile des Femurmittelstückes herrührt, als eine gleichmässig vertiefte Rinne. Nach unten verbreitert und verflacht sich dieselbe allmälig und endet zuletzt mit einer querverlaufenden schwachen Convexität, vom Halse herrührend und mit einer ähnlichen darauf folgenden Concavität, welche dem Kopfe des distalen oder Kuiegelenkendes des Femur entspricht. Schön ist auch der Abdruck der hinteren Fläche der Tibia (ti') mit den Längsvertiefungen von Knochenleisten, die an letzterer für Muskelansätze sich befanden, sowie mit den Eindrücken von den Gelenkknorren an der Articulation des Knies und von der Apophyse am Tarsalgelenke. Von der linken Fibula (/*') ist der Abdruck der hinteren Fläche nur an dem oberen Ende dieses Knochens deutlich, an dessen unterem Ende aber verwischt. Die Fusswurzelknochen (j>k') der linken Seite hinterliesseu nur wenig deutliche Eindrücke; die Mittelfuss- knoclien und die Zehenknochen sind ganz aus ihrer natürlichen Lage gebracht und zerstreut, sind theilweise erhalten, oder es finden sich die Abdrücke von ihren unteren Flächen. Von Harttheilen des Integumentes, Schuppen oder Schildern, ist auf keiner der beiden Platten eine Spur wahrzunehmen. Horngebilde der Epidermis waren gewiss an unserem Thiere im Leben vorhanden und stellten, indem sie die verdickten, sich eigenthümlich erhebenden und gefalteten Stellen der Unterhaut überzogen, ohne Zweifel eine den heutigen Varanen ähnliche Sculptur der Haut dar. Die Zersetzung dieser Hautgewebe ging aber wahrscheinlich schon zu einer Zeit vor sich, ehe der aus dem Wasser abgesetzte, die Thierleiche eiuhüllende Kalkschlamm erhärtet war. Die hauptsächlichsten Abmessungen am Skelete des Hydrosaurus lesinensis, übersichtlich zusammengestellt, sind folgende: Gesammtlänge des erhaltenen Theiles des Skeletes .... Muthmassliche Gesammtlänge des vollständigen Skeletes . . Länge des Kopfes „ ,. Halses „ „ Rückens „ „ Kreuzbeins „ „ Schwanzes, soweit er vorhanden Muthmassliche Länge des ganzen Schwanzes Länge des Oberkiefers bis zur Orbitalgegend „ „ Unterkiefers Breite der Schädelbasis in der Mitte, beiläufig „ des Kopfes am hinteren Ende (Distanz der Unterkiefer) Grösste Breite des Skeletes am Rumpfe, nahe Länge des Oberarmknochens „ der Armspindel . . „ ,, Hand, beiläufig „ des Darmbeins Breite (grösste) des Darmbeins Länge des Schambeins Breite (grösste) des Schambeins . ......... Länge des Oberschenkelknochens Breite seines oberen (Hüftgelenk-) Endes „ „ unteren (Kniegelenk-) Endes Länge des Schienbeins „ „ Wadenbeins . Breite des oberen Endes des Schienbeins „ „ „ „ „ Wadenbeins „ „ unte r en „ „ Schienbeins Centimeter . 57-50 . 126-50 . 5-80 . 6-20 . 28-50 1-80 . 21-00 . 90-00 2-00 5-50 . 1-80 . 2-00 5-00 1-45 1-20 . 1 • 90 . 2-20 . 0-60 . 1-30 0-70 . 3 • 00 0-70 1-00 1-85 . 1-95 0-65 0-32 0-40