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1801 8« deal Mnl, enthaltenen Ausruf der für die genannte Beran- sehr einflußreich und nachhaltig gewesen sein. Lat staltung thätta« Festausschuß auf. Der Aufruf der Unterricht Wurzel gefaßt, so geht sein Ange- wird Mer nicht «»gehört vnhallrn Der Frstzag, legte» nicht so schnell zu »runde; im idegentheil, der flch eoauta,4Rachm. 3Uhrdnrch die Stadt der UKrricht gedeiht nach reiaen«rholong«tagen bewegen wird, wird fotzend« Straß« berühren: MA dessrr »ad schreitet glücklicher fort, aä wenn Staat, der größte Vertreter der öffentlichen und allgemeinen Interessen, hat entschieden die Pflicht, dafür zu sorgen, daß diese» öffentliche Vertrauen nicht mißbraucht wird. Amtsblatt ter Sgl. AnttShmMomlchaft, da Sgl. Schttbchmtion s. des Sgl. H«l-lzoll«Mr zu Bmi-w, lowic des Sgl. Amtsgerichts und des StMrat-eS M vischassuada. BaWV vtretttjllhelich 1 Mutt SO Pf. « der LtttuugdprttsUste «S70. Ann»sPn«chA«t»e M«. »». vaüalttmg« »ewm btt all« Postcmstaltm de« tausch« Nach«», für Bischofswerda und Umg««d btt unser« ZtttungSbot«, sowie in der Lgped. d. Bl. angenommen. GK»f«»df»»k»t»U«, J«hr»a»w Das Bankwesen in Deutschland. Die unerhörten Zusammenbrüche mehrerer Deutschen Banken haben die schürfst« Kritik de» Deutschen Bankwesen» mit Recht herauSgefordert, doch schießt Man in den Berurtheilungrn, wenn man sie aus da» ganze Deutsche Bankwesen au»« dehnt, entschieden fehl. Unsere ganz« wirthschast« liche Entwickelung ist Hand in Hand mit den Leistungen der Banken gegangen und zu einem allgemeinen BerdammungSurtheil de» Bankwesen» liegt gor kein Anlaß vor, zumal der meist doch noch auf Ereditwirthschast, Wechsel und Lombard verkehr basirende Handel gar nicht ohne die Bgnken bestehen kann. Und in Zeiten wirthschaftlichrn > an,, Bautzner Sttoße—Alberlstraße—Kamenzer Straße —Altmarkt, Aufstellung vor dem Rathhau», Fest rede von Herrn Bürgermeister vr. Lange, Auf nahme der Ehrengäste, Fortbewegung de» Zuge» durch die Troße Töpfergasse—Dresdner Straße— Herrmannstraße — Bahnhofstraße — Große Kirch gasse nach dem Schützenhaus. Nach Auslösung de» Zuge» Konzert und Ball in den Sälen im SchützenhauS und Hotel König Albert. Hierzu ist bereits in vor. Nr. d. Bl. zur Theilnahme an unsere Bürger- und Einwohnerschast Einladung ergangen. * Bischofswerda, 10. Juli. Dir 45- tägige Gültigkeit der Rückfahrkarten ist nunmehr auf den Verkehr zwischen Stationen der Sächsischen Staatsbahnen und solchen aller übrigen deutschen Eisenbahnen ausgedehnt worden. Für die Strecken der ReichSrisrnbahnrn in Elsaß« Lothringen, ferner im Binnenverkehr der Baierischen, Badischen, Württembergischen Staatsbahnen und der Pfälzischen Eisenbahnen, endlich im gegen seitigen Berkhre dieser vier Bahnen unten n.under gelten die vom 6. Juli d. IS. an gelösten Ruc- fahrkarten ebenfalls 45 Tage. — lTegen die Ferienaufgaben!) ES wird in der heutigen Zeit viel von Ueberbürdung der Jugend durch die Schulen geredet, und die pädagogischen wie nichtpädagogischen Blätter lassen manches Wort über diesen Urbelstand fallen. Bor Allem gegen eine Form der Ueberbürdung muß aber das Elternhaus protestiren: Gegen die Ferienaufgabrn! ES mag ja vorkommen, daß manche Lehrer die Kinder mit keiner Ferienarbeit belasten, aber viele andere geben wieder viele und saure Aufgaben mit auf den Ferienweg. Wir richten daher an alle Lehrer die Bitte um Be schränkung der Ferienarbriten oder um gänzliche Abschaffung derselben. Sie haben ja einen sehr zweifelhaften Nutzen und einen durchaus nicht zu unterschätzenden Schaden. Erstens gerathen sie in der Regel nicht zum Besten (das wissen ja alle Lehrer), oft werden sie auch bis akif den letzten Frrirntag verschoben und dann mit Unlust schnell zusammengrschlrudert. Nicht selten verlocken sie auch zu Unredlichkeiten, indem ein Zögling, der die Arbeit versäumt oder vergessen hat, von einem anderen abschrribt, und also den Lehrer betrügt. Der Hauptschadrn dieser Ferienaufgaben beruht aber darin, daß den Kindern die Ferien gehörig versalzen werden, und daß da- Gehirn im steinen Köpfchen nicht zur Ruhr kommt. Diese Arbeiten schweben immer wie ein Damoklesschwert über dem Ferienparadir», und der Zweck der Ferien, die «r- srischung de» Leibe» und «eiste», geht dabei fast vollständig «rloren. E» wird vielleicht ringe- »endet: Die Kinder kommen dann au» de« Ge lernten ganz heraus. Es wäre schlimm, wenn es so wäre, denn dann müßte der Unterricht nicht Handel gar nicht ohne die B-nken Und in Zeiten wirthschaftlichrn Hochgange« wie auch de» Rückgänge» werden oft die schlimmsten Zumuthungen au die Banken gestellt, die von klugen Bankverwaltungen abgrlehnt werden müssen. Nun girbt r» leider aber auch Vank- direktoren, die sich al» Urbermenschen fühlen, die mit wagehalsigen Spekulationen Millionen für ihre Banken und in Form hoher Tant Smen auch für sich verdienen wolle», und dann entsteht die schwerste Gefahr für da» betreffende Bankinstitut. Am schlimmsten ist e«, wenn eine kleine oder mittlere Bank e» den Großbanken nachmachen will und Geschäfte unternimmt, die sie nicht tragen kann. Beginnt eine Bank solche waghalsigen, ja wahn- witzigen Geschäfte, so sollte der AusstchtSrath stet» sein Beto einlrgen, ja die betreffenden am Größen wahn leidenden und deshalb zur klaren, nüchternen Fortführung der Bankgeschäfte unfähig gewordenen Direktoren unbedingt absetzen, damit solche Leute nicht durch wahnwitzige Spekulationen namenloses Elend über viele Tausende ihrer Mitmenschen bringen. Die Bankbrüche liegen also nicht an dem an sich soliden deutschen Bankwesen, sie liegen auch nicht an der industriellen und finanziellen Lage, sondern sie liegen stet» an der Unfähigkeit der betreffenden Bankdirektoren und AusstchtSräthen, gewissen Versuchungen zu widerstehen und kühl und nüchteru, kritisch und skeptisch die VethriliguagS- öfferten au Gründungen und andere» Aktienuuter- nehmungen zu prüfen und abzulehnrn. Daß diese mit Größenwahn gepaarte Unfähigkeit in der Ver waltung der Banken leider zuweilen vorhanden ist, lehrt die Thatsache, daß fast jeder bankrotten Bank aachgewiesen werden kann, daß sie sich an wage halsigen oder gar faulen Unterurhmungra brtheiligt hat. Zum Theil sind diese Bethriligungra geradezu unverständlich, und diese Erfahrung erfordert unbe dingt, daß für alle großen und Keinen Bank institute von dem AusstchtSrath« eine wirklich« Eontrolle der vaukdirektoreu bei allen neuen, außergewöhnlichen Kapitalaulageu verlangt und ein staatlicher Toutrollbeamter mit besonderen Vollmachten au»ger-st«t, gesetzlich iu den Auf- stchtörath gehört. Man könnte sogar einer noch weiter gehenden staatlichen Eontrolle aller Bank institut« da« Wort erde», denn die VaaKnstitUte existirra hoch hauptsächlich von de« öffentlichen «ertr*M hu» «an ihnen entgegenbriugr, und der z«wmuo, wttch« tu dittrm Blatt« di» Wettest« «erdrrlttmg idw«, roeM« vt« Montag, Mittwoch und Freitag früh 0 Uhr angenommen und lostet die viergefpaltenr LoamSzttle 10 Pf-, unter .Eingesandt* 20 Pf. werinafier Jnseratenbetrag 2d Pf. - «mzelne Stumm« 10 Pf. Deutsches Re ich. Dresden, 9. Juli. Auf Allerhöchsten Befehl Sr. Majestät deS König» wird sich der Königliche Gesandte in München, Frhr. v. Friesen, zur Bei setzung Sr. Durchlaucht de« Fürsten Chlodwig zu Hohenlohe nach Schillingsfürst begeben und Namen» Sr. Majestät einen Kranz am Sarge de» Dahingeschiedruen niederlegen. Dresden, 9. Juli. Ebendahin wird auch auf Befehl Sr. Majestät de» König» der Königliche Gesandte in Berlin und Bevollmächtigte zum BundrSrathe Graf v. Hohenthal und Bergen, Exeellenz, entsendet, um die Königliche Regierung bei der Beisetzung de» früheren Reichskanzler« zu vertreten. Bischofswerda, 9. Juli. Wenn mau befürchtete, daß die Ergiebigkeit de» Qurllenzebirtr« der hiesigen segensreichen Wasserleitung etwa» Nachlassen würde, so ist die» bi» dato, also nach nunmehr 4 Jahren, nicht ringetreten, sondern der Zufluß au« dem Quellengebiet ist, wie un« von amtlicher Seite mitgrthrilt wird, nach erst kürzlich erfolgten Mrffungen derselbe geblieben wie von Anfang an; trotz der schon ziemlich lang an dauernden Trockenheit ergab die jüngste Messung 16 Sekundenliter. Immerhin ist, wenn auch der Wasser segen ein reicher ist, Vergeudung und nutzlose Ver schwendung de» Wasser» verwerflich. Wie wir er fahren, sind infolge Laufenlassens von Privat-Wasser- lritung-hähnen außer Brstrasungen auch in mehreren Grundstücken Wasseruhren eingesetzt worden und wenn darüber Klagen erhoben werden, so fallen solche aus den betreffenden Urbrrtretrr zurück. Dank unsere» Quellensegens und der überaus ge lungenen Durchführung der Wasserleitung werden wir voraussichtlich im Gegensatz zu anderen Städten nirmal» an Wassermangel zu leiben haben; aber trotzdem ist streng darauf zu achten, daß unnütze Wasserverschwendung zu vermeiden ist. Nicht unerwähnt wollen wir lasten, daß die Wasserleitung seit ihrem Bestehen bereit» eine Einnahmequelle geworden ist. Hat sie doch in de« letzten Jahren nach Abzug aller Verwaltungs kosten und der Zinsen für die Amortisation, sowie Verzinsung der Anleihe einen Reingewinn von je 2100 Mark ergeben. Bischofswerda, 10. Juli. Zur Schmückung der Häuser und Straßen anläßlich de» nächsten Sonnabend und Sonntag hier stattfindenden 27.v«rdand»tagr» de» Lau«. Feuerwehrvrrbande», verbunden mit dem 35. Stistung»sest der hiesigen Sehr, fordert in einem in vorliegender Rümmer enthaltenen »ufrnf der für die genannte veran- kosttt Donnerstag, den 11, Juli er sächsische Frzäljler, Berirksauzeiger fiir Bischofswerda, Stolpe« «ud ««»egend. Auf Blatt 6 de» hiesigen Genossenschaftsregisters, den Darlehn»- und Sparkassen Verein zu Uhysi a. Taucher, eingetragene Wenostenschaft «ft unbeschränkter Haftpflicht, betr., ist heute eingetragen worden, daß Mari Theodor Zscharuack in Uhhst a. Taucher nicht mehr Mitglied des Vorstandes und OSkar Hillig in Uhyst a. Taucher zum Mitgliede des Vorstandes gewählt worden ist. Bischofswerda, am 8. Juli 1901. Rex II 104/01. > Königliches Amtsgericht. Freitag, den IS. Juli 1881, kommen im Laufe des Bor- und Nachmittags einige Fuhren Decorationsreisig, sowie Fichten und Birken auf dem Altmarkte zum Verkauf. Bischofswerda, am 10. Juli 1901. Der Stadtrath. Idr. Lauge.